DE913738C

DE913738C - Gleitfuehrung fuer verschiebbare Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE913738C
Application number: DEG10152A
Authority: DE
Inventors: Nino Levi
Original assignee: GUISTAL SOC
Current assignee: GUISTAL SOC
Priority date: 1952-07-04
Filing date: 1952-11-07
Publication date: 1954-06-18

Description

Es sind U-förmige Gleitführungen für verschiebbare Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, bekannt, die aus einem gefalzten Metallstreifen bestehen, der zur Erleichterung der Falzung perforiert ist und eine Kautschukumkleidung sowie eine Borte aus Filz oder Samt aufweist, damit eine sichere Abdichtung gegen die an das Glas gelangenden Luft- und Wasserteilchen gewährleistet wird.
Diese Führungen müssen an einigen Stellen entsprechend der Form der Fenster in der Karosserie gekrümmt sein. An diesen Stellen sind die U-förmigen Schenkel der Krümmungsmitte zugewandt.
In manchen Fällen muß die Führung aber auch eine U-Form mit ungleich langen Schenkeln erhalten. An den Krümmungsstellen läßt sich dann der Längenunterschied nicht aufrechterhalten, weil die durchlaufenden Kanten des Streifens dieselbe Länge behalten müssen und sich dabei zwei Umfängen mit gleichem Radius anpassen, wodurch die Führung unerwünscht verformt wird.
Die Erfindung zielt nun darauf, eine Führung zu schaffen, die bei Falzung in eine U-Form mit ungleich langen Schenkeln auch an den Krümmungsstellen den Längenunterschied der Schenkel bewahrt.
Zu diesem Zweck ist der Streifen nicht, wie bei der üblichen Führung, perforiert, sondern gekröpft an der Seite des längeren Schenkels durch Kerben mit einer Tiefe gezackt, welche dem Längenunterschied der beiden U-förmigen Schenkel entsprechen. Infolgedessen richten sich die durchlaufenden Teile des Streifens an den Krümmungsstellen nach den gleichen Umfängen, wobei die längere Kante der Führung den Längenunterschied zur niedrigeren Kante bewahrt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der Darstellung von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreibung zu entnehmen. Es zeigt Fig. I den Grundriß eines Metallstreifens für bekannte Führungen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. I, Fig. 3 den Grundriß eines Streifens für eine Führung nach der Erfindung, Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 den Schnitt einer Führung mit ungleich langen Seiten nach der Erfindung, Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 und Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 6.
Wie aus Fig. I und 2 ersichtlich ist, weist der für die bekannten Führungen benutzte Metallstreifen A Einschnitte B und gefalzte Längskanten C auf.
Der Streifen nach der Erfindung gemäß den Fig. 3 bis 5 weist einen mit Einschnitten 2 versehenen Teil I, eine an dessen einer Seite durchlaufende Längskante 3 und an der gegenüberliegenden Seite eine Längskante 4 mit einer Reihe von Fortsätzen 5 auf, die nach außen gewandt und voneinander durch gleich breite Einschnitte getrennt sind.
Um eine Scheibenführung herzustellen, versieht man den Metallstreifen mit einer Kautschukauflage 6 sowie zur Abdichtung mit Borten 7 aus Filz oder Samt, dann falzt man den so bekleideten Streifen U-förmig mit ungleich langen Schenkeln, und zwar derart, daß sich die mit den Fortsätzen 5 versehene Seite des Streifens an der längeren Seite der Führung befindet.
Vorzugsweise ist die Länge h der zwischen den Fortsätzen 5 befindlichen Einschnitte gleich dem Längenunterschied zwischen den beiden Schenkeln der Führung, so daß sich die durchlaufenden Teile 3 und 4 des Streifens an den Krümmungsstellen den gleichen Umfängen anpassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gleitführung für verschiebbare Fensterscheiben von Karosserien von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, in U-Form mit ungleich langen Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dichtungsumkleidung aufnehmende Metallstreifen der Gleitführung an der Führungsseite mit dem längeren Schenkel mit einer Reihe von durch Einschnitte getrennten Fortsätzen so versehen ist, daß sich bei der Falzung der Führung die durchlaufenden Teile des Streifens den Umfängen mit im wesentlichen gleichen Radien anpassen.
2. Gleitführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze des Streifens eine Länge haben; die etwa dem Längenunterschied der beiden Schenkel der Führung gleicht.