DE851786C - Verbindung der Einzelsegmente bei Ausbaurahmen fuer den staehlernen Grubenausbau - Google Patents

Description

• Verbindung der Einzelsegmente bei Ausbaurahmen für den stählernen Grubenausbau Die Erfindung bezieht sich auf den stählernen Polygongrubenausbau in Ring- oder Bogenform und insonderheit auf einen derartigen Ausbau, bei dem die einzelnen Rahmensegmente aus zwei sich spiegelbildlich gegenüberstehenden U-Profilen bestehen, deren Flansche durch eine ununterbrochene Schweißnaht miteinander verbunden sind, so daß die Segmente ein kastenförmiges Hohlprofil darstellen. Bei einem derartigen'Ausbau schlägt die vorliegende Erfindung vor, die Einzelsegmente ohne Verwendung zusätzlicher Verbindungsstücke miteinander zu verbinden und sie zu diesem Zweck an ihren Verbindungsstellen so zu gestalten, daß ein I-förmiger Querschnitt mit eingezogenem außermittigem Doppelsteg und entsprechender Profilkammer entsteht, in die dann die die Verbindung herstellende Klammerlasche einfaßt. Bei den meist dynamischen Belastungsvorgängen in der Grube ist immer wieder festzustellen, daß alle in der Grube eingebauten Ausbauprofile gegen Belastung empfindliche Stellen haben. Diese Stellen sind die Verbindungsstellen der einzelnen Ausbausegmente, und ihre Belastungsempfindlichkeit ist in erster Linie auf die verschiedensten unberechenbaren Druckrichtungen in der Grube und sodann auch auf die Form des Ausbauprofils selbst zurückzuführen. Da die Druckvorgänge in der Grube sich nicht zwangsläufig leiten oder ablenken lassen, gilt es, dem Ausbauprofil eine Form zu geben, die selbst bei punktalen Beanspruchungen keine örtliche Verformung zuläßt. Man hat zu diesem Zweck u. a. bereits vorgeschlagen, die den Ausbaurahmen bildenden Einzelsegmente aus zwei sich spiegelbildlich gegenüberstehenden U-Eisen zu bilden und deren Flansche durch eine ununterbrochene Schweißnaht zu verbinden, wobei die Schweißnaht in der y-Achse des einzelnen U-Profils liegt. Dabei wird die Verbindung durch zwei glatte, sich außen gegen die Segmentenden legende und diese mit Spiel überfassende U-Eisenstücke vorgenommen, wobei oberhalb der Profilenden liegende Anzugsschrauben durch Reibungsschluß die beiden Segmentenden über die Verbindungslaschen hinweg miteinander verbinden. Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Segmentverbindungen mittels einfacher glatter, unnötig und unerwünscht viel Spiel habender Lasche keine hinreichende Spannkraft und Steifigkeit in der Verbindung erzielt wurden und daß die Verbindungen den in ihr auftretenden Beanspruchungen nicht gewachsen sind, so daß die Segmentenden eine starke knickmäßige Verformung erfahren, wodurch die tragfähige Rundform der Bogensegmente verlorengeht. Diese knickmäßige Verformung kann so weit gehen, daß sie die Streckgrenze des Werkstoffes übersteigt, so daß Werkstoffbrüche und damit Streckeneinbrüche nicht selten sind, die den Grubenbetrieb sehr gefährden.
• Um nun die vorerwähnten, den Verbindungen aus kastenförmigen Einzelsegmenten mit glatten Verbindungslaschen anhaftenden Nachteile zu vermeiden, um also eine Verbindung zu schaffen, die die erforderliche Spannkraft und notwendige Steifigkeit besitzt, schlägt die vorliegende Erfindung vor, die Verbindungsstellen der kastenförmigen Einzelsegmente auf dem Preßweg so zu gestalten, daß ein I-förmiger Querschnitt mit eingezogenem außermittigem Doppelsteg und so auch eine Profilkammer entsteht, in die dann die die Verbindung herstellende Klammerlasche einfaßt. Dabei findet eine Klammerlasche Verwendung, deren Laschensteg auf der ganzen Laschenlänge abwechselnd vor- und zurückspringt, wobei der Übergang von dem einen Sprung zum anderen schräg verläuft und die Verschraubungsbolzen durch die Außenstege des auf diese Weise in Innen- und Außensteg unterteilten Laschensteges gehen. Bei dieser Formgebung der Segmentenden und der diese miteinander verbindenden Laschen wird eine höhere Flächenpressung erzielt sowie auch das Biegungsmoment sowohl des Ausbausegmentes wie auch das der Verbindungslasche wesentlich erhöht, so daß eine derartige Verbindung allen hierin auftretenden Belastungen in jeder Hinsicht gewachsen ist.
• In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Ausbaurahmensegmentverbindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt an der Verbindungsstelle eines Grubenausbaurahmens aus verschweißten U-Profilen im Schnitt nach der Linie A-A der Abb.2, die eine Längsseitenansicht der Verbindungsstelle mit der Klammerlasche darstellt; Abb. 3 zeigt die Draufsicht mit teilweisem Schnitt durch eine Hälfte der zusammenstoßenden kastenförmigen U-Profile mit eingezogenem Steg und einer Klammerlaschenhälfte nach der Linie B-B der Abb. 2.
• In den Abbildungen sind mit i die sich gegenüberstehenden und auf ihrer ganzen Länge an ihren Flanschen miteinander verschweißten U-Eisen bezeichnet, wobei die Schweißnaht in der x-Achse des Piofils liegt, was den Vorteil hat, daß das Segment eine hohe Tragfähigkeit erhält. 2 sind die an den Verbindungsstellen der Einzelsegmente eingezogenen Stege der U-Eisen. Mit 3 sind die Löcher in den eingezogenen Stegen 2 der U-Eisen für die Aufnahme der Befestigungsschrauben 6 bezeichnet, und 4 sind die angeschraubten Klammerlaschen mit ihren Löchern 5, wobei die Löcher 5 in der Klammerlasche zweckmäßig in deren Außensteg liegen.
• In der Zeichnung ist die Verbindung als starre Verbindung gedacht. Man kann diese aber auch bedingt nachgiebig gestalten, wenn man die Laschenbreite der Klammerlasche 4 gegenüber dem eingedrückten Steg 2 des U-Profils kürzer hält und dabei stirnseitig zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Segmenten Spiel läßt und die Löcher 3 im Profilsteg 2 als Langlöcher ausbildet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus an ihren Flanschen zusammengeschweißten, sich spiegelbildlich gegenüberstehenden U-profilförmigen oder ähnlichen Einzelsegmenten bestehender Grubenausbaurahmen, deren Segmente ohne Verwendung zusätzlicher Verbindungsstücke durch Reibungsschluß über Laschen hinweg miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsegmente an ihren Verbindungsstellen einen I-förmigen Querschnitt mit eingezogenem außenmittigem Doppelstück (2) besitzen, wobei in die hierdurch gebildeten Profilkammern die Verbindungsklammerlasche (4) einfaßt.
2. 2. Segmentverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Klammerlasche (4) eine Lasche vorgesehen ist, deren Laschensteg auf der ganzen Laschenlänge abwechselnd vor- und zurückspringt, wobei der Übergang von dem einen Sprung zum andern schräg verläuft und die Verschraubungsbolzen (6) durch den Außensteg des in Innen- und Außensteg unterteilten Laschensteges gehen.
3. 3. Segmentverbindung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die kastenförmigen Segmente bildenden U-Profile in der x-Achse des Profils gebogen sind.