DE1112479B

DE1112479B - Senkfuss fuer den Bergbau

Info

Publication number: DE1112479B
Application number: DESCH21678A
Authority: DE
Inventors: Josef Konietzny
Original assignee: ALEXANDER SCHMIDT DR ING
Current assignee: ALEXANDER SCHMIDT DR ING
Priority date: 1957-03-04
Filing date: 1957-03-04
Publication date: 1961-08-10

Description

Senkfuß für den Bergbau Die Erfindung bezieht sich auf einen rückgewinnbaren Senkfuß für nachgiebigen Grubenausbau aus zwei mit den Öffnungen gegeneinandergerichteten U-Eisen, in welchem ein I-förmiges Ausbausegmentende über in seine Flanschräume eingreifende, mit Bremsbelägen od. dgl. versehene Profilstücke mittels Spannbügeln nachgiebig eingespannt ist. Nach Ausnutzung der Nachgiebigkeit, wenn z. B. das Ausbausegment auf der Sohle aufsteht, wird der Senkstoß geraubt und an anderer Stelle wieder eingesetzt.
Es sind Senkstöße bekannt, deren kastenförmiges oder zylindrisches Gehäuse nach Ausnutzung der Nachgiebigkeit abgenommen und an anderer Stelle wieder eingesetzt wird. Auch ist es bekannt, das Ausbausegment in dem Fuß durch Spannvorrichtungen zu halten, so daß die Möglichkeit, einen stärkeren oder schwächeren Anpreßdruck zu erzeugen, gegeben ist. Es sind auch Senkfüße bekannt, ohne daß sie zum Stande der Technik gehören, die am Ausbau verbleiben und die einseitig ein Druckstück aufweisen, das über einen Keil einen Druck auf das einsinkende Ausbauelement ausübt. Ähnliche Anordnungen zeigen Grubenstempel, die als reine Reibungsstempel oder auch als Scherstempel ausgebildet sind. Es fehlt diesen jedoch entweder die sichere Führung der Segmente oder es fehlt die Einrichtung, die Druckstücke in jeder Lage und in jedem Zustand des Stempels in der richtigen eingriffsbereiten Stellung zu halten, wie dies bei dem Senkfuß gemäß der Erfindung der Fall ist.
Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform derartiger Senkfüße. Sie bringt den Vorteil mit sich, daß sie äußerst einfach und lediglich aus handelsüblichen Profilen hergestellt ist. Der Zusammenhalt der einzelnen Teile ist ohne große Schweißarbeit erzielt, so daß die Erzeugung von Spannungen in einzelnen Teilen und im Gesamtaufbau möglichst weitgehend vermieden ist. Empfindliche Teile sind nicht vorhanden, so daß auch der Transport unter Tage ohne Gefahr für das gute Funktionieren vor sich gehen kann. Ebensowenig bestehen Schwierigkeiten beim Zusammensetzen, da sämtliche Teile gegeneinander auswechselbar sind.
Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich ein solcher rückgewinnbarer Senkfuß dadurch, daß Profilstücke, die mit Bremsbelägen, Quetschhölzern od. ä. versehen sein können und die in Flanschräume des I förmigen Ausbauprofils eingreifen, auf Konsolen im Innern der U-Eisen aufruhen und auswechselbar und unbefestigt zwischen im Senkfuß befestigten Führungsleisten eingesetzt sind.
Der Zusammenhalt der beiden äußeren U-Eisen wird im oberen Teil durch die Spannrahmen oder Spannbügel gesichert; am unteren Teil ist zu diesem Zweck an einer Seite ein etwas ansteigend angeordneter Haken befestigt, während am anderen Teil ein von diesem Haken erfaßbarer Anschlag vorgesehen ist. Haken und Anschlag sind derart ausgeführt, daß der Halt durch Anheben des mit dem Haken versehenen Teils gelöst werden kann. Die Profilstücke, die in die Flanschräume eingreifen, tragen Reibungsbeläge, Quetschhölzer od. dgl., wodurch der Grad der Nachgiebigkeit bis zu einem gewissen Grad geregelt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht des Senkfußes gemäß der Erfindung, wobei das Ausbauprofil nicht eingezeichnet ist, Abb. 2 einen Querschnitt nach Abb. 1 mit eingezeichnetem Ausbauprofil.
In den Abbildungen bedeuten 1 und 1' z. B. die U-förmigen äußeren Stützen des Senkfußes, die im oberen Teil durch die Spannvorrichtungen 2 und 2' zusammengehalten werden, während im unteren Teil an dem U-Eisen 1 der Haken 3 befestigt ist, der über den Anschlag 4 am U-Eisen 1' faßt. Im Innern der U-Eisen 1 und 1' sind die Führungen 5 und die Konsolen 6 befestigt. Zwischen und auf ihnen sind die Profilstücke 7 geführt, die mit den Bremsbelägen oder Quetschhölzern 8 gegen den Steg des Ausbauprofils 9 gespannt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rückgewinnbarer Senkfuß für nachgiebigen Grubenausbau aus zwei mit den Öffnungen gegeneinandergerichteten U-Eisen, in welchem ein I-förmiges Ausbausegmentende über in seine Flanschräume eingreifende, mit Bremsbelägen od. dgl. versehene Profilstücke mittels Spannbügeln nachgiebig eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (7) auf Konsolen (6) im Innern der U-Eisen (1) aufruhen und auswechselbar und unbefestigt zwischen im Senkfuß befestigten Führungsleisten (5) eingesetzt sind.
2. Senkfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil eines Fußteiles (1) ein Haken (3), am anderen Fußteil (1') ein von diesem Haken (3) erfaßbarer Anschlag (4) angeschweißt ist, derart, daß beide Teile so lange zusämmengehalten sind, bis der mit Haken versehene Fuß anhebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 613 168, 649 479, 851786, 922 042; deutsche Patentanmeldung p 46284V1/5e (bekanntgemacht am 23. 5. 1951); französische Patentschrift Nr. 880 347. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1012 884.