DE3050267C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/15—Cathodes heated directly by an electric current
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine direkt
geheizte Gitterkathode für Elektronenröhren, die aus ei
nem ganzen Stück Metall gefertigt ist und die Form
eines Hohlzylinders hat, an dessen Rändern Stromzulei
tungsringe ausgebildet sind, zwischen denen die Arbeits
oberfläche in Form von sich kreuzenden wendelförmigen
Heizfäden mit Öffnungen zwischen diesen gebildet ist,
sowie auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Gitterkathode.
Eine solche Gitterkathode ist aus dem SU-Erfinder
schein 2 60 748 oder aus der DE-PS 8 82 736 bekannt.
Direkt geheizte zylindrische Gitterkathoden erlauben
wegen ihrer verhältnismäßig großen Arbeitsoberfläche
die Erzielung hoher Emissionsströme. Ein Problem ist
jedoch die Verwirklichung einer gleichmäßigen Emission
über die ganze Arbeitsoberfläche, d. h. einer hohen
Wirksamkeit der Kathode, sowie auch die Gewährleistung
einer großen Lebensdauer und Stabilität der Parameter
der Kathode. Auch ist die Herstellung solcher Kathoden
aufwendig.
Bei einer älteren, aus der DE-PS 8 51 832 bekannten
direkt geheizten Gitterkathode ist die Zellenstruktur
der zylindrischen Arbeitsoberfläche durch sich kreuzen
de wendelförmige Heizfäden gebildet, wobei diese an den
Kreuzungspunkten miteinander verschweißt und mit ihren
Enden an Stromzuleitungsringen angeschweißt sind. Diese
Kathode hat wegen der großen Anzahl der Schweißver
bindungen eine geringe mechanische Festigkeit und eine
recht ungleichmäßige Temperaturverteilung bei der Heizung.
Die an die Stromzuleitungsringe angeschweißten Enden
der Heizfäden sind wegen der bedeutenden Wärmeableitung
kälter als der Mittelteil der Fäden.
Weiterhin liegen in dieser Kathode die sich kreuzenden
Drähte in verschiedenen Abständen von der Kathodenachse,
nämlich in zwei Schichten. Deshalb sind die Möglichkeiten
zur Verminderung des Gitter-Kathoden-Abstands und damit
die Möglichkeit der Erhöhung der Kennliniensteilheit der
Röhre begrenzt. Die Herstellung ist kompliziert und wenig
produktiv. Infolge der ungleichmäßigen Temperaturver
teilung, der niedrigen mechanischen Festigkeit und der
strukturellen Inhomogenitäten, die die Schweißungen
mit sich bringen, sind diese Kathoden wenig wirksam und
von geringer Lebensdauer.
Die eingangs genannte direkt geheizte Gitterkathode für
Elektronenröhren, von der die Erfindung ausgeht, ist
von einigen dieser Nachteile frei. Sie ist im Vergleich
mit der Drahtkathode von besserer mechanischer Festig
keit und Fertigungsgeeignetheit und ihre Wirksamkeit
ist desgleichen höher als bei der geschweißten Draht
kathode. Die einstückige Ausführung aus einem zylindrischen
Metallteil gestattet es, den Gitter-Kathoden-Abstand zu
verringern und dessen Konstanz über die ganze Arbeits
oberfläche der Kathode zu gewährleisten, wodurch die
Kennliniensteilheit der Röhre erhöht und ihr Frequenz
bereich erweitert wird.
Bei der aus dem genannten SU-Erfinderschein 2 60 748
bekannten Kathode nimmt die Fläche der zwischen den
sich kreuzenden Heizfäden gebildeten Öffnungen von den
Enden mit den Stromzuleitungsringen zur Mittenebene hin
zu, so daß die summarische Fläche der Heizfädenober
fläche in der Mitte der Kathode geringer ist als bei
den Stromzuführungsringen, wodurch die Emissionsstrom
dichte über die Oberfläche der Kathode in einem gewissen
Maße ausgeglichen wird.
Trotz dieser positiven Eigenschaften der bekannten
Gitterkathode haftet jedoch auch ihr der Hauptnachteil
der bekannten geschweißten Drahtkathoden an, nämlich daß
jeder wendelförmige Heisfaden im Mittelteil eine höhere
Temperatur als an den Stromzuleitungsringen hat. Das
Temperaturgefälle über die Länge des Heizfadens in der
Richtung von der Kathodenmitte zu den Stromzuleitungs
ringen beträgt bei der bekannten Kathode 400 bis 500° C,
so daß jeder Heizfaden nur etwa auf der Hälfte seiner
Gesamtlänge emissionswirksam ist. Demzufolge ist auch
die emittierende Oberfläche der Kathode auf die Hälfte
ihrer Arbeitsoberfläche reduziert, was die Möglichkeit
einer Vergrößerung der Stromabnahme von der Kathode
wesentlich begrenzt. Besonders ausgeprägt ist dies
bei kurzen Kathoden, bei denen das Verhältnis der Länge
der Arbeitsoberfläche zu deren Durchmesser nahe bei Eins
liegt.
Zwar wird bei der Ausführung der bekannten Kathode mit
sich ändernder Fläche der Öffnungen das Integraltempera
turfeld über die Oberfläche der Kathode in einem ge
wissen Maße ausgeglichen, aber auch in diesem Falle
verbleibt ein Temperaturgefälle über die Länge jedes
Heizfadens, und es wird keine irgendwie bemerkbare
Erhöhung der Wirksamkeit der Kathode erreicht, d. h.
die Ungleichmäßigkeit der Emissionsverteilung über die
Oberfläche der Kathode bleibt. Der Temperaturgradient
über die Länge der Heizfäden hat auch eine kurze
Lebensdauer der Kathode zur Folge.
Die bekannten Gitterkathoden können auf verschiedene
Weise hergestellt werden. Die aus der genannten DE-PS
8 82 736 bekannte Kathode wird aus einem Blech durch Aus
stanzen von Aussparungen und anschließendes Rollen des
selben zu einem Zylinder hergestellt.
Ein das Ausstanzen durch eine elektroerosive Bearbeitung
ersetzendes Herstellungsverfahren ist bekannt aus dem
Aufsatz von V. N. Alexandrov und V. F. Ioffe "Neue Kon
struktion der Netzblöcke von Generator- und Modulator
röhren, Ausrüstung für deren Herstellung", Zeitschrift
"Obmen opytom v elektronnoi promyshlennosti" ("Erfahrungs
austausch in der elektronischen Industrie"), Moskau,
Institut der Elektronik, Lieferung 7 (17), 1968. Gemäß
diesem Verfahren wird zuerst aus einer Platte, deren
Kantenlänge der Länge der Arbeitsoberfläche der Kathode
entspricht, eine Werkzeugelektrode hergestellt, und zwar
indem man mittels einer Drahtelektrode elektroerosiv
Nuten in der Stirnfläche der Platte so ausarbeitet,
daß die Vorsprünge zwischen den Nuten der Form der
Öffnungen zwischen den Heizfäden der Kathode entsprechen.
Mit der so erhaltenen Werkzeugelektrode wird dann die
Gitterkathode durch Elektroerosionslochung der Längs
reihen der Öffnungen in einem hohlen zylindrischen
Werkstück durchgeführt.
Die beim Ausschneiden der Nuten in der Platte gebildeten
Vorsprünge haben im Schnitt die Form einer Raute und
liegen in einer Reihe längs der Arbeitsoberfläche der
Werkzeugelektrode, wobei die Breite der zu bearbeiten
den Stirnseite der Platte, aus der man die Werkzeug
elektrode anfertigt, gleich der senkrecht zur Kathoden
achse gerichteten Diagonale der rautenförmigen Öffnung
zwischen den Heizfäden der Kathode mit Abzug von zwei
Elektroerosionsstrecken gewählt wird. Bei der Lochung
des hohlen zylindrischen Werkstücks mit einer solchen
Werkzeugelektrode bildet sich in ihm in einem Schnitt
eine Längsreihe der rautenförmigen Öffnungen aus. Danach
wird das Werkstück um seine Achse um einen Winkel ge
dreht, der dem Winkelabstand zwischen den Mittellinien
zweier benachbarter Längsreihen der Öffnungen in der
Kathode gleich ist, und längs der Achse um einen Abstand
verschoben, der der Hälfte der anderen, längs der Mantel
linie des Zylinders gerichteten Diagonale der rauten
förmigen Öffnung der Kathode gleicht. Nach der Lochung
der zweiten Längsreihe der Öffnungen wird das Werkstück
um den gleichen Winkel weitergedreht und längs der Achse
um den gleichen Abstand zurück verschoben. So werden
nacheinander alle Längsreihen der Öffnungen gelocht,
wobei das Werkstück jedesmal gedreht und jedesmal längs
der Achse in bezug auf die Werkzeugelektrode verschoben
wird. Dabei ergeben sich die Maße der Öffnungen in der
Kathode unmittelbar aus den Maßen der Vorsprünge an der
Arbeitsstirnseite der Werkzeugelektrode und die Maße
der Heizfäden werden durch die Winkelverstellung des
Werkstücks um die Achse und durch seine axiale Ver
schiebung in bezug auf die Werkzeugelektrode bestimmt.
Dieses Herstellungsverfahren hat eine Reihe von Nach
teilen, die die Nachteile der Konstruktion der Kathode
zusätzlich vermehren. Der Arbeitsaufwand zur Herstellung
der Werkzeugelektrode ist hoch und die Kinematik der
Vorrichtung zum Lochen der Öffnungen im zylindrischen
Werkstück ist kompliziert, insbesondere wegen der Not
wendigkeit sowohl genauer Winkelverstellungen als auch
genauer axialer Verschiebungen des Werkstücks. Da bei dem
bekannten Verfahren die Maße der Heizfäden durch die
Genauigkeit der Winkel- und Axialverstellungen des Werk
stücks bestimmt werden, deren jede ihren Fehler ein
bringt, ist die Herstellung von Heizfäden mit hoher
Genauigkeit schwierig. Es entstehen Heizfäden mit einer
großen Streuung der Breite. Beim Betrieb einer ungenau
hergestellten Kathode treten zusätzliche Temperatur
gradienten auf, die zusätzlich die Wirksamkeit der
Kathode herabsetzen und ihre Lebensdauer vermindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer direkt geheizten Gitterkathode mit besseren
Emissionskenndaten und das Aufzeigen eines geeigneten
Verfahrens zur Herstellung einer direkt geheizten
Gitterkathode für Elektronenröhren. Insbesondere soll
die direkt geheizte Gitterkathode für Elektronenröhren
bei gegebenen Außenabmessungen eine große Fläche der
wirksamen emittierenden Oberfläche bei gleichmäßiger
Temperaturverteilung über die Länge der Heizfäden
haben und das Herstellungsverfahren soll mit Hilfe
einfachster technologischer Vorgänge Heizfäden mit
hoher Genauigkeit ergeben.
Ausgehend von der eingangs genannten Ausbildung einer
Gitterkathode wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß man eine stufenweise Vergrößerung
der Oberfläche jedes Heizfadens in Richtung von den
Rändern der Kathode zu deren Mitte verwirklicht. In
einer ersten Konstruktionsvariante der direkt geheizten
Gitterkathode für Elektronenröhren nimmt die Breite
der Heizfäden in Richtung von den Stromzuleitungsringen
zur Mitte der Kathode hin an den Kreuzungspunkten der
Heisfäden stufenweise zu. In einer zweiten Konstruktionsvariante sind im Mittelteil der
Arbeitsoberfläche der Kathode zwischen den am nächsten
liegenden Kreuzungspunkten der Heizfäden Verbindungs
stege vorhanden, die mindestens einen zu den Stromzu
leitungsringen parallelen Äquipotentialring bilden.
Es ist zweckmäßig, wenn die erwähnten Verbindungsstege
mehrere parallele Äquipotentialringe bilden, wobei
der in der Mitte der Kathode liegende Äquipotential
ring die größte Breite besitzt und die Breite der übrigen
Äquipotentialringe in Richtung zu den Stromzuleitungs
ringen hin jeweils abnimmt.
Bei einer solchen erfindungsgemäßen Ausbildung gelingt
eine Vergrößerung der wirksamen emittierenden Ober
fläche in der ersten Konstruktionsvariante der Kathode
infolge der Vergrößerung der Stromdichte auf den Strecken
der Heizfäden, die näher zu den Stromzuleitungsringen
liegen, wodurch eine gleichmäßigere Erwärmung eines
jeden Heizfadens über die ganze Länge gewährleistet
wird. Außerdem wird die Wärmeableitung an den Enden
der Heizfäden infolge der Verminderung von deren Breite
in der Nähe der Stromzuleitungsringe herabgesetzt. Die
Vergrößerung der wirksamen emittierenden Oberfläche
in der zweiten Konstruktionsvariante der Kathode ge
lingt durch die Hinzufügung von nichtstromleitenden
Verbindungsstegen, die Äquipotentialringe bilden, wobei
diese auf den Abschnitten der Heizfäden, die sonst eine
erhöhte Temperatur hätten, einen Teil der Wärme von
diesen Abschnitten in sich aufnehmen und abstrahlen.
So wird auch hier die Temperatur über die Länge der
Heizfäden ausgeglichen. Der Ausgleich der Temperatur
über die Länge der Heizfäden kann durch Änderung der
Breite der Verbindungsstege mit hoher Genauigkeit aus
geführt werden, wobei an die besonders erwärmten Strecken
der Heizfäden die Verbindungsstege mit der größten Breite
angeschlossen werden.
Beide Konstruktionsvarianten der Gitterkathode sind
im Sinn der Lösung der Aufgabe gleichwertig. In Ab
hängigkeit von den konkreten Einsatzbedingungen in
einer bestimmten Elektronenröhre wird die eine oder
die andere Variante oder auch eine Kombination der
selben gewählt, d. h. eine Kathode mit einer stufen
weisen Vergrößerung der Breite der Heizfäden sowie
mit Äquipotentialringen.
Beide erfindungsgemäßen Varianten setzen die Ausführung
sämtlicher Heizfäden der Kathode mit gleicher Länge
voraus. Der Schnitt jedes Heizfadens hat bei der Her
stellung der Kathode aus einem Stück Metall eine Form,
die der rechteckigen nahe liegt. Die Stärke jedes
Heizfadens ist über die ganze Länge konstant, und die
Arbeitfläche sämtlicher Heizfäden ist über die ganze
Länge der Kathode von deren Achse gleich entfernt.
Die erfindungsgemäßen Gitterkathoden eignen sich ins
besondere zur Herstellung von Generatoren- und Modulatoren
röhren. Ihre Wirksamkeit ist um das 1,3- bis 1,5fache
erhöht. Zum Erreichen der gleichen Werte des Emissions
stroms wie bei den bekannten Kathoden ist eine geringere
spezifische Leistung der Heizung und als Folge davon
eine niedrigere Heizungstemperatur der Heizfäden er
forderlich. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer
der Kathoden der erfindungsgemäßen Konstruktion um
das 3- bis 5fache. Die mit der erfindungsgemäßen
Gitterkathode hergestellten Elektronenröhren sind
von hoher Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Lebens
dauer.
Betreffend die Herstellung von solchen Gitterelektroden
wird ausgegangen von einem Verfahren durch Fertigung
zunächst einer Werkzeugelektrode aus einer Platte
mittels Elektroerosionsausschnitts von Nuten mit
der Ausbildung von Vorsprüngen zwischen ihnen, deren
Form der Form der Öffnungen zwischen den Heizfäden
der Kathode entspricht, mit einer Drahtelektrode in der
Stirnseite der Platte, wobei die Länge der zu bearbeiten
den Stirnseite der Länge der Arbeitsoberfläche der Kathode
entspricht, sowie durch Elektroerosionslochung der Längs
reihen von Öffnungen in einem hohlen zylindrischen Werk
stück mit dieser Werkzeugelektrode mit Verdrehung des
Rohlings um seine Achse nach jedem Schnitt mit der Werk
zeugelektrode. Erfindungsgemäß ist dabei die Breite
der zu bearbeitenden Stirnseite der Platte dem doppelten
Abstand zwischen den Mittellinien der benachbarten
Längsreihen der Öffnungen in der Kathode gleich und die
Nuten in der Platte werden so ausgeschnitten, daß nach
jedem Schnitt mit der Werkzeugelektrode im hohlen
zylindrischen Werkstück volle Öffnungen einer Längs
reihe, die Hälften der Öffnungen zweier an sie von bei
den Seiten anschließenden Längsreihen und zwei Ab
schnitte jedes Heizfadens, deren jeder durch die
Überkreuzung dieses Fadens mit zwei anderen neben
liegenden Fäden gebildet ist, erzeugt werden, wobei
das Werkstück nach jedem Schnitt mit der Werkzeug
elektrode um einen Winkel verdreht wird, der dem
doppelten Winkelabstand zwischen den Mittellinien
der Längsreihen der Öffnungen in der Kathode gleich ist.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
der Gitterkathode werden mit einfachen Mitteln Heiz
fäden mit hoher Genauigkeit erhalten; denn die Form
der Öffnungen in der Arbeitsoberfläche der Kathode
hängt nur von der Werkzeugelektrode ab und nicht auch
noch von der Genauigkeit der Winkelverstellungen des
Werkstücks.
Außerdem gewährleistet das erfindungsgemäße Verfahren
eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität mindestens um
das Doppelte im Vergleich zu dem bekannten Herstellungs
verfahren, da im vorliegenden Fall die Schnittzahl mit der Werk
zeugelektrode nur mit der Hälfte der Anzahl der Längsreihen
der Öffnungen in der Kathode gleich ist.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine direkt geheizte Gitterkathode für Elektronen
röhren in einer ersten Ausführungsvariante;
Fig. 2 a, b Diagramme der Temperaturverteilung über die
Länge der Heizfäden der in Fig. 1 dargestellten Kathode
und der bekannten Kathode;
Fig. 3 eine direkt geheizte Gitterkathode für Elektronen
röhren in einer zweiten Ausführungsvariante;
Fig. 4 eine Werkzeugelektrode zur Herstellung der in
Fig. 1 dargestellten Kathode in der Ansicht auf die Ar
beitsfläche;
Fig. 5 die Seitenansicht zu Fig. 4;
Fig. 6 das zylindrische Werkstück der Kathode nach dem
ersten Schnitt mit der Werkzeugelektrode gemäß Fig. 4/5;
Fig. 7 das zylindrische Werkstück nach dem zweiten Schnitt.
Die direkt geheizte Gitterkathode für Elektronenröhren
in der ersten Ausführungsvariante gemäß Fig. 1 ist in
Form eines Hohlzylinders aus einem ganzen Stück Metall,
z. B. Wolfram, hergestellt. An beiden Rändern des Zy
linders sind Stromzuleitungsringe 1 und 2 ausgebildet,
zwischen denen die Arbeitsoberfläche der Kathode
eingeschlossen ist, die eine Gitterstruktur mit der
Länge L längs der Mantellinie des Zylinders darstellt.
Die Arbeitsoberfläche der Kathode ist in Form von sich
kreuzenden wendelförmigen Heizfäden ausgebildet, die
aus einer Gruppe von parallelen Heizfäden 3, die nach
einer rechten Schraubenlinie gerichtet sind, und einer
Gruppe von die letzteren kreuzenden parallelen Heiz
fäden 4, die nach einer linken Schraubenlinie gerichtet
sind, bestehen. Die Heizfäden 3 und 4 sind von gleicher
Länge und Form und unterscheiden sich nur durch ihre
Steigungsrichtung.
Zwischen den Heizfäden 3 und 4 sind rautenförmige Öffnungen
5 gebildet.
Die Arbeitsoberfläche der Kathode bildende Gitterstruk
tur von Heizfäden 3 und 4 ist symmetrisch in bezug auf
die Mittenebene a-a der Kathode zu der die Achse O-O
der Kathode rechtwinklig verläuft.
Jeder Heizfaden 3 und 4 ist mit stufenweise zunehmender
Breite in Richtung von den Rändern zur Mitte der Kathode
ausgeführt. Da sämtliche Heizfäden 3 und 4 in bezug
auf die Mittenebene a-a der Kathode symmetrisch gleich
sind, genügt die Betrachtung einer Hälfte eines Fadens
3, da sämtliche Hälften aller Fäden 3 und 4 von gleicher
Geometrie sind.
Die Breite des betrachteten Heizfadens 3 vergrößert
sich in Richtung vom oberen Rand der Kathode, d. h.
vom Stromzuleitungsring 1, zur Mittenebene a-a. Die
minimale Breite b₁ hat die an den Stromzuleitungsring
anschließende Strecke des Fadens 3, die durch den Ab
schnitt 3-1 zwischen zwei benachbarten Heizfäden 4,
die diesen Heizfaden 3 überqueren, gebildet ist. Die
folgende Strecke dieses Fadens 3, die z. B. durch
die Abschnitte 3-2 und 3-3 zwischen den ihn überquerenden
anderen benachbarten Fäden 4 gebildet wird, hat die Brei
te b₂, die größer als b₁, jedoch kleiner als die Breite
b₃ der folgenden in Richtung zur Mitte der Kathode
liegenden Strecke des Fadens 3, die aus den nachein
anderfolgenden Abschnitten 3-4 und 3-5 besteht, ist;
die Breite b₃ der Abschnitte 3-4 und 3-5 ist ihrerseits
geringer als die Breite b₄ der Strecke des Fadens 3, die
durch die Abschnitte 3-6 und 3-7 gebildet ist. Der Heiz
faden 3 hat die größte Breite b₅ in der Strecke 3-8,
die an die Mittelebene a-a der Kathode anschließt, d.h.
b₅ < b₄ < b₃ < b₂ < b₁ < = min.
Es ist auch ein anderer Charakter der Breitenvergrößerung
der Heizfäden 3 und 4 in Richtung von den Rändern der
Kathode zu deren Mitte möglich, insbesondere ist es oft,
wie die Erfahrungen zeigen, nicht erforderlich, die Brei
te der Heizfäden über ihre ganze Länge zu ändern. Manch
mal ist es ausreichend, nur die Strecken, die an die
Stromzuleitungsringe anschließen, mit einer geringeren
Breite auszuführen als den übrigen Teil des Heiz
fadens, der eine konstante Breite haben kann. In einer
Reihe von Fällen reicht dies aber nicht aus und der
Heizfaden muß mehrere Strecken verschiedener Breite,
beginnend von den Stromzuleitungsringen 1 und 2, auf
weisen. Zur Vereinfachung der Fertigung kann eine
Strecke konstanter Breite sich über zwei nacheinander
folgende Abschnitte erstrecken, die durch die anderen,
diesen Faden überquerenden Heizfläche begrenzt sind,
mit Ausnahme der direkt an die Stromzuleitungsringe
anschließenden Strecken, die zweckmäßigerweise
aus nur einem solchen Abschnitt bestehen.
Für konkrete Kathoden wird in Abhängigkeit von den er
forderlichen Parametern die Breite der Heizfäden 3 und
4 auf jeder Strecke nach bekannten methodischen Anwei
sungen unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Werk
stoffs, der Geometrie der Kathode, der Länge und Anzahl
der Heizfäden, der Betriebszustände der Kathoden usw.
berechnet. Da es jedoch praktisch unmöglich ist, ein
deutig die gegenseitige Abhängigkeit einer großen Anzahl
von Einflußdaten zu bestimmen, die die Verteilung der
Temperatur und der Emission über die Oberfläche der
Kathode beeinflussen, erfordern die rechnerisch er
haltenen Daten eine Präzisierung. Deswegen werden die
optimalen Maße der Kathodenelemente, insbesondere die
Breite der Heizfädenstrecken, endgültig experimentell
gewählt. So kann im Ergebnis von einigen Experimenten
eine Kathode mit praktisch fast idealer Verteilung
der Temperatur über die ganze Länge jedes Heizfadens
erhalten werden.
In der Fig. 2a ist die Temperaturverteilung über die
Länge der Arbeitsoberfläche für eine Kathode dargestellt,
die aus thoriertem Wolfram gemäß dem beschriebenen Aus
führungsbeispiel der Erfindung hergestellt wurde. Zur
Bestimmung der in der Fig. 2a angeführten Daten wurde
die Kathode bis auf 2000 K erwärmt, es wurde durch
sie elektrischer Strom durchgeleitet und die Temperatur
an verschiedenen Punkten der Heizfäden 3 und 4 gemessen.
Die Kurve im Diagramm 2 a zeigt gemittelte Werte.
Zum Vergleich ist in der Fig. 2b die gleiche Abhängig
keit für die bekannte Gitterkathode gezeigt, von der vor
liegend ausgegangen wurde. Aus den Fig. 2a und 2b ist
ersichtlich, daß die Temperaturverteilung über die Länge
des Heizfadens in der vorgeschlagenen Kathode be
deutend gleichmäßiger ist als in der bekannten Kathode.
In der erfindungsgemäßen Kathode beträgt die Fläche
der wirksamen emittierenden Oberfläche über 80% der
Arbeitsoberfläche der Kathode, während in der bekannten
Kathode diese Fläche weniger als 50% der Arbeitsober
fläche der Kathode ausmacht.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsvariante der direkt
geheizten Gitterkathode. Auch diese ist in Form eines
Zylinders aus einem ganzen Stück Metall ausgeführt und
die Arbeitsoberfläche ist durch die wendelförmigen Heiz
fäden 6 die längs einer rechten Schraubenlinie gerichtet
sind, und durch die sie kreuzenden wendelförmigen, längs
einer linken Schraubenlinie gerichteten Heizfäden 7 ge
bildet. Die Heizfäden 6 und 7 werden durch die Strom
zuleitungsringe 8 und 9 an den Rändern des Zylinders
begrenzt. Auch hier ist die Arbeitsoberfläche der Kathode
symmetrisch in bezug auf die Mittenebene a-a, die recht
winklig zur Achse O-O verläuft, und sämtliche Heizfäden
6 und 7 haben gleiche Maße. Der Unterschied gegenüber
der ersten Variante besteht darin, daß jeder Heizfaden
6 und 7 eine gleiche Breite über die ganze Länge hat
und im Mittelteil der Arbeitsoberfläche zwischen den
benachbarten Kreuzungen der Heizfäden 6 und 7 in den
Öffnungen 10 Verbindungsstege zwischen ihnen ausgeführt
sind, die Äquipotentialringe bilden, von denen der eine
Ring 11 in der Mitte der Kathode liegt und die anderen
paarweise 12 und 13, 14 und 15, 16 und 17 symmetrisch
zur Mitte a-a der Kathode angeordnet sind.
Sämtliche Äquipotentialringe 11, 12, 13, 14, 15, 16 und
17 verlaufen parallel zu den Stromzuleitungsringen 8 und
9.
Die Breite der Äquipotentialringe hängt von ihrem
Abstand von der Mitte a-a der Kathode ab. Die maximale
Breite d₁ hat der Ring 11, der in Mitte der Kathode
liegt. Die Breite d₂ der folgenden Ringe 12 und 13 ist
geringer als die Breite d₁ des Rings 11; die Breite
d₃ der Ringe 14 und 15 ist geringer als die Breite d₂
der Ringe 12 und 13, und die am weitesten von der Kat
hodenmitte entfernten Ringe 16 und 17 haben die Breite
d₄ die geringer als die Breite d₃ der von ihnen nächst
liegenden Ringe 14 und 15 ist, d. h.
d₄ < d₃ < d₂ < d₁ < = max.
d₄ < d₃ < d₂ < d₁ < = max.
In einer Reihe von Fällen, z. B. für kurze Kathoden,
kann nur ein Mittelring 11 ausreichend sein.
Die Anzahl und Breite der Äquipotentialringe wird des
gleichen nach bekannten methodischen Anweisungen be
rechnet, wonach die berechneten Werte experimentell
optimiert werden.
Durch die Ausbildung von Äquipotentialringen wird eine
gleichmäßige Temperatur der Arbeitsoberfläche der
Kathode erreicht. Die nichtstromleitenden Ringe leiten
aus den sie kreuzenden Heizfäden einen Teil der Wärme
ab, so daß die Temperatur an den Kreuzungsstellen der
Heizfäden mit den Ringen sinkt und die Temperatur
über die ganze Länge der Heizfäden vergleichmäßigt
wird.
Die Temperaturverteilung über die Länge jedes Heiz
fadens der in der Fig. 3 dargestellten Kathode ist dem
Verlauf gemäß Fig. 2a ähnlich.
Die Herstellung der Gitterkathode, z. B. der in der
Fig. 1 gezeigten Kathode, verläuft wie folgt:
Zunächst wird die in den Fig. 4 und 5 dargestellte
Werkzeugelektrode angefertigt. Die Werkzeugelektrode
wird aus einer Kupferplatte 18 ausgeführt. Die Länge L'
der Stirnseite der Platte 18 wird entsprechend der Länge
L der Arbeitsoberfläche der Kathode gewählt: L' = L - 2 x,
wo x die Breite des Erosionsspaltes ist. Die Breite H
der Stirnseite der Platte 18 wird gleich dem doppelten
Abstand 1 zwischen den Mittellinien der benachbarten
Längsreihen der Öffnungen 5 (Fig. 1) der Kathode ge
wählt.
In der Stirnseite der Platte 18 werden mit Hilfe
einer Drahtelektrode die sich kreuzenden Nuten 19 und 20
elektroerosiv ausgearbeitet. Die Breite und die Lage
jeder der Nuten 19 und 20 entspricht der Breite und der
Lage einer Strecke des Heizfadens 3 oder 4 der Kathode,
die durch zwei nacheinanderfolgende Abschnitte zwischen
den anderen, diesen Faden kreuzenden Fäden gebildet
wird. Die Breite y n jeder Nut 19 und 20 wird aus der
Bedingung gewählt: y n = b n + 2 x, wobei b n die Breite
der jeweiligen Strecke des Fadens 3 oder 4 und x die
Breite des Elektroerosionsspaltes bedeuten. Das Aus
schneiden der Nuten 19 und 20 mit unterschiedlicher
Breite erfolgt entweder mittels eines Drahtes mit ver
schiedenem Durchmesser oder mittels eines Drahtes mit
gleichem Durchmesser bei verschiedenen technologischen
Betriebszuständen oder auch mit einer Verstellung des
Drahts in der Nut nach einem vorgegebenen Programm.
Die Tiefe K der Nuten 19 und 20 wird aus der Bedingung
bestimmt: K z N/2, wobei z die Stärke der Wandungen
des Kathodenwerkstücks und N die Zahl der Längsreihen
der Öffnungen 5 in der Gitterstruktur der Kathode
bedeuten. Bei der Bestimmung der Tiefe K der Nuten 19
und 20 wird auch der Grad des Verschleißes der Werkzeugs
elektrode berücksichtigt.
Nach dem Ausschneiden sämtlicher Nuten 19 und 20 in
der Stirnseite der Platte 18 werden zwischen diesen
Nuten drei Längsreihen von Vorsprüngen 21, 22 und 23
ausgebildet. Dabei entsprechen die Vorsprünge 21 der
Mittelreihe im Querschnitt den vollen Öffnungen 5
einer Längsreihe der Öffnungen der Kathode und die
Vorsprünge 22 und 23 der Seitenreihen den Hälften
der Öffnungen 5, die dieser Öffnungsreihe der Kathode
benachbart sind (unter Berücksichtigung der Elektro
erosionsspalte).
Wie aus der Fig. 4 gut ersichtlich ist, bilden sich
beim Ausschneiden der Nuten 19 und 20 an den kurzen
Seiten der rechteckigen Stirnfläche der Platte 18 drei
eckige Vorsprünge 24 und 25 aus, die mit punktierten
Linien gezeigt sind. Es wird empfohlen diese Vorsprünge
zu entfernen, da sie sich wegen ihrer geringen Steifig
keit verbiegen können, was die Ausführungsgenauigkeit
der besonders wichtigen Strecken der Heizfäden, die an
die Stromzuleitungsringe anschließen, herabsetzt.
Bei der Herstellung der Werkzeugelektrode aus steiferen
Metallen, z. B. aus Stahl oder Titan, können die Vor
sprünge 24 und 25 belassen werden . In diesem Falle
wird das Aussehen der Gitterstruktur der Kathode von dem
in der Fig. 1 gezeigten entsprechend abweichen
Danach wird ein hohles zylindrisches Werkstück 26
(Fig. 6) genommen, dessen Länge und Durchmesser der
erforderlichen Länge bzw. dem Durchmesser der Kathode
gleich sind, und dessen Stärke der Wandung der ge
wünschten Stärke z der Heizfäden der Kathode gleich ist.
In diesem Werkstück 26 werden mit der in Fig. 4 und 5
gezeigten Werkzeugelektrode nach dem Elektroerosions
verfahren der Reihe nach die Längsreihen der Öffnungen
gelocht. Dabei werden in einem Schnitt der Werkzeug
elektrode im Werkstück 26 mittels der Vorsprünge 21
die vollen Öffnungen 5 einer Längsreihe und mittels
der Vorsprünge 22 und 23 die halbe Öffnung 5' zweier
an diese Reihe von beiden Seiten angrenzenden Reihen
ausgebildet.
Dann wird das Werkstück 26 um die Achse um einen Winkel
β (Fig. 7) gedreht, der dem doppelten Winkelabstand α
(Fig. 1) zwischen den Mittellinien der Öffnungen 5
der benachbarten Längsreihen gleich ist. Danach werden
in einem weiteren Schnitt der Werkzeugelektrode wieder
die vollen Öffnungen 5 einer Längsreihe und die Hälften
der Öffnungen 5' zweier an diese von beiden Seiten
anschließenden Reihen ausgeführt, wie das in der Fig. 7
gezeigt ist. Auf diese Weise werden sich im zylindrischen
Werkstück 26 die Öffnungshälften nacheinander er
gänzen, die beidseits der Reihe der vollen Öffnungen
5 liegen, welche bei jedem Schnitt der Werkzeugelektrode
erhalten werden, d. h. nach dem zweiten Schnitt der Werk
zeugelektrode werden schon drei Reihen voller Öffnungen
5 erhalten.
Der beschriebene Vorgang wird in der gleichen Weise
bis zur fertigen Ausbildung der Arbeitsoberflächen
struktur der in der Fig. 1 gezeigten Kathode wiederholt.
Bei der Lochung der Längsreihen der Öffnungen 5 im Werk
stück 26 hängen die Maße der Strecken der Heizfäden 3 und
4, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, von der Ver
drehungsgenauigkeit des Werkstücks 26 praktisch nicht
ab, sondern werden unmittelbar durch die Maße der Nuten
19 und 20 der Werkzeugelektrode vorgegeben, die beim
modernen Stand der Elektroerosionstechnologie bei Ver
wendung einer unprofilierten Drahtelektrode mit sehr
hoher Genauigkeit eingehalten werden können.
Die in Fig. 3 dargestellte Gitterkathode wird in ähn
licher Weise hergestellt, dabei werden nur bei der
Anfertigung der Werkzeugelektrode sämtliche sich kreuzen
de Nuten mit gleicher Breite ausgeschnitten und zusätzlich
werden Nuten unterschiedlicher Breite parallel zu den Kurz
seiten der Stirnfläche der Platte 18 zur Formierung
der Verbindungsstege, die die Äquipotentialringe 11
bis 17 ausbilden, ausgeschnitten.
Claims (4)
1. Direkt geheizte Gitterkathode für Elektronenröhren,
die aus einem ganzen Stück Metall gefertigt ist und die
Form eines Hohlzylinders hat, an dessen Rändern Strom
zuleitungsringe (1, 2) ausgebildet sind, zwischen denen
die Arbeitsoberfläche in Form von sich kreuzenden wendel
förmigen Heizfäden (3, 4) mit Öffnungen (5) zwischen
diesen gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Heizfäden
(3, 4) in Richtung von den Stromzuleitungsringen (1, 2)
zur Mitte der Kathode hin an den Kreuzungspunkten der
Heizfäden (3, 4) stufenweise zunimmt.
2. Direkt geheizte Gitterkathode für Elektronenröhren,
die aus einem ganzen Stück Metall gefertigt ist und die
Form eines Hohlzylinders hat, an dessen Rändern Strom
zuleitungsringe (1, 2) ausgebildet sind, zwischen denen
die Arbeitsoberfläche in Form von sich kreuzenden wendel
förmigen Heizfäden (3, 4) mit Öffnungen (5) zwischen
diesen gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelteil der Arbeits
oberfläche zwischen den am nächsten liegenden Kreuzungs
punkten der Heizfäden (3, 4) Verbindungsstege vorhanden
sind, die mindestens einen zu den Stromzuleitungsringen
(1, 2) parallelen Äquipotentialring (11) bilden.
3. Direkt geheizte Gitterkathode nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege mehrere
parallele Äquipotentialringe (11 bis 17) bilden, wo
bei der in der Mitte der Kathode liegende Äquipotential
ring (11) die größte Breite (d₁) besitzt und die Breite
(d₂, d₃, d₄) der übrigen Äquipotentialringe (12 bis 17)
in Richtung auf die Stromzuleitungsringe (1, 2) hin
jeweils abnimmt.
4. Verfahren zur Herstellung der direkt geheizten Gitter
kathode nach Anspruch 1 durch Fertigung einer Werkzeug
elektrode aus einer Platte mittels Elektroerosionsaus
schnitts von Nuten (19, 20) mit der Ausbildung von Vor
sprüngen (21, 22, 23) zwischen ihnen, deren Form der Form
der Öffnungen (5) zwischen den Heizfäden (3, 4) der Katho
de entspricht, mit einer Drahtelektrode in der Stirn
seite der Platte, wobei die Länge der zu bearbeitenden
Stirnseite der Länge der Arbeitsoberfläche der Kathode
entspricht, sowie durch Elektroerosionslochung der Längs
reihen von Öffnungen in einem hohlen zylindrischen Werk
stück (26) mit dieser Werkzeugelektrode mit Verdrehung
des Werkstücks (26) um seine Achse nach jedem Schnitt
mit der Werkzeugelektrode,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der zu bearbeiten
den Stirnseite der Platte (18) dem doppelten Abstand
zwischen den Mittellinien der benachbarten Längsreihen
der Öffnungen (5) in der Kathode gleich ist und die
Nuten (19 und 20) in der Platte (18) so ausgeschnitten
werden, daß nach jedem Schnitt mit der Werkzeugelektrode
im hohlen zylindrischen Werkstück (26) volle Öffnungen
(5) einer Längsreihe, die Hälften der Öffnungen (5')
zweier an sie von beiden Seiten anschließenden Längs
reihen und zwei Abschnitte jedes Heizfadens (3 oder 4),
deren jeder durch die Überkreuzung dieses Fadens (3 oder
4) mit zwei anderen nebenliegenden Fäden (4 oder 3) gebil
det ist, erzeugt werden, wobei das Werkstück (26) nach
jedem Schnitt mit der Werkzeugelektrode um einen Winkel
verdreht wird, der dem doppelten Winkelabstand zwischen
den Mittellinien der Längsreihen der Öffnungen (5) in
der Kathode gleich ist.
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