DE26052C - Klappstuhl - Google Patents
KlappstuhlInfo
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- DE26052C DE26052C DENDAT26052D DE26052DA DE26052C DE 26052 C DE26052 C DE 26052C DE NDAT26052 D DENDAT26052 D DE NDAT26052D DE 26052D A DE26052D A DE 26052DA DE 26052 C DE26052 C DE 26052C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C4/00—Foldable, collapsible or dismountable chairs
- A47C4/28—Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements
- A47C4/30—Attachment of upholstery or fabric to frames
Landscapes
- Chairs Characterized By Structure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
E. A. NAETHER in ZEITZ. Klappstuhl.
Der Nachtheil, welchen der bekannte Klappstuhl besitzt, besteht darin, dafs der Sitzgurt,
obgleich in den niederen Stellungen des Stuhles zum Liegen sehr bequem, in der höchsten Stellung
des. Stuhles, also zum Sitzen, keine horizontale Sitzfläche mehr bietet, sondern im Gegentheil
eine ziemliche Vertiefung bildet, in der man viel zu tief sitzt und wodurch namentlich
auch das Aufstehen vom Stuhl sehr erschwert wird.
Diesen Uebelstand beseitige ich zunächst, wie in Fig. ι gezeigt, durch Anbringung eines zweiten
Sitzrahmens, gebildet aus zwei Seitentheilen k und Walze /, im Hauptsitzrahmen in der Weise,
dafs die Seitentheile k mit den Seitentheilen d durch Niete oder Schrauben m drehbar verbunden
sind (s. Fig. 2). Durch den Drahtbügel 11, Fig. 3, der in den Seitentheilen d drehbar
befestigt ist, wird dieser zweite Sitzrahmen hinten, gestützt, und zwar in mehr oder weniger horizontaler
Lage, je nachdem der Drahtbügel η in die Einschnitte der Seitentheile k eingestellt
wird.
,Von oben wird dieser zweite Sitzrahmen mit einem Gurt, Foumier- oder Rohrsitz u. s. w. bezogen
und bildet so direct unter dem Hauptgurt i eine gerade, bequeme Sitzfläche unter
gänzlicher Beseitigung der vorerwähnten Vertiefung. Soll der Stuhl in der niederen Stellung
zum Liegen benutzt oder zusammengelegt werden, so wird der zweite Sitzrahmen und der
Drahtbügel η., in den Hauptsitzrahmen hineingeklappt, wie aus der punktirten Stellung in
Fig. ι ersichtlich, wodurch der zweite Sitzrahmen wieder ganz aufser Thätigkeit kommt,
der Gurt i wieder ganz frei wird und zum Liegen dieselbe bequeme Unterlage bildet, wie
am bisherigen Stuhl.
Es wird also der Klappstuhl durch diesen zweiten, unabhängig vom Stuhl selbst verstellbaren
Sitzrahmen zum Sitzen ebenso bequem wie jeder andere Stuhl, während trotzdem seine
anerkannte Bequemlichkeit zum Liegen, seine Verstellbarkeit oder sein vollständiges Zusammenklappen
in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Noch einfacher und bequemer wird dieser Zweck durch die in Fig. 4, 5 und 6 gezeigte
Construction erreicht. Hier fällt die die beiden Seitentheile d verbindende Schwinge e ganz weg
und tritt an deren Stelle ebenfalls ein zweiter Sitzrahmen, gebildet aus zwei Seitentheilen ο
und Walzen//1/2, der mit den Seitentheilen d
durch Niete oder Schrauben q drehbar verbun^ den ist. Die Verstellung dieses zweiten Sitzrahmens, der oben wieder mit Gurt-, Rohr- oder
Fourniersitz u. s. w. verbunden sein kann, geschieht nicht durch einen Drahtbügel, sondern dieselbe
ist eine automatische, indem er hinten durch eine Verlängerung i1 des Gurtes 2, die
mit ihrem Ende an Walze/2 befestigt ist, getragen wird.
Zu diesem Zweck wird zunächst am zusammengelegten Stuhle der Gurt i an den WaI^
zen b und f festgenagelt, so dafs der Gurt ausgestreckt
ist, wie in Fig. 6. Der Stuhl wird sodann in die höchste Stellung, Fig. 4, gebracht,
der zweite Sitzrahmen in eine horizontale Stellung gehoben und die hintere Verlängerung «*
des Gurtes i in dieser Stellung an Walze /2 befestigt,
die somit den zweiten Sitzrahmen. in horizontaler Stellung hält. Auf diese Weise wird
Gurt i beim Sitzen nicht belastet und angespannt,
da der ganze Druck auf die hintere Verlängerung z'1 wirkt, bildet vielmehr eine lose, weiche
Rücklehne, 'die sich dem Körper anschmiegt, und, wenn nun der Stuhl in die niedrigeren
Stellungen gebracht wird, kommt der zweite Sitzfahmen von selbst tiefer, bis er in der
niedrigsten Stellung des Stuhles, Fig. 5, ganz in dem Hauptrahmen zu liegen kommt, der Gurt i
vom zweiten Sitzrahmen frei wird, wieder als Hängematte dient und auch die ganze Belastung
allein zu tragen hat.
Noch eine weitere Construction zur Erreichung desselben Zweckes, also einer geraden, horizontalen
Sitzfläche an diesen Klappstühlen, ist in Fig. 7, 8, 9 und 10 gezeigt.
Hier kommt unter Weglassung der charakteristischen Gurte i und der die beiden Seitentheile
d vorn verbindenden Schwinge e ein separater, massiver, mit Rohrgeflecht u. s. w.
versehener Sitzrahmen r und eine ebensolche Rücklehne ί zur Verwendung, die unter sich
durch Scharniere t verbunden sind. Die Rücklehne s ist oben an Walze b oder an den
Seitentheilen a, der Sitzrahmen r vorn an den Seitentheilen d drehbar angehängt, und zwar
derart, dafs sich Rücklehne ί und Sitzrahmen r beim Zusammenklappen des Stuhles in eine
gerade Fläche ausstrecken können, wie aus Fig. 9 ersichtlich, am geöffneten Stuhl aber,
der Verstellung des Stuhles folgend, eine zum Sitzen.oder Liegen geeignete Stellung annehmen,
wie in Figi 8 und 11 gezeigt, unter fortwährender
Beibehaltung einer geraden Sitzfläche. Je kürzer die Rücklehne s und dementsprechend
tiefer der Sitzrahmen r gemacht wird, desto höher wird letztere hinten zu stehen kommen,
und umgekehrt je länger die Rücklehne ί und kürzer der Sitzrahmen r, desto tiefer, so dafs
durch diese Anordnung dem Sitz und der Rücklehne, unabhängig von der Verstellbarkeit des
Stuhles selbst, eine beliebige Schräglage gegeben werden kann, was an dem Stuhl bisheriger
Construction bei Anwendung eines Gurtes i unmöglich war.
Eine weitere Construction zur Beseitigung des in Rede stehenden Uebelstandes, also des zu Tiefsitzens
in der höchsten Stellung des Stuhles, ist in Fig. 11 und 12 veranschaulicht.
Hier ist das obere Ende des Gurtes i an Walze h nicht festgenagelt, sondern läuft über
dieselbe weg nach dem Draht u, der durch den Saum am Ende der Gurte i gesteckt wird und
mit seinen Enden in die Einschnitte 1 an der Rückseite der Seitentheile α eingehängt ist. In
diesem Falle bietet der Gurt z, wie aus Fig. 11 ersichtlich, einen wesentlich höheren, normalen
Sitz, Wird dagegen der Draht u in die Einschnitte 3 eingehängt, was beim Zusammenklappen
des Stuhles nothwendig ist, so wird der Gurt i an der Vorderseite des Stuhles wieder entsprechend
länger und bildet denselben tiefen Sitz wie zuvor, wie auch aus der pünktirten
Stellung der Gurte ersichtlich. Die Einschnitte 2 vermitteln sodann eine Zwischenstellung. Es.
läfst sich also dadurch, dafs der Gurt i oben nicht festgemacht, sondern, wie gezeigt, auf
beliebige andere Weise zum Höher- und Tieferstellen eingerichtet wird, ein beliebig höherer
oder tieferer Sitz herstellen, und zwar unabhängig von der Verstellbarkeit des Stuhles selbst.
Statt am oberen Ende der Gurte i kann dieselbe Einrichtung zum Kürzer- oder Längerstellen
auch am unteren Ende derselben' angebracht werden, also an den Seitentheilen d
oder der Schwinge e.
In Fig. 11 ist aufserdem noch eine Einrichtung
gezeigt, wodurch die Verlängerung zum Auflegen der Beine beim Nichtbedarf nicht mehr ausgehängt, also, wie bisher, vom Stuhl
weggenommen zu werden braucht, sondern einfach unter den Sitzrahmen geklappt werden
kann.
Bisher war dies unmöglich, da die Verlängerung zu lang war, d. h. infolge der unentbehrlichen
Verbindungssprosse c nicht unter den Sitz hereingeklappt werden konnte. Um dies nun
zu ermöglichen, werden die Seitentheile ν der Verlängerung durchschnitten und an ihrer unteren
Seite mit Scharnieren w versehen. Hierdurch läfst sich die ganze Verlängerung theilweise
zusammenlegen, d. h. verkürzen, wie aus der punk'tirten Stellung ersichtlich, und in dieser
verkürzten Stellung über Sprosse c weg ' unter den Sitz klappen, wo sie wieder ausgestreckt
und mit einer Feder y am Sitzrahmen festgehalten wird. *
Claims (2)
1. Die Anordnung eines zweiten Sitzes k, Fig. 1,
vorn drehbar angehängt an einem aus Seiten^ theilen d gebildeten Sitzrahmen, hinten in
directer Verbindung mit einem Gurt i oder gestützt durch einen ,verstellbaren Drahtbügel
η oder eine andere geeignete Vorrichtung behufs Herstellung einer geraden
Sitzfläche und einer beliebigen, mehr oder weniger horizontalen Einstellung des Sitzes k,
unabhängig von der Verstellbarkeit des Stuhles selbst.
2. Die Anordnung eines zweiten Sitzes o, Fig. 4 und 5, vorn drehbar angehängt an einem aus
Seitentheilen d gebildeten Sitzrahmen und hinten getragen durch eine Verlängerung i1
der Gurte i behufs Herstellung einer geraden Sitzfläche und einer automatischen Regulirung
des Sitzes ο durch die Verstellbarkeit des Stuhles selbst.
Die Anordnung einer zweiten Rücklehne s, .Fig. 7 bis ίο, und eines zweiten Sitzes r,
erstere oben an einem aus Seitentheilen a gebildeten Rücklehnenrahmen, letztere vorn
an einem aus Seitentheilen d gebildeten Sitzrahmen drehbar angehängt und beide
unter sich durch Scharniere verbunden, so dafs sie sich in einem beliebigen Winkel
zu einander einstellen oder auch beim Zusammenlegen des Stuhles in eine gerade Fläche ausstrecken lassen.
Die Anordnung, die Gurte«, Fig. ii und 12, mit ihrem oberen oder unteren Ende an dem Rücklehnen- oder Sitzrahmen des Stuhles nicht zu befestigen, sondern, ein Ende derr selben in den Seitentheilen μ des Rücklehnenrahmens oder in den Seitentheilen d des Sitzrahmens zum Verstellen einzurichten mittelst eines in Löcher oder Schlitze 1, 2 und 3 eingreifenden Drahtes u oder ähnlicher Vorrichtung, zum Zwecke, den Sitz höher oder tiefer einstellen zu können, unabhängig von der Verstellbarkeit des Stuhles selbst. .
Die Anordnung, die Gurte«, Fig. ii und 12, mit ihrem oberen oder unteren Ende an dem Rücklehnen- oder Sitzrahmen des Stuhles nicht zu befestigen, sondern, ein Ende derr selben in den Seitentheilen μ des Rücklehnenrahmens oder in den Seitentheilen d des Sitzrahmens zum Verstellen einzurichten mittelst eines in Löcher oder Schlitze 1, 2 und 3 eingreifenden Drahtes u oder ähnlicher Vorrichtung, zum Zwecke, den Sitz höher oder tiefer einstellen zu können, unabhängig von der Verstellbarkeit des Stuhles selbst. .
Die Anordnung einer Verlängerung v, Fig. 11,
die aus zwei durch Scharniere mit einander verbundenen Theilen besteht, so dafs sich
die Verlängerung selbst zusammenlegen; d. h. verkürzen und dadurch unter den Sitz
des Stuhles klappen läfst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26052C true DE26052C (de) |
Family
ID=302459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26052D Active DE26052C (de) | Klappstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26052C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9173497B2 (en) | 2011-03-31 | 2015-11-03 | Emmanuel Antoine Mastio | Seat having a flexible connection |
-
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- DE DENDAT26052D patent/DE26052C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9173497B2 (en) | 2011-03-31 | 2015-11-03 | Emmanuel Antoine Mastio | Seat having a flexible connection |
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