DE657811C

DE657811C - Spreizklammerbefestigung

Info

Publication number: DE657811C
Application number: DEB172324D
Authority: DE
Original assignee: Briggs Manufacturing Co
Current assignee: Briggs Manufacturing Co
Priority date: 1934-12-29
Filing date: 1935-12-24
Publication date: 1938-03-19
Also published as: FR799557A; GB449945A; US2099189A

Description

Die Erfindung betrifft metallene Spreizklammerbefestigungen für Innenausstattungsgegenstände, z. B. Tür- oder Fensterbeläge mit einer Blechtragplatte, für Kraftfahrzeuge. Es sind Spreizklammerbefestigungen für Wandbeläge von Kraftfahrzeugen bekannt, bei welchen die Spreizklammer mit flanschartigen Füßen in einen hohlen Sitz an der mit Stoff überzogenen Wandbekleidungsplatte eingesetzt ist. . Bei diesen bekannten, aus einer Faserplatte gebildeten Wandbekleidungstafeln war zur Erzeugung des Spreizklammersitzes eine geprägte, mit Befestigungszungen versehene viereckige Blechplatte auf die Fiberplatte aufgesetzt. Die Zungen waren durch die Fiberplatte hindurchgesteckt und umgebogen. An sich könnte man auch für Wandbekleidungsplatten aus Metall den Spreizklammersitz in dieser Weise bilden. Jedoch ist das in diesem Falle nicht vorteilhaft wegen der teuren Herstellung und Befestigung des Sitzes. Dazu kommt, daß die auf der Vorderseite der Bekleidungsplatte unter dem Stoffüberzug liegenden umgebogenen Befestigungszungen des Klammersitzes sich als Erhöhungen auf der Ansichtsseite der Platte bemerkbar machen, die nicht nur das gute Aussehen beeinträchtigen, sondern auch an den Stellen der Erhöhungen zu einem schnelleren Verschleiß des Stoffüberzuges führen. Auch würde der Verbrauch an Werkstoff unnötig erhöht werden.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß aus dem Werkstoff des zu befestigenden Gegenstandes, z. B. einer Wiandbiekleidungsplatte, einseitig eine zur Aufnahme der Füße der Spreizklammer bestimmte und mit einer Öffnung zum Einsetzen der Spreizklammer versehene, mittels einer Verschlußplatte abgedeckte Vertiefung herausgedrückt ist. Insbesondere kann die Vertiefung zweistufig gepreßt sein, so daß eine mittlere Vertiefung für die Füße der Klammer und eine danebenliegende Vertiefung zur Aufnahme der Deckplatte vorhanden sind, wobei sich die Füße in der mittleren Vertiefung frei bewegen können, während die Vertiefung für die Deckplatte diese völlig versenkt aufnimmt. Endlich kann der Rand der Bekleidungsplatte nach rückwärts hohl umgebördelt und seine Höhe mindestens der Höhe der Spreizklammersitze über der Rückseite der Wandbekleidungsplatte gleich sein.

Das Umbördeln der Ränder von Wandbekleidungsplatten ist an sich bekannt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführung^-

beispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung auf eine Fahrzeugtür dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine teilweise fortgebrochene Aj$^ sieht der Innenseite einer Fahrzeugtür nia^ der Erfindung, " %

Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe deii waagerechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i,

ίο Fig. 3 den lotrechten Teilschnitt durch die Tür nach Fig. 1 und nach der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 die Teilansicht nach den Pfeilen 4-4 der Fig. 3 mit einer der Befestigungsklammern 'und benachbarten Teilen,

Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung einer einzelnen Befestigungsvorrichtung mit auseinandergenammenen Teilen,

Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung, teil-. weise aufgebrochen, der in Fig. 5 gezeigten Bauform mit zusammengefügten Teilen.

Die als ein Ganzes mit A bezeichnete Innenverkleidungstafel hat eine Unterlage oder eine Blechtragplatte 11 z. B. aus dünnem Stahlblech oder Leichtmetall. Die Außenfläche der Unterlage ist mit einem Stoff überzug 10 versehen, der bei io" (Fig. 2) um die Kanten der Platte 11 gelegt und auf sie aufgeklebt ist. Die Platte 11 stimmt mit der Türform oder einem anderen Teil des Fahrzeugaufbaues, an dem sie angebracht werden soll, der Form nach überein. Längs ihrer Kanten hat die Platte 11 eine Anzahl von hohlen Fassungen. Jede der Fassungen ist durch Pressen aus der Platte 11 gebildet und hat zwei Stufen, eine flache kreisförmige Vertiefung 12 und eine aus ihr herausgedrückte tiefere Rinne 13 sowie eine in der letzten gebildete Öffnung 14. Die Fassung ist durch eine Metallplatte 15 nach außen abgeschlossen, die bei 16 an sie angeschweißt sein kann. Die Scheibe 15 und die Rinne 13 bilden zusammen eine Führung, welche die Füße 21 einer Spreizklammer 20 lose verschiebbar aufnimmt. Diese Spreizklammer ist aus einem einzigen Stück Draht derart gebogen, daß an ihrem äußeren Ende eine Windung 22 vorhanden ist. Diese Windung gibt der Spreizklammer Elastizität, so daß ihre Füße 21 zusammengedrückt und durch die Öffnung 14 hindurchgeführt werden und innerhalb der Rinne in ihre richtige Lage auseinanderfedern können, in der die sich ausdehnende Windung sie festhält. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, werden die Spreizklammern in Öffnungen 8 im Türrahmen 9 eingedrückt, wodurch sie die Verkleidungsplatte an der Tür festhalten, aber gestatten, sie wieder abzunehmen.

Das Maß der Vertiefung 12 ist im wesentliehen gleich der Dicke der Scheibe 15, so daß die Außenfläche der eingesetzten Scheibe mit der Außenfläche der Verkleidungsplatte 11 abschneidet. Wenn der Bespannungsstoff 10 ^: _aüber die Verkleidungsplatte gezogen ist, entstehen daher keine unansehnlichen Vor-'"i-S^jr.ünge oder Hocker, die auch an ihren Stel- ^j6p_veine vorzeitige Abnutzung der Bespannung hervorrufen würden.

Die ringsherum laufenden Kanten der Platte Ii können als Flansche ii^a mit gerollten, gebördelten Kanten auf sie zurückgebogen sein. Die gebördelten Kanten verhüten eine Beschädigung der gefalteten Kante des Bespannungsstoffes und halten die Platte 11 von ihrer Unterlage in einem der Höhe der Fassungen entsprechenden Abstand.

Nach der Zeichnung, besonders nach Fig. 1, ist der obere Türrahmen an seiner Innenfläche mit stoffbezogenen metallischen Verkleidungsleisten 25 versehen. Diese Leisten sind um ein geringes schmaler als der Rahmen, der die Fensteröffnung umgibt, und sind ebenfalls mit Stoff bespannt, der über ihre Kanten gefaltet und auf ihnen aufgeleimt ist. Die Leisten 25 sind ebenfalls mit geprägten Fassungen versehen, die mit Metallscheiben wie die Scheiben 15 abgedeckt sind und Führungen für federnde Spreizklammern bilden.

Hierdurch wird eine wesentliche Ersparnis bei der Herstellung von Verkleidungsplatten erzielt. Die zweistufige Fassung und die öffnung 14 werden durch einen einzigen Stanz- und Preßvorgang hergestellt. Die Vertiefungen 12 bilden Lager für die Scheiben 15, so daß diese Scheiben während des Schweißvorganges unverschiebbar festliegen. Es ist nicht notwendig, Vorkehrungen zu treffen, um die Teile bei der Schweißung in der richtigen, gegenseitigen Lage zu halten. Infolgedessen wird eine beträchtliche Arbeitsersparnis erzielt.

Claims

Patentansprüche:

1. Metallene Spreizklammerbefestigung für Innenausstattungsgegenstände, z. B. Tür- oder Fensterbeläge mit einer Blechtragplatte, für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Werkstoff des zu befestigenden Gegenstandes, z. B. einer WandbekleidungsplattB (11), einseitig einezur Aufnahme der Füße (21) der Spreizklammer (20) bestimmte, mittels einer Verschlußplatte (15) abgedeckte und mit einer Öffnung (14) zum Einsetzen der Spreizklammer versehene Vertiefung (12) herausgedrückt ist.

2. Befestigung nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (12) zweistufig gepreßt ist, so daß eine mittlere Vertiefung (13) für die Füße (21) der Klammer (20) und eine daneben-

liegende Vertiefung zur Aufnahme der Deckplatte (15) vorhanden sind, wobei sich die Füsse (21) in der mittleren Vertiefung frei bewegen können, während die Vertiefung für die Platte (15) diese völlig versenkt aufnimmt.

3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenrand (ii") nach rückwärts hohl umgebördelt und seine Höhe mindestens der Höhe der Spreizklammersitze über .der Rückseite der Platte (11) gleich ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen