DE6920811U

DE6920811U - Doppelwandiges verkleidungsprofil

Info

Publication number: DE6920811U
Application number: DE6920811U
Authority: DE
Inventors: Walter Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-22
Filing date: 1969-05-22
Publication date: 1969-12-11

Description

Dipl.-lng. G. Sdhliebs 61 Darmstadt Ludwig-Büchner-Straße 14

Palentanwalt Telefon (061 51) 70928

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An das

Deutsche Patentamt

München 2
Zweibrückenstr. 12

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Doppelwandiges Verkleidungsprofil.

Die Neuerung bezieht sich auf Wand- und Deckenverkleidungen aus Kunststoff-Profilleisten und betrifft ein doppelwandiges Verkleidungsprofil, das im Verband gesetzt wird. Dabei wird jede Leiste gegen die bereits verlegte Leiste mit einer Nut- und Federverbindung angestoßen und längs ihrer freien Kante, an der seine Unterseite zu einem mit Durchbrüchen versehenen Streifen verlängert ist, mittels Nägeln, Zwingen o.dgl. auf einer Latten-Unterkonstruktion montiert, wie dies von massiven Holzleisten bei solchen Verkleidungen bekannt ist.

Pur die Gestaltung solcher Leisten sind zahlreiche Vorschläge fracht worden, die der Forderung nach einfacher Handhabung auch durch ungelernte Arbeitskräfte mehr oder weniger gut entsprechen, die Witterungseinflüsse, insbesondere das Bindringen von Wasser aber vernachlässigen.

Der neuen doppelwandigen Kunstatoff-Profilleiste ist an der an dem Befestigungsstreifen ansetzenden senkrechten Profilseite eine Zungo und an der gegenüberliegenden senkrechten Profilseite eine einen Schlitz bildende Doppellippe angeformt, in welchen die Zunge einer Nachbarleiste beim Aufbau

Brief vom Blatt 2 Dipl.-!ng. G. Schliebs

^an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

der Verkleidung einschiebbar ist. Dies hat gegenüber einer bekannten Ausführung eines solchen Profils, bei dem die Anordnung von Nut und Feder gerade vertauscht ist, die Nut also an der an den Befestigungsstreifen ansetzenden senkrechten Profilseite durch einen längsschlitz gebildet ist, den wesentlichen Vorteil, daß an der der Witterung ausgesetzten Fläche der Verkleidung herablaufendes Wasser von einer Leiste ähnlich wie bei Dachziegeln oder -schindeln auf die darunterliegende weitergeleitet wird und nicht in Fugen oder gar Hohlräume eindringen kann.

Das Feuchtigkeitsproblem besteht zwar auch bei Verkleidungsprofilen für vorgehängte Fassaden, jedoch handelt es sich hierbei um flache, aus Stabilitätsgründen profilierte Leisten, denen auf ihrer Rückseite Stege und Schienen zur mehrfachen linearen Verbindung mit der Unterkonstruktion angeformt sind und die nicht waagerecht, sondern senkrecht verlegt werden. Hier tritt also das der Neuerung zugrunde liegende Problem nicht auf, und die Zuordnung von Nut und Feder, wenn eine solche Verbindung überhaupt angewendet wird, zu den beiden Profilkanten ist völlig beliebig.

Die Zeichnung zeigt Profilquerschnitte durch zwei doppelwandige Verkleidungsprofile aus Kunststoff, und zwar in Fig. 1 durch das bekannte Profil und Fig. 2 durch das neue Profil.

Bei dem bekannten Profil (Fig. 1) ist die Unterseite 1 längs einer Kante zu einem mit Befestigungsdurchbrüchen 2 besetzten Streifen 3 verlängert, und die an diesem Streifen ansetzende senkrechte Profilseite 4 ist mit einem Längsschlitz 5 versehen, hinter dem in einigem Abstand eine Trennwand 6 eingespritzt ist, die als Anschlag für die der gegenüberliegenden senkrechten Profilseite 7 angeformte Zunge 8 dient. Die Schauoder Oberseite 9 ist profiliert«

Brief vom Blatt 3 Dipl.-Ing. G. Schlieb»

das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

Beim Anbringen der Verkleidung schreitet äie Arbeit von unten nach oben, in der Zeichnung von links nach rechts, fort. An der Oberfläche 9 herabrinnendes Y/asser wird also entlang der Zunge 8 durch den Schlitz 5 in die durch die Trennwand 6 hinter der Profilseite 4 gebildete Kammer eintreten, aus der es schwer wieder ablaufen, in der es ggf. auch gefrieren kann, so daß es zu Auftreibungen und Zarstörungen des Kammerprofils kommen kann.

Bei dem neuen Profil (Fig. 2) ist der an dem Befestigungsstreifen 3 ansetzenden Profilseite 4 eine Zunge 10 angeformt und der gegenüberliegenden Profilseite 7 eine Doppellippe 11, 12, die über die Zunge geschoben wird. Hierbei wird an der Oberfläche 9 herabfließendes Wasser über die obere Lippe 11 auf die Oberfläche 9 der darunterliegenden Profilleiste weitergeleitet, an der es herabfließt und so|f ort, ohne daß es in den Schlitz zwischen den Doppellippen 11 und 12 eindringen kann»

Die Ausbildung der Kammern und die Profilierung der Schauseite ist nicht Gegenstand der Neuerung; diese ist daher nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims

Brief vom Glatt 4 DIpI.-Ing. O. Schlicht

^an das Deutsche Patentamt, Minchen Patentanwalt

Schut zanspruch

Doppelwandige Kunststoff-Profilleisöe für Wand- und Deckenverkleidungen mit einer längs einer Kante zu einem mit Durchbrüchen zur Befestigung auf einer Unterkonstruktion versehenen Streifen verlängerten Unterseite, dadurch gekennzeichnet, daß der an diesem Streifen (3) ansetzenden senkrechten Profilseite (4) eine Zunge (10) und der gegenüberliegenden senkrechten Profilseite (7) eine einen Schlitz bildende Doppellippe (11,12) angeformt ist, in welche die Zunge einer Nachbarleiste beim Aufbau der Verkleidung einschiebbar ist.