-
Ansohlußpro fii Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiste in
Form einer Profilkombination, mit der es möglich ist, die Fugen zwischen einem Baukörper
(Mauerwerk, Putz usw.) und den Rahmen von Fenstern, Türeii, Trennwänden, Fußleisten
usw.
-
dicht zu verschließen.
-
Es ist bekannt, Fugen zwischen Fenster- und Türrahmen mittels Holzleisten,
Metallwinkeln oder Flachmetall abzudichten. Die Dichtungsmittel werden dabei Je
nach dem benutzten Material für die Bauelemente auf die Rahmen genagelt, geschraubt,
geklebt oder geschweißt. Durch die Bautoleranzen bedingt ist es oft notwendig, die
Profile dem Baukörper bei der Montage anzupassen, wodurch die Montage sehr verteuert
wird. Gleichzeitig damit werden meistens mehrere Arbeitsgänge erforderlich, so können
beispielsweise die bisher üblichen Leisten erst nach dem Auftragen des Wandputzes
angebracht werden, weshalb der Fensterbauer zu diesem Zweck noch einmal zur Baustelle
muß, weiter kann der letzte Farbanstrich in fast allen Fällen erst nach der Montage
der Leisten erfolgen.
-
Durch das erfindungsgemäße Anschlußprofil werden diese Nachteile beseitigt,
da es AnschlUsse von Bauelementen, wie Fenster und TUren, zum Baukörper ermöglicht,
um Bautoleranzen
und Montagefugen auszugleichen. Gleichzeitig können
in den hinter dem Profil liegenden Hohlraum IsoliermateriaJen,wie Glaswolle,untergebracht
werden.
-
Gegenstand der Erfindung ist eine Profilkombination zur Abdeckung
von Fugen zwischen einem Baukörper und Bauelementen, die durch ein Abdeckprofil
aus einem weichen Material mit einer Lippe oder aus einem harten Material mit einer
weichen anextrudierten Lippe und ein Halteprofil gekennzeichnet ist, auf/das Abdeckprofil
abnehmbar angebracht ist.
-
Das Halteprofil ist dabei an der dem Abdeckprofil zugewandten Seite
mit kugelförmigen Ausbildungen und das Abdeckprofil an seiner Innenseite mit einem
den Ausbildungen des Halteprofils entsprechenden Raster versehen, so daß das Abdeckprofil
auf das Halteprofil aufgeklippst werden kann.
-
Aus führungsbe i spie le des erfindungsgemäßen Anschlußprofils sind
in den Abbildungen 1 bis 4 dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Die Bezugszeichen stellen in allen Abbildungen gleiche Elemente dar.
-
Abb. 1 zeigt die Verwendung des erfindunsgemäßen Anschlußprofils beim
Innenanschlag eines Kunststorrensters.
-
Abb. 2 zeigt die Verwendung des Anschlußprofiis zur Abdeckung der
Montageruge, die zwischen einem Kunststofffenster und Sichtbeton entsteht.
-
Abb. 3 zeigt die Verwendung des erfindungsgem#ßen Anschlubprofils
fUr
die Abdeckung der Montagefuge zwischen einem Holzfenster und Sichtbeton.
-
Abb. 4 zeigt die Verwendung des erfindungsgemäßen Anschlußprofils
fUr die Abdeckung der Montagefuge zwischen einem Holzfenster und Sichtbeton.
-
Das in Abb. 1 dargestellte Halte- oder Grundprofil 1 besitzt Fußausbildungen
2, die es ermöglichen, dieses Halteprofil 1 durch Einklippsen am Rahmenprofil 15
des kunststoffensters, beispielsweise eines Trocalfensters,zu befestigen. Weiter
ist das Halteprofil 1 mit kugelförmigen Ausbildungen 4 versehen, während das Abdeckprofil
8 einen Raster von kugelförmigen Ausnehmungen lo besitzt, in den die kugelförmigen
Ausbildungen 4 des Halteprofils 1 eingeklippst werden können.
-
Das Halteprofil 1 ist ferner mit einer Winkelausbildung 3 versehen,
die es erlaubt, den Putz glatt am Halteprofil abzuziehen. Durch diese Profilgestaltung
ist es dem Putzer möglich, den Innenputz wie an einer Einbauzarge an dem Anschlußprofil
abzuziehen, so daß immer das gleiche Maß-zwischen dem Bauelement und dem Putz gewährleistet
ist.
-
Das Abdeckprofil 8 kann entweder aus weichem oder aus hartem Material
bestehen und ist mit einer Lippe 9 versehen.
-
Im Falle, daß das Abdeckprofil 8 aus einem harten Material besteht,
wird die Lippe 9 aus weichem Material anextrudiert. Die Lippe 9 schmiegt sich an
den Baukörper an und kann kleinste Toleranzen ausgleichen. Da das Abdeckprofil 8
erst nach Beendigung der Putz- und Tapezierarbeiten auf das Grundprofil geklippst
wird, wird somit ein sauberer, dichter und zeitsparender Anschluß an den Baukörper,
hier an den Putz 14, geschaffen. Das Halte- oder Grundprofil 1 kann ebenso wie das
Abdeckprofil 8 in verschiedenen Breiten hergestellt werden, so daß das Anschlußprofil
für beliebige Kunststoffenster benutzt werden kann. Gleichzeitig
gestattet
die Rasterausbildung lo ein Verschieben des Deakprofils 8 nach links oder rechts,
Je nach Gegebenheit des Baukörpers. Auf diese Weise läßt sich eine Verbreiterung
des Rahmens erreichen, um genUgend Platz für die Anbringung von Beschlägen zu erhalten.
-
In den hinter dem Anschlußprofil liegenden Hohlraum können Isoliermaterialien
12, beispielsweise Glaswolle, gesteckt werden, so daß man eine dreifache Isolierschicht
von Isoliermaterial 12, Winkel 3 und Abdeckprofil 8 erhält. Da außerdem noch die
Außenisolation hinzukommt, die entweder durch Versiegelung 13 oder durch eine nochmalige
Verwendung eines Anschlußprorils, wie im oberen Teil der Abb. 1 dargestellt ist,
vorgenommen werden kann, wird gleichzeitig mit der Abdeckung der Montagefugen eine
ausgezeichnete Wärmeis#lation bewirkt, so daß praktisch keine Kältebrücken entstehen
können.
-
Bei Anschltlssen am Sichtbeton erfolgt, wie Fig. 2 zeigt, kein Putxaufbau,
so daß entweder die Winkelausbildung 3 des Halteprofils 1 an der Trennlinie 5 abgetrennt
oder das hier dargestellte Halteprofil 1 benutzt wird. Das Halteprofil 1 kann wie
in Fig. 1 mit den Fußausbildungen 2 am Rahmen 15 des Kunststoffensters befestigt
werden. Danach wird ebenso wie in Abb. 1 das Abdeckprofil 8 auf das Halteprofil
1 aufgeklippst.
-
Zweckmäßigerweise wird die Winkelausbildung 3 ebenfalls mit kugelförmigen
Ausbildungen 4 versehen, so daß dieses bli einer eventuellen Abtrennung ebenfalls
als Halteprofil verwendet werden kann. Auf diese Weise erhält man die doppelte Menge
an Halteprofilen, wobei allerdings die aus den
Winkelstücken 3 bestehenden
Halteprofile keine Fußausbildungen 2 besitzen und daher am Rahmen 15 des Fensters
durch Kleben befestigt werden müssen. Da die abgetrennten Teile winkelförmig ausgebildet
sind, erhält man zudem eine große Klebfläche> die zur besseren Befestigung des
Profils beiträgt. Außerdem ist es möglich, die winkelförmige Ausbildung 3 noch-mals
an der Trennlinie 5'durchzutrennen, sodaß man in diesem Fall die dreifache Menge
an Halteprofilen erhält.
-
Durch die kugelförmigen Ausbildungen 4 wird zusätzlich eine Verankerung
des Halteprofils 1 bewirkt, wenn das Bauelement an einer verputzten Wand angeschlagen
wird, da die Ausbildungen 4 beim Abziehen des Putzes an der Winkelausbildung 3 von
diesem umschlossen werden.
-
Um das Halteprofil auch an einem Holzrahmem 15 befestigen zu können,
wie in Fig. 3 dargestellt, ist es mit einer tannenartigen Fußausbildung 7 zu versehen.
Diese Fußausbildungen 7 werden im Holz verankert, indem zunächst Nuten gefräst werden,
in die die Fußausbildungen 7 dann unter eventueller Benutzung von Klebstoff eingesetzt
werden und durch l ihre Tannenform die Verankerung bewirken. Wenn das HolzRenater
an einer mit Innenputz zu versehenden Wand angeschlagen wird, wird das Halteprofil
1 ebenso wie in Abb. 1 mit einer Winkelausbildung 3 versehen, die es ermöglioht,
den Innenputz an dem Halteprofil 1 abzuziehen.
-
Wenn das Holzfenster an einer Sichtbetonwand angebracht wird, wie
in Abb 4 dargestellt,ist die Winkelausbildung 3 - #lt#profi1 1 abzutrennen.
-
Das Anschlußprofil ist zur Abdeckung und Abdichtung von.
-
Fugen (zwischen einem Baukörper) und Kunststoff sowie Holzbauelementen,
wie Rahmen, Decken, Wände oder Fußleistenprofile, zu verwenden, um Bautoleranzen
und Montagefugen auszugleichen. Dabei wird gegenUber den bekannten Fugenabdeckungen
mittels Holzleisten, Metallwinkel oder Flachmaterial eine besonders vorteilhafte
Abdeckung geschaffen, die einen saubereren, diohtereren und zeitsparenderen Anschluß
der Bauelemente an den Baukörper bildet.