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"Fensterbank aus gepressten Profilen" Die Neuerung richtet sich auf
Fensterbänke aus gepressten Profilen, insbesondere aus Aluminium-Profilen.
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Die bisher bekannten Fensterbänke dieser Art weisen noch einige erhebliche
Nachteile auf, die trotz deren grossen Vorteilen einer an sich naheliegenden noch
grösseren Ver-
breitung derselben bisher hinderlich im Wege standen. Hierbei ist insbesondere sehr
nachteilig, daß bei den bisher
bekannten Fensterbänken die seitlichen Abschlüsse durch |
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entsprechendes Ausstanzen und Hochbördeln der Seitenbereiehe der Fensterbankprofile,
d. h. aus einem Stück mit dem
Haupt. fqnsterbankprofil gebildet werden. Hierzu sind |
nämlich erhebliche Stanzarbeiten erforderlich und insbe- |
sondere wird eine Abkantmaschine zum Umbördeln der Seiten- |
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ränder benötigt, die sehr teuer und daher für kleinere |
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Betriebe nicht rentabel ist. Diese Umbördelungsschwierigkeiten sind naturgemäss
bei solchen Fensterbankprofilen besonders unangenehm, bei denen eine doppelte Umbördelung
der Seitenränder vorgesehen ist, um das seitliche Mauerwerk
bzw.
den Putz der Fensteröffnung im Einbaubereich nicht von oben auf die Fensterbank
stossen zu lassen, sondern oberhalb derselben abzufangen. Ein weiterer schwerwiegender
Nachteil der bisher bekannten Fensterbänke besteht darin, daß diese nur auf Bestellung
gemäss dem jeweiligen Bedarfsfall angefertigt werden können und eine Lagerhaltung
praktisch ausgeschlossen ist.
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Zur Vermeidung dieser vorstehend angeführten Nachteile wird nun neuerungsgemäss
vorgeschlagen, die Seitenabschlüsse derartiger aus gepressten Profilen bestehender
Fensterbänke aus F-oder E-förmigen Profilen zu bilden, die fingerartig seitlich
über die Stirnkanten des Hauptfensterbankprofiles geschoben und dann mit diesem
verbunden werden. Für eine wasserdichte Verbindung empfiehlt sich eine Verleimung,
insbesondere mittels Kunststoffleimen. Zweckmässig ist es weiterhin, eine zusätzliche
Verbindung durch Verkörnung der aufeinandergeschobenen Profile zu schaffen, d. h.
das Material des unterhalb des Hauptfensterbankprofiles liegenden suchenkels des
Seitenabschlussteiles teilweise in das Material des Hauptfensterbankprofiles zu
treiben, ohne hierbei die Oberfläche des Hauptfensterbankprofiles zu beschädigen.
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Die neuerungsgemässe Ausbildung macht es folglich möglich, auf Stanz-und
Kant-bzw. Bördelungsarbeiten vollständig zu verzichten, was bedeutet, daß die bisher
hierzu erforderlichen
Stanz-und Abkantmaschinen entbehrt werden
können. Ausserdem kann nunmehr in einfachster Weise eine Lagerhaltung von derartigen
Fensterbänken eingeführt werden, da es lediglich erforderlich ist, die Hauptfensterbankprofile
und die Seitenabschlussteile in durchlaufenden Längen zu lagern, je nach dem vorkommenden
bedarfsfall abzulängen und in der zuvor schon beschriebenen Weise zu vereinigen.
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Ferner hat es. sich bei den bisher bekannten Fensterbänken mit relativ
breitem Uberstand als nachteilig herausgestellt, daß diese Fensterbänke bei starken
Stürmen gegen ein Abheben nicht genügend gesichert sind, weshalb man bereits dazu
übergegangen ist, mehr oder weniger nachteilige Verbindungselemente zwischen Fensterbank
und Hauswand anzuordnen.
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Zur Behebung auch dieses Mangels wird neuerungsgemäss ferner vorgeschlagen,
daß das Fensterbankprofil an seiner Unterseite im Bereich der Wandfront einen zur
Wand hin offenen Befestigungs-und Verstärkungswinkel aufweist. Vorzugsweise wird
dieser Befestigungs-und Verstärkungswinkel im Zuge der Pressherstellung des Fensterbankprofiles
aus einem ötück mit diesem gebildet, was ohne weiteres möglich ist. Bei der Montage
derartig ausgebildeter Fensterbänke kann man dann diesen Befestigungswinkel unter
in entsprechender Höhe etwa horizontal angeordnete Befestigungsflacheisen schieben,
wodurch die Fensterbänke gegen ein Abheben absolut sicher
gehalten
sind. Ausserdem ergibt dieser Befestigungswinkel gleichzeitig einen sauberen Abschluss
zwischen Fensterbank und Wand.
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Darüberhinaus ist ein derartiger Befestigungswinkel aber auch gleichzeitig
noch als Verstärkungswinkel des Fensterbankprofils sehr nützlich, was sich insbesondere
bei Transport und Lagerung der Fensterbänke auf der Baustelle-wobei'erfahrungsgemäss
eine rauhe Behandlung nicht auszuschliessen ist-vorteilhaft auswirkt. Diese Verstärkungsfunktion
des Befestigungswinkels ist daher besonders in Verbindung mit den eingangs beschriebenen,
neuerungsgemässen Merkmalen der Ausbildung und Anbringung der Seitenabschlussteile
sehr vorteilhaft, da diese neuerungsgemässe Ausbildung und Anbringung der Seitenteile
eine Vorratshaltung von relativ langen Hauptfensterbankprofilen ermöglicht, bei
denen ohne die Ausbildung eines wie vorstehend beschriebenen Befestigungs-und Verstärkungswinkels
die Gefahr des Durchbiegens und bleibenden Verbiegens relativ gross wäre.
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Die Neuerung ist anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in Fig. l einen Querschnitt durch das neuerungsgemäss ausgebildete Hauptfensterbankprofil,
Fig. 2 eine eitenabschlussausbildung im Schnitt unter
Verwendung
eines F-förmigen Seitenabschlussprofiles, und in Fig. 3 einen Schnitt entsprechend
Fig. 2 unter Verwendung eines E-förmigen Seitenabschlussprofiles.
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Gemäss Fig. l besteht das Hauptfensterbankprofil in bisher üblicher
Weise aus dem schrägen Mittelteil 1, dem die Tropfkante bildenden senkrecht nach
unten weisenden Steg 2, sowie dem senkrecht aufwärts gerichteten, von unten in den
Fensterrahmen eingreifenden Steg 3. Der neuerungsgemäss vorgesehene Befestigungs-und
Verstärkungswinkel 4 ist derart ausgebildet, daß sein freier Schenkel zur Wand hinweist.
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Der Einbau des Fensterbankprofiles soll derart erfolgen, daß die Vorderfläche
des senkrechten Schenkels des Befestigungswinkels 4 mit der Wandfläche abschneidet,
so daß sich ein glatter Abschluss zwischen Wand und Fensterbank ergibt.
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Der freie Schenkel des Befestigungswinkels 4 wird unter frei vorstehende
Enden von befestigungsflacheisen geschoben, welche vorher entsprechend mit dem Mauerwerk
durch Bolzen o. dgl.'verankert worden sind.
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In den Fig. 2 und 3 ist die neuerungsgemässe Ausbildung der Seitenabschlüsse
wiedergegeben, wobei in Fig. 2 ein 2-fürmiges Profil 5 und in Fig. 3 ein E-förmiges
Profil 6 als Seitenabschlusselement Verwendung findet. Bei der Ausbildung
gemäss
Fig. 2 stösst die Putzschicht 7 des seitlichen Fensteröffnungsmauerwerkes von oben
bis auf die Fensterbank, während bei der Verwendung des E-förmigen Profiles 6 diese
Putzschicht 7 in an sich bekannter Weise von dem oberen Schenkel des E-förmigen
Profiles abgefangen ist.
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Es hat sich gezeigt, daß durch die Verleimung der Profile miteinander
und eine zusätzliche Verkörnung derselben sowohl eine völlig flüssigkeitsdichte
als auch genügend feste Verbindung der Profile miteinander erzielt wird.
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Zusammenfassend wird folglich durch die Neuerung unter Vermeidung
von teuren Stanz-und Abkantmaschinen die Herstellung von Fensterbänken in sehr einfacher
Weise unter gleichzeitiger Lageranlage ermöglicht. Ausserdem ist die Befestigung
gegen Abheben der Fensterbänke durch die Neuerung einwandfrei gelöst und eine robustere
Ausbildung derselben für Transport und Lagerung erreicht.
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Schutzansprüche :