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Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung für einen feuchtigkeitsdichten Türanschluss.
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Bei Türen wie beispielsweisen Balkontüren oder Terrassentüren, die einen Übergang von dem Gebäudeinneren in das Freie ermöglichen, sind üblicherweise besondere Maßnahmen erforderlich, um eine in dem Außenbereich vorgesehene wasserdichte bzw. feuchtigkeitsdichte Abdichtung des Untergrunds bis an die Türöffnung heranzuführen und eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung im Bereich des Türsockels bzw. der Türschwelle zu ermöglichen.
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Ein feuchtigkeitsdichter Anschluss einer Abdichtung, die auf einer Terrasse oder auf einem Balkon unterhalb der Bodenbelagselemente angeordnet ist, muss üblicherweise bis an den Türrahmen herangeführt und feuchtigkeitsdicht an den Türsockel oder an die Türschwelle anschließen, um zuverlässig verhindern zu können, dass Niederschlagswasser von dem Balkon oder die Terrasse durch undichte Stellen im Bereich der Türöffnung in das Mauerwerk und in das Gebäude eindringen können. Dabei ist insbesondere der Übergangsbereich von einer flächigen Abdichtung auf dem Balkon oder auf der Terrasse hin zu dem Gebäude und der Türe von besonderer Bedeutung und sehr wichtig, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit von der flächigen Abdichtung in das Gebäude überführt wird.
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Um das unerwünschte Eindringen von Niederschlagswasser oder Feuchtigkeit bei Balkontüren oder Terrassentüren zu erschweren ist oftmals vorgesehen, dass die Türschwelle einige Zentimeter über die Oberfläche des angrenzenden Balkon- oder Terrassenbelags hinausragt. Zunehmend werden allerdings auch weitestgehend ebene Türschwellen bzw. barrierefreie Türanschlüsse bei einem Balkon oder bei einer Terrasse gewünscht. In diesem Falle ist eine zuverlässige und feuchtigkeitsdichte Abdichtung im Bereich des Türanschlusses von besonderer Wichtigkeit. Zusätzlich muss durch geeignete Maßnahmen wie beispielsweise Entwässerungsrinnen sichergestellt werden, dass sich im Öffnungsbereich der Tür keine größeren Wassermengen auf der Oberfläche des Balkonbelags oder des Terrassenbelags ansammeln können, die dann über die Türschwelle in das Gebäude eindringen könnten.
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Bei der Errichtung oder Renovierung eines Gebäudes wird üblicherweise zuerst der Türrahmen in die Türöffnung eingesetzt, bevor anschließend nachfolgende Gewerke wie beispielsweise die Abdichtung eines angrenzenden Bodenbelags im Außenbereich durch den Dachdecker vorgenommen werden. Eine feuchtigkeitsdichte Abdeckung eines Balkons oder eines Terrassenuntergrund kann beispielsweise durch das Verlegen von feuchtigkeitsdichten Dichtungsfolien oder Bitumen-Dichtungsbahnen hergestellt werden. Die Abdichtung erfolgt regelmäßig durch einen Dachdecker oder durch einen Dichtungsspezialisten, der die Abdichtung bis an die Türschwelle heranführt und einen feuchtigkeitsdichten Türanschluss herstellen muss. Die Dichtungsfolien oder Bitumen-Bahnen werden üblicherweise von unten kommend bis an die Türschwelle herangeführt und dort mit dem Türrahmen feuchtigkeitsdicht verbunden. Der hierfür erforderliche Arbeitsaufwand ist beachtlich. Zudem erfordert eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung großes handwerkliches Geschick, da die feuchtigkeitsdichte Abdichtung üblicherweise an schwer zugänglichen Stellen in Bodennähe von unten an den Türrahmen angeschlossen werden muss.
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Aus der Praxis sind Überlegungen bekannt, bereits vor dem Einsetzen eines Türrahmens die anschließend erfolgende Abdichtung vorzubereiten und beispielsweise geeignete Türrahmen-Profile zu verwenden, die einen einfachen feuchtigkeitsdichten Türanschluss ermöglichen. Da die Abdichtung in vielen Fällen nicht von dem Türenhersteller, sondern von einem Dachdecker vorgenommen wird, kann die Abdichtung erst nach dem Einsetzen des Türrahmens in die Türöffnung durchgeführt und fertiggestellt werden. Da ein Türenbauer oftmals wenig Erfahrung mit den nachfolgenden Maßnahmen und Arbeitsschritten für eine zuverlässige Abdichtung aufweist, hat es sich in der Praxis nicht bewährt oder durchsetzen können, vorbereitende Maßnahmen zur Abdichtung bereits vor oder bei dem Einsetzen des Türrahmens in die Türöffnung vorzunehmen.
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Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, eine Dichtungseinrichtung für einen feuchtigkeitsdichten Türanschluss so auszugestalten, dass mit möglichst geringem Arbeitsaufwand eine zuverlässige und feuchtigkeitsdichte Abdichtung in einem Übergangsbereich einer Türöffnung zu einem angrenzenden Bodenbelag im Freien hergestellt werden kann. Gleichzeitig soll die Dichtungseinrichtung auch dafür geeignet sein, einen barrierefreien Übergang von einem Innenraum durch den Türrahmen hindurch nach draußen zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Dichtungseinrichtung eine Bodenplatte und jeweils feuchtigkeitsdicht anschließend eine Rückwand und zwei Seitenwände aufweist, wobei ein erstes Seitenteil mit einem ersten Bodenplattenabschnitt mit einem ersten Rückwandabschnitt und mit einer an einer ersten Seitenkante angeordneten ersten Seitenwand feuchtigkeitsdicht mit einem zweiten Seitenteil mit einem zweiten Bodenplattenabschnitt, mit einem zweiten Rückwandabschnitt und mit einer an einer der ersten Seitenkante gegenüberliegenden zweiten Seitenkante angeordneten zweiten Seitenwand verbunden ist.
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Um die Dichtungseinrichtung in unterschiedlich breiten Türöffnungen verwenden zu können besteht die Dichtungseinrichtung aus einem ersten Seitenteil und aus einem zweiten Seitenteil, die vorzugsweise überlappend neben einander angeordnet sind. Dabei kann der Überlappungsbereich durch Zusammenschieben oder Auseinanderziehen der beiden Seitenteile nahezu beliebig vorgegeben werden und dadurch die Breite der Dichtungseinrichtung bzw. der Abstand der beiden Seitenwände voneinander an die Breite der Türöffnung angepasst werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Breite einer aus einheitlichen Seitenteilen vorgefertigten Dichtungseinrichtung an unterschiedliche Breiten der Türöffnungen anzupassen, in denen die Dichtungseinrichtung verwendet werden soll.
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Dies ist vor allem deshalb vorteilhaft, da ein feuchtigkeitsdichter Anschluss der Dichtungseinrichtung an die seitlich angrenzenden und die Türöffnung begrenzenden Wandabschnitte angestrebt wird. Um einen feuchtigkeitsdichten Anschluss mit geringem Aufwand herstellen zu können ist es zweckmäßig bzw. notwendig, dass die Seitenwände der Dichtungseinrichtung seitlich an den angrenzenden Wandabschnitten der Türöffnung eng anliegen und eventuelle Spalten so schmal wie möglich gehalten werden. In der Praxis erfordert allerdings nahezu jede Türöffnung eine individuelle Anpassung der Breite der Dichtungseinrichtung, da bereits die üblicherweise zulässigen Toleranzen bei der Herstellung der Türöffnung größer als diejenige Spaltbreite ist, die für einen einfach herzustellenden feuchtigkeitsdichten Anschluss der Dichtungseinrichtung an die angrenzenden Wandabschnitte nicht überschritten werden sollte.
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Die beiden Seitenteile müssen in der gewünschten Ausrichtung relativ zueinander lediglich in dem Überlappungsbereich feuchtigkeitsdicht miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein wasserdichter Kleber verwendet werden, mit dem die beiden an die vorgegebene Breite der Türöffnung ausgerichteten Seitenteile miteinander verklebt werden.
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Die Dichtungseinrichtung kann zweckmäßigerweise vor dem Einsetzen des Türrahmens in die Türöffnung so unter den Türrahmen gestellt oder unterhalb eines Türrahmens angeordnet werden, dass die Rückwand und die Seitenwände bis an eine Unterkante des Türrahmens heranreichen.
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Die Dichtungseinrichtung bildet eine nach vorne zu dem angrenzenden Bodenbelags des Balkons oder der Terrasse offene Wanne, die an ihren Seitenwänden und an ihrer Rückwand bis an den Türrahmen heranreicht und eine vorgefertigte und zuverlässige Abdichtung insbesondere der Ecken bildet. In einem anschließenden Arbeitsschritt zu einem späteren Zeitpunkt muss lediglich die auf dem Balkon oder auf der Terrasse verlegte Abdichtung flüssigkeitsdicht an die zur Vorderseite hin offene Wanne angebunden werden. Ein arbeitsaufwändiges und fehleranfälliges Abdichten der oftmals schwer zugänglichen Ecken und Kanten an der Unterseite des bereits eingesetzten Türrahmens entfällt.
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Um eine zuverlässige Dichtwirkung gewährleisten zu können ist es üblicherweise lediglich erforderlich, dass die Rückwand und die Seitenwände der Dichtungseinrichtung ausreichend hoch sind und von unten kommend bis an die Türschwelle heranragen. Es ist jedoch grundsätzlich möglich, dass die Dichtungseinrichtung beispielsweise von dem Türbauer zusätzlich feuchtigkeitsdicht mit dem von ihm eingesetzten Türrahmen verbunden wird.
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Für die Anordnung der Dichtungseinrichtung im Bodenbereich der Türöffnung, bevor nachfolgend der Türrahmen eingesetzt und gegebenenfalls auf diese Dichtungseinrichtung aufgestellt wird, ist kein besonderes handwerkliches Geschick notwendig. Es ist deshalb nicht erforderlich, einen Dachdecker bzw. einen erfahrenen Abdichtungsspezialisten mit der Durchführung dieses Arbeitsschrittes zu beauftragen. Vielmehr kann die Dichtungseinrichtung mit geringem Aufwand von dem Türbauer vor oder während des Einsetzens des Türrahmens aufgestellt werden. Für das zu einem späteren Zeitpunkt erst erfolgende Abdichten und die dann erfolgende Fertigstellung des feuchtigkeitsdichten Türanschlusses fällt bei einer Verwendung dieser Dichtungseinrichtung nur noch ein geringer Arbeitsaufwand an.
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Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Höhe der Rückwand und der Seitenwände mehr als 10 cm oder mehr als 15 cm beträgt. Bei einer zu geringen Höhe der Rückwand und der Seitenwände kann die gewünschte Dichtungswirkung nicht gewährleistet werden. Sollte dagegen die Höhe der Rückwand und der Seitenwände zu groß für den Anwendungsfall sein, können die Rückwand und die Seitenwände vor Ort auf die gewünschte Höhe gekürzt und an die Einbausituation angepasst werden. Die Breite der Dichtungseinrichtung und damit der Abstand der beiden Seitenwände ist zweckmäßigerweise an die Breite der Türöffnung angepasst.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Seitenteil und das zweite Seitenteil mit einem feuchtigkeitsdichten Klebeband miteinander verbunden sind. Die beiden in die Türöffnung eingestellten und an die Breite der Türöffnung angepasst angeordneten Seitenteile können vor Ort durch einfaches Überkleben der im Übergangsbereich verbleibenden Fuge mit einem Fugenband abgedichtet werden.
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Um eine zuverlässige Abdichtung der Ecken und Kanten der Dichtungseinrichtung zu erleichtern kann vorgesehen sein, dass jede Seitenwand mit jeweils einem angrenzenden Bereich der Rückwand und gegebenenfalls der Bodenplatte einen Überlappungsbereich aufweist. Anstelle eines unmittelbar in der Ecke bzw. in einer Kante zwischen zwei aneinandergrenzenden Wandflächen verlaufenden Spalts erleichtert die Überlappung der aneinandergrenzenden Wandflächen eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung während der Herstellung der Dichtungseinrichtung.
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Die Dichtungseinrichtung kann aus einem Metallblech, aus Kunststoff oder aus einem Kunststoffverbundmaterial hergestellt sein. Für die Herstellung der Dichtungseinrichtung aus einem Metallblech, Folienverbundblech muss lediglich ein geeigneter Zuschnitt aus einem ebenen Blechabschnitt hergestellt werden, um anschließend die Rückwand und die Seitenwände abkanten und feuchtigkeitsdicht miteinander verbinden zu können. Der Aufwand und die Kosten für die Herstellung einer derartigen Dichtungseinrichtung sind vergleichsweise gering. Es ist ebenfalls denkbar, die Dichtungseinrichtung durch geeignete Spritzverfahren oder Tiefziehverfahren aus Kunststoff oder aus einem Kunststoffverbundmaterial herzustellen.
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Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
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1 eine schematische Darstellung der Dichtungseinrichtung,
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2 eine Darstellung einer zweiteiligen Dichtungseinrichtung,
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3 eine Darstellung einer anders ausgestalteten, ebenfalls zweiteiligen Dichtungseinrichtung,
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4 eine perspektivische Ansicht einer Dichtungseinrichtung, die in eine Türöffnung eingesetzt ist und auf der ein Türrahmen aufgestellt ist, und
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5 eine schematische Schnittansicht durch einen Übergangsbereich von einem Gebäude zu einem Balkon, wobei unter dem Türrahmen die Dichtungseinrichtung angeordnet ist.
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Eine in 1 schematisch dargestellte Dichtungseinrichtung 1 für einen Türanschluss weist eine Bodenplatte 2 sowie feuchtigkeitsdicht mit der Bodenplatte 2 verbunden eine Rückwand 3 und zwei Seitenwände 4, 5 auf. Eine Breite b der Dichtungseinrichtung 1 ist an eine Breite einer Türöffnung angepasst, in der ein feuchtigkeitdichter Türanschluss einer Abdichtung eines Balkonbelags oder eines Terrassenbelags erfolgen soll. Eine Höhe h der Rückwand 3 und der Seitenwände 4, 5 beträgt etwa 10 bis 15 cm und ist an eine Höhe einer Türschwelle eines Türrahmens angepasst, der in die Türöffnung eingesetzt werden soll. Eine Tiefe t der Dichtungseinrichtung 1 ist zweckmäßigerweise etwas größer als eine Tiefe des Türrahmens, der in die Türöffnung eingesetzt wird.
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Die Dichtungseinrichtung 1 wird in eine Türöffnung eingesetzt, bevor anschließend der Türrahmen montiert wird. Dabei kann sich der Türrahmen entweder seitlich an dem angrenzenden Mauerwerk der Türöffnung abstützen oder aber mit geeigneten Abstandshaltern oder auf einem geeigneten Unterbau auf die Dichtungseinrichtung 1 aufgestellt und darauf abgestützt werden. Durch die Dichtungseinrichtung 1 wird eine zu einer Vorderseite 6 hin offene Wanne gebildet, die an der Rückwand 3 und an den Seitenwänden 4, 5 eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung unter dem Türrahmen und um den Türrahmen herum bildet. Eine an die Vorderseite 6 angrenzende Abdichtung wie beispielsweise Dichtungsfolien oder Bitumenbahnen müssen lediglich feuchtigkeitsdicht im Bereich der Vorderseite 6 mit der Bodenplatte 2 verbunden werden. Eine feuchtigkeitsdichte Anbindung an der Unterseite des Türrahmens oder in den dann schwer zugänglichen Ecken der Türöffnung ist nicht erforderlich.
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In 2 ist die in 1 lediglich schematisch dargestellte Dichtungseinrichtung 1 im Detail gezeigt. Die Dichtungseinrichtung 1 besteht aus zwei getrennt hergestellten Teilen, nämlich aus einem ersten Seitenteil 7 mit einem ersten Bodenplattenabschnitt 8, mit einem ersten Rückwandabschnitt 9 und mit einer an einer ersten Seitenkante 10 angeordneten ersten Seitenwand 11, sowie aus einem zweiten Seitenteil 12, das seinerseits aus einem zweiten Bodenplattenabschnitt 13, aus einem zweiten Rückwandabschnitt 14 und aus einem an einer der ersten Seitenkante 10 gegenüberliegenden zweiten Seitenkante 15 angeordneten zweiten Seitenwand 16. Das erste Seitenteil 7 und das zweite Seitenteil 12 sind relativ zueinander so angeordnet, dass sie sich in einem Überlappungsbereich 17 überlappen. Mit einem in dem Überlappungsbereich 17 aufgetragenen Klebemittel 18 ist das erste Seitenteil 7 feuchtigkeitsdicht mit dem zweiten Seitenteil 12 verklebt. Die beiden miteinander verklebten Seitenteile 7, 12 bilden eine zu der Vorderseite 6 hin offene und feuchtigkeitsdichte Wanne, wie sie in 1 schematisch dargestellt ist.
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Trotz der einheitlichen Abmessungen der beiden Seitenteile 7, 12 kann durch eine unterschiedliche und individuelle Vorgabe des Überlappungsbereichs 17 mit den beiden Seitenteilen 7, 12 eine Dichtungseinrichtung 1 mit einer unterschiedlich großen und an die jeweilige Einbausituation angepassten Gesamtbreite b hergestellt bzw. vor Ort fertiggestellt und montiert werden.
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Bei dem in 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel einer abweichend ausgestalteten Dichtungseinrichtung 19 sind das erste Seitenteil 7 und das zweite Seitenteil 12 in einem Randbereich 20 des Überlappungsbereichs 17 mit einem wasserfesten und feuchtigkeitsdichten Klebebandstreifen 21 feuchtigkeitsdicht miteinander verbunden. Die beiden Seitenteile 7 und 12 können in einfacher Weise vor Ort übereinander angeordnet und in eine Türöffnung eingesetzt werden, um anschließend in der vorgesehenen Einbauposition mit dem Klebebandstreifen 21 fixiert und feuchtigkeitsdicht miteinander verbunden zu werden. Der hierfür erforderliche Aufwand ist gering.
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In den 4 und 5 ist jeweils eine exemplarische Einbausituation der in den 1 und 2 dargestellten Dichtungseinrichtung 1 abgebildet.
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In eine Türöffnung 22 zu einem Balkon mit einer Balkondecke 23 ist die Dichtungseinrichtung 1 auf dem Untergrund bzw. in Höhe der Balkondecke 23 aufliegend angeordnet. Die Breite b der Dichtungseinrichtung 1 ist dabei möglichst passend an die Breite der Türöffnung 22 angepasst, so dass die beiden Seitenwände 11, 16 jeweils seitlich an einem angrenzenden und die Türöffnung 22 begrenzenden Mauerwerksabschnitt 24 eng anliegen. Die aus den beiden Rückwandabschnitten 9, 14 gebildete Rückwand 3 der Dichtungseinrichtung 1 grenzt einen Außenbereich 25 gegenüber einem Innenbereich 26 eines nicht näher dargestellten Gebäudes ab.
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In der Türöffnung 22 ist ein Türrahmen 27 mit einer Türschwelle 28 und seitlichen Türzargen 29 angeordnet. Die Türschwelle 28 ist dabei etwa in der Höhe der in dem Innenbereich 26 sowie in dem Außenbereich 25 angrenzenden Bodenbeläge angeordnet, die jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht hergestellt bzw. eingebaut wurden. Der Türrahmen 27 bzw. die Türschwelle 28 stehen auf der Dichtungseinrichtung 1 auf und sind gegenüber der Bodenplatte 2 der Dichtungseinrichtung 1 auf höhenverstellbaren Stützfüßen 30 abgestützt. Die Dichtungseinrichtung 1 wird zweckmäßigerweise unmittelbar vor dem Einsetzen des Türrahmens 27 in die Türöffnung 22 von dem Türenbauer oder dem Monteur des Türrahmens 27 eingebaut. Da für die richtige Montage der Dichtungseinrichtung 1 und die dadurch bewirkte feuchtigkeitsdichte Abdichtung der Türöffnung 22 in dem die die Türschwelle 28 umgebenden Bereich keine große Erfahrung oder handwerkliche Fertigkeit erforderlich ist, muss das Einsetzen der Dichtungseinrichtung 1 nicht von einem Dachdecker oder einem Abdichtungsspezialisten vorgenommen werden. Das zu einem späteren Zeitpunkt erfolgende Abdichten der Balkondecke 23 und der in diesem Zusammenhang erforderlichen feuchtigkeitsdichte Türanschluss kann dann sehr einfacher Weise durch eine feuchtigkeitsdichte Anbindung der Abdichtung im Bereich der Vorderseite 6 mit der Dichtungseinrichtung 1 durchgeführt werden.
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In der in 5 schematisch dargestellten Schnittansicht ist eine Einbausituation der Dichtungseinrichtung 1 exemplarisch dargestellt, bei der auch die jeweils angrenzenden Bodenbeläge gezeigt sind. Während in dem Innenbereich 26 ein Estrich 31 und darauf ein Teppichboden 32 verlegt sind, ist in dem Außenbereich 25 auf der Balkondecke 23 zunächst eine Dichtungsfolie 33 verlegt und anschließend Bodenplatten 34 in ein Mörtelbett 35 eingebettet. Um im Bereich der Türschwelle 28 eine zuverlässige Entwässerung von Niederschlagswasser in dem angrenzenden Außenbereich 25 zu gewährleisten ist zwischen der Türschwelle 28 und den angrenzenden Bodenplatten 34 eine Entwässerungsrinne 36 angeordnet. Die Dichtungsfolie 33 ist im Bereich der Vorderseite 6 feuchtigkeitsdicht mit der Bodenplatte 2 der Dichtungseinrichtung 1 verbunden. Es ist nicht mehr erforderlich, die Dichtungsfolie 33 feuchtigkeitsdicht an der Unterseite oder an der Vorderseite der Türschwelle 28 anzubinden.