DE3050267T1 - Direct heating grid cathode for electron beam tubes and method of making it - Google Patents
Direct heating grid cathode for electron beam tubes and method of making itInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Anwendungsgebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Elektrovakuumgeräte, insbesondere auf direkt geheizte Gitterkatoden
für Elektronenröhren und auf Verfahren zur Herstellung dieser Katoden.
Bisheriger Stand der Technik
Die direkt geheizten zylindrischen Gitterkatöden gewährleisten infolge einer entwickelten Arbeitsoberfläche
die Möglichkeit der Abnahme von grösseren Strömen im Vergleich z.B. zu den direkt geheizten Bolzen- ■ :
katoden. Die existierenden Konstruktionen der Gitterkatoden weisen jedoch eine Menge von Nachteilen auf,
die ihre Verwendungsmöglichkeiten begrenzen. Die Hauptprobleme für diese Katoden bestehen in der Kompliziertheit
des Erhaltens einer gleichmässigen Emission über
die ganze Arbeitsoberfläche, d.h. einer hohen Wirksamkeit der Katode, in der Gewährleistung einer grossen
Lebensdauer und Stabilität der Parameter der Katode sowie in der Entwicklung von technologiegerechten Konstruktionen,
Es ist eine direkt geheizte Gitterkatode mit einer eine Zellenstruktur aufweisenden zylindrischen Arbeitsoberfläche, die durch sich kreuzende spiralförmige Heiz-
fäden gebildet wird, bekannt (s. DE-PS 851832, veröffentlicht 1950). In dieser Katode sind sämtliche Heizfäden
in den Kreuzungspunkten miteinander, verschweisst und die Enden der Heizungsfäden sind an Stromzuleitungsringe
angeschweisst.
Das Herstellungsverfahren einer solchen Katode besteht
in der Aufwindung eines Drahts über eine zylindrische Oberfläche in zwei Richtungen, der Verschweissung
des Drahts an den Kreuzungssteilen und der Anschweissung
der Drahtenden an die Stromzuleitungsringe (s. SU-ES 24491, veröffentlicht 1929).
Die Drahtgitterkatoden haben wegen der grossen Anzahl der Schweissverbindungen eine geringe mechanische
Festigkeit und es ist unmöglich, in ihnen eine gleichmassige
Temperaturverteilung bei der Heizung zu erhalten.; Die an die Stromzuleitungsringe angeschweissten Enden ■
der Heizfäden sind kalter als der Mittelteil der Fäden wegen der bedeutenden Wärmeableitung. Ausserdem erzeugen :.
die zahlreichen Schweissverbindungen Ungleichmässigkeiten
über die Länge jedes Fadens, was desgleichen den Temperaturausgleich Über die Arbeitsoberfläche der
Katode erschwert. Die Ungleichmässigkeit der Temperatur-,
verteilung über die Arbeitsoberfläche der Katode bedingt"
eine Ungleichmässigkeit des Emissionsstroms. Weiterhin liegen in einer solchen Katode lie sich kreuzenden
Drähte in verschiedenen Abständen von der Katodenachse (in zwei Schichten). Deshalb sind in einer Elektronenröhre
mit einer solchen Katode die Möglichkeiten zur Verminderung des Gitter-Katoden-Abstands begrenzt. Die
Drahtkatoden begrenzen also die Möglichkeit zur Srhöhung der Kennliniensteilheit der Röhre. Die Technologie
der Drahtaufwindung mit den zahlreichen Schweissungen
ist kompliziert und wenig produktiv. Infolge der ungleichmässigen Temperaturverteilung, der niedrigen
mechanischen Festigkeit und der strukturellen Inhomogenitäten, die die Schweissung mit sich bringt,
sind solche Katoden unausreichend wirksam und von geringer Lebensdauer.
Die Erfindung geht von einer direkt geheizten
Gitterkatode für Elektronenröhren aus, die in der SU-ES 260748,. veröffentlicht 1968, beschrieben ist.
Diese Katode wird aus einem ganzen Stück Metall in Form eines Hohlzylinders mit an seinen Rändern ausgebilde- ,
ten Stromzuleitungsringen, zwischen denen die Arbeitsoberfläche in Form von sich kreuzenden spiralartigen
Heizfäden mit Offnungen zwischen ihnen gebildet ist, hergestellt.
Eine solche Katode weist im Vergleich mit der
<« —
Drahtkatode eine bessere mechanische Festigkeit und Fertigungsgeeignetheit auf. Die Wirksamkeit dieser
Katode ist desgleichen höher als bei der geschweissten Drahtkatode. Die Ausführung der Katode aus einem ganzen :"
Stück Metall (einem Rohr) gestattet es^ in einer Röhre
mit einer solchen Katode den Gitter-Katoden-Abstand zu verringern und eine Konstanz des Gitter-Katoden-Spalts
über die ganze Arbeitsoberfläche der Katode zu gewähr- \-
leisten, wodurch die Kennlinien steilheit der Röhre er- ■
höht und ihr Frequenzbereich erweitert wird. Die Katode ■ kann mit sich ändernden Maßen der Offnungen zwischen
den Heizfäden so ausgeführt werden, dass die Fläche" der Offnungen jeder Ringreihe geringer ist als die Fläche
der Offnungen der nachfolgenden Ringreihe in Richtung
von den Rändern zur Mitte der Katode. Dabei ergibt sich die summarische Fläche der Heizfädenoberfläche in der
Mitte der Katode geringer als neben den Stromzuführungsringen,
wodurch die Emissionsstrpmdichte über die Oberfläche der Katode in einem gewissen Masse ausgeglichen
wird.
Trotz der vermerkten positiven Eigenschaften der ganzteiligen Gitterkatode bleibt jedoch bei ihr der
Hauptnachteil der bekannten geschweissten Drahtkatoden beibehalten, da in ihr jeder spiralartige Heizfaden im
Mittelteil eine höhere Temperatur als an den Stromzuleitungsringen hat. Das Temperaturgefälle über die
Länge des Heizfadens in der Richtung von der Katodenmitte zu den Stromzuleitungsringen beträgt bei der
Katode, von der die Erfindung ausgeht, von 400 bis 5000C, und in diesem Zusammenhang beträgt der wirksame
Teil der Arbeitsoberfläche jedes beliebigen Heizfadens
nur die Hälfte seiner Gesamtlänge. Demzufolge ist die Fläche der v/irksamen emittierenden Oberfläche der Katode,
von der die Erfindung ausgeht, annähernd nur der Hälfte der Fläche ihrer Arbeitsoberfläche gleich, wodurch die
!.!öglichkeit einer Vergrösserung der Stromabnahme von
der Katode wesentlich begrenzt wird. Besonders auffallend
ist dies bei kurzen Katoden, bei denen das Verhältnis
der Länge der Arbeitsoberfläche zu deren Durchmesser der Eins nahe liegt.
Die Ausführung der bekannten Ganzmetallkatode mit
sich ändernder Fläche der Offnungen gestattet es,
das Integraltemperaturfeld über die Oberfläche der
Katode in einem gewissen Masse auszugleichen. Aber auch in diesem Falle verbleibt ein Temperaturgefälle über
die Länge jedes Heizfadens, und es wird keine irgendwie bemerkbare Erhöhung der Wirksamkeit der Katode erreicht,
d.h. die Ungleichmässigkeit der Emissionsverteilung
über die Oberfläche der Katode bleibt vorhanden. Der Temperaturgradient über die Länge der Heizfäden
bedingt auch die kurze Lebensdauer der Katode.
Zur Herstellung der Katode, von der die Erfindung ausgeht, kann das bekannte Verfahren zur Fertigung von
Gitterelektroden von Elektronenröhren verwendet werden, das im Aufsatz von V.N. Alexandrov und V.F. Ioffe
"Neue Konstruktionen der Netzblöcke von Generator- und Modulatorröhren, Ausrüstung für deren Herstellung",
Zeitschrift "Obmen opytom ν elektronnoi promyshlennosti"
("Erfahrungsaustausch in der elektronischen Industrie"), Moskau, Institut der Elektronik, Lieferung 7 (17), 1968,
veröffentlicht ist. Gemäss diesem Verfahren wird aus
einer Platte, deren Kantenlänge der Länge der Arbeitsoberfläche der Katods entspricht, eine Werkzeugselektrode
mittels Elektroerosionsausschnitts mit einer Drahtelektrode von Nuten in der Stirnfläche der Platte
mit der Ausbildung von Vorsprüngen zwischen den Nuten,.
deren Form der Form der Offnungen zwischen den Heizfäden
der Katode entspricht, angefertigt, und dann wird mit Hilfe der erhaltenen Werkzeugselektrode eine Elektroerosionslochung
der Längsreihen der Offnungen im hohlen zylindrischen Rohling durchgeführt.
Die beim Ausschneiden der Tiuten in der Platte gebildeten Vorsprünge haben im Schnitt die Form einer
Raute und liegen in einer Reihe längs der Arbeitsober-
fläche der Werkzeugselektrode, wobei die Breite der zu
bearbeitenden Stirnseite der Platte, aus der man die Werkzeugselektrode anfertigt, gleich der senkrecht zur
Katodenachse gerichteten Diagonale der rautenförmigen Öffnung zwischen den Heizfäden der Katode mit Abzug von
zwei Elektroerosionsstrecken gewählt wird. Bei der Lochung.des hohlen zylindrischen Rohlings mit einer
solchen Werkzeugselektrode bildet sich in ihm in einem Schnitt mit der Werkzeugselekt.rode eine längsreihe der
rautenförmigen Offnungen aus. Danach wird der Rohling
um seine Achse um einen Winkel verdreht, der dem Winkelabstand zwischen den Mittellinien zweier benachbarter
Längsreihen der Offnungen in der Katode gleich ist, und längs der Achse um einen Abstand verschoben, der der
1.5 Hälfte der anderen, längs der Mantellinie des Zylinders
gerichteten Diagonale der rautenförmigen Öffnung der
Katode gleicht. Nach der Lochung der zweiten Längsreihe der Offnungen wird der Rohling um den gleichen Winkel
verdreht und längs der Achse um den gleichen Abstand in umgekehrter Richtung verschoben. In der gleichen Weise
werden alle Längsreihen der Offnungen gelocht, wobei der Rohling jedesmal gedreht und jedesmal längs der
Achse in bezug auf die Werkzeugselektrode verschoben wird. Dabei werden die Maße der Offnungen in der
Katode unmittelbar durch die Maße der Vorsprünge an der Arbeitsstirnseite der Werkzeugselektrode vorgegeben,
und die Maße der Heizfäden werden durch die Winkelverstellung des Rohlings um die Achse und durch
seine axiale Verschiebung in bezug auf die Werkzeugselektrode bestimmt.
Das beschriebene Herstellungsverfahren hat auch eine Reihe von Nachteilen, die die Nachteile der Konstruktion der Katode zusätzlich-vermehren. Vor allem
muss der hohe Arbeitsaufwand zur Herstellung der Werkzeugselektrode
mit dem erforderlichen Profil sowie die unvermeidlich komplizierte Kinematik der Ausrüstung, die
'zum Lochen der Offnungen im zylindrischen Rohling verwendet
wird, im Zusammenhang mit der Notwendigkeit
einer Gewährleistung sowohl genauer.Winkelverstellungen
als auch genauer axialer Verschiebungen des Rohlings hervorgehoben werden. Da bei dem bekannten Verfahren
die Maße der Heizfäden durch die Genauigkeit der Winkel- und Axialverstellungen des Rohlings bestimmt
werden, jede von denen ihren Fehler einbringt, so ist das Erhalten von Heizfäden mit einer hohen Genauigkeit
und Re.produzierbarkeit nach dieser Technologie schwierig. Es entstehen Heizfaden mit einer grossen
Streuung der Breite. Beim Betrieb einer nach diesem Verfahren hergestellten Katode treten infolge
der ungenauen Fertigung der Heizfäden zusätzliche Temperaturgradient
en auf , die desgleichen die Wirksamkeit der Katode herabsetzen und ihre Lebensdauer vermindern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbesserung d.er Emissionskenndaten und der ■Fertigungsgeeignetheit der Konstruktion der direkt geheizten
Gitterkatode für Elektronenröhren. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine direkt geheizte Gitterkatode für Elektronenröhren zu
schaffen, die bei gegebenen Außenabmessungen' eine grosse Fläche der wirksamen emittierenden Oberfläche
infolge einer gleichmässigeren Temperaturverteilung über die Länge der Heizfäden hat, sowie ein Herstellungsverfahren
einer solchen Katode entwickeln, das mit Hilfe einfachster technologischer Vorgänge gestattet,
Heizfäden mit einer hohen Genauigkeit zu formieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwei Konstruktionsvarianten
der Gitterkatode vorgeschlagen werden, die durch eine und dieselbe Grundidee der Erfindung umfasst sind, die in der stufenweisen Vergrösserung
der Oberfläche jedes Heizfadens in Richtung von den Rändern der Katode zu deren Mitte besteht.
Wach der ersten Konstruktionovarianto int in der
direkt geheizten Gitterkatode für Elektronenröhren, die aus einem ganzen Stück Metall gefertigt ist und die
Form eines Hohlzylinders hat, an dessen Rändern Stromzuleitungsringe
ausgebildet sind, zwischen denen die Arbeitsoberfläche in Form von sich kreuzenden spiralartigen
Heizfäden mit Offnungen zwischen diesen formiert ist, erfindungsgemäss jeder Heizfaden mit einer
stufenweisen Vergrösserung der Breite in Richtung von den Rändern zur Mitte der Katode ausgeführt.
Nach der zweiten Konstruktionsvariante sind in der direkt geheizten Gitterkatode für Elektronenröhren, die
aus einem ganzen Stück Metall gefertigt ist und die Form
eines Hohlzylinders hat, an dessen Rändern Stromzuleitungsringe ausgebildet sind, zwischen denen die Ar- :
beitsoberfläche in Form von sich kreuzenden spiralartigen Heizfäden mit Offnungen zwischen diesen for-
miert wird, erfindungsgemäss im Mittelteil der Arbeitsoberfläche der Katode zwischen den am nächsten ,liegenden
Kreuzungen der Heizfäden Verbindungsstege ausgeführt,
die mindestens einen, zu den Stromzuleitungsringen parallelen Aquipotentialring bilden.
Es ist zweckmässig,wenn die erwähnten Verbindungsstege mehrere parallele Aquipotentialringe bilden,
deren jeder eine Breite hat, die grosser ist als die Breite des folgenden Rings in Richtung von der Kitte
zu den Rändern der Katode.
Eine Vergrösserung der wirksamen emittierenden Oberfläche in der ersten Konstruktionsvariante der
Katode geschieht infolge einer Vergrößerung der Strom-.
dichte an den Strecken der Heizfäden, die näher zu den Stromzuleitungsringen liegen, wodurch eine gleichmässigere
Erwärmung eines jeden Heizfadens über die ganze Länge gewährleistet wird. Ausserdem wird die Wärmeableitung
an den Enden der Heizfäden infolge der Verminderung deren Breite in der Nähe der Stromzuleitungsringe
herabgesetzt.
Eine Vergrösserung der wirksamen emittierenden Oberfläche in der zweiten KonstruktionsVariante der
Katode geschieht durch den Zusatz von nichtstromleiten-
. den Verbindungsstegen, die Aquipotentialringe bilden,
welche einen Teil der Wärme von diesen Strecken in sich
"absaugen" zu den Strecken der Heizfäden, die eine erhöhte Temperatur haben. Das gestattet es,die Temperatur
■ über die Länge der Heizfäden auszugleichen. Der Ausgleich
der Temperatur über die Länge der Heizfäden kann mit einer hohen Genauigkeit durch eine solche Änderung
der Breite der Verbindungsstege ausgeführt werden, dass an die besonders erwärmten Strecken des Fadens Verbindungsstege
mit der grössten Breite angeschlossen v/erden.
Beide Konstruktionsvarianten der Gitterkatode sind im Sinn der Lösung der Aufgabe gleichwertig. In
Abhängigkeit von den konkreten Bedingungen bei der Entwicklung der Katode für eine bestimmte Elektronenröhre
. kann der Fachmann eine beliebige erfindungsgemässe
Variante wählen bzw. deren Kombination verwenden, d.h. eine Katode mit einer stufenweisen Vergrösserung der
Breite der Heizfäden sowie mit Aquipotentialringen entwickeln.
Es soll zusätzlich vermerkt werden, dass beide erfxndungsgemassen Varianten die Ausführung sämtlicher
Heizfäden in der Katode mit gleicher Länge voraussetzen. Der Schnitt eines jeden Heizfadens hat bei der Herstellung
der Katode aus einem Stück Metall eine Form, die der rechteckigen nahe liegt. Die Stärke eines jeden
Heizfadens ist über die ganze Länge konstant, und die
Arbeitfläche sämtlicher Heizfäden ist über die ganze Länge der Katode von deren Achse gleich entfernt.
Die Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass bei der Herstellung der direkt geheizten Gitterkatode für
eine Elektronenröhre durch Fertigung der Werkzeugelektrode aus einer Platte mittels Elektroerosionsausschnitts
von Nuten mit der Ausbildung von Vorsprüngen zwischen ihnen, deren Form der Form der Offnungen zwischen
den Heizfäden der Katode entspricht mit einer Drahtelektrode in der Stirnseite der Platte, Wobei die
Länge der zu bearbeitenden Stirnseite der erwähnten
Platte der Länge der Arbeitsoberfläche der Katode entspricht,
sowie durch Elektroerosionslochung der Längsreihen von Offnungen im hohlen zylindrischen Rohling
mit dieser Werkzeugselektrode mit Drehung des Roh- ;"
lings um seine Achse nach jedem Schnitt mit der Werkzeugselektrode
erfindungsgemäss die Breite der zu bearbeitenden Stirnseite der Platte dem doppelten Abstand ■__
zwischen den Mittellinien der benachbarten Längsreihen . --der Offnungen in der Katode gleich ist und die Nuten in —
der Platte so ausgeschnitten werden, dass nach jedem .--.
Schnitt mit der Werkzeugselektrode im hohlen zylindrisehen
Rohling volle Offnungen einer Längsreihe, die Hälften von Offnungen zweier an sie von beiden Seiten
anschliessenden Längsreihen und zwei Abschnitte jedes.
Heizfadens, deren jeder durch die Uberkreuzung dieses Fadens mit zwei anderen nebenliegenden Fäden gebildet
ist, formiert werden, wobei der Rohling nach jedem Schnitt mit der Werkzeugselektrode um einen Winkel ver-•
dreht v/ird, der dem doppelten Winkelabstand zwischen den Mittellinien der nebenliegenden Längsreihen der
Offnungen in der Katode gleich ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung
der Gitterkatode gestattet es,mit einfachen Mitteln die Herstellung
von Heizfäden mit einer hohen Genauigkeit zu gewährleisten,denn die Formausbildung der Elemente der
Arbeitsoberfläche der Katode wird bei der Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens durch die Werkzeugselektrode
bestimmt, und zwar werden die . Maße der Heizfäden durch die Breite der Nuten in der Werkzeugselektrode
vorgegeben und hängen praktisch von der Genauigkeit der Winke!verstellung des Rohlings nicht ab.
Ausserdem gewährleistet das erfindungsgemässe Verfahren
eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität mindestens um das Doppelte im Vergleich zu der bekannten Technologie,
da bei diesem Verfahren die Schnittzahl mit der
Werkzeugselektrode bei der Formierung der Arbeitsoberfläche der Katode der Hälfte der Anzahl der Längsreihen
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der Offnungen in der Katode gleich ist.
Nachfolgend wird die Erfindung durch eine ausführliche
Beschreibung ihrer besten Ausführungsbeispiele mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
:
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Pig. 1 zeigt eine direkt geheizte G-itterkatode für Elek
tronenröhren gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 a, b Diagramme der Temperaturverteilung über die Länge des Heizfadens entsprechend der in der ·. Fig. 1 dargestellten Katode und der bekannten Katode·
Fig. 2 a, b Diagramme der Temperaturverteilung über die Länge des Heizfadens entsprechend der in der ·. Fig. 1 dargestellten Katode und der bekannten Katode·
Fig. 3 eine direkt geheizte .Gitterkatode für
Elektronenröhren gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindungj
Fig. 4 eine Werkzeugselektrode zur Herstellung der in der Fig. 1 dargestellten Katode;
Fig. 5 eine Ansicht nach Pfeil A in Fig. 4;
Fig. 6 den zylindrischen Rohling der Katode nach dem ersten Schnitt mit der in den Fig. 4, 5 dargestellten
Werkzeugselektrode;
Fig. 7 den gleichen zylindrischen Rohling nach dem zweiten Schnitt mit der in der Fig. 4, 5 dargestellten
Werkzeugselektrode.
Beschreibung der besten Ausführungsbeispiele der
Erfindung
Die direkt geheizte Gitterkatode für Elektronenröhren gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in Form eines Hohlzylinders aus einem ganzen Stück Metall, z.B. Wolfram, hergestellt. An beiden
Rändern des Zylinders sind Stromzuleitungsringe 1 (Pig.l) und 2 ausgebildet, zwischen denen die Arbeitsoberfläche
der Katode eingeschlossen ist, die eine Gitterstruktur mit der Länge L längs der Mantellinie des Zylinders darstellt.
Die Arbeitsoberfläche der Katode ist in Form von sich kreuzenden spiralartigen Heizfäden ausgebildet, die
aus einer Gruppe von parallelen Heizfäden 3» die nach einer
rechten Schraubenlinie gerichtet sind, und einer Gruppe von die letzteren kreuzenden parallelen Heizfäden
4, die nach einer linken Schraubenlinie gerichtet
sind, bestehen. Sämtliche Heizfäden 3 und 4 sind in ihrer Länge und Form gleich und unterscheiden sich nur
durch die Richtung der spiralartigen Linien.
Zwischen den Heizfäden 3 und 4 sind Offnungen 5
gebildet, die im zu beschreibenden Ausführungsbeispiel die Form von Rauten haben.
Die die Arbeitsoberfläche der Katode bildende Gitterstruktur in Form von Heizfäden 3 und 4 ist symmetrisch
in bezug auf die Mitte der Katode, die in der Fig. 1- durch eine angenommene, zur Achse 0-0 der Katode
senkrechte Ebene a-a gezeigt ist.
Erfindungsgemäss ist jeder Heizfaden 3 und 4 mit einer stufenweisen Vergrösserung der Breite in Richtung
von den Rändern zur Mitte der Katode ausgeführt. Da sämtliche Heizfäden 3 und 4 in bezug auf die Mittelebene
a-a der Katode gleich sind, so werden wir nachfolgend zur Vereinfachung die Hälfte eines Fadens 3 betrachten,
die sich z.B. oberhalb der Mittelebene a-a befindet, unter der Berücksichtigung, dass alles weiter unten gesagte
sämtliche Hälften aller Fäden 3 und 4, sowohl die oberen, die an den Stromzuleitungsring 1 anschliessen,
als auch die unteren, an den Stromzuleitungsring 2 anschliessenj
betrifft.
Die Breite des in Betracht gezogenen Heizfadens vergrössert sich in Richtung vom oberen Rand der Katode,
d.h. vom Stromzuleitungsring 1, zur Mitte a-a.
Eine minimale Breite b-, hat die an den Stromzuleitungsring
anschliessende Strecke des Fadens 3» die durch den Abschnitt 3-1 zwischen zwei benachbarten Heizfäden
4, die diesen Heizfaden 3 überqueren, gebildet ist. Die folgende Strecke dieses Fadens 3, die z.B.
durch die Abschnitte 3-2 und 3-3 zwischen den ihn überquerenden
anderen benachbarten Fäden 4 gebildet.wird,
hat die Breite b«, die grosser als b·,, jedoch kleiner
als die Breite tu der folgenden in Richtung zur Kitte
der Katode liegenden Strecke des Fadens 3, die aus den nacheinanderfolgenden
Abschnitten 3-4 und 3-5 besteht, ist; die Breite b,. der Abschnitte 3-4 und 3-5 ist ihrerseits
geringer als die Breite b. der Strecke des Fadens 3» die
durch die Abschnitte 3-6 und 3-7 gebildet ist. Der Heizfaden
3 hat die grösste Breite b^ in der Strecke 3-8,
die an die Mittelebene a-a der..Katode anschliesst, d.h. b,- ;>
b, > b~ > bg
> b-^ = min.
Es ist auch ein anderer Charakter der Breitenvergrösserung
der Heizfäden 3 und 4 in Richtung von den Rändern der Katode zu deren Mitte möglich, insbesondere
ist es oft, wie die Erfahrungen zeigen, nicht erforderlieh,
die Breite der Heizfäden über ihre ganze Länge zu ändern. Manchmal ist es ausreichend, nur die Strecken,
die an die Stromzuleitungsringe anschliessen, mit einer geringeren Breite auszuführen als der übrige Teil des
Heizfadens, der eine konstante Breite hat. Doch in einer . Reihe von Fällen kann das sich als nicht ausreichend erweisen,
und dann wird der Heizfaden mit mehreren Strecken
verschiedener Breite, beginnend von den Stromzuleitungsringen 1 und 2, ausgeführt. Dabei wird zur Gewährleistung
der Fertigungsgeeignetheit der Konstruktion die Länge ·
.25 jeder Strecke des Heizfadens, die eine konstante Breite hat, gleich zwei nacheinanderfolgenden Abschnitten gewählt,
die durch die anderen, diesen Faden überquerenden Heizfäden begrenzt sind, mit Ausnahme der direkt an die
Stromzuleitungsringe anschliessenden Strecken, die es zweckmässig ist, mit nur einem solchen Abschnitt zu begrenzen.
■
Für konkrete Katoden wird in Abhängigkeit von den erforderlichen Parametern die Breite der Heizfäden 3
und 4 auf jeder Strecke nach bekannten methodischen An-Weisungen unter Berücksichtigung der Eigenschaften des
Werkstoffs, der Geometrie der Katode, der Länge und Anzahl der Heizfäden, der Betriebszustände der Katoden
usw. berechnet. Eine solche Berechnung wird üblicherweise
mittels einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage durchgeführt. Im Zusammenhang damit, dass es
praktisch unmöglich ist, eindeutig die gegenseitige Ab- : hängigkeit einer grossen Anzahl von Einflussdaten zu be-stimmen,
die die Verteilung der Temperatur und der Emission über die Oberfläche der Katode beeinflussen, er- :
fordern die rechnerisch erhaltenen Daten eine Präzisierung«, Deswegen werden die optimalen Maße der
Katodenelemente, insbesondere die Breite der Heizfäden- :
streckenj endgültig experimentell gewählt. Diese Ar- .
beit bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten und ist vollständig gerechtfertigt, da im Ergebnis von
einigen Experimenten eine Katode mit praktisch fast idealer Yerteilung der Temperatur über die ganze Länge
jedes beliebigen Heizfadens erhalten wird.-
In der Fig. 2a ist das Diagramm der Temperaturverteilung über die Länge der Arbeitsoberfläche für eine'
Katode dargestellt, die aus thoriertem Wolfram gernäss
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung hergestellt wurde. Zur Bestimmung der in der Fig. 2a
angeführten Daten wurde die Katode bis auf die Temperatur von 2000üK erwärmt, es wurde durch sie elektrischer
Strom durchgeleitet und die Temperatur an verschiedenen Punkten der Heizfäden 3 (Fig.l) und 4 gemessen. Die
Kurve im Diagramm 2a gibt gemittelte Werte für einen
■ (beliebigen) Heizfaden an.
Zum Vergleich ist in der Fig. 2b ein Diagramm angeführt, das die gleiche Abhängigkeit für die bekannte
Gitterkatode, die in der SU-ES 260748 beschrieben ist, charakterisiert. Aus den Fig. 2a und 2b ist ersichtlich,
dass die Temperaturverteilung über die Länge des Heizfadens in der erfindungsgemässen Katode bedeutend gleich
massiger ist als in der bekannten Katode. In der Katode mit der erfindungsgemässen Konstruktion beträgt die
Fläche der wirksamen emittierenden Oberfläche über 80%
der Arbeitsoberfläche der Katode, während in der ..bekann-
ten Katode diese Fläche weniger als 50% der Arbeitsoberfläche der Katode ausmacht.
In der Fig.. 3 ist eine andere Ausführungsvariante
der erfindungsgemässen direkt geheizten Gitterkatode gezeigt« Diese Katode hat viel Geineinsames mit der in
der Fig. 1 dargestellten Katode, und zwar ist sie desgleichen in Form eines Zylinders aus einem ganzen Stück
TvTetall ausgeführt, die Arbeitsoberfläche ist durch die
spiralartigen Heizfäden 6 die-längs einer rechtenSehraubenlinie
gerichtet sind, und durch die sie kreuzenden spiralartigen, längs einer linken Schraubenlinie gerichteten Heizfäden 7 gebildet. Die Heizfäden 6 und 7 wer-'
den durch die Stromzuleitungsringe 8 und 9 begrenzt,
die an den Rändern des Zylinders formiert sind. Desgleichen wie in der Katode nach Fig. 1 ist die Arbeitsoberfläche der Katode bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung symmetrisch in bezug auf die Mitte der Katode, d.h. die Ebene a-a, die durch die Mitte der
Mantellinie des Zylinders senkrecht zu dessen Achse 0-0 verläuft, und sämtliche Heizfäden 6 und 7 haben
gleiche Maße. Der Unterschied der in der Fig. 3 dargestellten Katode gegenüber der oben betrachteten
Katode nach Fig. 1 besteht darin, dass in ihr jeder Heizfaden 6 und 7 eine gleiche Breite über die ganze
Länge hat und im Mittelteil der Arbeitsoberfläche zwischen den benachbarten Kreuzungen .der Heizfäden 6 und
in den Offnungen 10 Verbindungsstege zwischen ihnen ausgeführt
sind, die Aquipotentiälringe bilden, von denen
der eine Ring 11 in der Mitte der Katode liegt und die anderen paarweise 12 und 13, 14 und 15, 16 und 17 symmetrisch
zur Mitte a-a .der Katode angeordnet sind. Sämtliche Aquipotentiälringe 11, 12, 13, 14, 15, 16 und
17 verlaufen parallel zu den Stromzuleitungsringen 8 und 9.
Die Breite der Aquipotentiälringe hängt von ihrem Abstand von der Mitte a-a der Katode ab. Die maximale
Breite d-, hat der Ring 11, der in Mitte der Katode
-XS-
liegt. Die Breite dg der nach, dem Ring 11 folgenden
Ringe 12 und 13 ist geringer als die Breite d-^ des Rings
11; die Breite d^ der Ringe 14 und 15 ist geringer als
die Breite d2 der Ringe 12 und 13, und die am weitesten ,-von
der Katodenmitte entfernten Ringe 16 und 17 haben die Breite d,, die geringer als die Breite d, der
von ihnen nächstliegend en Ringe 14 und 15 ist d.h..
d. L· d-i L. d2 C U1 = max. :*
In einer Reihe von Fällen,.z.B. für kurze Katoden, kann nur ein Mittelring 11 ausreichend sein.
Die Anzahl und Breite der Aquipotentialringe wird desgleichen nach bekannten methodischen Anweisungen mit :'
Verwendung von elektronischen Datenverarbeitungsanlagen berechnet, wonach die berechneten Werte experimentell
optimiert werden. . .
Durch die Ausbildung von Aquipotentialringen wird ein Aquitemperaturzustand der Arbeitsoberfläche der
Katode erreicht. Diese nichtstromleitenden Ringe "saugen" aus sämtlichen sie kreuzenden HeJrzfäden einen Teil der
Wärme in sich ab, senken die Temperatur an den Kreuzungsstellen
der Heizfäden mit den Ringen herab und. gleichen dadurch die Temperatur über die ganze Länge
der Heizfäden aus. .
Das Diagramm der Temperaturverteilung über die Länge jedes Heizfadens der in der Fig. 3 dargestellten
Katode ist dem Diagramm in der Fig. 2a ähnlich.
Nachfolgend wird das Herstellungsverfahren der Gitterkatoüe in Anlehnung an das in der Fig. 1 gezeigte
Konstruktionsbeispiel beschrieben.
Zur Herstellung der Katode wird zunächst die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Werkzeugselektrode angefertigt. Die Werkzeugselektrode wird aus einer Kupferplatte 18 ausgeführt. Die Länge L1 der Stirnseite der
Platte 18 wird entsprechend der Länge L der Arbeitsoberfläche der Katode gewählt: Lf = L - 2x, wo χ die
Breite der Elektroerosionsstrecke ist. Die Breite H der Stirnseite der Platte 18 wird gleich dem doppelten Abstand
1 zwischen den Mittellinien der benachbarten
Längsreihen, der Offnungen 5 (Pig. 1) der Katode gewählt.
In der Stirnseite der Platte 18 (Fig. 4 und 5) werden nach dem Elektroerosionsverfahren mit Hilfe
einer Drahtelektrode die sich kreuzenden Nuten 19 und
20 ausgeschnitten. Die Breite und die Lage jeder der Nuten 19 und 20 entspricht der Breite und der Lage einer
Strecke des Heizfadens 3 (Fig. 1) oder 4 der Katode,
die durch zwei nacheinanderfolgende Abschnitte zwischen den anderen, diesen Faden kreuzenden Fäden gebildet
wird. Die Breite Yn jeder Nut 19 (Fig. 4) und 20 wird
aus der Bedingung gewählt: Yn » bQ + 2x, wobei bR die
Breite der entsprechenden Strecke des Fadens 3 (Fig. 1) oder 4 und χ die Breite der Elektroerosionsstrecke bedeuten.
Das Ausschneiden der Nuten 19 (Fig. 4) und 20 mit unterschiedlicher Breite erfolgt entweder mittels
eines Drahts mit verschiedenem Durchmesser oder mittels eines Drahts mit gleichem Durchmesser bei verschiedenen
technologischen Betriebszuständen bzw. mit einer Verstellung des Drahts in der Nut nach einem vorgegebenen
Programm.
Die Tiefe K der Nuten 19 und 20 wird aus der Bedingung bestimmt· K^ zN/2, wobei ζ die Stärke der
Wandungen des Katodenrohlings und N die Zahl der Längsreihen der Offnungen 5 (Fig. 1) in der Gitterstruktur
der Katode bedeuten. Bei der Bestimmung der Tiefe K der Nuten 19 (Fig. 4) und 20 wird auch der Grad des Verschleisses
der Werkzeugselektrode berücksichtigt.
Nach dem Ausschneiden sämtlicher Nuten 19 und 20 in der Stirnseite der Platte 18 werden zwischen diesen
Nuten drei Längsreihen von Vorspriingen 21, 22 und 23
ausgebildet. Dabei entsprechen die Vorsprünge 21 der Mittelreihe im Querschnitt den vollen Offnungen 5
(Fig. 1) einer Längsreihe der Öffnungen der Katode und die Vorsprünge 22 (Fig. 4) und 23 der Seitenreihen den
Hälfjfcen der Öffnungen 5 (Fig. 1), die dieser Öffnungsreihe der Katode benachbart sind (unter Berücksichtigung
der Elektroerosionsstrecken).
Wie aus der Fig. 4 gut ersichtlich ist, bilden
sich beim Ausschneiden der Nuten 19 und 20 an den Kurzseiten der rechteckigen Stirnfläche der Platte 18 dreieckige
Vorsprünge 24 und 25 aus, die mit punktierten Linien gezeigt sind. Es wird empfohlen diese Vorsprünge r_,
zu entfernen, da sie sich wegen ihrer geringen Steifig- :.,
keit verschieben können, was die Ausführungsgenauigkeit der besonders wichtigen Strecken der Heizfäden, die an ;--den
Stromzuleitungsringe anliegen, herabsetzt. ' :"
Bei der Herstellung der·Werkzeugselektrode aus
steiferen Metallen, z.B. aus Stahl oder Titan, können : die Vorsprünge 24 und 25 belassen werden. In diesem Falle
wird das Aussehen der Gitterstruktur der Katode von dem in der ?ig. 1 gezeigten entsprechend abweichen.
Danach wird ein hohler zylindrischer Rohling 26 . (Fig. 6) genommen, dessen Länge und Durchmesser der erforderlichen
Länge bzw. dem Durchmesser der Katode gleich sind, und die Stärke der Wandungen der vorgegebenen
Stärke ζ der Heizfäden,der Katode gleich ist. In
diesem Rohling 26 werden mit der im voraus angefertigten,
in den Fig. 4 und 5 gezeigten Werkzeugselektrode nach,
dem Elektroerosionsverfahren der Reihe nach die Längsreihen
der Öffnungen gelocht. Dabei werden in einem Schnitt der Werkzeugselektrode im Rohling 26 (Fig. 6)
mittels der Vorsprünge 21 (Fig. 4) die vollen Öffnungen
5' (Fig. 6) einer Längsreihe und mittels der Vorsprünge 22 (Fig. 4) und 23 die halben Öffnungen 5 (Fig. 6) zweier
an diese Reihe von beiden Seiten angrenzenden Reihen ausgebildet.
Dann wird der Rohling 26 um die Achse um einen
Winkel ß (Pig. 7) gedreht, der dem doppelten Winkelabstand oc (Fig. 1) zwischen den Mittellinien der Offnungen
5 der benachbarten Längsreihen gleich ist. Danach werden in einem Schnitt der Werkzeugselektrode
wieder die vollen Öffnungen 5 einer Längsreihe und. die Hälften der Öffnungen 5' zweier an diese von beiden
Seiten anschliessenden Reihen ausgeführt, wie das in der Fig. 7 gezeigt ist. Auf diese Weise werden im zylind-
- Syrischen Rohling 26 die Hälften der Öffnungen der Reihe
sich, ergänzen, die zwischen den Reihen der vollen Offnungen
5 liegt, welche beim ersten und beim zweiten. Schnitt der Werkzeugselektrode erhalten wurden, d.h.
nach dem zweiten Schnitt der Werkzeugselektrode werden schon drei Reihen der vollen öffnungen 5 erhalten.
Der beschriebene Vorgang wird in der gleichen Reihenfolge bis zur vollen Ausbildung der Arbeitsoberflächenstruktur
der in der Fig. 1 gezeigten Katode wiederholt.
Bei der Lochung der Längsreihen der Öffnungen 5 im Rohling 26 hängen die Maße der Strecken der
Heizfäden 3 und 4, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, von der Verdrehungsgenauigkeit des Rohlings 26 praktisch
nicht ab, sondern werden unmittelbar durch die
Maße der Nuten 19 und 20 (Fig. 4 und 5) der Werkzeugselektrode vorgegeben, die beim modernen Stand der
Elektroerosionstechnologie mit Verwendung einer unprofilierten Drahtelektrode mit einer sehr hohen Genauig-
keit eingehalten werden können.
Die in der Fig. 3 dargestellte Gitterkatode wird in ähnlicher Weise hergestellt, dabei werden nur bei
der Anfertigung der Werkzeugselektrode sämtliche sich
kreuzende Nuten mit gleicher Breite ausgeschnitten und zusätzlich werden Nuten unterschiedlicher Breite parallel zu den Kurzseiten der Stirnfläche der Platte 18
(Fig. 4) zur Formierung der Verbindurigsstege, die die Jtquipotentialringe 11 bis 17 (Fig. 3) ausbilden, ausgeschnitten.
Die Bearbeitungsbedingungen bei der Anfertigung
der Werkzeugselektrode und der Formierung der Katodenstruktur werden nach bekannten methodischen Anweisungen
unter Berücksichtigung der konkreten Anforderungen sowie der Möglichkeiten der verwendeten Ausrüstung ge-
wählt.
Industrielle Anwendbarkeit
Die Erfindung kann in der Elektrovakuumindustrie
zur Herstellung von Generatoren- und Modulatorenröhren breit verwendet werden. Die beschriebenen Konstruktionsvarianten der Gitterkatode gestatten es,die Wirksamkeit
der direkt geheizten Gitterkatoden um das 1,3 bis l,5faehe zu erhöhen. Zum Erreichen der gleichen Werte des
Emissionsstroms wie bei den früheren Konstruktionen der ':..
Katoden wird eine geringere spezifische Leistung der Heizung und als Folge davon eine niedrigere--Heizungstemperatur
der Heizfäden erforderlich sein. Dem--" zufolge überschreitet die Lebensdauer der Katoden mit
der erfindungsgemässen Konstruktion diejenige der be- :
kannten Katoden um das 3 bis 5fache. Die Verwendung der Erfindung bietet breite Möglichkeiten zur Produktion
von Elektronenröhren mit.hoher Sicherheit, Wirtschaftlichkeit
und Lebensdauer.
Claims (4)
- 2 -2. SEP. 1S8J Dr.Fronk Arnold Nix- DIREKT GEHEIZTE GITTERKATODE FUR ELEKTRONEN-ROHREN UND VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNGPATENTANSPRÜCHE:(l/ Direkt geheizte Gitterkatode für Elektronenröhren, die aus einem ganzen Stück Metall gefertigt ist und die Form eines Hohlzylinders hat, an dessen Rändern Stromzuleitungsringe ausgebildet sind, zwischen denen die Arbeitsoberfläche in Form von sich kreuzenden spiralartigen Heizfäden mit Offnungen zwischen diesen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heizfaden (3 und 4) mit einer stufenweisen Vergrösserung der Breite in Richtung von den Rändern zur Mitte der Katode ausgeführt ist.
- 2. Direkt geheizte Gitterkatode für Elektronenröhren, die aus einem ganzen Stück Metall gefertigt is"t und die Form eines Hohlzylinders hat, an dessen Rändern Stromzuleitungsringe ausgebildet sind, zwischen denen die Arbeitsfläche in Form von sich kreuzenden spiralartigen Heizfäden mit Öffnungen- zwischen diesen ^ gebildet ist, dadurch ζ (' ^ ■ '' anzeichnet, dass im Mittelteil der Arbeit oberfläche zwischen den-— sz? —am nächsten liegenden Kreuzungen der Heizfäden (3 und 4) Verbindungsstege ausgeführt werden, die mindestens einen zu den Stromzuleitungsringen (1 und 2) parallelen Aquipotentialring (11) bilden.
- 3· Gitterelektrode nach Anspruch 2, dadurch g ekennzeichnet, dass die erwähnten Verbindungsstege mehrere parallele Aquipotentialringe (11 bis 17) bilden, deren jeder eine Breite hat, die grosser ist als die Breite des in Richtung vonder Mitte zu den Rändern der Katode folgenden Rings.
- 4. Herstellungsverfahren einer direkt geheizten Gitterkatode für Elektronenröhren durch Fertigung der Werkzeugelektrode aus einer Platte mittels Elektroerosionsausschnitts von Nuten mit der Ausbildung von VorSprüngen zwischen ihnen, deren Form der Form der Offnungen zwischen den Heizfäden der Katode entspricht mit einer Drahtelektrode in der Stirnseite der Platte, wobei die Länge der zu bearbeitenden Stirnseite der . Länge der Arbeitsoberfläche der Katode entspricht, sowie durch Elektroerosionslochung der Längsreihen von Offnungen im hohlen zylindrischen Rohling mit dieser Werkzeugelektrode mit Verdrehung des Rohlings um seine Achse nach jedem Schnitt mit der Werkzeug elektrode dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der zu bearbeitenden Stirnseite der Platte (18) dem doppelten Abstand zwischen den Mittellinien der benachbarten Längsreihen der Offnungen (5) in der Katode gleich ist und die Nuten (19 und 20) in der Platte (18) so ausgeschnitten werden, dass nach jedem Schnitt mit der Werkzeugelektrode im hohlen zylindrischen Rohling (26) volle Offnungen (5) einer Längsreihe, die Hälften der Offnungen (5') zweier an sie von beiden Seiten anschliessenden Längsreihen und zwei Abschnitte jedes. . Heizfadens (3 oder 4), deren jeder durch die Uberkreuzung dieses Fadens (3 oder 4) mit zwei anderen nebenliegenden Fäden (4 oder 3) gebildet ist, formiert werden, wobei der Rohling (26) nach jedem Schnitt mit der-JT-Yfei&zeugelektrode um einen Winkel verdreht wird, der dem doppelten Winkelabstand zwischen den Mittellinien der Längsreihen der Offnungen (5) in der Katode gleich ist.
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