DE85267C - - Google Patents
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- DE85267C DE85267C DENDAT85267D DE85267DA DE85267C DE 85267 C DE85267 C DE 85267C DE NDAT85267 D DENDAT85267 D DE NDAT85267D DE 85267D A DE85267D A DE 85267DA DE 85267 C DE85267 C DE 85267C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B3/00—Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Typensetz-Maschine ermöglicht
es, das Ausschliefsen der Zeilen selbstthä'tig zu bewirken.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine theils in Ansicht dargestellt, theils sind
Details derselben in vergröfsertem Mafsstabe angegeben.
Ihrer Bestimmung gemä'fs besteht die vorliegende Typensetz - Maschine wie jede andere
Typensetz-Maschine aus dem Reservoir zur Aufnahme der Typen, den Tasten zum Befördern
der Typen in den Setzkanal des Schiffchens bezw. Winkelhakens, sowie einer Vorrichtung
zum Geraderichten der Zeilen in dem genannten Schiffchen und einer weiteren Vorrichtung
zum Justiren der Columnenbreite, d. h. zum Ausschliefsen der einzelnen Zeilen. Seinem Zwecke nach besteht das Typenreservoir
aus einer Reihe vertical angeordneter mit einander parallel laufender Kanäle A1, deren Dimensionen
den Typen angepafst sind. Das Reservoir dieser Maschine zerfällt jedoch entgegen
den früheren Anordnungen in zwei Hauptabtheilungen A und H, von denen die
gröfsere A diejenigen Typen aufnimmt, welche nur mit einfachen Buchstaben versehen sind,
während die Abtheilung H solche Typen aufzunehmen vermag, deren Kopf ganze Silben,
namentlich Vor- und Nachsilben, sowie viel gebrauchte Worte aufweist.
Sowohl vor dem Reservoir A wie vor dem Reservoir H sind zum Entfernen der ausgeworfenen
Typen Transportriemen B und J angebracht. Diese laufen über passende Rollen
und gleiten, um ein Durchhängen zu verhindern, auf einer passenden Führung.
Ueber die Lage der Typen in den Reser^ voiren A und H ist noch zu bemerken, dafs die
in dem ersteren untergebrachten ihre Signatur den Seitenwänden der Kanäle A1 zuwenden,
während bei den im Reservoir H angeordneten Silbentypen die Signatur nach oben weist. Da
es zweckmäfsig ist, den Typen, ehe sie auf die Transportriemen B und / gelangen, eine
Bewegung im Sinne der letzteren zu geben, so werden sämmtliche Kanäle A1 wie H1
unter einem Winkel von 45 ° gegen die Riemen gerichtet. Um die Typen in sämmtliche
Kanäle bequem einführen zu können, sind dieselben an ihrer Hinterseite offen. Die
Scheidewände der Reservoire treten oben und unten in Nuthen der Leisten α und a1 ein,
nach vorn hin ist der Abschlufs der Kanäle durch Leisten a1 (Fig. 7) bewirkt. Um einer
Beschädigung der ausgeworfenen Typen vorzubeugen, sind die Enden der Leisten α2 unten
abgeschrägt und mit Flachfedern ab belegt.
Damit nun stets nur ein einziger Buchstabe ausgeworfen wird, beträgt der Abstand der
Feder ah vom Boden des Kanals genau so
viel, als die Breite des betreffenden Buchstabens bedingt. Der Abstand ist daher für m gröfser
wie für alle anderen Buchstaben, während er für i, sowie für alle Interpunktionszeichen am
kleinsten ist.
Um die am unteren Ende der Typenkanäle liegenden Auswerfer E, welche in besonderen
Nuthen D1 der Leiste D geführt sind, zu bewegen
und das Auswerfen der Typen auf diese Weise zu. ermöglichen, ragen dieselben
mit ihren vorderen Enden in den entsprechenden Typenkanal A1 bezw. H1 hinein und sind
mit der entsprechenden Taste durch Winkelhebel verbunden, deren Arme F zwischen zwei
auf der Unterseite der Auswerfer E angebrachte Ansätze e greifen. Um ein bequemes
Auswechseln der einzelnen Auswerfer E zu ermöglichen, ist über denselben eine gemeinschaftliche
Deckschiene d angebracht, welche leicht abgeschraubt werden kann. Ebenso sind
die Tastenhebel dadurch auswechselbar gemacht, dafs dieselben auf besonderen Trägern G
einer Leiste g montirt sind (Fig. 4).
Um die von den Transportriemen -B und / abgeworfenen Typen in das Schiffchen Q. der
Maschine zu befördern, ist für den Riemen B eine Rinne C und für den Riemen / eine
Rinne L vorgesehen; damit die von der Rinne C aufgenommenen Typen ihre Lage bezüglich
der Signatur beibehalten, verläuft die Rinne C mit einfacher Krümmung, während die Rinne L
sich derart windet, dafs die nach oben gekehrte Signatur der Silbentypen sich auf die
Seite legt. Die Enden beider Rinnen sind verjüngt und geben die Typen an den Führungskanal
N des Schiffchens Q. ab. Der genannte Kanal ist weit genug, um einen Buchstaben
bezw. eine Silbentype so aufzunehmen, dafs die Signatur derselben, von dem Arbeiter
aus gesehen, nach hinten gerichtet ist; dieselbe besitzt daher den Kegel der Schriftart als Weite.
Um . nun ein Einreihen der Typen in das Schiffchen Q, welches gleichzeitig als solches,
sowie als Winkelhaken dient, zu ermöglichen, wird von einer passenden Stelle, zweckmäfsig
von der Riemscheibe des Transportriemens -B aus, ein Setzarm O in oscillirende Bewegung
gesetzt. Im vorliegenden Falle dient zur Bewegung des Setzarmes O eine auf der Achse
der genannten Riemscheibe angebrachte Daumenscheibe p. Eine Feder o3 bewirkt das jedesmalige
Zurückziehen des Setzarmes O. Durch seine Bewegung treibt der Setzarm O die vor
ihm aus den Rinnen C bezw. L niederfallenden Typen in den Führungskanal N, in welchem
sich ein Lineal in demselben Mafse vorwärtsschiebt, als die Zeile sich ihrem Ende
nähert. Um den Setzer zu benachrichtigen, dafs die Zeile vollgesetzt ist, kann, das andere
Ende des Lineals ein elektrischer Contact, welcher eine in die Leitung eingeschaltete
Glocke zum Ertönen bringt, schliefsen bezw. direct den Hammer einer Glocke, ähnlich
den Vorrichtungen bei Schreibmaschinen, in Bewegung setzen. Sobald der Setzer das
Glockensignal vernommen hat, mufs derselbe, ehe mit dem Weitersetzen fortgefahren werden
kann, die gesetzte Zeile aus dem Führungskanal N in das Schiffchen Q überführen. Zu
diesem Zwecke nun ist hinter dem Kanal N in dem Schiffchen Q. eine Platte Q.1 ange-,
bracht, welche bei ihrer Bewegung die gesetzte Zeile vor sich her treibt. Diese Platte ist, um
ebenso wie die Typen durch eine Taste in Bewegung gesetzt werden zu können, durch
eine kurze Stange Q.3 mit dem Hebelarm Q2
einer solchen verbunden.
Durch Niederdruck der genannten Taste, welche zweckmäfsig die Aufschrift »Zeile« trägt,
wird die in Fig. 6 dargestellte Leiste über die Führungsnuth N des Schiffchens Q. bewegt
und auf diese Weise Platz für eine neue Zeile geschaffen, während gleichzeitig das
Lineal R die Nuth N wieder ausfüllt. Gleichzeitig mit dem Ueberführen der gesetzten Zeile
in das Schiffchen Q. wird durch die Platte Q.1
auch das Geraderichten derselben vorgenommen. Um diese Operation vor sich gehen zu lassen,
ist die Platte Q1 mit einem Lineal Q.8 gelenkig
verbunden. Dieses Lineal Q.8 wird beim Vorwärtsbewegen der Prefsplatte in dem Schiffchen
Q. gleichzeitig gehoben, bis dessen Unterkante aufser Berührung mit der gesetzten Zeile
tritt; in dieser Lage wird es so lange festgehalten, bis die Prefsplatte Q.1 ihren Rückgang
antritt; hierauf fällt es hinter der gesetzten Zeile nieder und geht in seine Normalstellung
zurück, um eine weitere Zeile zu richten. Um die genannte Bewegung des Lineals hervorzubringen,
ist dasselbe an besonderen Hebeln r3 der Platte gelenkig angebracht. Die hinteren
Enden dieser Hebel werden durch besondere Nuthen der Seitenwandungen des Schiffchens
so geführt, dafs ein Steigen bezw. Fallen der vorderen Theile der Hebel eintritt. Damit das
Ausschliefsen der einzelnen Zeile bezw. das Richten der bereits gesetzten und in das
Schiffchen Q übergeführten Zeile erfolgen kann, so dafs dieselben alle gleiche Columnenbreiten
aufweisen, werden gewellte, nachgiebige Bleigevierte zur Anwendung gebracht, welche
durch vorliegende Setzmaschine selbst hergestellt werden.
Mit Hülfe dieser Spatien ist es möglich, eine Zeile, nachdem sie übervoll gesetzt ist, auf die
verlangte Länge zusammenzudrücken. Es geschieht dies mit Hülfe eines Hebels U3, welcher
vermittelst der Stange £/4 den schon erwähnten
Setzarm O gegen die letzte Type der Zeile preist.
Um das Anfertigen der gewellten Spatien mit der Maschine selbst vorzunehmen, sind in
dem Gestell A* der Maschine zwei wellenförmig
gestaltete Scheiben 5 (Fig. 17 und 18)
angebracht, welche sich oberhalb der Rinne C
Claims (3)
- befinden. Die Scheiben 5 können durch Niederdruck des Tastenhebels t in Umdrehung versetzt werden. Zu diesem Zwecke ist die genannte Taste t mit dem Winkelhebel s6 verbunden; letzterer, besitzt an seinem nicht mit der Taste f verbundenen Arm eine Sperrklinke s 5, welche in die Schaltzähne s4 eingreift. Auf der Welle des Schaltrades s4 ist ein weiteres Zahnrad s2 angebracht, welches mit den auf der Welle der Scheiben s befindlichen Zahnrädern s1 kämmt. Es werden daher die genannten Scheiben beim Niederdruck der Taste if um eine bestimmte Länge den von einer über demselben befindlichen Rolle U sich abwickelnden Bleistreifen U1 weiter bewegen.Um den von den Scheiben s gewellten Bleistreifen in Stücke von entsprechender Länge zu schneiden, dient ein unterhalb der Scheiben s vorgesehenes Messerblatt i2, welches durch einen Knaggen f3 der Welle, sa bewegt wird; der genannte Knaggen steht gewöhnlich mit einer Klinke i4 des Messerblattes in Eingriff, worin er durch eine Feder ts unterstützt wird, während die Feder ίβ dazu dient, das Messerblatt t'2 wieder in seine Normalstellung zurückzuziehen.Bei der ersten Bewegung der Welle s3 stöfst der Knaggen t3 das Messerblatt nach vorwärts, wodurch ein vorher durch die Scheibe s niedergezogenes und gewelltes Geviert abgeschnitten wird. Bei der Weiterdrehung wird das Messerblatt i2 in seine Normallage zurückgezogen, während die Scheiben s sich weiter drehen und ein neues Stück des Bleistreifens, der Länge eines Geviertes entsprechend, niederziehen. Die gewellten und geschnittenen Gevierte werden durch einen besonderen Kanal U'2 der Rinne C zugeführt.Die Einrichtung zur Selbstherstellung der gewellten Typen vermittelst dieser Maschine ist derselben jedoch nicht charakteristisch und können diese ebenso wie Typen einer fremden Schriftart durch einen besonderen über dem Transportriemen B angebrachten Kanal T der Rinne C und der Führungsnuth N des Schiffchens Q zugeführt werden.Patenτ-Ansprüohe:ι. Typensetz-Maschine mit selbsttätigem Zeilenausschlufs, gekennzeichnet durch zwei getrennte, mit Kanälen entsprechender Weite versehene Typenmagazine, aus welchen vermittelst besonderer, durch die Tasten der Maschine zu bethätigender Auswerfer die in denselben untergebrachten Lettern auf die vor denselben angebrachten Transportriemen schräg zur Bewegungsrichtung der letzteren ausgeworfen und entweder direct durch eine Rinne C dem Sammelkanal N des Schiffchens Q zugeführt werden, oder, wie es bei den im zweiten Magazine untergebrachten Silbentypen geschieht, vorher eine Drehung erfahren, damit die Lage der Signaturen bei sämmtlichen Typen übereinstimmt.
- 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Typensetz-Maschine eine Einrichtung zum Herstellen der gewellten Spatien für den selbsttätigen Ausschlufs der Zeile, bestehend aus einem mit gewellten Stirnflächen versehenen Scheibenpaar, welches durch Niederdrücken einer Taste unter Vermittlung von Gelenkstangen und Zahnrädern einen Metallstreifen um eine Spatienlänge von einer Trommel abzieht und gleichzeitig wellt,' während durch die Bewegung der Tastenarme das fertig gewellte Spatium seiner Länge entsprechend abgeschnitten wird.
- 3. Bei der unter !.gekennzeichneten Typensetz-Maschine eine Anordnung zum selbstthätigen Richten der gesetzten Zeilen, bestehend aus einem von Hebeln r3 getragenen Lineal Q8, welches von ersteren bei seiner Bewegung während des Verschiebens der gesetzten Zeile gehoben wird und beim Zurückziehen sich wieder senkt, um eine neue Zeile zu richten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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