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Vorgefertigtes halbmetallisches Haus Die Erfindung hat die Kombination
einer Reihe von Elementen zum Gegenstand, von denen einige teilweise bekannt und
die anderen völlig neu sind und die zur vollständigen Herstellung eines vorgefertigten
Hauses dienen, das aus Metall- und Holzteilen zusammengesetzt ist. Diese Metall-
und Holzteile werden miteinander durch Laschen verbunden, deren Montage und Befestigung
eines der neuen und erfinderischen Merkmale darstellen. Art und Aufgabe der Hilfs-
und Zubehörteile werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher dargelegt werden.
Die Erfindung hat auch das Bauverfahren und schließlich die Häuser oder sonstigen
Bauwerke zum Gegenstand, die nach dem besagten Verfahren und durch die genannten
Kombinationen hergestellt werden können und ihrerseits selbst neue Erfindungsgegenstände
darstellen.
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Die vorgefertigten Füllungen werden auf einem zunächst hergerichteten
Fundament aufgestellt und nach einem leicht und schnell durchzuführenden Verfahren
miteinander verbunden. Durch ihr Zusammensetzen kommt die Notwendigkeit eines kostspieligen
und schwierig aufzustellenden senkrechten
Zimmerwerkes oder Gerippes
in Fortfall, das infolge seiner Unabhängigkeit gegenüber den Füllungen stets die
Einheitlichkeit der Konstruktion beeinträchtigt.
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Die Füllungen haben zweckmäßig konstante Breite und können entsprechend
der gewünschten Verteilung der Türen und Fenster in jeder beliebigen, zweckmäßigen
Weise angeordnet werden.
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Die Verbindungen der Füllungen ist derart, daß alle Außen- und Trennwände,
Fußböden, Decken usw. demontier- und wieder verwendbar sind. Dasselbe Bauwerk kann
daher auseinandergenommen und an anderer Stelle erneut aufgestellt werden, und zwar
gegebenenfalls auch nach einem abgeänderten Bauplan.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt
die Zeichnung, und zwar sind Fig. i ein waagerechter Schnitt durch die Verbindung
von Außenwandfüllungen mit einer daran angefügten inneren Trennwand, Fig. 2 ein
waagerechter Schnitt durch die Verbindung an einer Außenwandecke, Fig. 3 ein waagerechter
Schnitt durch die Verbindung zweier innerer Füllungen und durch die Kreuzstelle
innerer Trennwände, Fig. 4 ein waagerechter Schnitt durch eine Ecke, die von inneren
Trennwänden gebildet wird, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch die Verbindung der
Außen- und Trennwände, Fig. 6 ein waagerechter Schnitt durch die Verbindung einer
Außenwand mit einer aus Mauerwerk bestehenden Wand.
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Auf der aus Mauerwerk bestehenden und das Fundament i bildenden Grundmauer
ist eine Schwelle 2 aus imprägniertem Holz verlegt, die das Fundament auf seinem
ganzen Umfange umfaßt (Fig. j) und außen einen Wetterschenkel mit Wassernase 2'
von geeignetem Profil bildet.
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Die Schwelle ist in gewissen Abständen mit Bohrungen versehen, die
Ausnehmungen in dem Fundament i entsprechen, welche Befestigungszwecken dienen und
teilweise mit Mörtel angefüllt sind. Diese Ausnehmungen erhalten Metallbolzen oder
-dübel 4, die durch die entsprechende Bohrung des Sohlbalkens 2 hindurchgehen und
mit ihrem unteren Teil in den vorher eingebrachten Mörtel 3 eingesteckt werden.
Auf diese Weise erhält man eine Verbindung, die den Sohlbalken in wirksamer Weise
gegen jede waagerechte Verschiebung sichert.
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Die Festlegung des Balkens in senkrechter Richtung wird in ausreichendem
Maße allein durch das Gewicht der Konstruktion gewährleistet. Schließlich wird auf
der Schwelle 2 eine Unterlage 5 befestigt, die einen Falz bildet, der an der Unterseite
der Außenwände für eine genügende Abdichtung sorgen soll und gegebenenfalls die
Elemente 6 des Parkettfußbodens trägt.
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Die Fig. 1, 2 und 5 zeigen im waagerechten bzw. senkrechten Schnitt
die Anordnung der Füllungen der Außenwände.
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Die Füllungen können voll sein oder aber Tür-, Fensteröffnungen u.
dgl. einschließen. Sie haben zweckmäßig die gleiche Breite und sind infolgedessen
austauschbar, so daß alle Anordnungskombinationen der Teile möglich sind.
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Grundsätzlich bestehen die Füllungen aus einem Holzrahmen 7, dessen
Breite sich bei gewöhnlichen Bauten einem Erfahrungswert von etwa i m annähern kann
und dessen Höhe sich mit den betreffenden Bauwerksarten ändert.
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Der Holzrahmen 7 schließt ein Gitterwerk 8 ein, auf dem ein Blatt
Teerpapier 9 und ein Glaswollpolster io befestigt sind, welch letzteres seinerseits
mit einer Isoliertafel i i aus Preßstoff, aus Holz, Cellulose, Asbest o. dgl. abgedeckt
ist. Die entgegengesetzte Seite des Rahmens, also die Außenseite, ist mit einem
senkrecht gefalteten Stahlblech 12 versehen.
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Diese Außenwandfüllungen stellen einen genügenden mechanischen Schutz
dar und besitzen andererseits mehrere Elemente, die eine Wärme- und Schallisolierung
sichern (Glaswolle io und Hohlraum 13).
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Die Außenwandfüllungen werden auf der Schwelle mit Hilfe metallischer
Bolzen oder Dübel 14 festgehalten, die in die Schwelle hineinragen und zwischen
den Ständern von zwei aufeinanderfolgenden Füllungen eingeklemmt sind, wobei sie
von jedem der Ständer mit ihrer halben Stärke aufgenommen werden.
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Im übrigen sind.die Füllungen untereinander mit Hilfe von Blechlaschen
15 verbunden, die die Ständer 16 auf ihrer ganzen Höhe umfassen (Fig. i) und zusammen
mit den Ständern aus Holz und Metall bestehende Pfosten bilden, die insbesondere
ein neues Erfindungselement darstellen. Die Form der Laschen kann auch geringen
Abänderungen unterworfen werden, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen
wird. Sie hängt von der Aufgabe dieser Teile ab, nämlich dafür zu sorgen, die beiden
die Hälften eines Postens bildenden Ständer dicht aneinanderliegend zusammenzuhalten.
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Fig. 2 zeigt die Anwendung des vorbeschriebenen Verfahrens und der
obigen grundsätzlichen Teile bei der Verbindung an den Ecken der Außenwände, die
besonders starr sein müssen.
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Die Verbindung erfolgt hier durch eine besondere Laschenkonstruktion
15', die den Ständer 16' der ersten Füllung jeder Wand außen umfaßt und gleichzeitig
ein Füllstück 17 aus Holz von dreieckigem Querschnitt abdeckt, das zwischen die
Ständer 16' als Keil eingeschoben ist.
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Die Lasche 15' ist durch Bolzen 18 mit einer metallischen Gegenplatte
i9 auf der Innenseite der Ecke verbunden, die die Ständer 16' gegen die Lasche drückt.
Die winkelrechte Anordnung wird durch Einfügung eines Winkels 20 erleichtert, der
auf jeden der Ständer 16' aufgeschraubt ist.
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Wenn man die vorgefertigten Wände mit einer schon vorhandenen, aus
@-Iauerwerk bestehenden Wand verbinden will (Fig.6), so kommt das gleiche Prinzip
mit den erforderlichen Abänderungen der Ausführung zur Anwendung, ohne damit den
Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
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Zu diesem Zweck wird die am Ende befindliche
Wandfüllung
mit Hilfe der üblichen Laschest 15"
an einem isolierten Pfosten 16" befestigt,
der seinerseits durch einen Bolzen 23, der in dem Mauerwerk 21 einzementiert wird,
gehalten wird.
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In diesem Falle ist es vorteilhaft, auch Abdeckungen 22 vorzusehen,
die vorteilhafterweise aus Metall bestehen und mittels ovaler Löcher auf den Bolzen
i8" der Laschen 15" gleiten können. so daß hierdurch eine geeignete Fugenabdeckung
erreicht wird. Die Fig. 3 und .1 zeigen die Anwendung des Prinzips des aus Holz
und Metall hergestellten Pfostens auf die Verbindung der inneren Trennwände. jede
Füllung besteht hier aus einem Holzrahmen 24, auf dessen beiden Seiten je eine isolierende
Platte 25 aus Preßstoff oder irgendeinem anderen geeigneten Material befestigt ist.
Diese Platten schließen einen Hohlraum 26 ein, der auch mit Isolierstoff gefüllt
sein kann. Die so ausgebildete Trennwand bietet für Innenwände eine genügende Wärme-
und Schallisolierung.
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Die Füllungen können durchlaufen oder auch mit Tür- und Fensteröffnungen
o. dgl. versehen sein, wie dies jeweils erforderlich ist. Sie werden miteinander
erfindungsgemäß mit Hilfe von metallischen Laschen 15a verbunden, die jedoch schwächer
als die Außenlaschen 15, 15' oder 15" sind, die höhere Beanspruchungen aushalten
müssen.
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Der untere Teil dieser Innenfüllungen ruht (Fig. 5) ebenfalls auf
einer Schwelle 26, worauf die Füllungen durch nicht dargestellte metallische Bolzen
oder Dübel von gleicher Art wie die Bolzen 14 bzw. .t befestigt sind, die zur Befestigung
der Füllungen der Außenwände dienen.
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Fig. i zeigt den Anschluß einer inneren Trestslwand an eine Außemvand.
Hierbei ist ein U-förmiges Blech 27 an dein Pfosten 16 mittels des gleichen Bolzens
18 befestigt, welcher die Laschen 15 der Außemvand festhält. Der Ständer 28 der
ersten Innemvandfüllung wird zwischen die Flanschen des U-förmigen Bleches eingeschoben
und dort durch Schrauben 29 festgehalten. -Metallische Abdeckungen 30 sind
ebenfalls auf den Ständer 28 aufgeschraubt, und zwar durch in dem U-förmigen Blech
vorgesehene Öffnungen hindurch. Auf diese Weise wird gleichzeitig der notwendige
Abschluß und die Symmetrie aufeinanderfolgender Anschlüsse gesichert.
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Fig.3 zeigt weiterhin und ebenfalls nach denn gleichen Prinzip den
rechtwinkligen Anschluß einer Trennwand an eine andere. Ein gleiches U-Teil 27 umfaßt
hier den Ständer 28'. Die Abdeckungen 30" sind nur notwendigerweise breiter.
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Weiterhin zeigt Fig. 3 isn unteren Teil die Verbindung von zwei aufeinanderfolgenden
Füllungen ein und derselben Trennwand mit Hilfe von Laschen 15a, die die beiden
Hälften des Pfostens 28 durch einen Bolzen 29 zusammenhalten.
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Die Ecken der Innenwände (Fig.4) werden in gleicher Weise zusammengefügt
wie die Ecken der in Fig. 2 gezeigten Außenwände. Die Lasche i5b, die Gegenplatte
igb und das Keilfüllstück i76 sind hierbei entsprechend der Stärke der Füllungsständer
in ihren Abmessungen verringert. Der obere Teil der Wände weist eine Reihe von Pfostenenden
16, 16' usw. auf, auf denen die 1?nden der Binder befestigt werden. Die Befestigung
der Bindersparren erfolgt zwischen den beiden nach Bedarf eingeschnittenen Ständern,
während die beiden Binderbalkenteile mit Bändern über die Gesamtbreite des Pfostens
befestigt sind, der die beiden Ständer umfaßt.
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An den Ecken des Bauwerkes ist das dreieckige Füllstück 17 über die
Wand hinaus verlängert, tun die Gratbalken aufzunehmen.
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Andererseits greifen die Ständer der Füllungen der Querwände zwischen
die Binderbalkenbänder ein, wodurch die Steifigkeit derZwisclienwände eine Vergrößerung
erfährt.
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Fig. 5 zeigt, wie auf die inneren Längszwischenwände die Deckenhohlhalken
31 aufgelegt sind. Diese Balken sind unten durch eine vorspringende Bohle 32 verschlossen,
die ein Deckenträgergesims bildet. Der Balken ruht frei auf einer Leiste 33.
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Die Deckenfüllungen selbst bestehen aus Holzrahmen 34, die beiderseitig
finit Platten 35, 35' aus geeignetem Isolierpreßstoff belegt sind, welche damvischen
einen Hohlraum 36 frei lassen, der eine Wärme- und Schallisolierung bildet.
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Bei der praktischen Ausführung von Bauwerken gemäß der Erfindung können
im einzelnen Abänderungen vorgenonsinen werden. Dies gilt insbesondere für die Abmessungen
und die Einteilung der Elemente, entsprechend der dem Bauwerk zukommenden Aufgabe.
Das gleiche gilt für die verwendeten Baustoffe, und zwar für ihre Qualität und ihre
bestimmte Gattung #