DE19841294A1 - Verputzelement als Verputzhilfe - Google Patents

Verputzelement als Verputzhilfe

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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/04Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
    • E06B1/34Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
    • E06B1/342Reveal covering members disposed alongside of a window frame
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F19/00Other details of constructional parts for finishing work on buildings

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verputzelement als Verputzhilfe, bei der Verkleidung von Baukanten, Laibungsübergängen zu Wänden, eckigen Stützen oder dergleichen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Das Verputzen von Bereichen, in denen zwei Flächen aufeinander zulaufen, d. h. Bereichen von Kanten, ist weit schwieriger als vom Laien angenommen. Einerseits muß eine gerade Kante erzielt werden, andererseits muß diese Kante in die Ebene der jeweiligen Wand fallen. Bereits geringe zusätzliche Materialaufträge führen zu Unebenheiten der angeputzten Flächen bzw. verhindern eine gerade Kantenlinie. Besonders schwierig ist das Erzielen guter Außenkanten bei Wandöffnungen beispielsweise zu einem Fenster oder einer Tür hin, bei denen die Laibungsbreite oft verhältnismäßig schmal ist und auf der Fensterseite keine Abzugsmöglichkeit besteht.
Es ist ein Verputzelement als Verputzhilfe bekannt in Form der sog. Eckschiene, bei der zuerst die Eckschiene mit Ansetzmörtel auf die Kante Wand/Laibung flucht- und lotgerecht gesetzt wird. Dabei ist zu beachten, daß das Kantenprofil um ca. 10 mm bei einlagigen und 15 mm bei mehrlagigen Innenputzen oder einlagigen Außenputzen bzw. 20 mm bei mehrlagigen Außenputzen über den zu verputzenden Untergrund, z. B. Mauerwerk, sowohl im Wand- als auch im Laibungsbereich übersteht, damit eine normgerechte Putzauftragsdicke (DIN 18550-2 "Putz") gewährleistet ist.
Nach ausreichender Trocknung und Verfestigung des Ansetzmörtels wird der Putz meist maschinell aufgespritzt. Bei kleinen Flächen wird der Putz auch von Hand aufgetragen. Das Kantenprofil gewährleistet eine rechtwinklige Ausführung der Kanten und dient gleichzeitig als Putzlehre und Abzugskante für die endgültige Putzdicke. Der Putz wird in verarbeitungsfähiger Konsistenz an die Wand und Laibung gespritzt, geebnet, mit dem Richtscheit nachbearbeitet. Beim Innenputz wird anschließend gefilzt und geglättet. Auf den dann erst einlagigen Außenputz wird nach der Erhärtung eine zweite Lage als Oberputz aufgetragen und strukturiert eine solche Eckschiene als Verputzhilfe zu verwenden ist zeitaufwendig, auch weil besonders, wenn mehrere Schichten aufgetragen werden müssen, in dem Kantenbereich eine entsprechende Trockenzeit erforderlich ist. Hinzu kommt, daß in diesem Kantenbereich Unebenheiten besonders auffallen. Die von der Kante zur Fensterlaibung führende Fläche läßt aufgrund der guten Ausleuchtung jede Unebenheit erkennen. Zwar werden häufig Trockenbauelemente verwendet wie Gipskarton, Platten und dergleichen, bei denen zwar die Oberfläche den Forderungen genügt, bei denen jedoch die Anschlußstellen an die Eckschiene bzw. an den Fensterrahmen zusätzlich gespachtelt werden müssen. Die Verspachtelung muß je nach dem gewünschten optischen Eindruck mehrmals wiederholt werden.
Um eine solche Verputzhilfe beim Einsatz von Trockenbauelementen, z. B. mit Isoliermaterial versehenen Dämmplatten, zu umgehen, ist eine Profilleiste bekannt (DE GM 296 06 306 ), die auf die Kante gesetzt wird, selber auf Schaumstoff hergestellt ist und in sich ein Längsprofil aufweist. Der Querschnitt ist im wesentlichen L-förmig, so daß bei der Verwendung in Fensteröffnungen der eine Schenkel auf der isolierten Platte aufliegt, hingegen der anderer Schenkel auf der Laibung des Fensters. In jedem Fall ist diese Dekorleiste für den Außenbereich des Hauses vorgesehen, wobei die Außenfläche der Profilleiste eine witterungsbeständige Schicht aufweist. Auf diese Weise kann die Hausfront durch die Dekorprofile eine schmückende Gestaltung erhalten. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um ein Verputzelement, sondern um ein Abschlußelement für Dämmplatten im Bereich von Fensternischen und dergleichen.
Es ist doch bekannt, Dämmplatten in solchen Fensternischen durch Winkelelemente abzuschließen, welche in einer gewünschten Form gestaltet und vom Material her aushärtbar sind, z. B. mit geschnittenem Fasermaterial versetzte Mischung aus feinkörnigem oder gemahlenem mineralischen Grundstoffen und Bindestoffen. Auch diese Abschlußwinkel sind vorgesehen für die Außenfassade eines Gebäudes und sind kein Verputzelement und auch keine Verputzhilfe. Das Verputzen wird hier bewußt umgangen.
Die Erfindung und ihre Vorteile
Das erfindungsgemäße Verputzelement mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß zum einen der funktionelle Teil der Kantenausbildung und zum anderen die optisch ansprechende Gestaltung im Wand-/Laibungsbereich von Öffnungen, Aussparungen, Nischen und sonstigen Kanten wie Stützen, Unterzügen oder anderer Wand- und Deckenkanten zusammengeführt werden, bei optimiertem Arbeitsablauf. Dies bedeutet, daß eine ausbaufertige Komplettlösung zur Auskleidung von z. B. Fensterlaibungen erstellt werden kann, welche funktionelles und gestalterisches Bauteil zugleich ist. Des weiteren kann das erfindungsgemäße Verputzelement eine fertige Kantenausbildung für den Putz und/oder den Trockenbau bilden.
Die vorher notwendigen Kantenprofile, wie Eckschienen, entfallen und es ist eine absolut planebene Fläche vorhanden, die keine aufwendigen Nacharbeiten, wie verspachteln o. ä. erfordert. Gleichzeitig ist das Verputzelement rechtwinklig ausgebildet, so daß es sowie als Putzlehre als auch als Abziehhilfe für den Wandputz dienen kann und einen exakten Anschluß an den Putz oder Trockenbau ermöglicht.
Das vorgefertigte Verputzelement weist eine multifunktionale Anwendung auf und ist nicht nur auf Fenster beschränkt, sondern auch auf andere Bereiche zur Auskleidung unterschiedlicher Laibungen von Öffnungen, wie z. B. Türen, Durchgängen o.a., Aussparungen, Nischen oder weitere Kanten, wie z. B. bei Stützen, Unterzügen o.a. anwendbar. Durch die Verwendung von normalen, üblichen Verputzmaterial wird das Problem vermieden, welches besteht, wenn unterschiedliche Materialien, wie z. B. Profilteile aus Polystyrol oder anderen Baustoffen an einen vorhandenen Bereich aus Gips oder anderem anorganischen Material angeschlossen wird, wobei aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten fast immer Risse entstehen.
Wesentlich beim erfindungsgemäßen Verputzelement ist, daß es z. B. aus reinem Gips (Stuck-, Modell- oder Alabastermodellgips) oder aus Kalk-Zement besteht. Zur Verstärkung und Stabilisierung kann also als Armierung ein Glasfasergewebe dienen oder es werden Fasern zugegeben.
Ein weiterer Vorteil des Verputzelements ist, daß durch die fertigen Kanten- und Laibungsausbildungen ein erheblicher Zeitaufwand für die Eckbildung eingespart wird. Das Einputzen der Laibung oder das Anpassen einer Gipsplatte in die Laibung wird ebenfalls eingespart. Das Verputzelement kann durch Abschneiden von Überlängen der Schenkel der Platten sehr genau in beispielsweise eine Fensterlaibung eingepaßt werden.
Da das Verputzelement, wenn so gewünscht, absolut planebene Laibungsfläche aufweist, ist keine weitere Bearbeitung im Laibungsbereich, wie z. B. das Verspachteln einer Oberfläche, notwendig. Die Laibung wird komplett angebracht und es sind keine zusätzlichen Verputzarbeiten mehr notwendig. Um eine hohe Luftdichtigkeit zu erreichen, kann bedarfsweise ein Moosgummistreifen eingesetzt oder eine Ausfugung z. B. aus Acrylat erfolgen (zwischen Fensterrahmen und Laibungsschenkel des Verputzelement). Diese einfache und rationelle Verarbeitung ist ein besonderer Vorteil der Erfindung. Aufwendiges Abkleben und Schützen z. B. der Fenster kann entfallen, da der Maschinenputz nicht mehr bis auf die Ecke oder in die Laibung gespritzt wird und die Fenster nicht mehr so schnell verschmutzt werden können. Dies bedeutet auch, daß ein früher eventuell notwendiger Reinigungsaufwand ebenfalls minimiert wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist mind. eine der Platten in ihrer Oberfläche eine gestalterische Struktur auf. Hierbei kann es sich sowohl um eine Längsstruktur handeln, als auch um eine sonstige Formgestaltung.
Das Verputzelement übernimmt des weiteren die dekorative Gestaltung von Laibungen für Fenster, Türen, Durchgänge oder von Öffnungen, Aussparungen, Nischen, Stützen, Unterzügen oder sonstigen Kanten.
Im Unterschied zu bekannten gestalterischen Aufbauten, bei denen Stuck auf die Flächen aufgesetzt wird und beispielsweise mit diesen verklebt wird, wobei dann die Ecken häufig separat eingeputzt werden müssen, ist dieser Aufbau bei dem erfinderischen Verputzelement bereits vorhanden, da dieses beispielsweise durch Eingießen in eine Form vorgefertigt ist. Es ist zwar bekannt, Zierleistenelemente aus Formschaum auf eine Gipsfläche aufzusetzen und zu verkleben (DE GM 297 03 576), wobei allerdings die o.g. Probleme nicht behoben sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist nach Einbau des erfinderischen Verputzelements die einer Wandfläche zugewandte Platte eben oder mit einer Abzugskante versehen. Im Grunde kann auch die ebene Fläche dabei als "Abzugskante" dienen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Anschlußstücke vorgesehen, welche nur einschenklig oder als Endstücke ausgebildet sind.
Das Verputzelement kann auch im Bereich der Fensterbank eingesetzt werden.
In Bereichen in denen das erfindungsgemäße Verputzelement nicht so verwendet werden kann, z. B. auf der Unterseite der Rolladenkästen, können aus gleichem Material bestehende Profilplatten oder Endstücke eingesetzt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dienen als Armierung Fasern und/oder Gewebe aus Glas, Stein, Kunststoff, Textil oder Metall. Diese Armierung wird vor Aushärtung bei der Herstellung des Verputzelements in das Plattenmaterial eingelegt. Abgesehen davon, daß hierdurch einen hohe Stabilität bei der Verarbeitung entsteht und vor allem auch beim Transport Brüche des Verputzelements vermieden werden, kann das Verputzelement so auch im Bereich einer Fensterbank oder einer Brüstung eingesetzt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Plattenmaterial hygroskopisch z. B. aus Gips und ist gegen Feuchtigkeitsaufnahme mit einem Hydrophobierungsmittel behandelt. Hierdurch kann besonders bei der Verwendung im Außenbereich die Witterungsbeständigkeit verbessert werden.
Grundsätzlich kann das Verputzelement auch auf bestehende Putz- oder Trockenbaukonstruktionen aufgesetzt werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung eines zweischenkligen Verputzelements mit Profilierung auf der Laibungsseite;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in Darstellung wie in Fig. 1 mit Profilierung auf der Wandseite;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel in Darstellung wie in Fig. 1 mit der Profilierung auf beiden Schenkelseiten,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Fensteröffnung, welche außer der Fensterbank umlaufend mit einem Verputzelement verkleidet ist,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine verputze Wand an einer Fensteröffnung mit einem Verputzelement nach Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine in Trockenbau verkleidete Wand mit einem Verputzelement nach Fig. 2;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine im Trockenputz verkleidete Wand, bei der das Verputzelement nach Fig. 2 den Trockenputz teilweise überdeckt;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Fensteröffnung, welche seitlich mit einem Verputzelement und oben mit einer Profilplatte verkleidet ist und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Fensteröffnung, welche seitlich mit einem Verputzelement und als oberen Abschluß mit einem individuellen Endstück verkleidet ist.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Verputzelemente 1 sind aus dem ökologisch unbedenklichen und natürlichen Baustoff Gips oder dem Baustoff Kalk-Zement gefertigt. Zur besseren Stabilität wird lediglich ein Gewebe 2 eingelegt oder es werden Fasern in das noch flüssige Material eingemischt. Es werden keine Verbundmaterialien oder Metallprofile verwendet. Das Verputzelement 1 weist einen L-förmigen Querschnitt auf. Die Schenkel 3 und 4 sind im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet. Einer der beiden Schenkel 4 wird auf der Laibungsfläche bzw. der Sturzfläche einer Öffnung, Aussparung oder Nische angebracht, der andere Schenkel 4 bekleidet die Wandfläche. Die gestalterische Profilierung 5 kann sowohl auf der Laibungsseite (Fig. 1) oder auch auf der Wandseite (Fig. 2) ausgebildet sein, als auch auf beiden Seiten (Fig. 3) vorhanden sein. Der nichtprofilierte Teil des Laibungsschenkels 3A ist eben und oberflächenfertig und kann ggf. noch farblich behandelt werden. Der nichtprofilierte Teil des Wandschenkels 4A in Fig. 1 sowie der in Fig. 2 und 3 nichtprofilierte Teil des Wandschenkels 4 ist im Innenbereich ca. 7 mm, im Außenbereich ca. 15 mm dick und dient beim Verputzen zusätzlich als Abziehhilfe. Die Dicke des Verputzelements kann in Abhängigkeit der Formausbildung bis ca. 200 mm dick sein; in Einzelfällen auch noch darüber.
Fig. 4 zeigt die perspektivische Ansicht einer Fensteröffnung, die mit einem umlaufenden Verputzelement 1 verkleidet ist. Um Öffnungen umlaufende Verputzelemente 1 werden auf Gehrung 16 geschnitten und eingepaßt und werden, falls notwendig, im Gehrungsbereich zusätzlich verspachtelt.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine verputze Wand mit einer Fensteröffnung gezeigt, welche mit einem Verputzelement verkleidet ist. Die Verklebung des Verputzelement 1 erfolgt analog dem Trockenputz mit Ansetzmörtel. Hierbei werden rückseitig auf das Verputzelement 1 mehrere Mörtelbatzen 7 Ansetzmörtel auf die wandseitige 8 und die laibungsseitige 9 Rückfläche des Verputzelement 1 aufgetragen. Mit dem Ansetzmörtel wird das Verputzelement 1 an die Wand- 10 und Laibungsfläche 11 angeklebt, dann lot- und fluchtgerecht ausgerichtet.
Wandseitig wird mit der Dicke des Verputzelement 1 und der Dicke des Mörtelbatzen 7 mindestens die für den Putz geforderte mittlere Dicke nach DIN 18550-2 Nr. 5 "Putz" erreicht, damit ein nahezu übergangsloser Anschluß erfolgen kann.
Laibungsseitig kann die Gesamtdicke von Verputzelement 1 und Mörtelbatzen der Gegebenheit der Laibung angepaßt werden. Die Verputzelemente 1 werden je nach Laibungstiefe im Laibungsbereich des Verputzelements 1 u. U. in der Breite gekürzt.
Hinzuweisen ist auch darauf, daß das Verputzelement 1 direkt an den Fensterrahmen 12 angrenzt und hier keine Fuge entsteht.
Bei Bedarf können bei 12 zur Gewährleistung einer höheren Luftdichtigkeit zwischen Laibungsschenkel des Verputzelement und Fensterrahmen technisch bekannte Maßnahmen wie z. B. ein Moosgummistreifen o. a. zusätzlich eingebaut werden.
Es empfiehlt sich, die Verputzelemente 1 im Laibungsbereich mit einem umlaufenden Mörtelwulst 7 anzubringen, um eine luftdichte Ausführung zu gewährleisten.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Außenwand mit einer Fensteröffnung, die mit einem Verputzelement bekleidet ist. Hierbei ist zu beachten, daß die Innenseiten der Außenwände mit Trockenputz verkleidet sind.
Wird eine Ausführung der Wandflächen in Trockenputz 13 gewählt, so kann das Verputzelement 1 entsprechend dem vorgesehen Wandabstand des Trockenputzes mit mehreren gegebenenfalls dickeren Mörtelbatzen rückseitig versehen werden, damit an die Gesamtdicke des Trockenputzes 13 ein nahezu übergangsloser Anschluß erfolgen kann. Im übrigen entspricht die Numerierung der in Fig. 5.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine Außenwand mit einer Fensteröffnung, die mit einem Verputzelement verkleidet ist. Die Innenseiten der Außenwände sind ebenfalls mit Trockenputz verkleidet.
Hierbei überdeckt 14 das Verputzelement 1 teilweise den Trockenputz 13. Gegebenenfalls kann das überdeckende Verputzelement 1 auf den Trockenputz oder die Trockenbaukonstruktion mit Unterkonstruktion geschraubt werden. Die Numerierung entspricht der in Fig. 5.
Fig. 8 zeigt die perspektivische Ansicht einer Fensteröffnung, welche nur seitlich mit jeweils einem Verputzelement 1 bekleidet ist. Um den oftmals im Sturzbereich von Fenstern vorhandenen innenseitigen Rolladenkastendeckel zugänglich zu erhalten, wird hier der obere Abschluß (Sturz) mit einer Profilplatte 17 wandseitig verkleidet, welche nur aus einem Schenkel eines Verputzelements besteht. Ebenfalls ist es möglich, die Profilplatte am unteren Ende des Verputzelements zusätzlich unter der Fensterbank anzubringen.
Fig. 9 zeigt die perspektivische Ansicht einer Fensteröffnung, welche nur seitlich mit jeweils einem Verputzelement 1 bekleidet ist. Den oberen Abschluß des Verputzelements 1 bilden individuell gestaltete Endstücke 18. Ebenfalls ist es möglich die individuell gestalteten Endstücke am unteren Ende des Verputzelements oder seitlich von Profilplatten oder Verputzelementen anzubringen.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Verputzelemente als Funktions- und Gestaltungselemente für Öffnungen, Aussparungen, Nischen oder sonstige Kanten im Innen- als auch im Außenbereich, so wie in Fig. 4, 8 und 9 dargestellt, bieten erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren. Das aufwendige Bearbeiten der funktionellen Kantenausbildung mittels Kantenprofilen (Eckschienen) und späterem Putz oder Trockenbau, sowie die gestalterische Bearbeitung mittels vorgefertigtem oder vor Ort gezogenem Stuck entfällt zugunsten eines einzelnen Arbeitsganges, nämlich dem Einsetzen des Verputzelementes bestehend aus üblichem Verputzmaterial wie Gips oder Kalk-Zement. Zudem ist eine darüberhinausgehende Gestaltung mit Profilplatten oder individuellen Endstücken möglich.
Ursprünglich schmucklos geplante (Fenster-)Öffnungen, Aussparungen, Nischen, Stützen Unterzüge oder sonstige Kanten werden durch das Verputzelement optisch ansprechend gestaltet. Gleiches gilt auch für die Renovierung von (Fenster-)Öffnungen, Aussparungen, Nischen, Stützen, Unterzügen oder sonstige Kanten.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1
Verputzelement
2
Armierung
3
Schenkel
4
Schenkel
5
Struktur
6
Verputz
7
Mörtelbatze
8
Wandseite
9
Laibungsseite
10
Wand
11
Laibungsfläche
12
Fensterrahmen
13
Trockenputz
14
Überdeckung
15
-
16
Gehrung
17
Profilplatte
18
Endstück

Claims (6)

1. Verputzelement (1) als Verputzhilfe bei der Verkleidung von Baukanten zwischen Wänden, Laibungsübergängen zu Wänden, eckigen Säulen odgl. dadurch gekennzeichnet,
  • - daß unter Bildung eines weitgehend L-förmigen Querschnitts (2) paneelartige Platten (3, 4) einstückig zu einem Winkelprofil miteinander verbünden sind,
  • - daß die freien Schenkel (3, 4) der Platten sowie deren Länge nach Bedarf zuschneidbar sind,
  • - daß als Plattenmaterial übliches Verputzmaterial wie Gips, Kalkzement odgl. dient und
  • - daß das Plattenmaterial insbesondere über den Verbindungsabschnitt der Platten (3, 4) hinweg armiert (2) ist.
2. Verputzelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mind. eine der Platten (3, 4) in ihrer Oberfläche eine gestalterische Struktur (5) aufweist.
3. Verputzelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß nach Einbau ihrem die einer Wandfläche 10 zugewandte Platte (3, 4) eben oder mit einer Abzugskante versehen ist.
4. Verputzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußstücke (17, 18) vorgesehen sind, welche nur einschenklig oder als Endstück ausgebildet sind.
5. Verputzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß als Armierung (2) Fasern und/oder Gewebe aus Glas, Stein, Kunststoff, Textil oder Metall dienen.
6. Verputzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmaterial hygroskopisch ist und gegen Feuchtigkeitsaufnahme mit einem Hydrophobierungsmittel behandelt ist.
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