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Dach eines Flachdachgebäudes
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Die Erfindung betrifft ein Dach eines Flachdachgebäudes mit einer
Betondecke, die auf dem Mauerwerk des Gebäudes aufliegt und im Bereich der Dachkante
von als Abschlußprofile ausgebildeten Verschalungskörpern umgeben ist, nach Patent
... (Patentanmeldung P 31 08 456.7).
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Bei Flachdachgebäuden ergibt sich die Notwendigkeit besonderer Abdichtungen
im Bereich der Dachkanten, um zu vermeiden, daß an den Verbindungsstellen zwischen
dem Mauerwerk und
der Betondecke einerseits Feuchtigkeit in das
Gebäude eindringen kann und andererseits das auf dem flachen Dach gesammelte Regenwasser
über die Dachkanten an dem Mauerwerk abfließen kann. Es sind daher verschiedene
Dachkantenkonstruktionen mit Abschlußprofilen bekanntgeworden, die für eine einwandfreie
Abdichtung und für eine gute Wärme- und Schallisolieriing des Daches sorgen.
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Zur Herstellung von Betondecken mit bekannten Dachkantenausbildungen
sind die bei Beton üblichen Verschalungen erforderlich, die nach dem Abbinden des
Betons wieder abgebaut werden müssen. An diesen Arbeitsgang schließt sich dann die
oft komplizierte Montage eines Dachkantenprofils mit seinen Abdichtungs- und Isolierschichten
an, womit ein beträchtlicher Arbeitsaufwand verbunden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung dc Daches
durch Verringerung der Montagearbeiten zu verbesseren. Dabei sollen nach Möglichkeit
Bauteile verwendet werden, die schon in der Fabrik in ein-facher Weise weitgehend
vorgefertigt und zusammengesetzt sind und an der Baustelle leicht montiert werden
können. Diese Bauteile sollen aus geeigneten preisgünstigen, gut und schnell verarbeitbaren
Werkstoffen herstellbar sein und sich dem Dcknmnß der Betondecke in einfacher Weise
anpassen lassen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Verschalungskörper
ein aus zwei verschiedenen Kunststoffen geschäumtes Kunststoffteil ist, in welchem
mehrere parallele Haltebleche in Abständen zueinander angeordnet sind, wobei in
den Abständen angeordnete Körper aus dem einen Kunststoff vollständig von Schichten
des die Haltebleche beaufschlagenden anderen Kunststoffs umgeben sind.
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Der Kunststoff der Körper ist bevorzugt ein Polystyrol, während der
Kunststoff der die Körper umgebenden Schichten ein Polyurethan ist. Diese Wahl der
Kunststoffe ermöglicht es, nur geringe Mengen des teureren Polyurethans zu benötigen,
während die größte Kunststoffmenge aus dem bill;tgeren Polystyrol besteht. Auch
wird dadurch das Gewicht gering, weil ein gegenüber dem Polyurethanschaum leichterer
Polystyrolschaum verwendet wird. Schließlich wird auch für das Aus schäumen mit
dem die Körper aus Polystyrol in einer Form umgebenden Polyurethan nur eine geringe
Zeit benötigt, da die Schichten des Polyurethanschaums in der Form schnell aushärten.
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Bevorzugt ist jeder Verschalungskörper in senkrechter Richtung geteilt
ausgeführt, wobei die Halte-bleche im Bereich ihrer unteren waagerechten Kanten
Ösen aufweisen, in welche darunter befindliche Haltebleche mit Haken eingehängt
sind, die sich im Bereich ihrer oberen waagerechten Kanten befinden. Diese Ausführung
ermöglicht es, die Verschalungskörper nach Belieben aus mehreren Einzel-Verschalungskörpern
zusammenzusetzen, wobei die Haken der unteren Haltebleche in die ösen der darüber
befindlichen Haltebleche eingehängt werden. Der gesamte Verschalungskörper kann
auf diese Weise dem Dickenmaß der zu gießenden Betondecke angepal3t werden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen
enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale,
sondern auch auf deren Kombination.
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Zu den mit der Erfindung erzielbaren Vorteilen gehört es, daß der
Verschalungskörper in den der Rand der Betondecke hineinragt, nach dem Abbinden
des Betons nicht wie eine übliche Verschalung wieder enj:fernt zu werden br;tucii.
Der Verschalungskörper dient gleichzeitig als Verschalung für
den
Randbereich der Betondecke und als deren konstruktiver Abschluß im fertigen Zustand.
Er enthält die erforderlichen Isolierschichten, die von den Kunststoffen gebildet
werden und bereits in der Fabrik durch einfaches Ausschäumen hergestellt sind. Weitere
erforderliche Bauteile, wie Simsblenden, lassen sich in einfacher Weise nach dem
Abbinden des Betons an dem Verschalungskörper befestigen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 einen senkrechten Schnitt
durch den Dachkantenbereich eines Flachdachgebäudes mit einem erfindungsgemäßen
Verschalungskörper; Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil-Verschalungskörper,
welcher sich zwischen die Teile des beispielsweise in Fig.1 gezeigten Verschalungskörpers
einfügen läßt; Fig.3 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie III-III der Fig.1; Fig.4
eine perspektivische Darstellung eines Halteblechs; Fig.5 eine Ansicht zweier durch
Haken und Ösen miteinander verbundener Haltebleche.
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Das erfindungsgemäße Dach eines Flachdachgebäudes besteht aus einer
Betondecke 10, die sich auf dem Mauerwerk 11 des Gebäudes abstützt. Im Bereich der
Dachkanten steht die Betondecke 10 über das Mauerwerk 11 über und trägt einen Verschalungskörper
12.
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Der Verschalungskörper 12 ist aus zwei Teilkörpern, die senkncht übereinander
angeordnet sind, zusammengesetzt.
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Er läßt sich mit Hilfe eines weiteren Teil-Verschalungskörpers 13
in seiner Höhe verändern und auf eine größere Dicke einer Betondecke 10 einstellen.
Die Teile des Verschalungskörpers
12 bzw. der Teil-Verschalungskörper
13 sind aus mehreren parallelen senkrechten Halteblechen 14, 15 und 16 aufgebaut,
die jeweils einen Abstand zueinander einhalten. In diesem Abstand befinden sich
Körper 17, 18, 19 und 20 aus einem ausgeschäumten Kunststoff, beispielsweise Polystyrol,
und Schichten 21, 22, 23 und 24 aus einem anderen ausgeschäumten Kunststoff, beispielsweise
Polyurethan. Dabei werden die Körper 17 bis 20 jeweils vollständig von den zugehörigen
Schichten 21 bis 24 umgeben, wobei diese Schichten auch die Haltebleche 14 bis 16
beaufschlagen.
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Um die Verschalungskörper 12 in der Höhe zu vergrößern, beispielsweise
auf eine größere Dicke der Betondecke 10 einzustellen, sind sie in senkrechter Richtung
geteilt ausgeführt. Die Haltebleche 14 und 16 weisen im Bereich ihrer unteren waagerechten
Kanten Usen 25 auf, während die Haltebleche 15 und 16 im Bereich ihrer oberen waagerechten
Kant mit Haken 26 versehen sind, die in die ösen des jeweils darüber befindlichen
Halteblechs eingehängt werden können. Auf diese Weise ist es möglich, die Verschalungskörper
12 gemäß Fig.1 der Zeichnung durch Aushängen des Haltebleches 15 aus dem Halteblech
14 zu teilen und dazwischen das Halteblech 16 einzufügen, dessen Haken 26 in die
(5sen 25 des Haltebleches 14 eingehängt werden, wonach die Haken 26 des Haltebleches
15 in die Usen 25 des Haltebleches 16 eingehängt werden. Diese Einfügung eines zusätzlichen
Teil-Verschalungskörpers 13 in den Verschalungskörper 12 bewirkt dann die Vergrößerung
der freien senkrechten Halteblech-Oberfläche, die Verlängerung der Höhe dieser Fläche
führt zu der Möglichkeit, eine dieser Höhe entsprechende dickere Betondecke 10 gießen
zu können.
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Die Verschalungskörper 12 sind mit durchgehenden waagerecheinen Kanälen
27 versehen, durch die feuchte Luft aus dem
fertiggestellten Dachkantenbereich
des Daches nach außen abgeleitet werden kann. Außerdem weisen die Haltebleche 14
des Verschalungskörpers 12 an einer senkrechten Kante jeauf weils waagerecht abstehende
Zapfen 28 an denen beispielsweise eine den Dachkantenbereich verkleidede Simsblende
montiert werden kann.
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Die Haltebleche 14, 15 und 16 weisen Oberflächenbereiche 29 auf, die
beim Ausschäumen von Kunststoff der Schichten c1 bis 24 beaufschlagt werden. Die
übrigen, beim Ausschäumen nicht beaufschlagten Oberflächenbereiche 30 werden später
an der Baustelle beim Gießen der Betondecke 10 von Beton beaufschlagt. In den Halteblechen
14 sind mehrere Offnungen 31 angebracht, um dem Kunststoff während des Ausschäumens
den Durchtritt durch das Halteblech 14 zu ermöglichen. Der Oberflächenbereich 30
enthält ferner Befestlgungslöcher 32, durch die Bewehrungseisen der Betondecke 10
vor deren Gießen hindurchgesteckt werden. Auf diese Weise werden die Verschalungskörper
12 über ihre Haltebleche 14 an dem Rand der Betondecke 10 festgehalten.
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Die Herstellung der Verschalungskörper 12 bzw. 13 erfolgt durch Gießen
in Formen. Zunächst werden die Haltebleche 14 bis 16 in der jeweiligen Form festgelegt,
dann werden die Körper 17 bis 20 zwischen den Halteblechen in der jeweilgen Form
angeordnet und als letztes werden die Schichten 21 bis 24 eingeschäumt, die die
Körper 17 bis 20 vollständig umgeben und die Haltebleche 14 bis 16 beidseltig beaufschlagen,
Vorher waren auch noch Kerne in die Form gelegt worden, die für die Entstehung der
Kanäle 27 sorgen.
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