DE826191C - Verfahren zur Herstellung von Fassadenmauern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fassadenmauern

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DE826191C
DE826191C DEG3814A DEG0003814A DE826191C DE 826191 C DE826191 C DE 826191C DE G3814 A DEG3814 A DE G3814A DE G0003814 A DEG0003814 A DE G0003814A DE 826191 C DE826191 C DE 826191C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fassadenmauern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Fassadenmauern aus plattenförmigen Bauelementen und einem Metallgerüst, welches an seiner Außenseite mit horizontalen Leisten versehen ist. Auf diese Leisten werden die die Fassade bildenden Bauelemente lagenweise mittels an ihrer Rückseite vorhandener Kantenvorsprünge gehängt. Nachdem die Platten angebracht sind, werden die vorhandenen Fugen abgedichtet.
  • Das Verkleidungsmaterial für dieses Verfahren ist auf seiner Innenfläche entlang zweier gegenüberliegender Kanten mit Kantenvorsprüngen bzw. Verstärkungen versehen, wobei die eine eine Rippe bildet, die nach innen als Vorsprung der Kante des Bauelements überhängt und die andere entsprechend diesem Vorsprung zurückweicht. Die nach außen zeigenden Kanten des Bauelements weisen einen Falz auf, um derart zwischen aneinanderliegenden Bauelementen eine schwalbenschwanzförmige Rinne oder Nut zu bilden, die als große Fuge der Außenfläche vor der Zwischenfuge der restlichen Wandstärke angeordnet ist.
  • Beim Zusammensetzen der übereinander angeordneten Lagen, ausgehend vom Mauersockel, stellt sich jedes Bauelement, das mittels seiner Rippe auf einer der Leisten angghängt wurde, infolge seines Eigengewichts senkrecht ein, indem es mit seiner Unterkante gegen die Oberkante des unter ihm liegenden Bauelements stößt. Nach .#\nbringung der Bauelemente werden der Wandzwischenraum mit einer plastischen Masse und die Außenfuge mit Zementmörtel verstrichen, wodurch eine gut aussehende breite Fuge entsteht, die die Bauelemente umgibt, wobei der Mörtel durch die Schwalbenschwanzform der Fugen festgehalten wird.
  • Die Fenster- und Türöffnungen werden in der Mauer aus Umrahmungen von gebogenem und geschweißtem Blech gebildet, deren Querschnittsprofil sich dem Profil der Bauelemente angleicht. Die Verbindung dieser Blechumrahmungen mit den Bauelementen geschieht mittels Abdichtung durch einen plastischen Werkstoff sowie eine zusätzliche Zementdichtung.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird eine Fassadenmauer hergestellt, die innen hohl ist, (i. 1i. zwischen der äußeren Fassade und der inneren Verschalung einen leeren Raum bildet. Um eine Wärme- und Schallisolation der Mauer zu gewährleisten, wird nach dem Aufbringen der die Fassade bildenden Bauelemente eine Isolierung aus Glaswolleflocken auf ihrer Rückseite angebracht. Bei dieser Isolierung wird so vorgegangen, daß man die Innenflächen der Platten mit Leim bestreicht und auf dem aufgebrachten Leim Glaswolleflock.en aufwirft. Diese haften an der Leimschicht fest und bilden eine poröse und isolierende Auflage. Mit diesem Aufbau ist außerdem der Vorteil verltunden, daß ein Herabrinnen von Feuchtigkeit an der Innenseite der Mauer vermieden wird und diesell)-, unlxgrenzt trocken gehalten werden kann.
  • In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; in Fig. i wird die Außenansicht eines Teiles der Fassade gezeigt, bei der die Bauelemente allgebracht und ihre Fugen verstrichen sind; Fig. 2 ist in vergrößertem 1- aßstabe ein senkrechter Schnitt entsprechend der Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt entsprechend der Linie III-111 der Fig. i ; Fig.4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Sockel der Fassadenmauer gemäß der Erfindung; Fig.5 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Fensteröffnung; Fig. 6 ist ein waagerechter Teilschnitt durch eine Fensteröffnung.
  • Gemäß Fig. i bis 3 besteht die innen hohle Vorderfläche einer -Mauer aus plattenförmigen Bauelementen 3, die auf waagerechten Leisten aus Winkeleisen i aufgehängt sind, wobei diese Eisen mit ihren waagerechten Sehenkeln an metallischen Pfosten 2 des metallischen Gerippes der flauer angeschweißt sind. Jedes Bauelement besitzt eine Stärke von etwa einigen Zentimetern und ist quadratisch oder rechtwinklig ausgebildet. Es kann beispielsweise aus Gußbeton oder jedem sonst gewünschten Werkstoff bestehen und an seiner Außenfläche mit einer beliebigen Verzierung versehen sein, die in dem dargestellten Beispiel aus einem Granitbewurf besteht.
  • Für seine Anbringung weist das Bauelement entlang seinen oberen und unteren Kanten (Fig. 2) zwei Verdickungen auf. Die obere Verdickung 4 bildet eine Rippe, die nach innen überhängt und zwischen Mirer nach unten weisenden Schneide und der Innenfläche des Bauelements als Einschnitt 5 geformt ist. Dieser Einschnitt ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel winklig und auf dem senkrechten Schenkel des `'Winkeleisens i des Gerüstes aufgehängt. Die Fugen zwischen den Bauelementen bestehen in ihrer gesamten Breite aus zwei Teilen: aus einem Einschnitt an der Vorderseite, der als Falz 6 halbschwalbenschwanzförmig ausgebildet ist und aus eiliem Zwischenraum zwischen den schrägen Kanten;, der die restliche Wandstärke ausmacht. -Hinter dieser Zwischenfuge und über die waagerechte» kanten des Bauelements steigt das 1'rohl als Seite 8 bzw. 9 und fällt nach der Rückseite der Verstärkungen zu entsprechend einer Seite io bzw. i i ab. Hierdurch wird eine Sperre gebildet, die dein Durchtreten von Feuchtigkeit entgegenwirkt. :\in Unterteil des Bauelements ermöglicht eine Abflachung 12, daß die Unterkante über den Anschlag, der aus den Seiten 8 und io gebildet wird, gebracht werden kann, wenn das Baueleinert auf eine Leiste aufgehängt wird. Die Batielenielite werden von unten nach oben in aufeinanderfolgenden Lageei angebracht, wonach die Zwischenfugen illit Fugenkitt 13 und die große Außenfuge finit @ugennl<irtel 14 \-eistrichen werden, so daß die Batieleinente fest miteinander vereinigt werden. Diese Außenfuge bildet mit ihrer Fläche uni jedes Baueleinetit lieruin eine Umrahmung bestimmter Breite, welche als regelmäßige U nterschneidung der Fassade eitle zusätzliche Verzierung derselben darstellt. Der -Mörtel wird durch die Forin <les Schwalhelischwanzquerschnitts in seinerLage festgehalten,selbst dann wenn er sich infolge Zusaitilnetizieliens Bisen sollte. Der Fugenkitt bedingt die _\lidichtung gegenüber Feuchtigkeit.
  • Gemäß Fig. 4 wird gezeigt, wie ein Bauelement 3 der ersten Lage durch Aufhängung ain untersten Winkeleisen i der horizontalen Leisten oberhalb der Grundmauer 15 aus Beton, in der die Fußenden der Pfosten 2 eingesetzt sind, befestigt ist. Ein Hilfseisen 16 unterhalb des \Vinkeleisells der Leisten dient als innerer Anschlag für das aln Winkeleisen i aufgehängte Bauelement. In dieser Figur ist auch der Anstoß des ersten Fußbodens i; dargestellt. Die freie Fläche zwischen der Unterkante des Bauelements der unteren Lage und der. Grundmauer wird finit Zierputz ausgefüllt und verstrichen.
  • Für die Ausbildung von F a:sadenau:schnitteil, z. 13. für Fenster (_\lilt. ; und 0l. \\ ird eilte Off nun', vorgesehen, die einer Vielzahl von Bauelementen .der in Fig. i bis 3 dargestellten Art entspricht. Diese Öffnung erhält eilte Umrandung aus entsprechend geformten 131ecken t8. 1)ie I#oringelntng derselben ist zwecks Einpasstitig in die miteinander verbundenenBauelemente entsprechend ausgebildet.
  • So weist am oberen Teil das Blech eine .\bschrägung icg auf, deren Rand für die Anlage der schrägen Fläche g des Bauelements nach oben abgebogen ist. Zwischen Blech und Bauelement werden der plastische Werkstoff 13 und die Zemelltabdichtung 14 eingebracht. .\in unteren Teil weist das gebogene Blech 18 eine Schriigung 2 1 auf, die vor der Fläche 8 des unteren Batteleinellts 3 endet. uni hier den plastischen Werkstoff 13 :.inztikleminen. der durch die Zementalxlichtuiig i4 überdeckt wird. An den Seiten (Fig. 6) «eist das Blech i8 gleichermaßen ein schräges Wandteil 22 auf, mit dem der plastische Werkstoff zusammengepreßt und auf dem datrn die Zementabdichtung aufgetragen wird.
  • Ist die gesamte Fassade hergegtellt, dann werden vorteilhaft auf die Innenfläche der Bauelemente 3 Glaswolleflocken aufgebracht, d. h. man bringt auf dieser Fläche mittels Pinsel oder durch Aufspritzen eine Leimschicht auf rund darauf die Glaswolleflocken. hierdurch wird an der Innenseite der hohlen Mauer eine fest haftende Schicht aus Glaswolle erzielt, die isoliert und porös ist. Auf Grund dieser Porösität widersetzt sich diese Schicht einem Herahrintieli von Feuchtigkeit und sichert an der Innenseite der hohlen Mauer einen trockenen Zustand.
  • 1>as oben beschriebene Ausführungsbeispiel stellt nur eine mögliche Ausführungsform der Erfindung dar, die in keiner Weise auf .dieses 13edspiel beschränkt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfalireti zur llerstellutig von Fassadenmauern aus an einem Metallgerüst aufgehängten plattenförmigen Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, daß mit rückseitigen, waagerechten oberen und unteren profilierten Kantenvorsprüngen versehene Rauelemente lieben- und übereinander sowie ineinander,-reifend mit ihrem oberen Vorsprung in waagerecht verlaufende, an der `'ordcrseite des Gerüstes angebrachte Leisten eingehängt und nachEinbringen einer hugetidiclitutig nach außen verfugt werden. z. Bauelement zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kantenvorsprung jedes Bauelements von außen nach innen schwalbenschwanzartig anläuft undi sodann am seiner Ober- sowie Unterseite schneidenförmig ausgebildet ist, wobei die untere Schneide zur Aufhängung des Bauelements und die obere Schneide zum Eingriff des darüberliegendreri Bauelements mit seinem unteren Kantenvorsprung dient, der an seiner unteren Fläche eine entsprechend der Schneeide ,mit schrägen Flächen versehene Ausnehmung besitzt. 3. Verfahren nach Anspruch i, insbesondere mit den Bauelementen nach Anspruch 2, :dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den nebeneinander und übereinander angeordneten Bauelementen gebildete Fugenzwischenraum mit einem plastischen oder elastischen Werkstoff ausgefüllt und mit einer Zementdichtung versehen wird. d. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung voll Fenster-, Türöffnungen u. dgl. in der Fassadenmauer eine Aussparung entsprechend einer Vielzahl von Bauelementen frei gelassen und mit einer Umrandung aus entsprechend der Form der Bauelemente ausgebildeten Blechen versehen wird, wobei ein plastischer Werkstoff als Zwischenlage eingebracht und durch eine Zementabdichtung befestigt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf,den Innenseiten der Bauelemente mit Hilfe eines Leimüberzuges Glaswolle aufgebracht wird.
DEG3814A 1948-02-26 1950-09-28 Verfahren zur Herstellung von Fassadenmauern Expired DE826191C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3004369A (en) * 1956-06-13 1961-10-17 Findlay George Kendrick Construction of buildings
DE1115903B (de) * 1956-03-12 1961-10-26 Schokbeton Nv Wand aus aneinandergereihten, durch Platten abgedeckten Betonrahmen
DE1116373B (de) * 1959-04-15 1961-11-02 Heinz Weber Profilierte Wandbelagplatte, insbesondere aus Kunststoff
DE1708768B1 (de) * 1960-10-08 1976-07-01 Jakobsen Svend Fassadenelement aus beton

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1115903B (de) * 1956-03-12 1961-10-26 Schokbeton Nv Wand aus aneinandergereihten, durch Platten abgedeckten Betonrahmen
US3004369A (en) * 1956-06-13 1961-10-17 Findlay George Kendrick Construction of buildings
DE1116373B (de) * 1959-04-15 1961-11-02 Heinz Weber Profilierte Wandbelagplatte, insbesondere aus Kunststoff
DE1708768B1 (de) * 1960-10-08 1976-07-01 Jakobsen Svend Fassadenelement aus beton

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