DE576671C

DE576671C - Rinne zur Aufnahme und Fuehrung der Raender von Fensterscheiben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE576671C
Application number: DER82879D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-09-30
Filing date: 1931-09-30
Publication date: 1933-05-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rinne zur Aufnahme und Führung der Ränder von Fensterscheiben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die. aus einem im Querschnitt U-förmigen Blechkörper besteht, an dessen Längsrändern Einfassungsstreifen sitzen, die mit gegen die Fensterscheibe liegenden Abdichtungsstreifen versehen sind.

Bei den bekannten Rinnen besteht der

to U-förmige Blechkörper mit den Einfassungsstreifen aus einem Stück. Da der Blechkörper aus Federstahl besteht, so ist die Herstellung der Einfassungsstreifen infolge ihres beinahe kreisförmigen Querschnittes schwierig.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Einfassungsstreifen lösbar an den Längsrändern des Blechkörpers angeordnet sind. Es werden hierdurch wesentliche Vorteile erzielt. So kann man die Einfassungs-

ao streifen aus irgendeinem gewünschten Metall herstellen, dessen Außenfläche sich beispielsweise gut polieren oder plattieren läßt, um der Rinne ein gutes Aussehen zu verleihen. Der Blechkörper selbst läßt sich billiger herstellen, da keine einheitlich mit demselben ausgebildeten Einfassungsränder vorhanden sind. Schließlich wird bei etwaiger Auswechselung der Dichtungsstreifen oder der Einfässungsstreifen nicht die ganze Rinne unbrauchbar, sondern der Blechkörper kann wieder benutzt werden. Die lösbare Befestigung der Einfassungsstreifen geschieht dadurch, daß an den Längsrändern der Schenkel des Blechkörpers Schlitze angeordnet sind, in die Zungen hineingreifen, die an den Einfassungsstreifen vorgesehen sind. Diese Zungen werden durch Ausschnitte am Rand einer Längsseite der Einfassungsstreifen gebildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführ ungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι schaubildlich ein kurzes Stück der Rinne,

Fig. 2 die verschiedenen Teile, aus denen die Rinne hergestellt wird, in auseinandergenommenem Zustand und

Fig. 3 schaubildlich die miteinander verbundenen Rinnenteile vor der Biegung derselben zur U-förmigen Rinne.

Der Boden 1 des Blechkörpers 1, 5 besteht aus einem verhältnismäßig steifen und billigen Metall. Die Längsränder 2 dieses Bodens sind auf sich selbst hakenförmig abgebogen. An der Innenseite des Bodens wird ein dämpfender Kissenstreifen 3 mittels eines Klebstoffes befestigt. Die beiden hakenförmigen Ränder 2 des Bodens werden mit hakenförmigen Flanschen 4 von Federmetallstreifen 5 verbunden, welche die Seitenflansche oder Schenkel der Rinne bilden. Jeder dieser Schenkel 5 ist mit T-förmigen Schlitzen 6, 7 versehen, wobei der Steg 6 der Schlitze nach dem einen Rand des Schen-

kels 5 hin offen ist. Die Teile 7 der T-förmigen Schlitze erstrecken sich alle in Längsrichtung des Schenkels 5. Mit diesem geschlitzten Rand der Schenkel 5 werden Ein-S fassungsstreifen 8 in Eingriff gebracht, welche im Querschnitt im wesentlichen kreisförmig sind. Die eine Längskante dieser Streifen 8 ist mit Quereinschnitten versehen, so daß Zungen 9 entstehen, welche durch die Teile 7 der T-förmigen Schlitze hindurchgehen, um eine Verriegelung der Seitenschenkel 5 mit den Einfassungsstreifen 8 herzustellen. Die äußeren Enden der Zungen 9 liegen der anderen ununterbrochenen Längskante des Einfassungsstreifens 8 in einem Abstand gegenüber, um einen Abdichtungsstreifen 10 festzuhalten, welcher aus irgendwelchem Material bestehen kann und vorzugsweise im Querschnitt kreisförmig ist. Dieser Streifen 10 kann in irgendeiner Weise befestigt werden, beispielsweise dadurch, indem man ihn zwischen die einander gegenüberliegenden Ränder des Einfassungsstreifens einschiebt, oder indem man ihn mit dem kreisförmigen Einfassungsstreifen 8 zusammenpreßt.

Die verschiedenen Teile werden zunächst in flachem Zustand hergestellt, wie die Fig. 3 zeigt. Dann wird dieser flache Streifen, wie die Fig. 1 zeigt, in die U-förmige Rinnenform gebogen. Die Einfassungsstreifen 8 können aus Aluminium oder anderem vorzugsweise plattiertem Metall bestehen, welches Hochglanz poliert werden kann, und welches den Filzstreifen 10 abdeckt, derart, daß dieser zwischen der Fensterscheibe und dem Beschlagstreifen nicht sichtbar ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Rinne zur Aufnahme und Führung der Ränder von Fensterscheiben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem im Querschnitt U-förmigen, federnden Blechkörper, an dessen Längsrändern Einfassungsstreifen sitzen, die mit gegen die Fensterscheibe Kegenden Abdichtungsstreifen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungsstreifen (8) lösbar an den Längsrändern der Schenkel (5) des Blechkörpers (1, 5) angeordnet sind.
2. Rinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsrändern der Schenkel (5) Schlitze (6, 7) angeordnet sind, in die zur lösbaren Verriegelung der Einfassungsstreifen (8) an diesen vorgesehene Zungen (9) greifen.
3. Rinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (9) durch Ausschnitte am Rande einer Längsseite der Einfassungsstreifen (8) gebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen