Mehrzweckhohlgrofil Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Mehr- zweckhohlprofil.
Erfindungsgemäss ist das Hohlprofil derart ausge staltet, dass mindestens ein parallel zur Hohlprofillängs- achse angeordneter Steg mit der Profilwandung mate rialschlüssig verbunden ist, dass das Profil zu beiden Seiten des Steges oder zu den einander abgewendeten Seiten der Stege eine angenähert kongruente Quer schnittform besitzt, und dass die Profilwandung und der Steg oder die Stege eine Zugfestigkeit von minde stens 100 kp/cm@, einen Elastizitätsmodul von minde stens 1000 kp/cm2 und eine Streckgrenze von minde stens 90 kp/cm2 aufweisen.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1, Verschiedene Querschnittprofile, Fig. 2, ein erstes Verwendungsbeispiel eines Profils nach Fig. 1, Fig. 3, ein zweites Verwendungsbeispiel eines Pro fils nach Fig. 1, Fig. 4, ein drittes Verwendungsbeispiel eines Profils nach Fig. 1, Fig.5,
ein viertes Verwendungsbeispiel eines Pro fils nach Fig. 1, Fig. 6, ein fünftes Verwendungsbeispiel eines Pro fils nach Fig. 1 und Fig. 7, ein sechstes Verwendungsbeispiel eines Pro fils nach Fig. 1.
In Fig. 1 a bis 1 e sind mehrere Querschnittprofile dargestellt, welche zur Profillängsachse 1 mindestens einen dazu parallel angeordneten Steg 2 bzw. 2a und 2b aufweisen. Der oder die Stege 2 bzw. 2a und 2b sind mit der Profilwandung 3 materialschlüssig ver bunden. Vorzugsweise bestehen der oder die Stege 2 bzw. 2a und 2b aus dem gleichen Material wie die Pro filwandung 3, welche durch eine entsprechende Ausbil dung der Matrize in einem Stück extrudiert werden. Zu den einander abgewandten Seiten 20 und 21 des oder der Stege weist das Profil eine angenähert kon gruente Querschnittform auf.
Es ist dem Fachmann naheliegend, dass auch an dere Querschnittformen, wie z. B. Vielecke usw. mög lich sind.
Die vielseitige Verwendbarkeit des erfindungsge mässen Hohlprofils erfordert nebst den erwähnten Merkmalen eine ausreichende Zugfestigkeit von minde stens 100 kp/cm2. Weiter sind ein Elastizitätsmodul von mindestens 1000 kp/cm2 und eine Streckgrenze von min destens 90 kp/em2 erforderlich.
Vorzugsweise wird für das Profil ein Material verwendet, welches eine Zugfe stigkeit von ca. 270 kp/cm2, einen Elastizitätsmodul von ca. 2700 kg/cm2 und eine Streckgrenze von ca. 240 kp/cm2 aufweist.
Durch die Kombination der beschriebenen Merk male ergibt sich die in den Figuren 1 bis 7 dargestellte vielseitige Verwendbarkeit des erfindungsgemässen Profils.
Fig. 2a zeigt zwei Querschnittprofile nach Fig. 1b. Die beiden Profile 3 sind längs den einander zugewen deten Schmalseiten durch Sägen, Schneiden oder Frä sen mit einem Schlitz 4 versehen. In die Schlitze 4 ist ein Zwischenprofil 5 eingeschoben, welches zwei Wul- ste 5a und 5b aufweist, mit denen es je in eines der benachbarten Profile 3 eingreift. Bedingt durch die Festigskeitseigenschaften und die elastischen Eigen schaften des Profils werden die Wulste 5a und 5b klammerartig von den Profilen 3 umfasst und gehalten.
Auf diese Weise können, wie Fig.2b zeigt, mehrere Profile 3 zu einer Wand zusammengefasst werden.
Fig.3a zeigt eine zu Fig.2 analoge Darstellung, wobei der mindestens halbelastische Zwischensteg 5 in der Breite grössere Abmessungen aufweist. Dadurch lässt sich, wie Fig. 3b zeigt, durch das Aneinanderfü gen mehrerer Profile 3 eine Faltwand herstellen.
Fig. 4 a zeigt eine Draufsicht auf ein drittes Ver wendungsbeispiel und Fig.4b zeigt eine Ansicht zu Fig. 4a. Durch Fräsen, Sägen oder Schneiden sind an den einander zugewendeten Schmalseiten von zwei benach barten Profilen 3 scharnierförmig ineinandergreifende Ausnehmungen 30 und 31 angebracht. Zwei aneinan- dergrenzende Profile bilden derart je ein Scharnierteil, welche durch das Einschieben eines Rohres 6 gelenkig miteinander verbunden werden.
Wie Fig. 4c zeigt, las sen sich auf diese Weise mehrere Profile zu einer Wand verbinden, wobei die einzelnen Profile bis zu einem Winkel von ca. 90 gegeneinander verschwenk- bar sind.
Fig. 6a zeigt ein zu Fig. 5b analoges Ausführungs- beispiel, wobei die U-Profile 7 und 8 gegen die Hori zontale geneigt sind. In Fig. 6 b sind die U-Profile 7 und 8 ebenfalls gegen die Horizontale geneigt, wie dies z. B. bei Treppengeländern auftritt.
Die Verbindung der Profile untereinander erfolgt in gleicher Weise, wie im Beispiel nach Fig. 4, wobei lediglich die Kanten der Ausnehmungen 30 und 31 nicht rechtwinklig aufeinan der, sondern unter einem spitzen bzw. stumpfen Win kel aufeinander stehen.
Fig. 7 zeigt die Verwendung von erfindungsgemäs- sen Profilen zur Herstellung eines Kreuzgerüstes, wie dies z. B. für die Bedachung einer Pergola Anwendung findet. Das Längsprofil 9 weist Ausnehmungen 90 auf, deren Tiefe durch den Steg 2a begrenzt ist. Gegebe nenfalls können die Ausnehmungen 90 bis zum Steg 2a verlängert werden.
Rechtwinklig zum Längsprofil 9 sind Querprofile 10 in die Ausnehmungen eingesetzt und darin. gehalten. Die Querprofile 10 können nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel zu den Ausnehmungen 90 korrespondierende Ausnehmungen aufweisen, um ein tieferes Ineinandergreifen von Länge- und Querprofil zu erzielen. Nach nicht dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Erfindungsgegenstand als Bauelement für die Aus stattung von Innenräumen, sowie im Möbelbau ver wendbar.
Ebenso ist er im Freien zur Herstellung von Schutzwänden gegen Sonne, Gartenhäusern, Beetein- fassungen, Abschrankungen von Baugruben usw. ver wendbar.