AT525859A2 - Dämmmodul für ein Gebäude - Google Patents

Dämmmodul für ein Gebäude Download PDF

Info

Publication number
AT525859A2
AT525859A2 ATA50045/2023A AT500452023A AT525859A2 AT 525859 A2 AT525859 A2 AT 525859A2 AT 500452023 A AT500452023 A AT 500452023A AT 525859 A2 AT525859 A2 AT 525859A2
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
insulation
insulation module
module according
composite
insulating
Prior art date
Application number
ATA50045/2023A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Marcus Schweiger
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marcus Schweiger filed Critical Marcus Schweiger
Publication of AT525859A2 publication Critical patent/AT525859A2/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/78Heat insulating elements
    • E04B1/80Heat insulating elements slab-shaped
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/762Exterior insulation of exterior walls
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/762Exterior insulation of exterior walls
    • E04B1/7625Details of the adhesive connection of the insulation to the wall
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/762Exterior insulation of exterior walls
    • E04B1/7629Details of the mechanical connection of the insulation to the wall
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/762Exterior insulation of exterior walls
    • E04B1/7641Elements for window or door openings, or for corners of the building

Abstract

Dämmmodul für ein Gebäude, bestehend aus mehreren zu einem geometrischen Verbund über Klebeverbindungen verbundenen Dämmelementen (2) aus einem Dämmmaterial, wobei auf eine Vorderseite des Verbunds zumindest eine Unterputzschicht (5) sowie eine darin eingelegte Armierungslage (6) aufgebracht ist.

Description

Dämmmodul für ein Gebäude
Die Erfindung betrifft ein Dämmmodul für ein Gebäude.
Zunehmend werden, nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher Vorgaben, Gebäude mit einem außenseitig aufgebrachten Dämmsystem aus energetischen Gründen versehen. Ein solches Dämmsystem wird häufig auch Wärmedämmverbundsystem genannt. Hierzu werden außenseitig auf die Gebäudewand eine Vielzahl einzelner Dämmelemente, in der Regel Dämmplatten aus einem Dämmmaterial aufgeklebt, um eine großflächige Dämmlage zu bilden. Auf diese Dämmplatten wird sodann ein Unterputz mit einer eingelegten Armierungslage aus einem Armierungsgewebe oder ähnlichem aufgebracht, gefolgt von einem Oberputz, der dann die Sichtseite bildet. Auf diese Weise kann das Wärmedämmverbundsystem entweder bei Neubauten angebracht werden,
oder aber auch im Rahmen von Altbausanierungen.
Weiterhin ist es im Fertighausbereich bekannt, vorgefertigte große Wandmodule im Werk herzustellen, die eine vollständige Außenwand des zu errichtenden Gebäudes bilden, oder zumindest einen großflächigen Teil davon. Ein solches vorgefertigtes Wandelement besteht aus dem eigentlichen Tragwerk, wobei im folgenden unter dem Begriff „Tragwerk“ sowohl eine beispielsweise gegossene Betontragstruktur, eine gemauerte Tragstruktur oder auch eine Holzständerstruktur oder ähnliches verstanden wird. Werkseitig wird das Wärmedämmverbundsystem bereits auf diese Tragstruktur aufgebracht, das heißt, dass im Fertigteilwerk die vielen einzelnen Dämmelemente bzw. Dämmplatten aufgeklebt und anschließend mit einem Unterputz mit eingelegter Armierungslage belegt werden, woraufhin gegebenenfalls auch bereits der Oberputz aufgebracht wird. Wie auch beim Anbringen vor Ort ist auch hier das Anbringen des Wärmedämmverbundsystems äußerst aufwendig, da einerseits die vielen einzelnen Dämmelemente, gegebenenfalls nach vorherigem Zuschnitt, separat angebracht und verklebt werden müssen, wie anschließend auch zumindest der Unterputz samt Armierungseinlage aufgebracht werden muss. Mit dem Ankleben
der einzelnen Dämmelemente, dem Aufbringen des Unterputzes nebst
Armierungseinlage ist einerseits ein zusätzlicher Arbeitsaufwand verbunden, andererseits aber auch ein beachtlicher Zeitaufwand, da zunächst der Kleber und anschließend Unterputz und gegebenenfalls auch der Oberputz natürlich aushärten muss, bevor das Fertigteilmodul weiter bearbeitet werden kann respektive auf die Baustelle gebracht werden kann. Während dieser Zeit ist werkseitig der entsprechende Arbeitsplatz respektive die Fertigungsstation belegt, kann also nicht für weitere Arbeiten genutzt werden. Mit dem Aufbringen des Putzes im Werk ist auch eine Verschmutzung der Fertigungsstation verbunden, wie natürlich für all diese Arbeiten auch entsprechendes Personal hierfür
eingebunden werden muss und Materialien vorgehalten werden müssen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Möglichkeit zur vereinfachten
Anbringung eines Dämmsystems anzugeben.
Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Dämmmodul für ein Gebäude vorgesehen, bestehend aus mehreren zu einem geometrischen Verbund über Klebeverbindungen verbundenen Dämmelementen aus einem Dämmmaterial, wobei auf eine Vorderseite des Verbunds zumindest eine
Unterputzschicht sowie eine darin eingelegte Armierungslage aufgebracht ist.
Die Erfindung schlägt ein vorgefertigtes Dämmmodul vor, das aus einer Mehrzahl einzelner Dämmelemente aus einem geeigneten Dämmmaterial besteht, die vorgefertigt zu einem geometrischen Verbund zusammengeklebt sind. Aus den einzelnen, separaten Dämmelementen wird demzufolge ein entsprechend großes Verbundmodul hergestellt. Auf eine Vorderseite dieses Verbunds wird sodann bereits im Herstellwerk zumindest eine Unterputzschicht sowie eine darin eingelegte Armierungslage aufgebracht. Das heißt, dass das vorgefertigte Dämmmodul nicht nur ein großflächiges, selbstständig handhabbares Verbundmodul ist, sondern darüber hinaus auch bereits mit zumindest einem Teil
der final aufzubringenden Putz- und Armierungsbelegung versehen ist.
Ein derart vorgefertigtes Dämmmodul wird in seiner Geometrie derart ausgelegt,
dass es der mit ihm zu belegenden Tragwerksfläche entspricht, so dass eine
optimale Überdeckung und Belegung gegeben ist. Das fertige Dämmmodul mit der ausgehärteten Unterputzschicht wird sodann vom Ort der Dämmmodulfabrikation an die entsprechende Verarbeitungsstelle transportiert. Bei dieser kann es sich beispielsweise um die Baustelle vor Ort handeln, beispielsweise einen Neubau, wobei das Dämmmodul sodann lediglich auf die entsprechende Außenwand des Gebäudes, bezüglich welcher das Dämmmodul geometrisch ausgelegt ist, aufgesetzt und daran verklebt werden muss. Hierüber ist vor Ort eine sehr schnelle Anbringung einer großflächigen Dämmung möglich, da wie beschrieben das Dämmmodul aus einer Mehrzahl einzelner, größerflächiger Dämmelemente vorgefertigt zusammengesetzt ist. Alternativ zur Verbringung des vorgefertigten Dämmmoduls an die Baustelle selbst ist es natürlich auch denkbar, ein solches vorgefertigtes Dämmmodul in das Werk des Fertighausherstellers zu transportieren, so dass dortseits lediglich noch die Tragstruktur, also das Tragwerk herzustellen ist, auf das dann lediglich das vorgefertigte Dämmmodul aufzukleben ist. Sobald diese Klebeverbindung ausgehärtet ist, kann das Fertigteilmodul sofort weiter verarbeitet werden, und beispielsweise unmittelbar an die Baustelle, wo das
Fertighaus zu errichten ist, transportiert werden.
Die Vorkonfektionierung solcher großflächigen, aus mehreren einzelnen Dämmelementen zusammengesetzter und vorbeschichteter Dämmmodule bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Zum einen ist die Aufbringung eines Wärmedämmsystems auf eine Tragstruktur, sei es die eines Neubaus, sei es in einem Fertighauswerk etc., sehr schnell und einfach möglich, da lediglich das vorkonfektionierte Dämmmodul aufzubringen ist, was in einem durchgehenden Klebevorgang erfolgen kann, womit eine sehr große Wand- oder Strukturfläche in einem Arbeitsgang belegt ist. Darüber hinaus sind nach dem Verkleben keine zusätzlichen Verputzarbeiten zumindest betreffend die Aufbringung des Unterputzes samt Armierungslage erforderlich, da das Dämmmodul bereits vorbeschichtet ist. Beim Verbau in einem Fertighauswerk wird die Fertigungsstation folglich lediglich zum Aufkleben des Dämmmoduls belegt, nicht aber nachträglich nochmals während des Aufbringens eines Unterputzes und während der Aushärtezeit desselben, so dass im Fertighauswerk ein wesentlich
rationellerer Fertigungsvorgang gegeben ist. Und schließlich ermöglicht die
Vorkonfektionierung auch die sehr exakte Anpassung des Wärmedämmmoduls an die zu belegende Fläche, da es ohne weiteres möglich ist, einerseits die Geometrie der zu belegenden Fläche exakt datentechnisch zu bestimmen, und andererseits im Werk, wo das Dämmmodul hergestellt wird, die entsprechenden Dämmelemente dementsprechend zuzuschneiden, so dass die finale Geometrie des Dämmmoduls exakt der Geometrie der zu belegenden Fläche entspricht. Etwaige Ungenauigkeiten, die sich nachteilig auf die Dämmeigenschaften auswirken, wie sie beispielsweise beim Zuschneiden der Dämmelemente von Hand vor Ort auftreten können, entfallen. Weiterhin ist insbesondere die Aufbringung der Unterputzschicht nebst Armierungsgewebe unabhängig von Witterung und Temperatur, da dies wie beschrieben bereits vor Ort im Fertigungswerk des Dämmmoduls, also in einem Gebäude bei definierten Bedingungen, erfolgt. Die Herstellung solcher Dämmmodule mit gleichbleibender Qualität sowohl in Bezug auf die MaRgenauigkeit als auch die Eigenschaften des
Unterputzbelages mit gleichbleibender Qualität ist damit ohne weiteres möglich.
Wie beschrieben, zeichnet sich das Dämmmodul durch eine Mehrzahl einzelner Dämmelemente, die über Klebeverbindungen miteinander zu einem vorgegebenen geometrischen Verbund verklebt sind, aus. Dabei kann dieser geometrische Verbund unterschiedliche Formen aufweisen. Es kann sich dabei um einen ebenen Flächenverbund aus mehreren Dämmplatten handeln. Das heißt, dass die einzelnen Dämmelemente separate, möglichst große Dämmplatten definierter Plattenstärke sind, wobei die einzelnen Dämmplatten zweckmäßigerweise eine rechteckige oder quadratische Form haben. Diese Dämmplatten können aus geeigneten Dämmmaterialblöcken in der geforderten Dicke problemlos geschnitten werden. Eine solche Dämmplatte weist beispielsweise eine Größe von 1,5 x 1,5 m auf. Werden beispielsweise vier solcher quadratischer Dämmplatten zu einem Flächenverbund verklebt, so weist dieser beispielsweise eine Größe von 3 x 3 m auf oder, wenn aneinander gereiht, von 1,5 x6 m etc. Werden entsprechend mehr oder anders bemessene Dämmplatten verklebt, so kann die Größe des Flächenverbunds natürlich
entsprechend variiert werden.
Alternativ zur Herstellung eines ebenen Flächenverbunds kann der geometrische Verbund auch ein ein- oder mehrfach gewinkelter Eckverbund oder ein gewölbter Bogenverbund sein. Bei einem Eckverbund sind mehrere einzelne Dämmelemente unter Ausbildung einer oder mehrerer, üblicherweise einen Winkel von 90° aufweisende Ecken miteinander verklebt, wobei natürlich auch andere Eckwinkel realisiert werden können, wozu lediglich die aus dem Dämmmaterial bestehenden einzelnen Dämmelemente entsprechend zugeschnitten werden müssen. Auch hier können dementsprechend mehrere einzelne Dämmelemente
problemlos miteinander verklebt und vorkonfektioniert werden.
Bei einem Bogenverbund weist der geometrische Verbund eine entsprechende Wölbung auf, wobei der Wölbungsradius wiederum nahezu beliebig ausgeführt werden kann, da das oder die die Wölbung abbildenden Dämmelemente aus dem Dämmmaterial in nahezu beliebiger Geometrie geschnitten werden können. Das heißt, dass hierüber auch problemlos entsprechende Wölbungen im Tragwerk
abgebildet werden können.
Schließlich ist es natürlich auch denkbar, den geometrischen Verbund als „Mischverbund“ auszuführen, das heißt, dass der geometrische Verbund sowohl einen oder mehrere Abschnitte, in denen er als Flächenverbund ausgeführt ist, als auch einen oder mehrere Abschnitte, in denen er als Eckverbund oder Bogenverbund ausgeführt ist, aufweist. Beispielsweise kann ein Tragwerk einer Außenwand gestuft ausgeführt sein, also einen Sprung aufweisen. Diese Stufung oder dieser Sprung kann ohne weiteres am Dämmmodul ausgebildet werden, das beispielsweise zwei entsprechend große Flächenabschnitte aufweist, die in unterschiedlichen Ebenen liegen und die über einen Eckverbund miteinander verbunden sind. Natürlich können auch an den Außenkanten des Dämmmoduls entsprechende Eckverbunde ausgebildet werden und ähnliches. Gleiches gilt auch
für einen Bogenverbund.
Zweckmäßig ist es, wenn sich der Unterputz nicht bis zu einem Modulrand, an den ein benachbartes Dämmmodul anzuschließen ist, erstreckt. Das heißt, dass der
Unterputz zwar nahezu über die gesamte Modulfläche aufgebracht wird, sich
jedoch nicht ganz bis zu dem oder den Rändern, an denen ein benachbartes Dämmmodul anzuschließen ist, erstreckt. Dieser nicht belegte Randabschnitt ermöglicht es, problemlos das benachbarte Dämmmodul anzubinden und in diesen Bereich die sich über den Unterputz seitlich erstreckenden Armierungsgewebe überlappend einzulegen und diesen Bereich dann dort, wo die Dämmmodule montiert werden, mit Unterputz zu belegen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass ein nahtloser Übergang der Unterputzschicht des einen Dämmmoduls zur Unterputzschicht des anderen Dämmmoduls ausgebildet
werden kann.
Dabei ist es denkbar, dass der nicht mit dem Unterputz belegte Randbereich des Verbunds gegenüber der belegten Fläche des Verbunds etwas vertieft ist. Das heißt, dass an diesem nicht belegten Bereich etwas Dämmmaterial abgetragen ist und randseitig eine leichte Vertiefung gegeben ist. In dieser Vertiefung können die randseitig die jeweiligen Dämmmodule überlappenden Armierungslagen übereinander gelegt werden, wonach die fehlende Unterputzschicht aufgezogen wird. Die überlappenden Armierungslagen bauen dann nicht über die eigentliche
Unterputzebene auf, so dass sich wiederum ein nahtloser Übergang ergibt.
Wie beschrieben, ist zumindest eine Unterputzschicht nebst Armierungslage auf das vorkonfektionierte Dämmmodul aufgebracht. Die eigentliche Oberputzschicht ist nachträglich nach der Montage des Dämmmoduls entweder vor Ort auf der Baustelle oder nach Montage des Fertighausmoduls auf der Baustelle aufzubringen. Gleichwohl kann auch dieser zusätzliche Arbeitsschritt vor Ort vermieden werden, wenn, wie erfindungsgemäß ferner vorgesehen ist, auf die Unterputzschicht eine Oberputzschicht aufgebracht ist, wobei sich die Unterputzschicht, die Armierungslage und die Oberputzschicht bis an die Ränder des Verbunds erstrecken. Gemäß dieser Erfindungsalternative ist demzufolge das jeweilige Dämmmodul vollständig mit Unterputzlage, Armierungslage und Oberputzlage belegt, und zwar über die gesamte Sichtfläche. Irgendwelche
zusätzlichen Putzarbeiten vor Ort entfallen daher.
7735
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die randseitigen Stoßflächen des Dämmmoduls unter einem Winkel größer 90° zur Außenfläche des Dämmmoduls verlaufen. Das heißt, dass, wenn zwei Dämmmodule nebeneinander an der Tragstruktur montiert sind, sich zwischen ihnen im StoRbereich eine, eine leichte Keilform ausbildende, Nut ergibt. Diese Nut ermöglich einen gewissen Toleranzausgleich, da, wenn die benachbarten Dämmmodule entsprechend fest gegeneinander geschoben werden, aufgrund der MVerformbarkeit des Dämmmaterials die Keilnut auch leicht zugeschoben bis gänzlich verschlossen werden kann. Ist das Dämmmodul nur mit dem Unterputz belegt, so kann die verbleibende Nut, wenn die benachbarten Dämmmodule über die Armierungslage und den zusätzlichen Unterputzbelag verbunden werden, entsprechend gefüllt
werden.
Natürlich ist anstelle solcher schräger Stoßflächen auch ein stumpfer Stoß mit 90°Kanten denkbar, wobei sich diese Ausgestaltung insbesondere bei vollständig vorkonfektionierten Dämmmodulen, bei denen also auch der Oberputz komplett aufgebracht ist, anbietet. Denn bei dieser Art von Dämmmodulen ist ohnehin der Fugenbereich durch Anbringen separater Dichtelemente wie einem Dehnfugenband, einem Dichtstoffband oder einem Abdeckprofil oder dergleichen
zu schließen.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an der Rückseite der Dämmelemente mehrere vorspringende Abstandshalter vorgesehen sind. Diese Abstandshalter, die z.B. als runde oder eckige Noppen oder längliche Stege ausgeführt sind, definieren eine über die gesamte Modulfläche gleichbleibende Klebeschichtdicke für die Verklebung mit dem Tragwerk. Denn die Abstandshalter liegen, wenn das Dämmmodul am Tragwerk montiert wird, an eben diesem an. Zwischen der Tragwerkfläche und der Rückseite des Dämmmoduls ist sodann ein schmaler Hohlraum gegeben, der über die gesamte Fläche letztlich gleich breit ist, so dass damit auch der darin eingebrachte Verbindungskleber überall die gleiche Dicke aufweist. Auch diese Abstandshalter können ohne Weiteres beim Herstellen der einzelnen Dämmelemente
ausgearbeitet werden.
Wie beschrieben, ist das jeweilige Dämmmodul relativ groß, es weist Abmaße von mehreren Metern in der Länge und Höhe auf. Um es auf einfache Weise am Mauer- oder Tragwerk zu fixieren, insbesondere solange der Kleber noch nicht ausgehärtet ist, ist es zweckmäßig, wenn an der Rückseite des Dämmmoduls eine oder mehrere Ausnehmungen zur Aufnahme von an dem Tragwerk anzuordnenden Halteelementen vorgesehen sind. Solche Ausnehmungen können als längliche, gegebenenfalls zumindest einseitig hinterschnittene Nuten ausgeführt sein. Eine entsprechende, am Tragwerk angeordnete Montagehilfe wie beispielsweise eine längliche Schiene oder dergleichen kann dann in diese Ausnehmung eingreifen, das heißt, das Dämmmodul wird letztlich mit der Ausnehmung auf diese Schiene aufgesetzt, so dass hierüber beispielsweise bei Anordnung an einer vertikalen Tragstruktur das Dämmmodul quasi „aufgehängt“
ist und solange fixiert ist, bis die Klebeverbindung abgebunden hat.
Dabei kann, im Hinblick darauf, dass über diese „Aufhängung“ auch ein entsprechendes Modulgewicht abzustützen ist, vorgesehen sein, dass an der Rückseite ein oder mehrere Elemente in das Dämmmaterial eingelassen sind, die aus einem gegenüber dem Dämmmaterial härteren Material bestehen und die die eine oder die mehreren Ausnehmungen aufweisen. Diese Elemente können beispielsweise entsprechend stabile Kunststoffschienen mit entsprechenden Längsnuten oder dergleichen sein, wie auch kleine Elemente, die quasi entsprechende Schnapp- oder Rastaufnahmen aufweisen, in die entsprechende, tragwerkseitige vorspringende Befestigungszapfen oder -clips oder dergleichen
eingreifen.
Zweckmäßig ist es ferner, wenn wenigstens eine das Dämmmodul von der Vorderseite zur Rückseite durchsetzende Durchbrechung, in die eine Wanddurchführung eingesetzt ist, vorgesehen ist. Mitunter ist es erforderlich, Rohre, Kabel oder Leitungen und Ähnliches durch eine Gebäudewand zu führen, damit aber auch durch das Dämmmodul. Das Dämmmodul kann diesbezüglich ebenfalls vorkonfektioniert sein und eine oder mehrere Durchbrechungen, in die
jeweils eine definierte Wanddurchführung in Form eines separaten Elements,
regelmäßig aus Kunststoff mit integrierter Dichtebene, eingesetzt ist. Eine solche Wanddurchführung kann aber auch zur Aufnahme von Befestigungselementen wie einer Absturzsicherung für französische Balkone oder dergleichen dienen, die dann durch das Dämmmodul hindurch bis unmittelbar auf die Tragstruktur, wo sie
dann verschraubt sind, geführt werden können.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass im Flächenverbund wenigstens eine über Laibungsflächen begrenzte Fenster- oder Türöffnung ausgebildet ist. Eine Gebäudewand weist regelmäßig ein oder mehrere Fenster oder Türen auf, die vom Wärmedämmverbundsystem umgeben sind, das heißt, dass das Wärmedämmverbundsystem dementsprechende Fenster- oder Türöffnungen aufweist. Erfindungsgemäß können nun eine oder mehrere solcher Fenster- oder Türöffnungen auch am vorkonfektionierten Dämmmodul bereits vorgesehen sein. Wie beschrieben kann das Dämmmodul hochgenau in Bezug auf die Geometrie des Tragwerks, also beispielsweise des Fertighausteils, hergestellt werden, so dass auch die entsprechende Fenster- oder Türöffnung äußerst exakt bezüglich der realen Fenster- oder Türanordnung ausgebildet werden kann. An einem Dämmmodul können je nach Größe nur eine oder aber auch mehrere Fenster- oder Türöffnungen vorgesehen sein. Im Rahmen der Montage wird das Dämmmodul lediglich auf die entsprechende Tragstruktur aufgesetzt, wobei dann die Fenster- oder Türöffnung des Dämmmoduls exakt zur
Öffnung im Tragwerk, in dem das Fenster angeordnet ist, passt.
Dabei kann eine die Fensteröffnung begrenzende Laibungsfläche unter einem Winkel größer 90° zur Vorderseite des Dämmmoduls zur Aufnahme einer Fensterbank verlaufen. Die untere Laibungsfläche dient regelmäßig der Fensterbankaufnahme. Wird die Laibungsfläche nun bereits mit einem entsprechenden Bankwinkel versehen, den die Fensterbank nach der Montage aufweisen soll, damit auf ihr auflaufendes Wasser nach außen abfließen kann, ist eine einfache Winkelvorgabe wie auch Montagemöglichkeit der Fensterbank
gegeben.
Ferner kann eine die Fensteröffnung begrenzende und eine Fensterbank aufnehmende Laibungsfläche mit einer Dichtungsbeschichtung und gegebenenfalls zusätzlich einem Profil- oder Dichtband versehen sein. Das heißt, dass die eigentliche Dichtungsebene zur Fensterbank ebenfalls bereits vorkonfektioniert am Dämmmodul vorgesehen ist, so dass auch diesbezüglich keine zusätzlichen Arbeiten von Nöten sind. Hierüber kann auf einfache Weise
eine Abdichtung gegen Nässe etc. erfolgen.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass in einer die Fensteröffnung begrenzenden Laibungsfläche eine Ausnehmung vorgesehen ist, in der ein ausfahrbares, die Fensteröffnung schließendes Sonnenschutzelement, insbesondere ein Rollladen, ein Raffstore oder eine Lamellenanordnung, aufnehmbar oder aufgenommen ist. Auch bezüglich eines solchen variablen Sonnenschutzes kann demzufolge das Dämmmodul bereits vorkonfektioniert sein, wobei entweder nur eine entsprechend vorkonfektionierte Aufnahme vorgesehen ist, oder das entsprechende Sonnenschutzelement bereits von Haus aus hierin integriert ist, so dass auch
diesbezüglich keine zusätzlichen Montageaufgaben gegeben sind.
Weiterhin ist es denkbar, dass im Bereich von vorder- und/oder rückseitigen Kanten Falze oder Nuten zur Ausbildung von schlagregen- und/oder winddichten Mauerwerks- oder Tragwerksanschlüssen vorgesehen sind. Das heißt, dass wiederum am vorkonfektionierten Dämmmodul entsprechende geometrische Vorkehrungen getroffen sind, die, wenn entweder das Dämmmodul montiert wird oder das Fertigwandteil gesetzt wird, die Ausbildung entsprechend ausgelegter schlagregen- oder winddichter Verbindungen oder Übergänge zu benachbarten Dämmmodulen oder sonstigen Gebäudestrukturen ermöglichen. Denn in den modulseitig vorgesehenen Falzen oder Nuten können entsprechende Dichtmittel wie Fugenbänder, Dichtstoffbänder oder sonstige Dichtprofile etc. angeordnet
werden.
Wie beschrieben, bestehen die einzelnen Dämmelemente aus einem geeigneten Dämmmaterial. Hierfür eignet sich beispielsweise expandiertes Polystyrol (EPS),
extrudiertes Polystyrol (XPS), also entsprechender Polystyrol-Hartschaum, oder
Glasschaum wie z. B. Schaumglas, also ein Wärmedämmstoff aus aufgeschäumtem Glas. All diese Dämmmaterialien können in entsprechend großen Blöcken hergestellt werden, aus denen dann die einzelnen
Dämmelemente in der gewünschten Geometrie ausgeschnitten werden können.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindungen ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Dämmmoduls,
Fig. 2 eine Teilansicht, geschnitten, des Dämmmoduls aus Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Eckbereichs des Dämmmoduls aus Fig. 1
7
Fig.4 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Dämmmoduls einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer mit mehreren erfindungsgemäßen
Dämmmodulen belegten Fassadenfläche,
Fig.6 eine Prinzipdarstellung der Klebebefestigung eines Dämmmoduls an
einer Wand- oder Tragstruktur,
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung der Befestigung unter Verwendung einer
zusätzlichen linearen Montagehilfe,
Fig. 8 eine Prinzipdarstellung der Befestigung unter Hinzunahme einer
zusätzlichen linearen Montagehilfe mit einer Einhängemöglichkeit,
Fig. 9 eine Prinzipdarstellung der Befestigung unter Verwendung einer
zusätzlichen linearen Montagehilfe mit Clipverbindungen,
Fig. 10 eine Prinzipdarstellung eines Stoßbereichs zwischen zwei erfindungsgemäßen Dämmmodulen gemäß einer ersten
Ausführungsform mit Abdeckprofil,
Fig. 11 eine Prinzipdarstellung eines Stoßbereichs zwischen zwei erfindungsgemäßen Dämmmodulen gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einem Dichtstoff oder Dehnfugenband anstelle
dieses Abdeckprofils,
Fig. 12 eine Prinzipdarstellung eines Stoßbereichs zwischen zwei erfindungsgemäßen Dämmmodulen gemäß einer dritten
Ausführungsform mit einer Putzergänzung,
Fig. 13 eine Prinzipdarstellung im Längsschnitt durch eine Gebäudewand, entsprechend Fig. 5, Im Längsschnitt gemäß einer „ersten
Ausführungsform,
Fig. 14 eine Horizontalschnittansicht der Gebäudewand, und
Fig. 15 eine Längsschnittansicht durch eine Gebäudewand einer zweiten
Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Dämmmoduls 1 einer ersten Ausführung. Dieses besteht aus insgesamt vier im gezeigten Beispiel quadratischen Dämmelementen 2 in Form ebener Dämmplatten 3 beispielsweise aus EPS oder XPS. Die vier Dämmplatten 3 sind hier zu ebenen Flächenverbund über entsprechende Klebeverbindungen im Bereich ihrer Stoßflächen miteinander zu einem vorkonfektionierten, großformatigen und als ein Bauteil handhabbaren Dämmmodul verbunden. Im gezeigten Beispiel ist exemplarisch ein quadratisches Dämmmodul 1 gezeigt. Selbstverständlich ist die geometrische Grundform
varlierbar und anstelle einer quadratischen Form auch eine Rechteckform oder
dergleichen durch entsprechendes Zuschneiden der einzelnen Dämmplatten 3
erstellbar.
Das Dämmmodul 1 ist ein geschlossenes, flächiges Dämmmodul, weist also keine Öffnung respektive keinen Fenster- oder Türausschnitt auf. Fig. 4 zeigt ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen Dämmmoduls 1, ebenfalls bestehend aus vier Dämmelementen 2 in Form von ebenen Dämmplatten 3, die wiederum zu einem Flächenverbund an ihren StoRßflächen zusammengeklebt sind. Hier ist eine Fensteröffnung 4 vorgesehen, die durch entsprechende Zuschnitte der einzelnen Dämmplatten 3, die von der einzelnen Geometrie deutlich anders sind als beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, definiert ist. Anstelle einer Fensteröffnung 4 wäre auch die Ausbildung einer Türöffnung denkbar, in diesem Fall würde das untere Dämmelement 2 nicht vorhanden sein. Wie bereits diese beiden Beispiele zeigen, sind folglich unterschiedliche Formen oder Typen von vorgefertigten
Dämmmodulen 1 konfigurierbar.
Bei dem erfindungsgemäßen Dämmmodul 1 handelt es sich um ein vorkonfektioniertes Bauteil, das in einem Fertigungswerk vorgefertigt wird und sodann entweder vor Ort an der Baustelle selbst als großflächiges Dämmelement verbaut wird, oder beispielsweise in einem Fertighauswerk verbaut wird und dort auf eine Tragstruktur einer Hauswand oder dergleichen als Dämmmodul aufgebracht wird. Neben dem Umstand, dass es als mehrteiliges, großflächiges Dämmbauteil ausgeführt ist, zeichnet es sich ferner dadurch aus, dass es auch bereits Teile der aufzubringenden Putzbeschichtung vorgefertigt aufweist. Wie der Schnittansicht gemäß Fig. 2 durch ein Dämmmodul 1 zu entnehmen ist, ist auf der Außen- oder Sichtfläche der jeweiligen Dämmplatte 3 eine Unterputzschicht 5 aufgebracht, in die ein Armierungsgewebe 6, das mit seinen hier horizontal und vertikal laufenden Fasern gezeigt ist und z.B. ein Glasfasergewebe ist, eingebettet ist. Die Unterputzschicht 5 ist natürlich bereits ausgehärtet, das heißt, dass demzufolge das Dämmmodul 1 am Ort des Weiterverbaus oder dem finalen
Montageort lediglich noch mit der Oberputzschicht zu belegen ist.
Im Rahmen der Vorkonfektionierung kann aber selbst die Oberputzschicht 7 sogleich mit aufgebracht werden, wie in Fig 2 gestrichelt dargestellt ist. Das heißt, dass das fertig vorkonfektionierte Dämmmodul 1 bereits die fertige, vollständige und auch armierte Putzschicht bestehend aus Unterputzschicht 5 und Oberputzschicht 7 aufweist und letztlich keine Verputzarbeiten mehr vor Ort
erforderlich sind.
Im Rahmen der Montage ist es lediglich erforderlich, das Dämmmodul 1 an der entsprechenden Tragstruktur wie einer Gebäudefassade etc. zu befestigen, was über eine Klebeverbindung erfolgt. Hierzu wird entweder die entsprechende Tragfläche der Tragstruktur mit dem Klebemittel belegt, oder die Rückseite des Dämmmoduls 1 selbst. Zur Einstellung einer gleichbleibenden Klebeschichtdicke sind an der Rückseite jedes Dämmelements mehrere vorspringende Abstandshalter 8, die hier beispielhaft als runde Noppen 9 oder als längliche Stege ausgeführt sind, vorgesehen. Diese liegen in der Montagestellung an der Fläche der Tragstruktur an und bilden demzufolge einen definierten Abstand zwischen den beiden Flächen der Tragstruktur und der Dämmplatte 3, so dass
sich eine definierte Klebeschichtdicke ergibt.
Für den Fall, dass die Unterputzschicht 5 sowie die Oberputzschicht 7 vorkonfektioniert aufgebracht sind, erstrecken sich beide, wie auch die Armierungslage 6, natürlich bis zu den Rändern des Flächenverbunds der Dämmelemente 2, damit ein möglichst nahtloser respektive nur eine kleine Fuge ausbildender Verbund zum nächsten Dämmmodul erreicht werden kann und keine zusätzliche Aufbringung eines Oberputzes im Fugenbereich erforderlich ist. Die entsprechende Fugenfüllung oder Abdichtung kann dann unter Verwendung einer
Abdeckleiste oder eines Fugendichtbands oder Ähnlichem erfolgen.
Für den Fall aber, dass nur eine Unterputzschicht 5 nebst Armierungslage 6 vorgesehen sind, sind unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. So ist es möglich, auch hier die Unterputzschicht 5 nebst der Armierungslage 6 bis an die Ränder des Dämmmoduls 1 zu ziehen und im Bereich des sich ergebenden
StoRes wiederum eine Abdeckleiste vorzusehen oder ein Dichtband oder
Ähnliches, wobei dieser Bereich dann anschließend mit einem Oberputz belegt wird. Denkbar ist es aber auch, die Unterputzschicht nicht bis zum Rand zu ziehen, sondern einen entsprechend bemessenen Randstreifen zunächst putzfrei zu belassen. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 3 gezeigt. Ersichtlich erstreckt sich die Unterputzschicht 5 nicht bis an den Rand der Dämmplatte 3, die hier mit einem Eckbereich gezeigt ist. Dieser nicht belegte Plattenbereich ist stattdessen mit einer Vertiefung 10 versehen, die wenige Millimeter tief ist. Gleichzeitig erstreckt sich jedoch das Armierungsgewebe 6 aus der Unterputzschicht 5 heraus und ragt auch über die Kanten der Dämmplatte 3. Stoßen nun zwei Dämmmodule 1 aneinander, so können die beiden überstehenden Armierungsgewebeabschnitte überlappt werden und jeweils in die gegenüberliegende Vertiefung 10 mit eingelegt werden, wonach dieser Vertiefungsbereich dann zur Vervollständigung der Unterputzschicht 5 mit einem Unterputz ausgeputzt wird. Hierüber kann eine feste Verankerung benachbarter Dämmmodule erfolgen. Alternativ wäre es auch denkbar, dass das jeweilige Armierungsgewebe 6 seitlich nicht über die Dämmplatte 3 hervorsteht, sondern dass stattdessen in die nebeneinanderliegenden Vertiefungen 10 ein zugeschnittenes Stück Armierungsgewebe eingelegt und anschließend mit Unterputz verputzt wird, so dass sich auch auf diese Weise ein entsprechender Dämmmodulübergang
ausbilden lässt.
Fig. 5 zeigt eine Prinzipdarstellung einer mit vier Dämmmodulen 1 belegten Tragstruktur respektive Gebäudewand. Dabei weisen alle vier Dämmmodule 1 im gezeigten Beispiel jeweils eine Öffnung 4 auf, wobei die Öffnung 4 der beiden unteren Dämmmodule 1 eine Fensteröffnung ist, die von einer an allen vier Seiten umlaufenden Laibung abgegrenzt ist, während die Öffnungen 4 der beiden oberen Dämmmodule 1 eine Türöffnung ist. Unterseitig sind zwei Sockelmodule 21 aus entsprechendem Dämmmaterial, also ebenfalls entsprechend bemessene Dämmplatten, angeordnet, die bereits Teil des jeweils darüber befindlichen
Dämmmoduls 1 sein können, aber auch separat montiert werden können.
Exemplarisch dargestellt ist ferner die Möglichkeit, an einem oder auch an
mehreren Dämmmodulen 1 eine Wanddurchführung 22 zur Durchführung eines
Rohres oder Kabels etc. in eine entsprechende, hier gestrichelt gezeigte Durchbrechung 23 im Dämmmodul 1 einzusetzen. Diese Wanddurchführung 22 weist beispielsweise einen entsprechenden Einsatz auf, der in die Durchbrechung 23 eingesetzt ist und in dem ein schlagregendicht abgedichtetes Rohr oder Ähnliches eingesetzt ist. Die Wanddurchführung 22 ist selbstverständlich wieder mit Unterputz eingeputzt. Die schlagregen- respektive winddichte Abdichtung kann beispielsweise über eine Kunststofffolie wie eine EPDM-Folie oder Ähnliches
erreicht werden.
Fig. 6 zeigt ein Prinzipbeispiel der Befestigung eines Dämmmoduls 1 an einer Tragstruktur 11, beispielsweise einer Gebäudewand. Ersichtlich liegt das Dämmmodul mit seinen Abstandshaltern 8 an der Außenseite der Tragstruktur 11 an. Der sich ergebende Hohlraum ist mit dem Klebemittel 12, bei dem es sich beispielsweise um einen Schaumkleber handelt, entsprechend gleichbleibend dick
ausgefüllt.
Zusätzlich zu der eigentlichen Verklebung ist es auch denkbar, eine Montagehilfe zur Fixierung des Dämmmoduls 1 an der Tragstruktur 11 zu verwenden, Beispiele hierfür sind in den Fig. 7 —- 9 gezeigt. Gemäß Fig. 7 ist an der Tragstruktur 11 eine lineare Montagehilfe 13 in Form einer beispielsweise horizontal verlaufenden Schiene befestigt. Das Dämmmodul 1 weist rückseitig eine entsprechende, weitgehend formkompatible Ausnehmung 14 auf, in die die Montagehilfe 13, also die Schiene, eingreift und gegebenenfalls ebenfalls darin verklebt ist. Aus Festigkeitsgründen ist es möglich, diese Ausnehmung 14 in einem eingesetzten, schienenartigen Element 15, der rückseitig in das Dämmmodul 1 eingesetzt ist, auszubilden. Dieses Einsatzelement 15 ist aus einem verglichen mit dem Dämmmaterial härteren Material, so dass entsprechende Kräfte besser aufgefangen und verteilt werden können. Die Ausbildung einer entsprechend größeren Ausnehmung im Dämmmaterial ist ohne weiteres möglich, nachdem dieses wie beschrieben beispielsweise aus EPS oder XPS besteht und entsprechende Ausnehmungen wie auch sonstige Geometrien problemlos
zurechtgeschnitten werden können.
Fig. 8 zeigt eine Ausgestaltung ähnlich der aus Fig. 7/7, wobei auch hier an der Tragstruktur 11 eine Montagehilfe 13 hier in Form einer gewinkelten Schiene befestigt ist. Wiederum ist am Dämmmodul 1 bevorzugt ein entsprechend härteres schienenartiges Element 15 eingesetzt, in dem eine entsprechende Ausnehmung 14, die ein Einhängen der gewinkelten, schienenförmigen Montagehilfe 13 ermöglicht, vorgesehen ist. Hierüber kann das Dämmmodul quasi aufgehängt werden und einerseits vertikal abgestützt und fixiert werden, andererseits aber auch durch das Einhängen horizontal gestützt werden, das heißt, dass es beispielsweise über den Schaumkleber, der gegebenenfalls etwas expandiert,
nicht von der Tragstruktur 11 weggedrückt werden kann.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 9 ist an der Tragstruktur wiederum eine Montagehilfe 13 angeordnet, die jedoch nicht nur schienenförmig ist, sondern darüber hinaus auch entsprechende Rastclips 16 aufweist. Am Dämmmodul 1 ist wiederum ein optionales, entsprechend härteres Element 15 mit der formkompatiblen Ausnehmung 14 ausgebildet, die hier aber gleichzeitig auch das
Verclipsen oder Verrasten des Clipelements 16 ermöglicht.
Die Fig. 10 — 12 zeigen verschiedene Möglichkeiten, wie der Modulstoß, also der Übergangsbereich zwischen zwei benachbarten Dämmmodulen 1, gestaltet werden kann. Gezeigt ist zum einen die Tragstruktur 11, sowie zwei an ihr
angeordnete, benachbarte Dämmmodule 1.
Die Stoßflächen der Dämmmodule können zur Vorder- und Rückseite unter einem rechten Winkel stehen, so dass zwischen zwei benachbarten Dämmmodulen 1 eine gerade Fuge 17 gebildet wird. Alternativ können die Stoßflächen der Dämmmodule nicht rechtwinklig stehend zu der Vorder- oder Rückseite des jeweiligen Dämmelements 2 respektive der Dämmplatte 3 ausgeführt respektive geschnitten werden, sondern unter einem leichten Winkel, so dass sich, wenn zwei Module nebeneinander angeordnet sind, eine Fuge 17 mit einem keilförmigen Querschnitt ergibt. Diese jeweilig sich bildende Fuge 17 wird zum
einen mit einem Schaumstoff oder einem sonstigen Füllstoff 18 gefüllt.
Im Beispiel nach Fig. 10 ist eine gerade Fuge 17 gebildet. Die Unterputzschicht 5 erstreckt sich bis zur Fuge 17. An den Kanten der Dämmplatten 3 sind längslaufende Flankenprofile 43 angeordnet, die L-förmig gewinkelt sind und sich mit einem Schenkel längs der Stirnfläche der Dämmplatte 3 und damit in der Montagestellung in die Fuge 17 erstrecken, und mit dem anderen Schenkel an der Plattenvorderseite anliegen. Dieses Flankenprofil 43 wird an der Vorderseite mit dem Unterputz überputzt, das darin eingebettete Abdeckgewebe liegt auf ihm auf. Da sich das Flankenprofil 43 mit einem kurzen Steg auch etwas aus der Vorderseitenebene erhebt, kann an diesem Steg der Unterputz und, wenn werkseitig bereits aufgebracht, auch der Oberputz 7 abgezogen werden. Die Fuge 17 selbst ist mit einem Füllstoff 18, z.B. einem Schaumstoff, gefüllt. Außenseitig ist im Beispiel gemäß Fig. 10 ein schienenförmiges Abdeckprofil 19 angeordnet, das in der Fuge 17 eingeklemmt ist und die Fuge 17 nach außen schließt. Das Abdeckprofil wird nicht mit einem Oberputz überdeckt, da dieser entweder bereits werkseitig aufgebracht wurde oder, sofern er vor Ort aufgebracht wird, an den
Flankenprofilen 43 abgezogen wird, wonach erst das Abdeckprofil 19 gesetzt wird
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 11, die, was die Ausgestaltung der Dämmmodule 1 mit den Flankenprofilen 43 sowie der geraden Fuge 17 und die Füllung mit dem Füllstoff 18 angeht, der aus Fig. 10 entspricht und bei der sich die Unterputzschicht 5 und die gegebenenfalls bereits werkseitig aufgebrachte Oberputzschicht 7 ebenfalls bis zum Modulrand erstreckt, ist zum Verschließen der Fugen 17 eine entsprechende Dichtschnur oder ein Dichtband 20 vorgesehen, das den äußeren Fugenverschluss ausbildet. Es kann sich hierbei um einen entsprechenden Dichtstoff oder ein Dehnfugenband oder ähnliches handeln. Auch hierüber kann ein entsprechender Fugenverschluss erreicht werden, der nicht mit
dem Oberputz überputzt ist.
Bei der Variante gemäß Fig. 12, bei der beispielsweise zwei Dämmmodule 1 verbaut sind, die randseitig entsprechende Vertiefungen 10 aufweisen, wie in Fig. 3 beschrieben, sind die Seiten der Dämmplatten nicht rechtwinklig zur Vorder- und Rückseite, so dass sich eine keilförmige Nut 17 ausbildet, die mit einem Schaum-
oder Füllstoff 18 gefüllt ist. Der Fugenverschluss erfolgt hier jedoch durch
Überlappen der überstehenden Armierungsgewebe 6 oder durch Einbringen eines zusätzlichen Armierungsgewebes und anschliekendes Verputzen der entsprechenden Vertiefungen 10 mit Unterputz, das heißt, dass hier der ModulstoßR über eine Putzergänzung geschlossen wird. Die gesamte Fläche
einschließlich der Unterputzergänzung wird schließlich mit dem Oberputz verputzt.
Fig. 13 zeigt eine Längsschnittansicht durch eine Konstruktion, wie sie exemplarisch bereits in Fig. 5 gezeigt ist. Dargestellt ist zum einen die Tragstruktur 11, hier also eine Gebäudewand oder Fassade, wobei das Gebäude hier zwei Geschosse aufweist. Im unteren Geschoss ist ein Fenster 24 bereits in die Tragstruktur 11, also z.B. das Mauerwerk, eingesetzt, während im oberen Geschoss eine Tür 25 in die Tragstruktur eingesetzt ist. Auf die Außenseite ist jeweils ein Dämmmodul 1 aufgesetzt respektive angeklebt, wobei das untere Dämmmodul 1, entsprechend dem unteren Dämmmodul 1 aus Fig. 5, eine entsprechende Öffnung 4 in Form einer Fensteröffnung aufweist, während das obere Dämmmodul 1, entsprechend dem oberen Dämmmodul 1 aus Fig. 5, eine Öffnung 4 in Form einer Türöffnung aufweist. Das heißt, dass die untere Öffnung 4 über eine an allen vier Seiten umlaufende Laibung 26 berandet ist, während die
obere Laibung 27, die die Türöffnung berandet, nur an drei Seiten umläuft.
Das Dämmelement 2, das den unteren Teil der Laibung 26 begrenzt, definiert eine Laibungsfläche 28, die unter einem Winkel größer 90° zur Vorderseite des Dämmmoduls 1 verläuft, so dass sich eine Schrägfläche ergibt, auf die eine Fensterbank 29 mit einem vorgegebenen Bankwinkel aufgesetzt werden kann. Unterhalb der Fensterbank kann eine geeignete Dichtbeschichtung oder ein Profiloder Dichtband auf die Laibungsfläche 28 aufgebracht sein. Auch diese Dichtungsbeschichtung oder das Profil- oder Dichtband können bereits vorkonfektioniert am Dämmmodul 1 vorgesehen werden, wie natürlich auch gegebenenfalls die Fensterbank 29, so dass diese lediglich noch rückseitig zum
Fensterrahmen hin anzuschließen ist.
Im unteren Bereich ist, wie bereits zu Fig. 5 beschrieben, ein Sockelmodul 21
angeordnet, das hier als abgesetzter Sockel bestehend aus zwei
Sockeldämmelementen 30, 31 gebildet ist, die beide bereits vorkonfektioniert wiederum Teil des Dämmmoduls 1 sein können. Denkbar ist es aber auch, nur das obere Sockelelement 31 als festen Bestandteil des Dämmmoduls 1 vorkonfektioniert zu verkleben, und das untere Sockelmodul 30 dann erst bauseits
anzuordnen.
Das untere Dämmmodul 1 zeichnet sich ferner über eine Ausnehmung 32 aus, die am oberen Dämmelement 2, das die obere Laibung begrenzt, ausgebildet ist. In dieser Ausnehmung 32 ist ein ausfahrbares Sonnenschutzelement 33, hier ein Raffstore respektive ein Raffstorekasten, aufgenommen. Auch dieses Sonnenschutzelement kann bereits vorkonfektioniert am Dämmmodul 1 integriert
sein, kann aber auch nachträglich noch eingebracht werden.
Das obere Dämmmodul 1 weist wie beschrieben keinen unteren Riegel, der die Öffnung 4 begrenzt, auf, da es sich um eine Türöffnung handelt. Stattdessen wird hier ein separater Brandriegel 34 angeordnet, bestehend aus einem entsprechenden Riegelelement 35 z.B. aus Mineralwolle, das wiederum eine entsprechende schräg verlaufende Laibungsfläche 36 aufweist, auf die eine Fensterbank 37 im geforderten Winkel aufgesetzt werden kann, wobei auch hier wiederum eine entsprechende Dichtbeschichtung oder Profil- oder Dichtbänder zwischen der Laibungsfläche 36 und der Fensterbank 37 vorgesehen werden
kann, um die geforderte Dichtheit in dieser Ebene zu realisieren.
Die oberseitige Dachanbindung des Dämmmoduls 1 erfolgt wiederum über ein oder mehrere separate Verbindungselemente 38, beispielsweise wiederum aus Mineralwolle, das oder die den Übergang zu der dachseitigen Pfette 39 sowie den Dachsparren 40 ausbildet und über entsprechende Dichtelemente in diesem
Bereich abgedichtet ist. Wie im Übergang des unteren Dämmelements 1 zum Brandriegel 34 sich eine
keilförmige Nut 17 ergibt, die entsprechend ausgefüllt und vorderseitig
abgeschlossen ist, bildet sich auch im Übergangsbereich des oberen
21735
Dämmelements 1 zum Verbindungselement 38 eine entsprechend keilförmige Nut
17 aus, die entsprechend geführt und abgeschlossen ist.
Die gesamte Anordnung wird sodann schließlich mit Oberputz belegt, sofern
dieser nicht bereits werkseitig aufgebracht ist.
Eine entsprechende horizontale Schnittansicht durch die Anordnung aus Fig. 13 ist in Fig. 14 gezeigt. Es sei angenommen, dass hier der Schnitt im oberen Gebäudebereich, also durch den Bereich der Türen 25 verläuft. Ersichtlich ergibt sich auch hier ein entsprechender vertikaler Modulstoß im mittleren Bereich, definiert über eine entsprechende keilförmige Nut, die entsprechend wie
vorstehend beschrieben ausgefüllt und abgeschlossen ist.
Wie Fig. 14 ferner beispielhaft zeigt, ist hier die Tragstruktur, also die Gebäudewand mit einer zusätzlichen Ecke versehen, in der ebenfalls ein vorkonfektioniertes Dämmelement, das hier nicht als Flächenverbund, sondern als Eckverbund ausgeführt ist, angeordnet ist. Auch dieses Flächenelement besteht aus zwei Dämmelementen 2 wiederum in Form von Dämmplatten, die hier jedoch in einem Winkel von 90° zueinander vorgefertigt miteinander verklebt sind. Das heißt, dass auch derartige Wandgeometrien mit einem vorgefertigten Dämmmodul
1 auf einfache und schnelle Weise belegt werden können.
Fig. 15 zeigt schließlich eine Längsschnittansicht durch eine Struktur, wie bereits in Fig. 5 gezeigt, wobei auch hier wiederum zwei separate Dämmmodule 1 im unteren und oberen Bereich vorgesehen sind, wie bereits zu Fig. 13 beschrieben. Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 13 ist dort ein durchgehendes Sockelmodul 21 vorgesehen, das bauseitig montiert wird, aber auch
vorkonfektioniert vorgesehen werden kann.
Wiederum ist in die Laibung oberseitig begrenzenden Dämmelement 2 ist wiederum eine Ausnehmung 32 für ein Sonnenschutzelement 33 vorgesehen, hier in Form eines Rollladens respektive Rollladenkastens, der ebenfalls wieder
vorkonfektioniert im Dämmmodul 1 eingebracht werden kann.
Die Ausgestaltung des oberen Dämmmoduls 1 entspricht der gemäß Fig. 13. Anders ist lediglich die Anbindung im Dachbereich, wo ein Abschlusselement 41 in Form eines Attikamoduls, beispielsweise wiederum aus einem Dämmmaterial als
Abschluss aufgesetzt ist, an das sich eine Flachdachdämmung 42 anschließt.
Wenngleich bei beiden Ausgestaltungen gemäß der Fig. 13 und 15 das obere Dämmmodul 1 jeweils kein Sonnenschutzelement aufweist, wäre es natürlich denkbar, auch dort in einer entsprechenden Aufnahme ein solches in Form eines
Raffrollos oder Rollladens etc. zu integrieren.
Wenngleich nicht näher dargestellt, können die einzelnen Dämmelemente 2 respektive Dämmplatten 3 in Kantenbereichen oder an sonstigen Positionen, wobei beispielsweise zusätzliche Dichtmittel wie Dichtbänder oder Dichtschnüre oder dergleichen zu integrieren sind, mit entsprechenden Falzen oder Nuten oder dergleichen versehen sein, in die die Dichtmittel eingebracht werden können. Auch können andersartige Wanddurchführungen vorgesehen sein, oder an anderen Positionen, je nachdem, wie es der konkrete Verlegeplan von Rohrleitungen und Kabeln etc. vorsieht. Denn die Vorkonfektionierung der Dämmmodule ermöglicht es auf einfach Weise, all diese Eigenschaften bei dem Dämmmodul von Haus aus auszubilden. Dem zuträglich ist der Umstand, dass die Dämmmodule 1 aus Dämmelementen aus einem Dämmmaterial sind, wie beispielsweise EPS oder XPS oder Schaumglas, also einem Material, das in großen Blöcken vorgehalten wird, und von dem die entsprechenden einzelnen Dämmelemente 2 problemlos geschnitten werden können, sowohl was ihre Länge, Breite und Höhe angeht, als auch ihre finale Form in Bezug auf ihre
Ebenflächigkeit oder eine etwaige erforderliche Wölbung oder dergleichen.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Dämmmodul für ein Gebäude, bestehend aus mehreren zu einem geometrischen Verbund über Klebeverbindungen verbundenen Dämmelementen (2) aus einem Dämmmaterial, wobei auf eine Vorderseite des Verbunds zumindest eine Unterputzschicht (5) sowie eine darin
eingelegte Armierungslage (6) aufgebracht ist.
2. Dämmmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geometrische Verbund ein ebener Flächenverbund aus mehreren
Dämmplatten (3) ist.
3. Dämmmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geometrische Verbund ein ein- oder mehrfach gewinkelter Eckverbund oder
ein gewölbter Bogenverbund ist.
4. Dämmmodul nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der geometrische Verbund sowohl einen oder mehrere Abschnitte, in denen er als Flächenverbund ausgeführt ist, als auch einen oder mehrere Abschnitte,
in denen er als Eckverbund oder als Bogenverbund ausgeführt ist, aufweist.
5. Dämmmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterputzschicht (5) sich nicht bis zu einem Modulrand, an den ein benachbartes Dämmmodul (1) anzuschließen ist,
erstreckt.
6. Dämmmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht mit der Unterputzschicht (5) belegte Randbereich des Verbunds gegenüber der
belegten Fläche des Verbunds vertieft (10) ist.
7. Dämmmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass auf die Unterputzschicht (5) eine Oberputzschicht (7) aufgebracht ist,
24 / 35
11.
12.
13.
14.
24 62985
wobei sich die Unterputzschicht (5), die Armierungslage (6) und die
Oberputzschicht (7) bis an die Ränder des Verbunds erstrecken.
Dämmmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die randseitigen Stoßflächen des Dämmmoduls unter
einem Winkel > 90° zur Außenfläche des Dämmmoduls (1) verlaufen.
Dämmmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Rückseite der Dämmelemente (2) mehrere
vorspringende Abstandshalter (8) vorgesehen sind.
Dämmmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (8) als, vorzugsweise runde, Noppen (9) oder als längliche
Stege ausgeführt sind.
Dämmmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Dämmmoduls (1) eine oder mehrere Ausnehmungen (14) zur Aufnahme von an einem Tragwerk (11)
anzuordnenden Halteelementen vorgesehen sind.
Dämmmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (14) als längliche, gegebenenfalls zumindest einseitig
hinterschnittene, Nuten ausgeführt sind.
Dämmmodul nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite ein oder mehrere Elemente (15) in das Dämmmaterial eingelassen sind, die aus einem gegenüber dem Dämmmaterial härteren Material bestehen und die die eine oder die mehreren Ausnehmungen (14)
aufweisen.
Dämmmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens eine das Dämmmodul (1) von der
16.
17.
18.
19.
20.
25 62985
Vorderseite zur Rückseite durchsetzende Durchbrechung (23), in die eine
Wanddurchführung (22) eingesetzt ist, vorgesehen sind.
Dämmmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Flächenverbund wenigstens eine über
Laibungsflächen begrenzte Fenster- oder Türöffnung (4) ausgebildet ist.
Dämmmodul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Fensteröffnung (4) begrenzende Laibungsfläche (28) unter einem Winkel
>90° zur Vorderseite zur Aufnahme einer Fensterbank (29) verläuft.
Dämmmodul nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Fensteröffnung (4) begrenzende und eine Fensterbank (29) aufnehmende Laibungsfläche (28) mit einer Dichtungsbeschichtung und
gegebenenfalls zusätzlich einem Profil- oder Dichtband versehen ist.
Dämmmodul nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in einer die Fenster- oder Türöffnung (4) begrenzenden Laibungsfläche eine Ausnehmung (32) vorgesehen ist, in der ein ausfahrbares, die Fensteröffnung schließendes Sonnenschutzelement (33), insbesondere ein Rollladen, ein Raffstore oder
eine Lamellenanordnung aufnehmbar oder aufgenommen ist.
Dämmmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich von vorder- und/oder rückseitigen Kanten Falze oder Nuten zur Ausbildung von schlagregen- und/oder winddichten
Mauerwerksanschlüssen vorgesehen sind.
Dämmmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dämmmaterial EPS, XPS oder Glasschaum ist.
ATA50045/2023A 2022-02-10 2023-01-30 Dämmmodul für ein Gebäude AT525859A2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022103122.5A DE102022103122A1 (de) 2022-02-10 2022-02-10 Dämmmodul für ein Gebäude

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT525859A2 true AT525859A2 (de) 2023-08-15

Family

ID=87312737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50045/2023A AT525859A2 (de) 2022-02-10 2023-01-30 Dämmmodul für ein Gebäude

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT525859A2 (de)
DE (1) DE102022103122A1 (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29810075U1 (de) 1997-06-23 1998-10-29 Correcta Gmbh Mit Putzschicht versehene Dämmplatte
DE20018907U1 (de) 2000-11-06 2002-03-14 Rockwool Mineralwolle Dämmstoffelement und Wärmedämmverbundsystem für die Dämmung von Gebäudefassaden
GB2520539A (en) 2013-11-25 2015-05-27 Terence George O'hara Improved insulation panels and method of insulating buildings
DE102014117729A1 (de) 2014-12-02 2016-06-02 Abgnova Gmbh Anordnung von Wärmedämmmodulen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102022103122A1 (de) 2023-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3504386B1 (de) Modulhaus
EP2072748B1 (de) Beschattungseinrichtungsaufnahmeelement
EP2067905B1 (de) Vorgefertigtes Verkleidungselement für ein Außenmauerwerk im Bereich einer Fenster- oder Türlaibung
EP2339078B1 (de) Dämmverbundelement und Verfahren zur Isolation einer Bauteilwand und isolierter Wandaufbau
DE19905622A1 (de) Elemente zum Dämmen von Außenöffnungen, wie Fenster und Türen, die gleichzeitig auch rationelle Einbauhilfe für die Einbauteile dieser Öffnungen sind
DE202013011085U1 (de) Anputzleiste, Leiste und Abschlussschiene
DE19704112C2 (de) Wärmedämmende Fassadenverkleidung
EP2708674B1 (de) Anputzleiste und Putz-Eckleiste
EP2330259B1 (de) Verkleidungselement für ein Außenmauerwerk
AT525859A2 (de) Dämmmodul für ein Gebäude
DE102016111266B4 (de) Zargenprofil und daraus gebildete Montagezarge
EP3854975A1 (de) Vorgefertigte umfassungszarge für eine gebäudeöffnung, wärmedämmverbundsystem, gebäudefassade und gebäude, enthaltend die umfassungszarge, und verwendung der umfassungszarge
DE102010018625A1 (de) Wandelement und modulare Wand sowie Verfahren zur Nutzung von Sonnenenergie
DE102005014545B4 (de) Verfahren und Anordnung zur Loggia- oder Balkonsanierung an einem Bauwerk
DE102005016995B3 (de) Außenwandelement in Holzrahmenkonstruktion
EP0070962A1 (de) Aus vorgefertigten Teilen bestehendes montierbares Gebäude
EP3995661B1 (de) Fenster- oder türrahmen mit schiebeelementen und deren kleben ans mauerwerk sowie montageverfahren hierzu
EP1045945A1 (de) Trägerelement zur befestigung von unterkonstruktionen
DE102004042301A1 (de) Dichtprofil für Gebäude
DE3005279C2 (de)
EP0890683B1 (de) Dachkonstruktion
EP4006290A1 (de) Fenstereinbauelement sowie verfahren zum einbau eines fensters
EP4006291A1 (de) Zargenteil, zarge sowie fenstereinbauelement mit kompressionseinlage
EP1327731A1 (de) Fassade
DE102015110391A1 (de) Kunststoff-Putzleiste sowie Dämmabschluss-Kunststoff-Sockelleiste