DE851832C

DE851832C - Kathode fuer Elektronenroehren

Info

Publication number: DE851832C
Application number: DES4023A
Authority: DE
Inventors: Hartmut Ganswindt; Werner Dr Mueller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-05-17
Filing date: 1950-05-17
Publication date: 1952-10-09
Also published as: NL86395C

Description

Zur Halterung.füt die vorzugsweise in Spiralen angeordneten Heizfadenwindungen der Kathode einer Elektronenröhre hat man parallel laufende Streben vorgesehen, welche auf einen starren kreisförmigen Träger senkrecht aufgesetzt sind, der auch zur Befestigung der Stromzuführungsstifte dient. Bei Verklemmungen, dieser Stromzuführungsstifte tritt, falls der kreisförmige Träger keine ausreichende Starrheit besitzt, ein Verbiegen desselben auf, so daß die auf ihm befestigten Streben nicht mehr parallel zueinander laufen und damit die gewünschten Abstände zwischen dem Kathodenaufbau und dem Gitteraufbau nicht mehr eingehalten werden, unter. Umständen sogar, Elektrodenschluß erfolgt.
Um solche und andere aus einem unter Umständen verformbaren Kathodenaufbau entstehenden Nachteile zu vermeiden, besteht erfindungsgemäß die Kathode aus einem aus den Heizfäden gebildeten rohrförmigen Maschengitter mit ihre beiden Enden abschließenden Metallringen oder -scheiben, welche gleichzeitig zur Stromzuführung dienen.
Die so ausgebildete Kathode erhält durch die sich kreuzenden Heizfäden eine besondere Festigkeit. Außerdem ist der erfindungsgemäße Kathodenaufbau fertigungstechnisch einfacher herzustellen als bisher vorgeschlagene Kathodenformen mit parallel laufenden, auf kreisförmige Träger aufgesetzten Streben zur Halterung der Heizfadenwindungen.
In der Fig. i ist in perspektivischer Darstellung ein aus in Ellipsen geführten Heizfäden a gebildetes Maschengitter schematisch gezeigt. Das Maschen-Bitter kann auch aus einer Vielzahl, von rechts- oder linksgängigen Spiralen oder spiral- bzw. ellipsenförmigen Abschnitten bestehen. Die z. B. aus Wolfram bestehenden Heizfäden'a sind an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißt. Das obere Ende des rohrförmigen Maschengitters wird durch eine Nickelscheibe b und das untere Ende durch einen Nickelring c abgeschlossen. Die Stromzuführungen i und 2 für die Heizfäden sind', wie die . Fig. i erkennen läßt, mit dem. Nickelring c bzw. der Nickelscheibe b verbunden. Astatt wie in Fig. i die Heizfäden a in Ellipsen zu führen, können diese auch kreisförmig in horizontaler Anordnung geführt und durch senkrecht hierzu geführte, ebenfalls als Heizfäden dienende Drähte miteinander verschweißt werden.
Konstruktiv kann der Aufbau gemäß Fig. 2 ausgeführt werden. Das aus dien Heizfäden a gebildete rohrförmige Maschengitter, dessen linke Mantellinie hier dick gestrichelt7schematisch wiedergegeben ist, wird am oberen und unteren Ende durch je zwei winklige Tantalringe 3, 4 bzw. 5, 6 erfaßt, welche zwecks gut leitender Verbindung miteinander durchgeschweißt sind. Die am oberen Ende des rohrförmigen Maschengitters angeordneten durchgeschweißten winIkligen Tantalringe 3, 4, von denen in der Fig. 2 nur ein Teilstück wiedergegeben ist, sind mit einer Nickelscheibe 7 durch eine hier nicht gezeigte Bördelung gut leitend verbunden. Die Nickelscheibe 7 wird von einem Nickelstab 8 getragen, der mit der Stromzuführung i in Verbindung steht. Mit den am unteren Ende des rohrförmngen Maschengitters angeordneten, miteinander verschweißten winkligen Tantalringen 5 und 6, von denen .nur ein Teilstück gezeigt ist, ist ein Kupferring 9 durch Um@bördelung gut leitend verbunden; er ist in der Fig. 2 ebenfalls nur als Teilstück dargestellt. Mit diesem Kupferring 9 wird die Stromzuführung 2 verbunden.
Man erhält durch den erfindungsgemäßen Aufbau eine Großflächenkathode geringer Baulänge ohne zusätzliche Federungen für die Heizfäden und ohne zusätzliche Abstützungen. Ihre Eigenschaften entsprechen denen einer Äquvpotentialkathode.

Claims

PATENTANSPRUCHS: i. Kathode für Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einem aus den Heizfäden gebildeten rohrförmigen Maschengitter mit ihre beiden Enden abschließenden Metallringen oder -scheiben, welche gleichzeitig zur Stromzuführung dienen, besteht.
2. Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmigeMaschengitter aus einer Vielzahl von rechts- und linksgängigen Spiralen bzw. spiral- oder ellipsenförmigen Abschnitten besteht, deren jeweilige Kreuzungspunkte miteinander verschweißt sind.
3. Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschengitter aus kreisförmig geführten Heizfäden in horizontaler Lage mit senkrecht dazu verlaufenden Heizfäden gebildet wird.
4. Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Heizfäden an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißt sind.
5. Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die abschließendenMetallringe oder -scheiben mit die Enden des Maschengitters erfassenden winkligen Metallringen verbunden sind.
6. Kathode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß d'ie winkligen Metallringe mit dem von ihnen erfaßten Maschengitter durchgeschweißt sind.