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Fassadenverkleidung
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Zusatz zu Patent Patent...............
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(Patentanmeldung P 27 17 798.6-25) Die Erfindung bezieht sich auf
eine Fassadenverkleidung insbesondere aus keramischen Massen im Strangpreßverfahren
hergestellten, jeweils aus einem Mittelfeld und einer Fußrippe bzw. Fußteil bestehenden
Fassadenplatten, von denen jede Fassadenplatte im wesentlichen mit dem gleichen
Querschnitt versehen ist und auf der Rückseite ein angeformtes, zur Platteninnenseite
zurückgesetztes Kopfteil und eine von einer angeformten hakenförmigen Aufhängerippe
gebildete Aufhängenut aufweist, in welche der obere Schenkel einer am Mauerwerk
ortsfesten, im Querschnitt etwa Z-förmigen und horizontal
verlaufenden
Auflageleiste einhängbar ist, wobei die vom Kopfteil gebildete zurückgesetzte Kopfrippe
von der Fußrippe bzw. dem Fußteil einer darüber aufgehängten Fassadenplatte auf
die Auflageleiste andrückbar ist, nach Patent Patent.............
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(Patentanmeldung P 27 17 798.6-25).
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Bei einer Fassadenverkleidung dieser Art weisen die Fassadenplatten
keine sogenannte Rundumverfalzung auf. Die gesamte Fassadenverkleidung fällt dabei
unter den Begriff einer Beichtbaufassade, bei der die einen Quadratmeter Fassadenverkleidung
bildenden Fassadenplatten ein Gewicht von maximal 50 Kp haben.
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Die Fassadenplatten sind so ausgebildet und werden derart am Mauerwerk
angeordnet, daß die Fassadenverkleidung hinterlüftet ist, d.h. zwischen der aus
den Fassadenplatten bestehenden Fassadenverkleidung und dem Mauerwerk bzw. Trägerwerk
wird ein Luftspalt vorgesehen, der eine ausreichende Hinterlüftung gewährleistet.
Die Fassadenplatten selbst werden dabei so verlegt, daß zwischen den horizontal
einander benachbarten Fassadenplatten eine vertikale Trennfuge entsteht.
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Weitere Vorteile sind dadurch gegeben, daß die die Fassadenverkleidung
bildenden Fassadenplatten ohne zusätzliche Befestigungs-Hilfsmittel auf den im Ruerschnitt
etwa Z-förmigen Auflageleisten angeordnet werden können, die zur Erzielung der angestrebten
Hinterlüftung entweder mittels Abstandsdübeln
oder mittels einer
lotrechten bzw. längslaufenden, z.B. aus Holzlatten bestehenden Unterkonstruktion
am Mauerwerk befestigt werden. Die Fassadenplatten einer verlegten Fassadenverkleidung
sind auch bei einer etwaigen Beschädigung leicht austauschbar. Dadurch, daß die
Fassadenplatten einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt aufweisen, können
sie im Strangpreßverfahren hergestellt und hierzu bereits im Herstellerwerk vorhandene
Einrichtungsgegenstände und Maschinen verwendet werden. Innen- und Außenecken, Fenster-
und Giebelfronten können durch einfache Schneidarbeiten an diesen Fassadenplatten
gebildet werden. Insbesondere sind die Fassadenplatten horizontal stapelfähig, so
daß ein einfacher Transport der Fassadenplatten vom Herstellerwerk zur Baustelle,
z.B.
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mittels Paletten, Schrumpffolienverpackung od.dgl. gewährleistet ist.
Die bei den Fassadenplatten vorgesehenen, in horizontaler Richtung verlaufenden
Abdichtungen können bereits im Herstellerwerk angebracht werden. Außerdem sind die
zwischen den einzelnen Fassadenplatten horizontal verlaufenden Fugen hinterdeckt
und haben jeweils gleiche Höhe. Schließlich können auch die in der Fassadenverkleidung
vertikal verlaufenden Längsseiten der Fassadenplatten schräg geschnitten werden,
so daß auch die vertikalen Fugen zwischen nebeneinander angeordneten und im gegenseitigen
Abstand vorgesehenen Fassadenplatten ebenfalls überdeckt und Einwehungen von Regen
und Schnee hinter die Fassadenverkleidung nicht möglich sind
Es
hat sich nun herausgestellt, daß ein einwandfreier Abschluß der gesamten Fassadenverkleidung
nach unten, s.B. im Bereich des Bodens, an Betonsockeln, verputztem Mauerwerk und
insbesondere an der Oberkante von Mauerdurchbrüchen, z.B. Türen und Fenstern od.
dgl. nur möglich ist, wenn die Fassade mit Rücksicht auf die Abmessungen der Fassadenplatten
exakt vorausgeplant und der Aufbau der Fassade exakt durchgeführt wird.
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Aber auch dann ergeben sich noch erhebliche Schwierigkeiten, da bei
dem für die Fassadenplatten verwendeten Tonmaterial immer wieder Schwankungen des
Schwindungskoeffizienten auftreten, so daß eine exakte Ausmittlung der Abmessungen
praktisch nicht möglich ist.
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Zwar kann bei den fußseitigen Fassadenplatten einer Fassadenverkleidung
nach dem Hauptpatent die Höhe dieser Fassadenplatten mit Hilfe von Trennscheiben
jeweils durch einen horizontalen Schnitt entsprechend gekürzt werden. Dadurch wird
jedoch unter Umständen die Aufhängerippe abgeschnitten, so daß eine einwandfreie
Montage dieser fußseitigen Fassadenplatten einer Fassadenverkleidung nicht mehr
möglich ist.
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Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, die Fassadenplatte
für die Fassadenverkleidung nach dem Eauptpatent so zu gestalten, daß sie als fußseitige
Fassadenplatte einer Fassadenverkleidung verwendbar und trotzdem eine zuverlässige
Montage an den im Querschnitt etwa Z-förmigen Auflageleisten gewährleistet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Aufhängerippe von
einer dem Querschnitt der Kopfrippe entgegengesetzt gerichteten, die Breite der
Aufhängenut formenden Verbreiterung des Kopfteiles gebildet wird.
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Hierbei ist die Ausbildung so durchgeführt, daß die Rückseite der
Kopfrippe und die Rückseite der Aufhängerippe in einer zur Vorderseite der Fassadenplatte
parallelen Ebene liegt.
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Vorzugsweise wird die in der Fassadenverkleidung fußseitige Fassadenplatte
so gestaltet, daß die Fassadenplatte mit einer dem Kopfteil angeformten Aufhängerippe
eine Höhe aufweist, welche der Höhe einer Fassadenplatte mit einer am Fußteil angeformten
Aufhängerippe entspricht.
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Durch diese Maßnahmen wird eine spezielle Fassadenplatte für den fußseitigen
Abschluß einer Fassadenverkleidung gegenüber dem Boden, eines Betonsockels, eines
verputzten Mauerwerks od.dgl. bzw. gegenüber Mauerdruchbrüchen, wie Türen bzw.
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Fenstern, geschaffen, die lediglich vor Ort, z.B. mit Hilfe einer
Trennscheibe, auf die entsprechende Höhe gekürzt wird und trotzdem wie eine normale
Fassadenplatte mit einer am Fußteil angeformten Aufhängerippe am Trägerwerk zuverlässig
gehaltert wird. Die spezielle Fassadenplatte kann in der Höhe bis zum unteren Ende
der hakenförmigen Aufhängerippe gekürzt
werden bzw, mindestens so
weit, daß der lange, auf Abstandsdübeln bzw. am Trägerwerk befestigte Schenkel der
Z-förmigen, die spezielle Fassadenplatte aufnehmende Auflageleiste gerade noch verdeckt
ist.
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Die Anordnung der Rückseite der Kopfrippe und die Rückseite der Aufhängerippe
in einer zur Vorderseite der speziellen Fassadenplatte parallelen Ebene ermöglicht
einen weitgehend gleichförmigen Querschnitt und damit eine einfache Herstellung,
wogegen die den normalen Fassadenplatten entsprechende Höhe der speziellen Fassadenplatte
gewährleistet, daß diese Fassadenplatte allen baulichen Gegebenheiten angepaßt werden
kann.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch den Fußteil
mit dem anschließenden Hauptteil einer Fassadenverkleidung dargestellt.
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Eine Fassadenverkleidung wird wie bisher mit Ausnahme ihres Fußteiles
von Fassadenplatten 24 gestaltet, wie diese den Gegenstand des Hauptpatents bilden.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel wird hierzu zuerst auf dem zu verkleidenden
Mauerwerk 11 eine Konterlattung 12 angebracht, auf welcher horizontal verlaufende
und im Querschnitt etwa Z-förmige Auflageleisten 13 mit ihrem langen Schenkel 14,
z.B. mittels
Schrauben 18, befestigt werden. Auf dem oberen, vom
Mauerwerk 11 abstehenden kürzeren Schenkel 16 sind die Fassadenplatten 24 mit Hilfe
ihrer, von einer hakenförmigen Aufhängerippe 30 gebildeten Aufhängenut 29 aufgehängt
und befestigt.
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Die Fassadenplatten 24 weisen jeweils einen im wesentlichen gleichmäßigen
Querschnitt, eine Fußrippe 26, ein Mittelfeld 33 und ein Kopfteil 37 auf. Am oberen
Ende der Fußrippe 26 ist eine Aufhängenut 29 angeformt, welche von der Fußrippe
und von einer hakenförmigen Aufhängerippe 30 gebildet wird.
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In der Innenfläche der Fußrippe 26 kann eine untere Nut 32 zur Aufnahme
eines Abdichtelementes 21 angeordnet sein.
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Das Kopfteil 37 einer Fassadenplatte 24 besteht im wesentlichen aus
der in etwa um die Stärke der Fußrippe 26 zurückgesetzten Kopfrippe 38. Diese Kopfrippe
38 besitzt eine Außenfläche 39 sowie eine Innenfläche 40, welche sich gegen den
unteren langen Schenkel 14 der Auflageleiste 13 anlegt. Aus fertigungstechnischen
Gründen sowie aus Gründen der Stabilität ist die Stärke der oberen Kopfrippe 38,
des Mittelfeldes 33 sowie der Fußrippe 26 im wesentlichen gleich.
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Bei der jeweils das Fußteil der z.B. über einem Betonsockel, verputzten
Mauerwerk, über einem Mauerdurchbruch odOdglO endenden Fassadenverkleidung bildendeauntert
Plattenreihe sind die Fassadenplatten 24V etwas abweichend gestaltet
Die
Höhe dieser Fassadenplatten 24' entspricht allerdings der Höhe der normalen Fassadenplatten
24. Ebenso ist das Kopfteil 37 mit der Kopfrippe 38 praktisch genau so ausgebildet
wie das Kopfteil und die Kopfrippe einer normalen Fassadenplatte nach den Hauptpatent.
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Erfindungsgemäß wird aedoch die Aufhängerippe 30' von einer dem Querschnitt
der Kopfrippe 38 entgegengesetzt gerichteten und die Breite der Aufhängenut formenden
Verbreiterung des Kopfteiles 37 gebildet. Die Bufhängerippe wird demnach im gewissen
Sinne nach oben an das Kopfteil 37 der Fassadenplatte versetzt, so daß das Mittelfeld
33' und die Fußrippe 26' eine am Kopfteil 37 angeformte, auf der Vorder- und Rückseite
glatte Platte mit einem gleichförmigen Querschnitt bildet.
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Die Rückseite der Kopfrippe 38 und der Aufhängerippe 30' liegen in
einer zur Vorderseite der Fassadenplatte 24' parallelen Ebene 40. Die erfindungsgemäß
ausgebildete Fassadenplatte 24' kann mittels einer Trennscheibe durch einen horizontalen
Schnitt auf eine beliebige Höhe gekürzt werden, so daß sich nunmehr in einfacher
Weise der Abschluß einer Fassadenverkleidung nach unten beliebig veränderbar gestalten
läßt.