DE851737C

DE851737C - Parallel zur Verschlussstellung sich oeffnende Tuer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE851737C
Application number: DED2124D
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-04-05
Filing date: 1943-04-06
Publication date: 1952-10-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine.parallel zur Verschlußstellung sich öffnende Tür, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an ihr befestigten, verschiebbar gelagerten Führungsglied.
Es ist bereits bekannt, daß statt der normalen Drehtüren, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, Türen verwendet werden, welche beim Öffnen und Schließen senkrecht zur Ebene der Türöffnung bewegt werden. Um bei solchen Türen in der Schließstellung ein gleichmäßiges Andrücken an allen Türkanten zu erreichen, muß der die Tür bewegende Zapfen im wesentlichen in der Mitte der Türfläche angreifen. Bei der bekannten Einrichtung muß dieser Zapfen je nach der Größe der Tür ziemlich hoch verlegt werden, was manchmal auf Schwierigkeiten stößt. Außerdem steht bei den einander genau gegenüberliegenden Zapfen nur die halbe Wagenbreite zur Führung der Zapfen zur Verfügung.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der zur Lagerung der Tür dienende Teil des Führungsgliedes im Fahrzeugboden oder in seiner Nähe verläuft, so daß die Führung der Tür innerhalb des Wagenkasteninnern keinen besonderen Platz beansprucht. Dabei werden die Führungsglieder vorteilhaft aus flachen Bandeisen (Federstahl) geformt, die im Fahrzeugboden oder in seiner Nähe neben- oder übereinanderliegen oder auch teleskopartig ineinander angeordnet sind. Zur Unterbringung kann auch ein Rahmenquerträger verwendet werden. Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch einen Kraftwagen, Abb. 2 den Kraftwagen in Seitenansicht, Abb: 3 in Draufsicht, Abb. 4 und 5 in Vorderansicht und Abb. 6 eine Einzelheit im Schnitt.
Zur Führung der Türen i, 2 beim Öffnen und Schließen dienen nach Abb. i breite, flache Stahlbänder 3, 4. Die hochgebogenen Enden 5, 6 dieser Führungsbänder reichen etwa bis zur Mitte der Türfläche und sind hier bei 7, 8 an der Tür angelenkt.
Die quer verlaufenden Teile der Führungsbänder sind bei dieser Ausführungsform in einem Rohr 9 von vorteilhaft ovalem Querschnitt mit Hilfe von Kugeln, Rollen, Walzen, Nadeln od. dgl. am Rohr und gegeneinander gelagert und geführt. Die Teile können auch in einem Querträger des Rahmens untergebracht werden.
Die Türen i, 2 sind hohl (doppelwandig) ausgebildet, und in dem Hohlraum sind die hochgebogenen Enden 5, 6 der Führungsbänder untergebracht. Zum Schutz der Führungen gegen Staub, Wasser usw. und der Insassen gegen 01 und Schmutz ist der Abstand zwischen dem Rohr 9 und der Tür, also der beim Öffnen freigelegte Teil des Führungsgestänges, durch einen Faltenbalg io überbrückt.
Die Bänder verlaufen fast über die ganze Wagenbreite, so daß eine gute Führung der Tür und weites Öffnen gesichert ist.
Nebeneinander im Wagenboden verlaufende Führungsbänder 3, 4 zeigen Abb. 2 und 3 in Seitenansicht und von oben gesehen. Das Lagerrohr für die Bänder ist mit 12 bezeichnet.
Die quer verlaufenden Teile der Führungsbänder brauchen nicht gerade zu sein. Sie können wie in Abb. 4 eine nach außen ansteigende Krümmung aufweisen oder wie in Abb. 5 schräg gegen die Bodenfläche geneigt sein.
Die beiden letzten Ausführungsformen haben den Vorzug, daß die Tür auch bei tiefsitzendem Aufbau die Bordschwelle nicht berührt, wenn sich der Wagen beim Ein- oder Aussteigen zur Seite neigt, da sie beim Öffnen schräg nach aufwärts bewegt wird. Ein weiterer Vorzug ist, daß die Tür bestrebt ist, sich selbst zu schließen, und gegen selbsttätiges Öffnen von vornherein ohne besondere Hilfsmittel gesichert ist.
Abb. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, die sich besonders für dünne, empfindliche, z. B. aus Preßstoff hergestellte Türen eignet. Die Türen i, 2 haben verstärkte Ränder 14, die durch einen oder mehrere Stege 15 verbunden sind, an welchen die Führungsglieder 3, 4 bzw. 5, 6 angelenkt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Parallel zur Verschlußstellung sich öffnende Tür, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an ihr befestigten, verschiebbar gelagerten Führungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Lagerung der Tür (i) dienende Teil (3) des Führungsgliedes (3, 5) im Fahrzeugboden oder in seiner Nähe verläuft, so daß die Führung der Tür innerhalb des Wagenkasteninnern keinen besonderen Platz beansprucht.
2. Tür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Türführungsglied (3, 5) aus flachem Bandeisen besteht.
3. Tür nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder (3 bis 6) einander gegenüberliegender Türen (i, 2) im Fahrzeugboden oder in seiner Nähe neben- oder übereinander verlaufen.
4..Tür nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung der Türen (i, 2) dienenden Teile (3, 4) der Führungsglieder (3 bis 6) teleskopartig ineinander angeordnet sind.
5. Tür nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung der Türen (i, 2) dienenden Teile (3, 4) der Führungsglieder (3 bis 6) in einem Rohr untergebracht sind.
6. Tür nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung der Türen (i, 2) dienenden Teile (3, 4) der Führungsglieder (3 bis 6) in einem Rahmenquerträger angeordnet sind. 7. ,Tür nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Öffnen der Tür freigelegten Teile (3, 4) der Führungsglieder (3 bis 6) durch einen Faltenbalg (io) abgedeckt sind. B. Tür nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung der Türen (i, 2) dienenden Teile (3, 4) der Führungsglieder (3 bis 6) nach außen ansteigen oder gekrümmt sind.