DE2938325A1 - Dach eines flachdachgebaeudes und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Dach eines flachdachgebaeudes und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
- Dach eines Flachdachgebäudes und Verfahren zu seiner
- Herstellung Die Erfindung betrifft ein Dach eines Flachdachgebäudes und ein Verfahren zu seiner Herstellung, mit einer Betondecke, die auf dem Mauerwerk des Gebäudes aufliegt.
- Bei Flachdachgebäuden ergibt sich die Notwendigkeit besonderer Abdichtungen im Bereich der Dachkanten, um zu vermeiden, daß an den Verbindungsstellen zwischen dem Mauerwerk und der Betondecke einerseits Feuchtigkeit in das Gebäude eindDingsn kann und andererseits das auf dem flachen Dach gesammelte Regenwasser über die Dachkanten an dem Mauerwerk abfließen kann. Es sind daher verschiedene Dachkantenkonstruktionen mit Abschlußprofilen bekannt geworden, die für eine einwandfreie Abdichtung und für eine gute Wärme- und Schallisolierung des Daches sorgen.
- Zur Herstellung von Betondecken mit bekannten Dachkantenausbildungen sind die bei Beton üblichen Verschalungen erforderlich, die nach dem Abbinden des Beton wieder abgebaut werden müssen. An diesen Arbeitsgang schließt sich dann die oft komplizierte Montage des Dachkantenprofils mit seinen Abdichtungs-und Isolierschichten an, womit ein beträchtlicher Arbeitsaufwand verbunden ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, di Herstellung des Daches durch Verringerung der Montagearbeiten an der Baustelle zu verbessern. Dabei sollen nach Möglichkeit Bauteile verwendet werden, die schon in der Fabrik weitgehend vorgefertigt und zusammengesetzt sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Verschalung für die zu gießende Betondecke im Bereich der Dachkante ein als Abschlußprofil ausgebildeter Verschalungskörper verwendet wird, der mit der fertigen Betondecke als verlorene Verschalung verbunden bleibt.
- Der Verschalungskörper ist bevorzugt aus mehreren ebenen Profilstreifen zusammengesetzt, die aus einem Zement-Asbest-Werkstoff bestehen und an ihren Verbindungsstellen miteinander verklebt sind. Bevorzugt wird die Betondecke im Bereich der Dachkante von mehreren in dem Verschalungskörper angeordneten Isolierschichten umgeben.
- Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen enthalten. Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.
- Zu den mit der Erfindung erzielbaren Vorteilen gehört es, daß der Verschalungskörper, in den der Rand der Betondecke hineinragt, nach dem Abbinden des Betons nicht wie eine übliche Verschalung wieder entfernt zu werden braucht. Der Verschalungskörper dient gleichzeitig als Verschalung für den Randbereich der Betondecke und als deren konstruktiver Abschluß im fertigen Zustand. Er enthält die erforderlichen Isolierschichten, die bereits in der Fabrik, beispielsweise durch einfaches Ausschäumen eines Kunststoffschaumes, dort angebracht sind. Weitere erforderliche Bauteile, wie Simsblenden, iassen sich in einfacher Weise nach dem Abbinden des Betons an dem Verschalungskörper befestigen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 einen senkrechten Schnitt durch den Dachkantenbereich eines Flachdachgebäudes; Fig.2 ein für eine Längsseite des Betondeckenrandes vorgesehenes Verschalungskörperstück; Fig.3 ein für den Eckbereich der Betondecke vorgesehenes Verschalungskörperstück.
- Das erfindungsgemäße Dach eines Flachdachgebäudes besteht aus einer Betondecke 10, die sich auf dem Mauerwerk 11 des Gebäudes abstützt. Im Bereich der Dachkante steht die Betondecke 10 über das Mauerwerk 11 über und trägt einen Verschalungskörper 12. Das Flachdachgebäude ist mit einer Verblendmauer 13 ausgestattet, die aus Klinkersteinen aufgebaut ist.
- Die Verblendmauer bildet die äußere Wand des Gebäudes, an ihrem oberen Ende schließt sich der Verschalungskörper 12 an.
- Zwischen der Verblendmauer 13 und dem Mauerwerk 12 ist ein Luftraum 14 vorgesehen, an den sich eine an dem Mauerwerk 11 anliegende Isolierschicht 15 anschließt.
- Der Verschalungskörper 13 ist aus mehreren ebenen Profilstreifen zusammengesetzt, die einen Hohlraum bilden. Der Werkstoff dieser Profilstreifen ist ein Zement-Asbest, das auch unter dem Namen Eternit bekannt ist. Die Profilstreifen unterschiedlicher Breite bestehen aus einem unteren waagerechten Streifen 16, einem äußeren senkrechten Streifen 17, einem oberen schrägen Streifen 18 und einem inneren senkrechten Streifen 19. Der untere waagerechte Streifen 16 befindet sich in der Höhe der unteren Oberfläche der Betondecke 10. An seinem in Bezug auf das Gebäude äußeren Ende ist an ihm der sich nach oben erstreckende äußere Streifen 17 befestigt, an dessen oberem Ende der schräge Streifen 18 abfallend geneigt zur Innenseite der Betondecke befestigt ist. Am unteren Ende des Streifens 18 ist schließlich der senkrechte Streifen 19 mit seinem oberen Ende befestigt. Die Befestigungen der Streifenenden sind Klebeverbindungen. Das untere Ende des senkrechten Streifens 19 stützt sich an der Oberseite der Betondecke 10 ab und hält somit den gesamten Verschalungskörper 12.
- Durch den von dem Streifen 19 und dem Streifen 16 gebildeten Spalt verläuft die Betondecke 10 mit ihrem Randbereich hindurch in das Innere des Verschalungskörpers 12, wo sie endet.
- Dabei bleiben zwischen der Betondecke 10 und dem Verschalungskörper 12 mehrere Abstände frei, die von Isolierschichten ausgefüllt sind.
- So befindet sich zwischen der äußeren waagerechten Oberfläche der Betondecke 10 und dem Verschalungskörper 12 in dessen Innerem die Isolierschicht 20 und zwischen der senkrechten Oberfläche der Betondecke 10 und dem Verschalungskörper 12 befindet sich in dem Verschalungskörper die Isolierschicht 21.
- Oberhalb des unteren Streifens 16 des Verschalungskörpers 12 ist in der Betondecke 10 eine Ausnehmung von einer weiteren waagerechten Isolierschicht 22 gebildet.
- Oberhalb der Betondecke 10 im mittleren, von dem Verschalungskörper 12 nicht ausgefüllten Bereich ist eine Isolierschicht 23 angeordnet, deren Dicke der Höhe des senkrechten Streifens 19 des Verschalungskörpers 12 entspricht. Die Isolierschichten 20 bis 22 werden von einem Polystyrol-Hartschaum gebildet, der in einfacher Weise in der Fabrik in den Verschalungskörper 12 eingebracht werden kann.
- Für die obere Abdichtung des Gebäudes sind noch zusätzliche Kunststoffolien 24 und 25 vorgesehen, welche die Isolierschicht 23 oberhalb der Betondecke 10 und den Verschalungskörper 12 umgeben. Sämtliche Isolierschichten und Kunststofffolien gewährleisten somit eine gute Wärme- und Schallisolierung sowie eine gute Abdichtung gegen Feuchtigkeit des gesamten Gebäudes, insbesondere aber auch des Verbindungsbereiches zwischen der Betondecke 10 und dem Mauerwerk 11.
- Die Verschalungskörper 12 sind in ihrem Inneren mit mehreren senkrecht auf den einzelnen Streifen 16 bis 19 stehenden Rippen 26 versehen, die ihre Stabilität erhöhen. Diese Rippen weisen Befestigungslöcher 27 auf, um die innerhalb der Betondecke 10 befindlichen Bewehrungseisen 28 vor dem Ausgießen der Betondecke 10 festlegen zu könnten.
- Nach dem Herstellen der Betondecke 10 mit dem verlorenen Verschalungskörper 12 wird an diesem noch eine senkrechte Simsblende 29 angebracht. Zu diesem Zweck sind an der Außenseite des äußeren senkrechten Streifens 17 des Verschalungskörpers 12 senkrechte Holzleisten 30 mit Hilfe von Nieten 31 befestigt. An diesen Holzleisten 30 kann nun die Simsblende 29 mit Hilfe von Schrauben 32 angeschraubt werden. Dabei ergibt sich zwischen der Simsblende 29 und dem Verschalungskörper 12 ein von der Breite der Holzleisten bestimmter Luftraum 33, durch den hindurch trocknende Luft am Verschalungskörper 12 entlangströmen kann. Dieser Luftraum wird an seinem oberen Ende von einem an der Rückseite der Simsblende 29 angebrachten Schirm 34 abgedeckt, so daß zwar die Luft aus dem Luftraum 33 austreten, nicht aber Regenwasser in den Luftraum 33 hineinfallen kann.
Claims (19)
- Patentansprüche 0 Verfahren zum Herstellen einer Betondecke als Dach eines Flachdachgebäudes, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschalung für die zu gießende Betondecke im Bereich der Dachkante ein als Abschlußprofil ausgebildeter Verschalungskörper verwendet wird, der mit der fertigen Betondecke als verlorene Verschalung verbunden bleibt.
- 2. Dach eines Flachdachgebäudes mit einer Betondecke, die auf dem Mauerwerk des Gebäudes aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Betondecke (10) im Bereich der Dachkante von einem als Abschlußprofil ausgebildeten Verschalungskörper (12) umgeben ist.
- 3. Dach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschalungskörper (12) aus ebenen Profilstreifen, einem unteren waagerechten Streifen (16), einem sich anschließenden äußeren senkrechten Streifen (17), einem sich anschließenden oberen schrägen Streifen (18) und einem sich anschließenden inneren senkrechten Streifen (19), zusammengesetzt ist, wobei der schräge Streifen (18) zur Innenseite der Betondecke (10) abfallend geneigt ist.
- Dach nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (16-19) des Verschalungskörpers (12) aus einem Zement-Asbest-Werkstoff bestehen und an ihren Verbindungsstellen miteinander verklebt sind.
- 5. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verschalungskörper (12) mehrere zu den Streifen (16-19) senkrecht stehende Rippen (26) mit Befestigungslöchern (27) für Bewehrungseisen (28) der Betondecke (10) angeordnet sind.
- 6. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betondecke (10) mit ihrem Randbereich in den von den Streifen (16-19) gebildeten Hohlraum des Verschalungskörpers (12) hineinragt, wobei der Verschalungskörper (12) an der Betondecke(10) abgestützt ist.
- 7. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekenzeichnet, daß der innere senkrechte Streifen (19) des Verschalungskörpers (12) mit seiner Unterseite auf der in Bezug zum Gebäude äußeren waagerechten Oberfläche der Betondecke (10) aufliegt.
- 8. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verschalungskörper (12) der oberhalb der Betondecke (10) befindliche Raum vollständig mit einer Isolierschicht (20) ausgefüllt ist.
- 9. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verschalungskörper (12) zwischen der senkrechten Oberfläche der Betondecke (10) und dem äußeren senkrechten Streifen (17) ein Abstand eingehalten und der dadurch gebildete Raum vollständig mit einer Isolierschicht (21) ausgefüllt ist.
- 10. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des unteren waagerechten Streifens (16) des Verschalungskörpers (12) eine Ausnehmung in der Betondecke (10) vorgesehen ist, die vollständig mit einer Isolierschicht (22) ausgefüllt ist.
- 11. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Betondecke (10) auf der Höhe des inneren senkrechten Streifens (19) mit einer Isolierschicht (23) belegt ist.
- 12. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschichten (20-22) des Verschalungskörpers (12) aus einem Polystyrol-Hartschaum bestehen.
- 13. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des äußeren senkrechten Streifens (17) des Verschalungskörpers (12) in einem Abstand unter Bildung eines Luftraumes (33) eine senkrechte Simsblende (29) angeordnet ist.
- 14. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Simsblende (29) aus einem Zement-Asbest-Werkstoff besteht.
- 15. Dach nach den Ansprüchen 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Simsblende (29) an mit dem Verschalungskörper (12) verbundenen und den Abstand bestimmenden Holzleisten (30) angeschraubt ist.
- 16. Verschalungskörper für die Betondecke eines Flachdachgebäudes, gekennzeichnet durch mehrere ebene Profilstreifen, einen unteren waagerechten Streifen (16), einen sich anschließenden äußeren senkrechten Streifen (17), einen sich anschließenden oberen schrägen Streifen (18) und einen sich anschließenden inneren senkrechten Streifen (19), wobei der schräge Streifen (18) vom oberen Ende des äußeren senkrechten Streifens (17) abfallend geneigt ist und zwischen dem inneren Streifen (19) und dem unteren Streifen (16) eine öffnung freigelassen ist und wobei der oberhalb der Öffnung befindliche Teil des Innenraums des Verschalungskörpers (12) vollständig mit einer Isolierschicht (20 ) aus eingeschäumtem Kunststoff gefüllt ist.
- 17. Verschalungskörper nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Innenraum der äußere senkrechte Streifen (17) auf der Höhe der Öffnung vollständig mit einer Isolierschicht (21) aus eingeschäumtem Kunststoff belegt ist.
- 18. Verschalungskörper nach den Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der untere waagerechte Streifen (16) auf der Innenseite mit einer Isolierschicht (22) aus eingeschäumtem Kunststoff belegt ist.
- 19. Verschalungskörper nach den Ansprüchen 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Innenraum mehrere zu den Streifen (16-19) senkrecht stehende Rippen (26) mit Befestigungslöchern (27) angeordnet sind.
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