DE102005014545B4 - Verfahren und Anordnung zur Loggia- oder Balkonsanierung an einem Bauwerk - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Loggia- oder Balkonsanierung an einem Bauwerk Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Loggia- oder Balkonsanierung an einem Bauwerk unter Verwendung eines auf die vorhandene Beton- oder dergleichen Tragplatte aufgesetzten, vorzugsweise metallischen Rahmens, welcher den Trittbelag aufnimmt, wobei der Rahmen mit dem Bauwerk in mechanischer, lastabtragender Verbindung steht und die Tragplatte vollständig abdeckt und/oder auskragend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Rahmen ein solcher verwendet wird, der zweiteilig ausgebildet ist, bestehend aus Führungsteil und Einschub, wobei das Führungsteil mit dem Bauwerk verbunden und über am Führungsteil befindliche Schienen der Einschub von der freien Loggia- oder Balkonvorderseite aufgenommen wird, weiterhin am Führungsteil mindestens im Loggia- oder Balkonhinterseitenbereich eine Sockelschiene mit Tropfkante angeordnet wird, wobei die Sockelschiene einen Anschlag für eine Dämmaußenverkleidung des Bauwerks bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Loggia- oder Balkonsanierung an einem Bauwerk unter Verwendung eines bzw. umfassend einen auf die vorhandene Beton- oder dergleichen Tragplatte aufgesetzten, vorzugsweise metallischen Rahmen(s), welcher den Trittbelag aufnimmt, wobei der Rahmen mit dem Bauwerk in mechanischer, lastabtragender Verbindung steht und die Tragplatte vollständig abdeckt und/oder auskragend ausgebildet ist, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 4.
  • Zurückgehend auf die Firma Gersdorf Balkon- und Geländerbau GmbH, Jena, sind bereits verschiedene Techniken für die Sanierung von Balkonen, insbesondere an Mehrfamilienhäusern vorbekannt.
  • Bei dieser vorbekannten Technik der Firma Gersdorf GmbH hat sich die Möglichkeit der Montage mit vorgefertigten Elementen als besonders vorteilhaft herausgestellt, da auf diesem Wege die Kosten für den Bauherrn bei der Bausanierung in Grenzen gehalten werden können. Beispielsweise werden nach dem vorstehend geschilderten Stand der Technik vormontierte, größere Balkonplatten mit Geländer auf die vorhandene Balkonfläche als Fertigelement geschoben und im Nachgang mit dem Gebäude lastabtragend verankert. Bei derartigen vorgefertigten Elementen zur Balkonsanierung ist jedoch die Abdichtung gegen Niederschlagswasser und ansonsten eindringender Feuchtigkeit problematisch, so daß unter Umständen Nacharbeiten vor Ort notwendig werden. Außerdem ergeben sich Probleme dann, wenn die Balkonsanierung begleitet ist mit der Notwendigkeit des Anbringens einer zusätzlichen Wärmedämmung an den Außenwänden des Bauwerks, um den Anforderungen des Wärmeschutzes zu genügen.
  • Aus der DE 100 06 605 A1 ist ein Bauelement zur Balkonvergrößerung bekannt, welches einstückig aus einem glasfaserverstärkten Kunststoffmaterial hergestellt wird und das mit der Balkonoberfläche fest und dauerhaft verklebt ist. Der Grundkörper dieses vorbekannten Bauelements liegt mit seinen von den auskragenden Platten überdeckten Seitenflächen an der Stirnseite des bestehenden Balkons an. Zum Erreichen der notwendigen Stabilität ist der bekannte Grundkörper wabenförmig aufgebaut und weist an der Ober- und Unterseite auskragende Kunststoffplatten geringerer Dicke auf, deren Abstand voneinander der Stärke der vorhandenen Balkonplatte entspricht. Die auskragenden Kunststoffplatten werden von vorn auf die Betonplatte aufgeschoben und mit der vorhandenen Betonplatte stoffschlüssig verbunden, so daß eine gewünschte Flächenvergrößerung resultiert. Nach längeren Nutzungszeiten und unter Witterungseinflüssen neigen die Klebeverbindungen zur Spaltbildung, so daß neben dem Eindringen von Feuchtigkeit auch ein Sicherheitsrisiko unter bautechnischen Aspekten entsteht.
  • Bei dem Bauelement zur Balkonerweiterung nach der gattungsbildenden DE 203 00 863 U1 wird ebenfalls davon ausgegangen, eine Vergrößerung vorhandener Balkone vorzunehmen, wobei die Balkonerweiterung als selbständiges Bauelement den Baugrundkörper nach vorn auskragend überragt.
  • Die Balkonerweiterung gemäß DE 203 00 863 U1 besteht aus einem, die gesamte Balkonfläche überdeckenden Aufsatzelement mit einem Rahmen aus Metallprofilen. Der Rahmen weist zur Gebäudewand hin Befestigungslaschen auf. Zusätzlich sind in den äußeren Auflagepunkten sogenannte Kompaktlager vorhanden. Der Rahmen wiederum wird von einer Trittplatte abgedeckt, wobei diese Trittplatte vorteilhaft aus Tränenblech bestehen soll, das mit dem Metallrahmen fest verbunden ist. Eine derartige Lösung weist nur eine ungenügende Trittschalldämmung auf, wobei insbesondere bei einer metallischen Trittplatte aufgrund der temperaturbedingten Ausdehnungen des Materials zusätzliche mechanische Spannungen resultieren, die entweder zu einem Verwerfen der Oberfläche führen oder aber Undichtigkeiten, mindestens im Randbereich der Trittplatte ergeben.
  • Letztendlich ist es problematisch, das Bauelement zur Balkonerweiterung nach DE 203 00 863 U1 in Verbindung mit einer im Rahmen der Sanierung notwendigen Außendämmung zu verwenden, da die erforderlichen Verschraubungen nicht zu vermeidende Wärmebrücken darstellen.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Verfahren und eine zugehörige Anordnung zur Loggia- oder Balkonsanierung an einem Bauwerk anzugeben, wobei die Möglichkeit bestehen soll, einerseits einen hohen Vorfertigungsgrad bei der Sanierung zu erreichen sowie andererseits die Montage vor Ort witterungsunabhängig zu gestalten. Ergänzend soll das anzugebende Verfahren und die zugehörige Anordnung auch eine problemlose Sanierung dann ermöglichen, wenn gleichzeitig unter den Aspekten des Wärmeschutzes eine Dämmung im Balkon- oder Loggiabereich anzubringen ist.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt verfahrensseitig mit einer Lehre gemäß Patentanspruch 1 sowie bezüglich der Anordnung mit der Merkmalskombination nach Patentanspruch 4, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt demgemäß darin, den Rahmen, welcher den Trittbelag aufnimmt, zweiteilig auszuführen. Demnach besteht der Rahmen aus einem Führungsteil und einem Einschub, der maßlich an das Führungsteil angepaßt ist.
  • In einem ersten Schritt wird verfahrensseitig das Führungsteil mit dem Bauwerk verbunden. Hiernach wird über am Führungsteil befindliche Schienen der Einschub von der freien Loggia- oder Balkonvorderseite aufgenommen.
  • Am Führungsteil ist mindestens im Loggia- oder Balkonhinterseitenbereich eine Sockelschiene mit Tropfkante angeordnet, wobei die Sockelschiene einen Anschlag für eine Dämmaußenverkleidung des Bauwerks bildet.
  • Die Auswahl des jeweiligen Einschubs kann je nach dem Erfordernis erfolgen, ob unterhalb des Trittbelags, in den Einschub integrierbar, eine Dämmung zu verlegen ist, was insbesondere bei einem späteren Schließen der Loggia von Vorteil ist.
  • Für das Führungsteil des Rahmens wird im seitlichen und hinteren, zum Bauwerk weisenden Bereich bevorzugt ein U- oder L-Profil verwendet.
  • Das Profil des Einschubs weist zusätzlich eine Niederschlagswasser-Ableitfunktion auf, wobei nach dem Montieren des Einschubs eine Verbindung zu einem Fallrohr oder dergleichen Niederschlagswasser-Ableitsystem hergestellt wird.
  • Durch den speziellen Wandanschluß kann das System als Modul vorgefertigt und einfach montiert werden, und zwar auch dann, wenn ein Vollwärmeschutz auf die Fassade im Bereich des zu sanierenden Bauwerks aufgebracht werden muß.
  • Durch das Vermeiden von Klebeverbindungen im Vergleich zum Stand der Technik, wie eingangs geschildert, bzw. den Verzicht auf chemische Abbindeprozesse, wie sie beim Aufbringen herkömmlicher Sanierungsschichten auf einer vorhandenen Balkonplatte notwendig werden, erfolgt eine Zeiteinsparung und damit eine Kostenreduktion für den Bauherrn. Letztendlich ist die Durchführung des Sanierungsverfahrens gemäß Anspruch 1 nahezu vollkommen witterungsunabhängig.
  • Bei der Anordnung zur Loggia- und Balkonsanierung an einem Bauwerk, umfassend einen auf die vorhandene Beton- oder dergleichen Tragplatte aufgesetzten, vorzugsweise metallischen Rahmen, welcher den Trittbelag aufnimmt, wobei der Rahmen mit dem Bauwerk in mechanischer, lastabtragender Verbindung steht und die Tragplatte vollständig abdeckt und/oder auskragend ausgebildet ist, wird wiederum von einem zweiteiligen Rahmen ausgegangen, wobei ein Führungsteil des Rahmens ein einseitig offenes Rechteck oder Quadrat aufspannende L- oder U-Profile aufweist.
  • Das Führungsteil steht mit dem Bauwerk in lastabtragender mechanischer Verbindung. Ein maßlich an das Führungsteil angepaßter Einschub weist Verstrebungen zur Aufnahme des Trittbelags auf, wobei der Trittbelag abgedichtet auf dem Einschub befindlich ist oder dort angeordnet wird. Zum sicheren Ableiten von Niederschlagswasser umfaßt der Einschub einen, bezogen auf den Trittbelag, Überstand.
  • Am Führungsteil des Rahmens ist in einer Ausführungsform der Erfindung ein Profil vorhanden, welches in Richtung des Trittbelags zurückspringt und das eine Nut zur Aufnahme eines elastomeren Dichtbands oder Dichtstreifens umfaßt.
  • Das in der Nut aufgenommene Dichtband oder der Dichtstreifen kommt aufliegend mit der Oberfläche des Trittbelags in Kontakt. Durch die vorbeschriebene quasi nachgiebige, schwingende Abdichtung können Ausgleichsbewegungen thermischer oder sonstiger mechanischer Art aufgenommen werden, ohne daß die Dichtheit des Gesamtsystems in Frage gestellt wird. Zwischen dem Führungsteil des Rahmens und der Oberseite der vorhandenen Balkonplatte kann eine Trittschallisolierung angeordnet werden. Darüber hinaus kann zwischen der vertikal verlaufenden jeweiligen Gebäudewand des Bauwerks und dem Führungsteil noch eine Dämmung befindlich sein, so daß sich die für Befestigungselemente notwendige Unterbrechung des Wärmeschutzes auf ein Mindestmaß reduziert.
  • Oberhalb des vorerwähnten Profils zur Aufnahme des Dichtbands oder des Dichtstreifens ist eine Sockelschiene für eine Außendämmung befindlich. Diese Sockelschiene kann entweder integraler Bestandteil des Führungsteils sein oder bereits vorgefertigt am Führungsteil montiert werden. Die Sockelschiene überragt die Außenkante des Profils zur Aufnahme des Dichtbands, wobei im Bereich dieses überstehenden Abschnitts die Sockelschiene eine Tropfkante umfaßt. Letztgenannte Maßnahmen verbessern die gewünschte sichere Ableitung von Niederschlagswasser, und zwar auch von Niederschlagswassermengen, die an der Gebäudewand bzw. der verputzten Dämmung herablaufen und dann auf die Oberfläche des Trittbelags gelangen.
  • Der Einschub kann mindestens im Vorderseitenbereich integrierte Befestigungselemente oder Befestigungsabschnitte für eine Geländeraufnahme und/oder zum Fixieren einer Verkleidung aufweisen.
  • Der Trittbelag ist bei einer Ausführungsform der Erfindung einstückig und vollflächig ausgebildet und es ist außenumfangsseitig zum Einschub eine Abdichtung vorgesehen. Der Trittbelag besteht bevorzugt aus einem Mineralgußmaterial mit geringem Wärmeausdehnungs-Koeffizienten.
  • Wahlweise kann unterhalb des Trittbelags auf der Oberseite des durch Streben verstärkten Einschubs eine weitere Wärmedämmschicht befindlich sein.
  • Der Einschub besteht bei einer Ausführungsform der Erfindung aus einem Kastenprofilrahmen. Auf dem Kastenprofil und mit diesem verbunden ist eine umlaufende Winkelschiene vorgesehen, wobei der vertikale Schenkel der Winkelschiene den Trittbelag überragt. Das Winkelprofil kann darüber hinaus einen Niederschlagswasserablauf aufweisen. Durch die höhenmäßig überragende Ausführung des vertikalen Schenkels der Winkelschiene, bezogen auf die Oberfläche des Trittbelags, stellt sich ein integriertes Wasserablaufsystem dar, ohne daß Feuchtigkeit in den Bereich der aufgebrachten Außendämmung gelangt.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine prinzipielle Darstellung des Ablaufs einer Sanierung;
  • 2 Detaildarstellungen der Ausbildung des zweiteiligen Rahmens einschließlich aufgebrachter Außendämmung und
  • 3 weitere Detaildarstellungen mit Dämmung auch unterhalb des Trittbelags.
  • Gemäß der Darstellung nach 1 wird in einem ersten Schritt (unterer Bildteil) zunächst das Führungsteil des zweiteiligen Rahmens im Bereich der vorhandenen Betonplatte bzw. der Loggia-Seitenwände montiert.
  • In einem nächsten Schritt erfolgt das Anbringen der Wärmeaußendämmung im Loggiabereich und das Einschieben des Einschubs des zweiteiligen Rahmens. Der Trittbelag kann beim Einschieben des Einschubs bereits auf diesem angeordnet oder auch im Anschluß eingesetzt werden.
  • Nachdem das Verputzen der zusätzlichen Wärmeaußendämmung abgeschlossen ist, wird die Endmontage des Geländers bzw. der Brüstung und der Verkleidung unter Nutzung des zweiteiligen Rahmens vorgenommen.
  • Bezüglich des Details A nach 1 sei auf die Darstellungen gemäß 2 und 3 aufmerksam gemacht.
  • Gemäß den 2 und 3 wird auf der vorhandenen Bodenplatte 1 des zu sanierenden Balkons über eine Zwischendämmung 2 das Führungsteil 3 des zweiteiligen Rahmens befestigt.
  • An den oberen Kanten des Führungsteils 3 kann bei der Ausführungsform nach 2 ein Profil 4 angeordnet werden, welches in Richtung des Trittbelags 5 zurückspringt und das eine Nut zur Aufnahme eines Dichtbands oder eines Dichtstreifens 6 besitzt.
  • Das in der Nut aufgenommene Dichtband oder der Dichtstreifen 6 kommt dann aufliegend mit der Oberfläche des Trittbelags 5 in Kontakt.
  • Weiterhin ausgestaltend ist oberhalb des Profils 4 zur Aufnahme des Dichtbands oder des Dichtstreifens 6 eine Sockelschiene 7 vorhanden. Diese Sockelschiene 7 dient als untere Auflage für die Außendämmung 8, wobei die Sockelschiene 7 die Außenkante des Profils 4 überragt und im Bereich des überstehenden Abschnitts die Sockelschiene 7 eine Tropfkante umfaßt.
  • Bei genügend weitem Abstand zwischen der Tropfkante der Sockelschiene 7 bezogen auf die Position des Trittbelags 5 nebst Einschub 9, wie in der 3 gezeigt, kann auf das Profil 4 mit Dichtband oder Dichtstreifen 6 gegebenenfalls verzichtet werden.
  • Bei der Darstellung nach 3 ist unterhalb des Trittbelags 5 genügend Raum vorhanden, um eine entsprechende Dämmschicht 10 anzuordnen.
  • Eine solche Dämmschicht 10 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Loggia vollverglast bzw. geschlossen ausgebildet ist.
  • Zwischen dem Führungsteil 3 und der Bodenplatte 1 kann, wie in der 2 dargestellt, eine Trittschallisolierung 11 angeordnet werden. Eine ähnliche Trittschallisolierung 11, beispielsweise in Form eines Elastomerlagers, zeigt die 3.
  • Der Einschub 9 ist bei den Darstellungen nach 2 und 3 bevorzugt aus einem Kastenprofilrahmen bestehend, wobei auf dem Kastenprofilrahmen und mit diesem verbunden eine umlaufende Winkelschiene vorgesehen ist, wobei der vertikale Schenkel 12 der Winkelschiene den Trittbelag 5 überragt; so daß hierdurch das Winkelprofil mit dem überstehenden vertikalen Schenkel 12 einen Niederschlagswasserablauf im Sinne eines integrierten Rinnensystems bildet.
  • Der Trittbelag 5 kann einstückig vollflächig ausgebildet sein und weist außenumfangsseitig zum Einschub 9 hin gerichtet eine Abdichtung 13 auf. Die Außendämmung 8 ist, wie in der 2 gezeigt, dann üblicherweise mit einem Putz 14 versehen, wobei auch hier die Verwendung der Sockelschiene 14 als Putzanschlagkante von Vorteil ist.
  • Über das Höhenmaß des Kastenprofilrahmens in Verbindung mit der Winkelschiene des Einschubs 9 kann bei einem Standardmaß des Führungsteils 3 eine Anpassung an unterschiedliche Höhen bzw. Abmessungen des Trittbelags, auch in Verbindung mit der Dicke der Dämmschicht 10 erfolgen, wobei bei einem späteren Vollverkleiden eines noch offenen Balkons ein Auswechseln des Einschubrahmens 9 möglich ist.
  • Alles in allem gelingt es mit der Erfindung, eine Lösung vorzustellen, die über das spezielle Randprofil ein quasi integriertes Entwässerungssystem mit Aufnahmemöglichkeit für das Geländer bzw. die Balkonverkleidung ergibt. Ebenso ist ein leichtes nachträgliches Anbringen einer Balkonplatten-Dämmung unter den Aspekten eines verbesserten Wärmeschutzes denkbar, ohne daß Abdichtprobleme oder ein größerer montageseitiger Aufwand entstehen. Durch die spezielle Ausführung des Wandanschlusses ist die vorgestellte Lösung als Modul vorfertigbar, wobei bezogen auf die Abmessungen des zweiteiligen Rahmens auch eine Vergrößerung der Balkon- oder Loggiagrundfläche erfolgen kann. Die Montage einer derartigen Loggia- oder Balkonsanierungseinheit kann nahezu witterungsunabhängig erfolgen, da keine Rücksichtnahme auf chemische Abbindeprozesse oder dergleichen notwendig wird.
  • 1
    Bodenplatte
    2
    Zwischendämmung
    3
    Führungsteil
    4
    Profil
    5
    Trittbelag
    6
    Dichtband oder Dichtstreifen
    7
    Sockelschiene
    8
    Außendämmung
    9
    Einschub
    10
    Dämmschicht
    11
    Trittschallisolierung
    12
    vertikaler Schenkel der Winkelschiene
    13
    Abdichtung
    14
    Putzschicht

Claims (11)

  1. Verfahren zur Loggia- oder Balkonsanierung an einem Bauwerk unter Verwendung eines auf die vorhandene Beton- oder dergleichen Tragplatte aufgesetzten, vorzugsweise metallischen Rahmens, welcher den Trittbelag aufnimmt, wobei der Rahmen mit dem Bauwerk in mechanischer, lastabtragender Verbindung steht und die Tragplatte vollständig abdeckt und/oder auskragend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Rahmen ein solcher verwendet wird, der zweiteilig ausgebildet ist, bestehend aus Führungsteil und Einschub, wobei das Führungsteil mit dem Bauwerk verbunden und über am Führungsteil befindliche Schienen der Einschub von der freien Loggia- oder Balkonvorderseite aufgenommen wird, weiterhin am Führungsteil mindestens im Loggia- oder Balkonhinterseitenbereich eine Sockelschiene mit Tropfkante angeordnet wird, wobei die Sockelschiene einen Anschlag für eine Dämmaußenverkleidung des Bauwerks bildet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Führungsteil des Rahmens im seitlichen und hinteren, zum Bauwerk weisenden Bereich ein U- oder L-Profil verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Einschubs eine Niederschlagswasser-Ableitfunktion übernimmt, wobei nach dem Montieren des Einschubs eine Verbindung zu einem Fallrohr oder dergleichen System hergestellt wird.
  4. Anordnung zur Loggia- oder Balkonsanierung an einem Bauwerk, umfassend einen auf die vorhandene Beton- oder dergleichen Tragplatte aufgesetzten, vorzugsweise metallischen Rahmen, welcher den Trittbelag aufnimmt, wobei der Rahmen mit dem Bauwerk in mechanischer, lastabtragender Verbindung steht und die Tragplatte vollständig abdeckt und/oder auskragend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiteiliger Rahmen vorgesehen ist, wobei ein Führungsteil des Rahmens ein einseitig offenes Rechteck oder Quadrat aufspannende L- oder U-Profile aufweist, die mit dem Bauwerk in lastabtragender mechanischer Verbindung stehen, und ein maßlich an das Führungsteil angepaßter Einschub mit Verstrebungen zur Aufnahme des Trittbelags vorhanden ist, wobei der Trittbelag abgedichtet auf dem Einschub befindlich ist, sowie zum sicheren Ableiten von Niederschlagswasser der Einschub einen, bezogen auf den Trittbelag, höhenmäßigen Überstand umfaßt.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungsteil des Rahmens ein Profil vorhanden ist, welches in Richtung des Trittbelags zurückspringt und das eine Nut zur Aufnahme eines elastomeren Dichtbands oder Dichtstreifens umfaßt, wobei das in der Nut aufgenommene Dichtband oder der Dichtstreifen aufliegend mit der Oberfläche des Trittbelags in Kontakt kommt.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Profils zur Aufnahme des Dichtbands oder des Dichtstreifens eine Sockelschiene für eine Außendämmung befindlich ist, wobei die Sockelschiene die Außenkante des Profils überragt und im Bereich dieses überstehenden Abschnitts die Sockelschiene eine Tropfkante umfaßt.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Trittbelags eine Dämmschicht vorgesehen ist.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungsteil und dem Bauwerk eine Trittschallisolierung befindlich ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub mindestens im Vorderseitenbereich integrierte Befestigungselemente oder Befestigungsabschnitte für eine Geländeraufnahme und/oder eine Verkleidung aufweist.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trittbelag einstückig vollflächig ausgebildet und außenumfangsseitig zum Einschub eine Abdichtung vorgesehen ist.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub aus einem Kastenprofilrahmen besteht, auf dem Kastenprofilrahmen und mit diesem verbunden eine umlaufende Winkelschiene vorgesehen ist, wobei der vertikale Schenkel der Winkelschiene den Trittbelag überragt und das Winkelprofil einen Niederschlagswasserablauf aufweist.
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