DE1814755A1 - Entspannte Aussendaemmung fuer Fassaden - Google Patents

Entspannte Aussendaemmung fuer Fassaden

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DE1814755A1
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Heinrich Hebgen
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/007Outer coverings for walls with ventilating means

Description

  • Entspannte Außend@mmung für Fassaden Die Erfindung bezieht sich auf eine entspannte Außendümmung für Fassaden, mit Dämmplatten die an ihrer überseite kreuz- und querverlaufende Rillen und Verkleidungen aufweisen.
  • Bei außengedämmten Fassaden, die mit dichten Oberbelägen verkleides sind, ist es notwendig für dn vom Innenraum her angreifenden Wasserdampf Verkehrungen zu seiner Ableitung zu troffen. Bei Vermeidung dieser @auphysikalischen Gesetzmäßigkeit, kann der hinter den dichten Verkleidungen angestaute Wasserdampf schwere Feuchtigkeitsschäden an der Passade anrichten, die sich äußerst nachteilig auf das tragende Mauerwerk sowie die Bewohnbarkeit der dahinterliegenden Räume auswirken. Es sind genügend Schadenfälle bekannt, bei denen der Wasserdampf die zu dampfdichten Beläge, wie z.B. Fliesen, Spaltklinker oder geschlossene Putze bzw. Anstriche, einfach weggedrückt hat.
  • Zur Erfüllung dieser Erfordernisse werden derartige dichte Fassadenverklei@ungen meist zweischalig ausgebildet, d.h.
  • zwischen der auf dem Mauerwerk aufliegenden Dämmschicht und dem dichten Oberbelag wird ein durchlüfteter Zwischenraum eingeschaltet. Es handelt sich um ein z.Zt. sehr verbreitetes Verfahren, bei dem Latten oder sonstige Trägerprofile auf dem Mauerwerk befestigt werden, als Schraub- oder Nagelgrund für die Verkleidungsplatten aus beispielsweise Asbestzement, Metall oder Kuiiststoff. Der Dämmstoff liegt dann nur noch zwischen den Traglatten.
  • Es wurde vorgeschlagen, die Fassadendämmplatten mit durchgehenden, etwa im äußeren Drittel liegenden, Belüftungskanälen zu versehen (DBGM 1.969.767).
  • Weiterhin ist eine entlüftende Dämmplatte für Außenwandverkleidungen aus gebundener Holzwelle bekannt, auf deren Oberseite trapezförmige kreuz- und querverlaufende Rillen eingearbeitet sind (DBGM 1.991.156).
  • Schließlich werden nach herkömmlicher Art Fassadendämmungen ausgeführt, bei denen die glatten oder auch gegliederten Dämmplatten mit Streckmetall oder einem sonstigen Rabitzgewebe verkleidet werden, als Untergrund für einen Außenputz oder Fliesenbelag.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung interessiert noch ein spezielles Rabitzgewebe, bestehend aus einem rechteckigen Drahtnetz das itt einer Pappebahn hinterlegt ist.
  • prospekt der Bekaert, Deutschland G@bH, Bad Homburg v.d.ll.) Die bekannten Methoden zur bauphysikalisch einwandfreien Anbringung von dichten Oberbelägen auf Dämmschichten, die auf der Außenseite der Fassaden angesetzt sind, befriedigen jedoch nicht.
  • Die als Nagel- oder Schraubgrund auf dea Mauerwerk befestigten Latten oder Trägerprofile ergeben zahlreiche Wäriebrücken und unterbrochen die Dämmschicht in relativ engem Abstand. Der Hohlraum zwischen Dämmschicht und Außenverkleidung ist unkontrollierbar, sodaß weder Ungeziefer- noch Fäulnisbefall an den Tragplatten festgestellt werden kann. Die Kaminwirkung des am unteren und oberen Abschlußrand mit Luftschlitzen versehenen Hohlraumes ist vorn und begünstigt geradezu die Ausbreitung eines Schadenfeuers.
  • Schließlich wirken die auf Latten genagelten Verkleidungsplatten in Schuppenform, aus beispielsweise Asbestzement, ausgesprochen unschön.
  • Die Anordnung von Entlüftungskanälen innerhalb der Dämmschicht ist bauphysiaklisch äußerst problematisch. Außerdem erfordert die Verarbeitung der geteilten und mit Rillen durchzogenen Dämmplatten, erhebliche Sorgfalt und viel Zeitaufwand.
  • Die entlüftende Dämplatte aus gebundener Holzwolle ist gänzlich ungeeignet, da durch die zahlreichen Durchbrechungen in der Verkleidungsschicht, Feuchtigkeit in den offenzelligen Dämmstoff eindringen und die Dämmwirkung mehr oder minder aufheben kann.
  • Bei der herkömmlichen Fassadendämmung, bei der die Dämmplatten itt Streckmetall od.dgl. belegt sind* ergeben die zahlreichen durch die Dämmschicht geschlagenen Befestigungsstifte unangenehme Wärmebrücken, die den Gesamtwärmedämmwert spürbar herabsetzen.
  • Bei dem Drahtnetz mit unterlegter Pappebahn handelt es sich um eine Kombinationsbahn als Träger für Rabitzverkleidungen. Für einen Einsatz bei Außendämmungen sind sie jedoch wegen ihres hohen Flächengewichtes und der dadurch bedingten, durch die Dämmschicht greifenden, Befestigungsmittel nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine entspannte Außendämmung für Fassaden zu schaffen, die in Anlehnung an die beim entspannten einschaligen Flachdach gewonnenen Erkenntnisse, Einrichtungen zur Ableitung des von innen her angreifenden Wasserdeapfes aufweist und auf der beliebige Deckbeläge, ohne die Bildung von Wärmebrücken, befestigt werden h6-en.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dämmschicht aus bekannten Profil-Dämmplatten mit ringumlaufenden dicht schließenden Hakenfalzverbindungen und an den Oberflächen kreuzgitterartig angeordneten Rillen aufgebaut ist, wobei die Diffusionsrillen auf der Oberseite der Platte untereinander in Verbindung stehen sowie an die Außenluft angeschlossen sind, daß weiterhin die Oberfläche der verlegten Dämmschicht ait einer Abdeckbahn iowie einer araterten Mörtelschicht verkleidet ist und die so gebildete Trägerschicht, frei vom Wärmebrücken, mit der Dämmschicht verankert ist, als Befestigungsgrund für beliebige Deckbeläge.
  • Für die notwendige Verbindung der Diffusionsrillen mit der Außenluft genügen geringe Durchbrechungen an den Gebäudeecken, Sockelabsätzen, Gesi@skanten, Fenster- oder Türbleibungen und/oder innerhalb der Fassaden flächen selbst.
  • Die direkt auf der mit Rillen durchzohenen Oberfläche @ @@mmschicht aufliegende Abdeckbahn kann z.B. aus Glasfaservlies, Kunststoffolien oder einem feinmaschigen Gewebe bestehen.
  • In die darüber aufgebrachte Mörtelschicht können als Armierung Gewebebahnen, aus beispielsweise Glasseide oder Draht, eingebettet sein.
  • Es ist vorteilhaft die Abdeckbahn und die gewebeartige Armierungsbahn für die Mörtelschicht in der Vorfertigung zu einer Matte ZU verbinden, z.B. durch Versteppen oder Verkleben.
  • Zum Wesen der vorliegenden Erfindung gehört es auch, die Trägerschicht mit der I)ämmschicht oder dem Änsetzmörtel für dieselben oder gar dem Mauerwerk so zu verankern, daß Wärmebrücken weitgehend vermieden werden. hierzu können bekannte Armierungsfäden oder auch verschiedenartige Einzelanker dienen, die an ihrer Oberseite mit Isolierkappen abgedeckt sind.
  • I)ie erfindungsgemäße Außendämmung mit Einrichtungen zur Ableitung von Wasserdampf, kann mit bekannten oder neuartigen Deckbelägen verkleidet werden. Nach der Erfindung lassen sich bauphysikalisch einwandfreie und preisgünstig herzustellende Außendämmungen für Fassaden mit allen möglichen Oberflächenverkleidungen ausführen.
  • Dabei kann es sich um Neubauten wie aucii bereits verputzte Gebäude handeln, ebenso um sanierungsbedürftige Fassaden.
  • In jedem Falle wird eine, die gesamte Außenwandfläche isolierende I)äinmschiclit mit obersei tigen Diffusionsrillen, ohne Wärme-oder Kältebruckell, ausgeführt und mit einer die Dämmschicht schützenden Trägerschicht verkleidet auf der dann beliebige Deckbeläge angebracht werden können.
  • Bestehen die für die Dämmschicht vorgeseilenen Profil-Dämmplatten aus einem Schaumkunststoff mit großer Scherfestigkeit, z.B. Polystyrol, ergeben sich neuartige FassadendAmmungen,die auch schwere Verkleidungen sicher tragen können.
  • In der Zeichnung sind vorteilhafte Ausführungsformen der entspannten T:assadendämmung nach der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen: Fig.l einen waagrechten Schnitt durch eine mit Dämmplatten samt Oberputz verkleidete Wand, Fig.2 einen waagrechten Schnitt durch eine verputzte Betonwand mit aufgesetzter Dämmschicht und Fliesenbelag, Fig.3 einen waagrechten Schnitt durch eine mit Fliesen belegte Wand, samt Dämmschicht und Folienabdeckung, Fig.4 senkrechte Schnitte durch eine Wand mit Dämmbe-und 5 lag und tafelartigen Verkleidungen.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig.1 ist die für den Aufbau der Dämmschicht vorgesehene und bereits bekannte Profil-Dämmplatte mit Hakenfalzverbindungen 2 und an den Oberflächen kreuzgitterartig angeordneten vorderseitigen Diffusionsrillen 3 sowie rückseitigen Haftrillen 4 mit Verlegemörtel 5 auf dem Untergrund, z.B. Mauerwerk 6, befestigt. Die verlegte Dämmschicht wird dann mit der Abdeckbahn 7 verkleidet. Darauf erfolgt der Auftrag der Mörtelschicht 8, in diG ein Armierungsgewebe 9 satt eingebettet ist.
  • Die Abdeckbahn 7 besteht aus einem etwas durchiassigen Material, z.B. engmaschigem Glasseidengewebe oder Glasvlies. Der mit der Traufel aufgezogene Mörtel dringt geringfügig durch die Bahn 7 und bildet Haftansätze 10 an den Rändern der Diffusionsrillen 3. Die Abdeckbahn 7 ergibt in Verbindung mit der durch das Armierungsgewebe 9 verstärkten Mörtelschicht 8 eine alterungsbeständige und sehr stabile Trägerschicht 11 für beliebige Deckbeläge, z.B. dichte Oberputze oder Spachtelbeläge 12.
  • Die Profil-Dämmplatte 1 wird vorzugsweise aus einem geschlossßnzelligen Kunststoffhartschaum, z.B. Polystyrol, in Einzelformen gefertigt. Durch dieses Herstellungsverfahren bedingt, besitzt sie stets gleichbleibende und exakt winkelrechte Abmessungen, geschlossene und verdichtete Oberflächen, sowie ein gleichmäßiges Raumgewicht mit einer ueber dem Normalgewicht liegenden festeren Außenhaut.
  • Die ringsumlaufenden dicht schließenden Hakenfalzverbindungen 2 verhindern Wärme- bzw. Kältebrücken in der Dämmschicht.
  • Die materialbedingte Schwindung der Profil-I)ämmplatte 1 wird durch die Einspannung der kreuz- und querverlaufenden fiaftrillen 4 oder Diffusionsrillen 3, in den Verlegemortel 5 bzw. armierten Oberflächenmörtel 8, auf kleine Teilflffchen beschränlt. Diese Schwindung, die sich bei normalen geschnittenen Dämmplatten sehr unangenehm auswirken kann, z.B. durch die nachträgliche Bildung von Plattenfugen oder gar einem Abscheren der Platten selbst, ist hier vorteilhaft ausgenützt. Die durch die Rillen 3,4 begrenzten Teilflächen schrumpfen förmlich auf die sich in den Rillen bildenden Mörtelstege auf. Gegenüber einer reinen Klebewirkung ergibt sich eine wesentlich festere und dauerhaftere Verankerung mit dem Untergrund 6 auf der TrSgerschicht 11.
  • Der Verlegmörtel 5 soll ein guter Haftmörtel sein, z.B, verlängerter Zementmörtel mit Kunststoffzusätzen. Für die Mörtelschicht 8 wird ein hochwertiger Klebemörtel mit Quarzsandzuschlägen empfohlen.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise der entspannten Außendämmung für Fassaden nach der Erfindung, ist der Verlauf des vom Innenraum kommenden Dampfdurchganges symbolisch mit kleinen Kreisringen 13 dargestellt. Sofern sich auf der Wandinnenseite keine Dampfsperre befindet durchdringt der Wasserdampf die Wand 6, den Verlegemörtel 5 und die Dämmschicht 1. Die dampfdichten Oberbeläge 12 verhindern aber seinen Austritt ins Freie. Der Wasserdampf kann sich dann über die untereinander in Verbindung stehenden Diffusionsrillen 3 verteilen und über hier nicht gezeigte Öffnungen nach außen diffundieren.
  • Fig.2 zeigteine Betonwand 14 samt Außenputz 15 mit einer nachträglich aufgebrachten entspannten Außendämmung nach der Erfindung. Während im vorhergehenden Beispiel nach Fig. 1 die Verankerung der Profil-Dämmplatte 1 und der Trägerschicht 11 ausschließlich über die Mörtelansätze in den liaftrillen 4 bzw. Diffusionsrillen 3 erfolgt, sind hier zusätzliche Verankerungsmittel vorgesehen. Der Einsteckanker 1 16, z.B. aus nicht rostendem Metalldraht, besitzt den geraden Schaft 17 und den angebogenen Fuß 18. Er wird vor der Verlegung von rückwärts durch die Profil-Dämmplatte 1 gesteckt und zwar am Kreuzungspunkt von zwei Haftrillen 4. Beim Ansetzen der Dämmplatte 1 umschließt der Verlegemörtel 5 den Ankerfuß 18. Die Abdeckbahn 7 und das Armierungsgewebe 9, die in der Vorfertigung zu einer Matte 19 vereinigt wurden, z.B. durch Versteppen oder Verkleben, werden iiber das vorstehende Teil toa des Ankerschaftes 17 gehängt. Darauf wird eine Isolierkappe 2(0 auf das Schaftende gesteckt und das Ankerteil 16a mit der Matte 19 bündig umgeschlagen. Die aus einem beständigen Kunststoff mit guter Dämmwirkung bestehende Isolierkappe 20, verhindert weitgehend die Übertragung von Temperatureinwirkungen auf die Außenwand 14.
  • Nach einem weiteren Vorschlag erfolgt die zusätzliche Verankerung der Matte 19 durch Stift anker 21 die von hand in die Profil-Dämmplatte 1 eingesteckt werden können. Der Stiftanker 21, z.B. als Spritzgußteil aus Kunststoff gefertigt, besteht aus der Kappe 22 zum Festhalten der Matten 19 und dem mit Widerhaken versehenen Stift 23.
  • Beim Einsatz von Einzelankern 16, 12 kann die Abdeckbahn 7 aus einen dichten Werkstoff bestehen, z.B. Kunststoffolie, die außerdem auf die Oberseite der Profil-Dämmplatte 1 geklebt ist. Die mit Mörtel 8 überzogene Matte 19 wird zur Trägerschicht 11 als Untergrund für beispielsweise keramisches Kleinmosaik 24, das sogar dampfdicht sein kann, da die Ableitung von Wasserdampf 13 über die Diffusionsrillen @ erfolget.
  • In Fig.3 ist eine mit Spalt@linkern 25 verkleidete Rand @ dargestellt. Es wird vorausgesetzt, daß diese Außenwand sanierungsbedürftig ist, zwei es gilt, den gestörten Dämmdurchgang in Ordnung zu bringen und zugleich die Wärmedämmung zu verbessern. ur Auflockerung des dichten Belages werden zunächst die Fugen 26 des Spaltklinkerbelages 25 aufgeschnitten. Nach der Vorbereitung des Untergrundes, z.B. durch Aufstreichen eines Haftanstrickes, können die Profil@@@@@-platten 1 mit Haftmörtel 5 angesetzt werden.
  • Als weitere vorteilhafte Ausführungsform sind die Profil-Dämmplatten 1 auf bekannte Art mit Armierungsfäden 27 durchsogen. Es ist zweckmäßig beim Durchsteppen der Armierungsfäden 27 die auf das Plattenformat beschnittene Abdeckbahn 7 gleichzeitig auf der Profil-I)ämmplatte 1 zu befestigen.
  • Auf die verlegte Dämmschicht wird dann die Mörtelschicht 8 mit dem Armierungsgewebc 9 aufgezogen, als Trägerschicht 11 für beispielsweise aufgeklebten Folienbelag 28.
  • I)cr vom Innenraum kommende Wasserdampf 13 gelangt nunmehr durch die aufgeschnittenen Fugen 26 zu den Diffusionsrillen 3 über die er dan nach außen abgeleitet wird.
  • Fig. 4 zeigt den senkrechten Schnitt durch eine Außenwand die mit einer erfindungsgemäßen entspannten Außendämmung verkleidet ist.
  • Die Profil-Dämmplatte 1 ist mit Verlegemörtel 5 auf der Wand 6 angesetzt und mit der Trägerschiciit 11 abgedeckt, Im Oberteil der Schnittzeichnung ist ein Schuppenbelag 29, z,B. aus Schiefer, zu sehen der mit Widerhakenstiften 30 durch die stabile Trägerschicht 11 hindurch auf der Dämmschicht befestigt ist.
  • Im unterteil der Zeichnung besteht die hußenverkleidung aus einem profilierten Plattenbelag 31 der aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein kann, IJie Befestigung der einzelnen Platten 31 kann beispielsweise über Spreizanker 32 erfolgen dessen Spreizfüße 33 im Verlegemörtel 5 verankert sind und der im Oberteil Gewindebuchsen zur Aufnahme von Schrauben 34 enthält.
  • Eine einfachere Verarbeitung ohne vorherige Festlegung der Schraubstellen ergibt sich bei Verwendung von Spezialschrauben j5 mit breitem tellerartigen Gewinde. Sie können aus Leichtmetall oder Hartkunststoff bestehen und an jeder beliebigen Stelle der Dämmschicht eingedreht werden. In der Trägerschicht 11, bei der das Armierungsgewebe 9 vorteilhaft aus einem engmaschigen nicht rostenden Drahtnetz besteht, finden die Schrauben 35 einen sehr puten Halt.
  • Zur Abführung des durch die Wand und die DämmschichtdrinRenden Wasserdampfes 13 dienen die untereinander in Verbindung-stehenden kreuz- und querverlaufenden Diffusionsrillen 3. Der Anschluß der Entspannungsschicht an die Außenluft erfolgt über kleine Durchbrechungen 36, z.B. an der Sockelkante 37 oder unter dem Gesims 38.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine neuartige "entspannte" Fassadendämmung, die weder mit der zweischaligen hinterlüfteten, noch der einschalgen direkt verkleideten Außendämmung verglichen werden kann. Die Ableitung von Wasserdampf erfolgt nämlich über enge Diffusionsrillen und nicht über Entlüftungskanäle oder -schichten mit großem Querschnitt.
  • Gemäß dem senkrechten Schnitt nach Fig.S kommt die Profil-Dämmplatte 1 für die entspannte Außendämmung nach der Erfindung, als verlorene Schalung beim hochziehen der Betonwand 14 zum Einsatz. Dabei schrumpfen die durch die flaftrillen 4 begrenzten Teilflächen auf den abgebundenen Beton auf, wo sie sich außerordentlich fest verankern. Die dichtschließenden Hakenfalzverbindungen 2 verhindern den Betondurchgang und vermeiden Wärme- bzw. Kältebrücken.
  • Die Oberfläche der Dämmschicht ist mit der Trägerschicht 11 abgedeckt, die aus der Abdeckbahn 7 und der mit 8rizierungsgewebe 9 verstärkten Mörtelschicht 8 besteht. Dabei können die Abdeckbahn 7 und das Armierungsgewebe 9 in der Vorfertigung zu einer Matte 19 vereinigt werden.
  • Wird trotz der guten Verbindung der Profil-Dämmplatte 1 mit dem Beton 14 eine weitere Verankerung gewünscht, können beispielsweise Betonanker 39 vorgesehen werden. Der Betonanker 39, bei dem das vorstehende Ankerteil 40 im rechten Winkel abgebogen ist, wird von vorn durch die Profil-Dämmplatte 1 gesteckt, so daß das Ankerende 41 in den Betonierraum ragt.
  • Bevor man die Trägerschicht 11 aufbringt, wird das bündig auf der Profil-Dämmplatte 1 aufliegende Ankerteil 40 aufgebogen und die Matte 19 darübergehängt. Dieses berstehende Ankerteil wird dann mit der Isolierkappe 20 abgedeckt und wieder in die alte Lage umgeschlagen Der bei Verwendung der Betonanker 39 erzielte Vorteil besteht darin, daß auf der erfindungsgemäßen entspannten Außendämmung selbst schwerste ()berflächenverkleidungen, wie z.B. Spaltklinker oder gegossene Metallplatten, sicher befestigt werden können, ohne daß die Verstärkungsmittel den Dämmwert der Fassade allzusehr herabsetzen.
  • Darüberhinaus sind Vorkehrungen getroffen, die ein Abstürzen der Fassadenverkleidung verhindern, sollte diese wider alle Erwartungen, z.B. durch ein Schadenfeuer, zerstört werden.
  • Als Oberflächenverkleidung wird ein glatter Platten- oder rafelbelag 42, z.B. aus Asbestzement, Metall oder Kunststoff, gezeigt. Die Befestigung des Belages erfolgt mittels bekannter Klebender 43 die nach ihrer Verarbeitung aushärten und eine innige Verbindung sowohl mit der Trägerscjiicht ii wie auch der Platte 42 eingehen. Mit Ililfe der Klebebänder 43 ergeben sich neue Möglicnkeiten zur Cestaltung von gedämmten Fassaden, ohne die bisher notwendigen Schraub- oder Nagelbefestigungen.
  • Die Fugen der mit Abstand verlegten Platten oder Tafeln 42, können mit dauerplastische ICitt od.dgl. verschlossen werden, da eine unmittelbare Hinterlüftung der dichten Verkleidungen wegen der dampfabführenden Wirkung der Diffusionsrillen 3 nicht mehr erforderlich ist.
  • Im Oberteil der Schnittzeichnung ist ein T-förmiges Klebeband 45 dargestellt das mit Ankerbügeln 46 als zusätzliche Sicherung auf der Dämmschicht befestigt ist. Die Platten 42 werden mit ihren Rändern auf die Flanschen 47 des Klebebandes 45 aufgelegt und angedrückt. Sobald die Fassade verkleidet ist werden die vorstehenden Stege 48 in die Plattenfugen eingebügelt und die überstehenden Teile abgeschält.

Claims (12)

Patentansprüche
1.) Entspannte Außendämmung für Fassaden, mit Dämmplatten die an ihrer Oberseite kreuz- und querverlaufende Rillen und Verkleidungen aufweisen, dadurch g e k c n n z e i c h n e t, daß die Dämmschicht aus bekannten Profil-Dämmplatten (1) mit ringsumlaufenden dichtschließenden Hakenfalzverbindungen (2) und an den Oberflächen kreuzgitterartig angeordneten Rillen (3,4) aufgebaut ist, wobei die Diffusionsrillen (3) auf der Oberseite der Platte untereinander in Verbindung stehen sowie an die Außenluft angeschlossen sind daß weitere hin die Oberfläche der verlegten Dämmschicht mit einer Abdeckbahn (7) sowie einer armierten Mörtelschicht (8, 9 ) verkleidet ist und die so gebildete Trägerschicht (11), frei von Wärmebrucken, mit der Dämmschicht verankert ist, als Befestigungsgrund für beliebige Deckbeläge.
2. Entspannte Außendämmung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß für die Verbindung der Diffusionsrillen (3) mit der Außenluft an den Gebäudeecken und/oder innerhalb der Fassaden Durchbrechungen (@0) angeordnet sind.
3. Entspannte Außendämmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdeckbahn (7) aus Glasfaservlies, Kunststoffolie oder feinmaschinen Gewebe besteht.
4. Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurcii g e k e n n z e i c Ii n e t, daß in die fortelschicht ( 8) Armierungsgewebe (9) aus Glasseide oder Draht eingebettet ist.
5. Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c ii n e t, daß die Abdeckbahn (7) mit dem Armierungsgewebe (9) in der Vorfertigung zu einer Matte (19) fest verbunden ist, z.B. durch Versteppen oder Verkleben.
t). Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurcll g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerschicht (11) auf der aus Profil-Dämmplatten (1) bestehenden Dämmschicht mittels Jiaftansätzen (10)und/oder Stiftanker (21) zusätzlich befestigt ist.
7. Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z c i c ii n e t, daß die Trägerschicht (11) samt der Profil-Dämmplatte (1) mit Durchsteckanker (16) und/oder Armierungsfäden (27) bzw. Spreizanker (32) im Verlegemörtel (5) verankert ist.
8. Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche. 1, 2, 3, 4 oder 7,dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdeckbahn (7j in er Vorfertigung auf die Profil-Dämmplatte (1) aufgelegt und durch eingezogene Armierungsfäden (27) gehalten ist.
9. Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerschicht (11) samt der Profil-Dämmplatte (1) mit Betonanker (39) im Mauerwerk, z.B. Beton(14), verankert ist.
10. Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche 7 oder 9, dadurch g e 1; e n n n z e i ch n e t, daß der Durchsteckanker (16) und der Bctonanker (39) über die Trägerschicht (11) vorstehende Teile (16a, 43) aufweisen, die mit einer Isolierkappe (20) abgedeckt sind.
11. Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Befestigung der Verkleidungsplatten (42) T-förmige Klebebänder (45) mit Flanschen (47) und Stege (48) sowie in die Profil-Dämmplatte (1) eingreifende Ankerbügel (46) vorgesellen sind.
12. Entspannte Außendämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e 1. e n n z e i c h n e t, daß die mit einer Trägerschicht (11) belegte Dämmschicht aus Profil-Dämmplatten (1) auf der Oberfläche verkleidet ist, z.B. mit Putz- oder Spachtelbelägen (12), Fliesenbelägen (24), Folienbelägen (28), /, Schuppenbelägen (29), profilierten Platten (31#, Tafelbelägen (42). L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3102120A1 (de) * 1981-01-23 1982-09-09 Wilhelm Ing.(grad.) 7441 Neckartenzlingen Mack Plattenelement-system (verputz- oder ausfuellbar), fuer fassaden, daecher, boeden, waende usw.
DE19636021A1 (de) * 1995-10-28 1997-04-30 Johann Ehrmaier Verschalung oder Verkleidung
EP2726680B1 (de) 2011-06-29 2015-09-09 Wopfinger Baustoffindustrie GmbH FASSADENKONSTRUKTION ZUR WÄRMEDÄMMUNG UND VERKLEIDUNG VON GEBÄUDEAUßENWÄNDEN SOWIE VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER SOLCHEN FASSADENKONSTRUKTION

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