DE202019105831U1 - Fußpunktabdichtungselement - Google Patents

Fußpunktabdichtungselement Download PDF

Info

Publication number
DE202019105831U1
DE202019105831U1 DE202019105831.5U DE202019105831U DE202019105831U1 DE 202019105831 U1 DE202019105831 U1 DE 202019105831U1 DE 202019105831 U DE202019105831 U DE 202019105831U DE 202019105831 U1 DE202019105831 U1 DE 202019105831U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
carrier element
element body
sealing film
masonry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202019105831.5U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elmenhorst Bauspezialartikel & Co KG GmbH
Original Assignee
Elmenhorst Bauspezialartikel & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elmenhorst Bauspezialartikel & Co KG GmbH filed Critical Elmenhorst Bauspezialartikel & Co KG GmbH
Priority to DE202019105831.5U priority Critical patent/DE202019105831U1/de
Publication of DE202019105831U1 publication Critical patent/DE202019105831U1/de
Priority to DE102020123834.7A priority patent/DE102020123834A1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/62Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames

Abstract

Abdichtungselement (100), insbesondere Fußpunktabdichtungselement, für ein, insbesondere zweischaliges, Mauerwerk (150), umfassend einen quaderförmigen, vorzugsweise wärmedämmenden, Trägerelementkörper (10) und eine darauf aufgebrachte Dichtfolie (20), gekennzeichnet dadurch,
dass die Dichtfolie (20) an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen (11, 12) des Trägerelementkörpers (10) aufgebracht ist, wobei eine erste (11) der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen eine Vorderseite (11) des Trägerelementkörpers (10) ist, wobei die Dichtfolie (20) an der ersten Seitenfläche (11) an einer Kante des Trägerelementkörpers (10), welche einer angrenzenden Seitenfläche des Trägerelementkörpers (10) ohne aufgebrachte Dichtfolie (20) zugewandt ist, und welche insbesondere einer zweiten (12) der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen gegenüberliegend angeordnet ist, seitlich übersteht,
wobei die Dichtfolie (20) an der zweiten der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen (20) an der der Vorderseite (11) des Trägerelementkörpers (10) gegenüberliegenden Kante der zweiten Seitenfläche (20) übersteht,
und wobei an einem unteren Ende der ersten (11) und/oder der zweiten Seitenfläche (12) des Trägerelementkörpers (10) die Dichtfolie (20) nach unten übersteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abdichtungselement, insbesondere ein Fußpunktabdichtungselement, für ein, insbesondere zweischaliges, Mauerwerk, umfassend einen quaderförmigen, vorzugsweise wärmedämmenden Trägerelementkörper und eine darauf aufgebrachte Dichtfolie.
  • Stand der Technik
  • Beim Bauen von Mauerwerk muss dieses, speziell im Sockelbereich, fachgerecht abgedichtet werden, damit das Mauerwerk ausreichend vor der Bodenfeuchtigkeit, dem Spritzwasser und eventuellem Wurzelwerk geschützt ist. Der Sockelbereich ist der Teil des Mauerwerks, welcher im fertigen Zustand, unterhalb der Erdoberfläche beziehungsweise im Spritzwasserbereich, also bis ca. 30 cm oberhalb des Geländes, liegt. Insbesondere bei Wänden mit eingesetzten bodentiefen Fenster und Türen, also vor allem bei Hauswänden, muss darauf geachtet werden, dass auch dort die Abdichtung in Bodennähe fachgerecht erfolgt. Falls diese Abdichtung des Fußpunkts der bodentiefen Fenster und Türen eine Schwachstelle aufweist, kann darüber Feuchtigkeit in das Mauerwerk und/oder den Teil des Sockelbereichs unterhalb der bodentiefen Fenster und Türen eindringen. Um die fachlichen Normen der Abdichtung zu erfüllen, müssen bei zweischaligem Mauerwerk die Fenster oder Türen in der Regel vor dem Errichten der Vorsatz- oder Verblendschale eingesetzt werden. Dadurch sind die Fenster oder Türen jedoch während des weiteren Bauablaufs schon in die Wand integriert, was das Risiko einer Beschädigung, beispielsweise während des Aufbringens des Verblendmauerwerks, erhöht. Eine andere Möglichkeit ist, die Vorsatz- oder Verblendschale erst nachträglich im unteren Mauerbereich der bodentiefen Fenster- oder Türöffnung anzubringen, das heißt, sie zunächst auszusparen. In diesem unteren Laibungsbereich könnte demnach das Verblendmauerwerk erst nach Montage der Fenster oder Türen und nach der fachgerechten Abdichtung vervollständigt werden. Da dieser untere Laibungsbereich erst nachträglich komplettiert wird, müssen die Arbeiter für die Mauer und Abdichtung jedoch ein weiteres Mal die Baustelle aufsuchen, da sie ihre Arbeiten nicht in einem Zug vollständig erledigen können, was einen erheblichen Mehraufwand für die Arbeiter und die Baustellenplanung nach sich zieht. Oft treten auch optische Unterschiede beziehungsweise Beeinträchtigungen im Erscheinungsbild der nachträglich komplettierten Mauerwerksteile des Verblendmauerwerks auf.
  • Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung und Vorteile
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abdichtungselement für den Fußpunkt von bodentiefen Fenstern und Türen so zu verbessern, dass das Abdichtungselement vor der Anbringung von Vorsatz- oder Verblendschalen eingesetzt werden kann, die Türen und Fenster jedoch erst nach dem Fertigstellen der Vorsatz- oder Verblendschale eingesetzt und fachgerecht abgedichtet werden können und gleichzeitig eine sichere Abdichtung gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird das Abdichtungselement, insbesondere ein Fußpunktabdichtungselement, für ein insbesondere zweischaliges Mauerwerk, umfassend einen quaderförmigen, vorzugsweise wärmedämmenden Trägerelementkörper und eine darauf aufgebrachte Dichtfolie, dadurch verbessert, dass die Dichtfolie an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen des Trägerelementkörpers aufgebracht ist. Eine erste der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen ist eine Vorderseite des Trägerelementkörpers, wobei die Dichtfolie an der ersten Seitenfläche an einer Kante des Trägerelementkörpers seitlich übersteht. Die Kante ist einer angrenzenden Seitenfläche des Trägerelementkörpers ohne aufgebrachte Dichtfolie zugewandt, wobei die angrenzende Seitenfläche insbesondere einer zweiten der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen gegenüberliegend angeordnet ist. Die Dichtfolie steht außerdem an der zweiten der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen an der der Vorderseite des Trägerelementkörpers gegenüberliegenden Kante der zweiten Seitenfläche über. An einem unteren Ende der ersten und der zweiten Seitenfläche des Trägerelementkörpers ist die Dichtfolie nach unten überstehend.
  • Insbesondere bei einem zweischaligen Mauerwerk ist es vorteilhaft, den schwierigen Übergang der Abdichtung am Fußpunkt von bodentiefen Fenstern oder Türen am Hintermauerwerk herzustellen, ohne dass der Einbau der Fenster oder Türen an dieser Stelle notwendig ist. Um auf der Baustelle die Abdichtung unkompliziert anbringen zu können und eine gleichbleibende Qualität über alle Baustellen hinweg zu sichern, ist es vorteilhaft, dass die erfindungsgemäßen Abdichtungselemente schon vor der Anlieferung auf die Baustelle angefertigt werden. Eine Vorfertigung der Fußpunktabdichtung im Werk erhöht auch die Sicherheit bei der Einhaltung der Normen dieses komplizierten Punktes in der Abdichtung, da die vorgefertigten Teile im Werk vor Auslieferung geprüft werden können. Durch die Vorfertigung der Fußpunktabdichtungselemente wird der Einbau der Abdichtung am Mauerwerk erheblich vereinfacht, was die Ausführung einer fachgerechten Abdichtung wahrscheinlicher macht. Dadurch, dass die Abdichtung im Bereich des Verblendmauerwerks schon vor dem Einbau der Fenster und Türen vorgenommen werden kann, kann die Vorsatz- oder Verblendschale, also das Verblendmauerwerk, aufgebracht werden, bevor Fenster und Türen eingesetzt werden. Im Bauablauf kann daher der Einbau von Fenstern und Türen problemlos nach dem Errichten des Verblendmauerwerks beziehungsweise der Verblendschale vorgenommen werden. Besonders vorteilhaft kann bei dem erfindungsgemäßen Abdichtelement die Verbindung eines wärmedämmenden Elementes mit der fachgerechten Abdichtung vorgesehen sein, sodass auch im Sockelbereich der bodentiefen Fenster und Türen die erwünschte Wärmedämmung erreicht werden kann.
  • Das Abdichtungselement wird insbesondere zur Abdichtung von Mauerwerk im Sockelbereich, also in dem unter der Geländeoberfläche liegenden Bereich bis ca. 30 cm über der Geländeoberfläche, verwendet. Das Abdichtungselement umfasst sowohl einen Trägerelementkörper als auch ein abdichtendes Element. Bevorzugt wird das Abdichtungselement an Übergängen der Dämmung des Mauerwerks zu Fenstern oder Türen verwendet, insbesondere von bodenlangen Fenstern und Türen im unteren Bereich, also als Fußpunktabdichtung. Das gedämmte und abzudichtende Mauerwerk ist bevorzugt ein zweischaliges Mauerwerk, was bedeutet, dass das Mauerwerk aus einem Hintermauerwerk, beispielsweise Kalksandstein, und einem Verblendmauerwerk, beispielsweise Klinker, besteht. Zwischen dem Hintermauerwerk und dem Verblendmauerwerk befindet sich eine Zwischenschicht, die vorzugsweise als Dämmung ausgebildet ist. Die Zwischenschicht umfasst Dämmmaterial, insbesondere Dämmplatten, und optional eine Luftschicht.
  • Der vorzugsweise wärmedämmende Trägerelementkörper des Abdichtungselementes besteht vorzugsweise aus Dämmmaterial, besonders bevorzugt aus demselben Dämmmaterial welches zur Dämmung des Mauerwerks verwendet wird. Der, bevorzugt wärmedämmende, Trägerelementkörper ist quaderförmig ausgebildet, jedoch üblicherweise weniger lang und breit als die zur Dämmung des Mauerwerks verwendeten Dämmplatten. Ebenso wie die Dämmung, wird der Trägerelementkörper bevorzugt zwischen zwei Mauerschalen angebracht.
  • Die Dichtfolie des Abdichtungselements ist bevorzugt eine wasserundurchlässige und/oder wurzelundurchlässige Folie, die auf einem Teil der Oberfläche des Trägerelementkörpers ausgebracht wird, um diesen und das darunterliegende Mauerwerk abzudichten. Die Dichtfolie besteht beispielsweise aus EPDM, also Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk, oder aus einem anderen elastischen Folienmaterial. Bevorzugterweise ist die Dichtfolie weniger als 5 mm dick, besonders bevorzugt weniger als 2 mm dick. Die Dichtfolie ist bevorzugt einstückig hergestellt, da dies eine besonders gute Abdichtung ermöglicht, kann jedoch auch aus mehreren Stücken zusammengestellt sein. Insbesondere ist die aufgebrachte Dichtfolie mit dem Trägerelementkörper fest verbunden, also nicht reversibel auf dem Trägerelementkörper angebracht. Besonders bevorzugt ist die Dichtfolie mit dem Trägerelementkörper verklebt, wobei das Verkleben vorzugsweise bereits vor dem Einbau des Abdichtungselements stattfindet.
  • Die Bedeckung der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche des Trägerelementkörpers mit der Dichtfolie kann vollständig oder nicht vollständig sein. Vorzugsweise ist die Bedeckung nicht vollständig, wobei bevorzugt mindestens 50%, besonders bevorzugt mindestens 80%, ganz besonders bevorzugt mindestens 90% der Flächen der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche abgedeckt sind.
  • Im eingebauten Zustand am Mauerwerk ist die Vorderseite des Trägerelementkörpers die dem Verblendmauerwerk zugewandte Seitenfläche, ist also die dem Hintermauerwerk abgewandte Seitenfläche. Die Vorderseite des Trägerelementkörpers, welche auch die Vorderseite des Abdichtungselements ist, stellt die erste Seitenfläche dar. Die zweite Seitenfläche des Trägerelementkörpers grenzt direkt an die erste Seitenfläche an und ist im eingebauten Zustand dem eingebauten, bodenlangen Fenster oder der eingebauten, bodenlangen Tür abgewandt.
  • Bevorzugterweise ist die auf dem Trägerelementkörper aufgebrachte Dichtfolie, welche an der ersten Seitenfläche übersteht, parallel zu dieser Seitenfläche überstehend. Das heißt, dass die überstehende Dichtfolie an der Kante zur ersten Seitenfläche keine Biegung und keinen Knick aufweist, sondern in der Richtung, in der sie aufgebracht ist, weiterverläuft. Damit steht die Dichtfolie senkrecht zur Richtung der Seitenfläche, die an die erste Seitenfläche angrenzt, und auf der keine Dichtfolie aufgebracht ist.
  • Der Bereich der Dichtfolie, welcher auf der zweiten Seitenfläche aufgebracht ist, ist vorzugsweise im eingebauten Zustand derart gebogen beziehungsweise geknickt, dass der überstehende Bereich in einem Winkel, bevorzugt annähernd im rechten Winkel, zur zweiten Seitenfläche verläuft. Insbesondere verläuft der überstehende Bereich der Dichtfolie parallel zur ersten Seitenfläche in Verlängerung der der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenfläche. Bei der Ausführungsform, bei der der Bereich der Dichtfolie, welcher auf der zweiten Seitenfläche aufgebracht ist, im eingebauten Zustand annähernd im rechten Winkel zur zweiten Seitenfläche verläuft, muss der überstehende Bereich der Dichtfolie nicht exakt in einem rechten Winkel zur zweiten Seitenfläche stehen, sondern kann insbesondere um bis zu 5° oder um bis zu 10° davon abweichen. Ebenso muss der überstehende Bereich der Dichtfolie nicht in Verlängerung der der ersten Seite gegenüberliegenden Seitenfläche verlaufen, sondern kann auch einige Millimeter dazu versetzt sein.
  • Der nach unten überstehende Bereich der Dichtfolie steht vorzugsweise zur Oberseite des Trägerelementkörpers unter einem Winkel, insbesondere im eingebauten Zustand des Abdichtungselements. Der nach unten überstehende Bereich der Dichtfolie kann bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Oberseite des Trägerelementkörpers ausgebildet sein, das heißt um höchstens 10°, besonders bevorzugt um höchstens 20° von einer Richtung parallel zur Oberseite des Trägerelementkörpers, abweichen. Besonders bevorzugt ist der nach unten überstehende Bereich der Dichtfolie genau parallel zur Oberseite des Trägerelementkörpers ausgebildet.
  • Insbesondere ist die nach unten überstehende Dichtfolie auch in den Bereichen überstehend, in welchen die Dichtfolie von der ersten und der zweiten Seitenfläche übersteht. Die nach unten überstehende Dichtfolie ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform sozusagen im gesamten Bereich der Dichtfolie überstehend, nicht nur auf den Teilbereichen, welche auf den Trägerelementkörper fest aufgebracht sind, sondern auch in den Bereichen, in denen die Dichtfolie seitlich über den Trägerelementkörper hinaus übersteht. Bevorzugterweise ist der Überstand zum Anschluss an die Dichtung des Mauerwerks, also der Überstand, welcher bevorzugt von der zweiten Seitenfläche aus annährend parallel zur ersten Seitenfläche aus übersteht zwischen 30 mm und 300 mm lang, besonders bevorzugt zwischen 60 mm und 200 mm lang, ganz besonders bevorzugt zwischen 90 mm und 120 mm lang. Der nach unten überstehende Bereich der Dichtfolie ist ebenfalls vorzugsweise zwischen 30 mm und 300 mm lang, besonders bevorzugt zwischen 60 mm und 200 mm lang, ganz besonders bevorzugt zwischen 90 mm und 120 mm lang. Der an der ersten Seitenfläche überstehende Bereich der Dichtfolie ist bevorzugt in einem unteren Abschnitt zwischen 60 mm und 300 mm lang, besonders bevorzugt zwischen 100 mm und 200 mm lang, ganz besonders bevorzugt zwischen 130 mm und 150 mm lang, wobei der untere Abschnitt insbesondere den Anschluss an ein optionales Schwellenelement, an das Mauerwerk oder an die Dämmung des Mauerwerks unterhalb der bodenlagen Tür beziehungsweise dem bodenlangen Fenster, darstellt. In einem oberen Abschnitt des an der ersten Seitenfläche überstehenden Bereichs der Dichtfolie ist der Überstand vorzugsweise zwischen 20 mm und 150 mm lang, besonders bevorzugt zwischen 30 mm und 90 mm lang, ganz besonders bevorzugt zwischen 35 mm und 50 mm lang, wobei in diesem Bereich bevorzugt die Abdichtung zu dem Fenster oder der Tür, welches oder welche nachträglich eingesetzt wird bzw. werden, erfolgt.
  • Insbesondere sind die der ersten und der zweiten Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenflächen des Trägerelementkörpers bevorzugt ohne aufgebrachte Dichtfolie ausgeführt. Besonders bevorzugt sind zwingend zwei Seitenflächen des Trägerelementkörpers frei von einer aufgebrachten Dichtfolie. Durch die oben beschriebene Konstruktion ist das Abdichtungselement speziell für den Einsatz im Bereich bodentiefer Fenster oder Türen in Bauten mit zweischaligem Mauerwerk geeignet.
  • Vorzugsweise entspricht eine Tiefe des Trägerelementkörpers des Abdichtungselementes im Wesentlichen einer Dicke einer Dämmung des zweischaligen Mauerwerks, kann jedoch auch geringer sein. Die Dicke der Dämmung des zweischaligen Mauerwerks entspricht meist der Dicke der verwendeten Dämmplatten. Die Tiefe des Trägerelementkörpers entspricht der senkrecht zur Hauswand stehenden Richtung des Trägerelementkörpers, also der Breite der zweiten Seitenfläche des Trägerelementkörpers. Die Tiefe des Trägerelementkörpers ist die Länge der Kante, welche zwischen Oberseite im eingebauten Zustand und zweiter Seitenfläche angeordnet ist. Damit führt der Trägerelementkörper im eingebauten Zustand die Dämmung nahtlos fort, wenn er direkt anschließend an die Dämmplatten eingebaut wird.
  • Besonders bevorzugt beträgt eine Breite des Trägerelementkörpers 50 mm bis 200 mm, bevorzugt 70 mm bis 150 mm, besonders bevorzugt 95 mm bis 110 mm. Die Breite des Trägerelementkörpers ist als Länge der Kante definiert, welche zwischen der Oberseite und der ersten Seitenfläche des Trägerelementkörpers verläuft. Eine Höhe des Trägerelementkörpers beträgt bevorzugt 300 mm bis 1.500 mm, besonders bevorzugt 450 mm bis 1.000 mm und ganz besonders bevorzugt 550 mm bis 700 mm. Die Höhe ist die Länge der Kante zwischen erster und zweiter Seitenfläche. Die Tiefe des Trägerelementkörpers beträgt bevorzugt 40 mm bis 300 mm. Die Tiefe entspricht insbesondere gängigen Dicken von Dämmplatten, welche standardmäßig im Hausbau beziehungsweise zur Dämmung von Mauerwerk verwendet werden, kann jedoch auch geringer gewählt werden. Vorzugsweise ist die Tiefe des Trägerelementkörpers zwischen 70 mm und 220 mm, beispielsweise 100 mm, 120 mm, 140 mm, 160 mm, 180 mm, 200 mm und 220 mm. Ganz besonders bevorzugt ist die Höhe des Trägerelementkörpers 600 mm und dessen Breite 100 mm.
  • Insbesondere hat ein an der ersten Seitenfläche überstehender Bereich der Dichtfolie nicht über die gesamte Höhe des Trägerelementkörpers eine gleiche Länge. Besonders bevorzugt ist der überstehende Bereich der Dichtfolie in einem oberen Abschnitt weniger lang als in einem unteren Abschnitt. Der obere Abschnitt ist insbesondere derjenige Abschnitt, der im über dem Boden liegenden Bereich liegt und beim Einsetzen des bodenlangen Fensters oder der bodenlangen Tür an dieses oder diese zur Abdichtung angeschlossen wird. Der untere Abschnitt ist insbesondere der nach Fertigstellung des Baus im Erdreich liegende Abschnitt des überstehenden Bereichs des Dichtelements. Dieser wird zur Abdichtung an den unteren, im Boden liegenden Bereich des Fenster- oder Türrahmens und an die Sockelabdichtung unterhalb des bodenlangen Fensters oder der bodenlangen Tür angeschlossen. Die Sockelabdichtung auf dem Fenster- oder Türsockel, welcher bevorzugterweise aus einem Schwellendämmelement besteht, kann auch nachträglich an den unteren Abschnitt des überstehenden Bereichs angebracht werden, wenn dieser davor mit dem Sockelelement verbunden wurde. Bevorzugterweise kann der untere Abschnitt der Dichtfolie im überstehenden Bereich der ersten Seitenfläche auch etwas höher sein als verlangt und erst nachträglich beim Einbau des bodenlangen Fensters oder der bodenlangen Tür auf die erforderliche Höhe gekürzt, insbesondere zugeschnitten, werden. Damit ist es beispielsweise möglich, die Höhe der Abdichtung auf unterschiedliche Rahmenmodelle der Fenster und Türen anzupassen oder Einbautoleranzen auszugleichen.
  • Vorzugsweise umfasst das Abdichtungselement mindestens ein Befestigungselement, insbesondere einen Einschlagdübel, welcher im Trägerelementkörper derart angeordnet ist, dass das Befestigungselement die erste Seitenfläche des Trägerelementkörpers, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, und die der ersten Seitenfläche gegenüberliegende Seitenfläche durchstößt. Bevorzugt umfasst die auf der ersten Seitenfläche aufgebrachte Dichtfolie an der Stelle des aus dem Trägerelementkörper herausragenden Befestigungselementes eine Aussparung. Das Abdichtungselement wird vorzugsweise bündig mit der Leibung eingebaut, also ohne Überstände gegenüber der Dämmung des Mauerwerks auf dem Mauerwerk, insbesondere dem Hintermauerwerk, angebracht. Mit dem Befestigungselement wird das Abdichtungselement im Mauerwerk fest verankert. Besonders bevorzugt wird das Befestigungselement senkrecht zum Mauerwerk durch das Abdichtungselement hindurch im Mauerwerk derart verankert, dass ein vorderes Ende des Befestigungselementes auf der Vorderseite, also auf der ersten Seitenfläche, aufliegt und auf diese einen Druck ausübt, wohingegen ein hinteres Ende des Befestigungselementes mehrere Zentimeter, insbesondere mindestens 4 Zentimeter, in das Mauerwerk hineinragt. Besonders bevorzugt umfasst das Befestigungselement ein Plattenelement, beispielsweise ein Plättchen oder ein Kragen, insbesondere aus Metall, welches im befestigten Zustand zwischen einem vorderen Ende des Befestigungselements und der Dichtfolie angeordnet ist. Dabei kann das Plattenelement fest mit dem Befestigungselement verbunden sein, auf das Befestigungselement aufgesteckt werden oder ein separates Element sein. Das vordere Ende des Befestigungselements hat vorzugsweise einen größeren Durchmesser als der durchschnittliche Durchmesser des Befestigungselements. Falls das Plattenelement nicht fest mit dem Befestigungselement verbunden ist, ist insbesondere der Durchmesser des vorderen Endes des Befestigungselements größer als ein Loch im Zentrum des Plattenelements s, durch welches das Befestigungselement geführt werden kann. Mit dem vorderen Ende des Befestigungselements übt das Befestigungselement im eingebauten Zustand vorzugsweise einen Druck auf das Plattenelement und darüber auf die Dichtfolie und auf die erste Seitenfläche des Trägerelementkörpers aus. Ganz besonders bevorzugt ist das Plattenelement das vordere Ende des Befestigungselements oder mit diesem fest verbunden.
  • Besonders bevorzugt umfasst das Abdichtungselement ein Dichtpad, welches an der Stelle der Aussparung auf die Dichtfolie aufgebracht wird, wobei das Dichtpad die Aussparung und das dort herausragende, vordere Ende des Befestigungselementes überdeckt. Das Dichtpad ist bevorzugt aus dem gleichen oder aus einem ähnlichen Material wie die Dichtfolie ausgebildet. Insbesondere ist das Dichtpad aus einem wasserabweisenden, elastischen Material hergestellt. Der Durchmesser des Dichtpads ist vorzugsweise etwas größer, besonders bevorzugt etwa doppelt so groß, als der Durchmesser der Aussparung der Dichtfolie und/oder als der Durchmesser des Plattenelements des Befestigungselementes. Besonders bevorzugt ist das Dichtpad auf einer Seitenfläche selbstklebend, besonders bevorzugt auf der der Dichtfolie zugewandten Seitenfläche. Vorzugsweise umfasst das Dichtpad eine Schutzfolie, welche auf der selbstklebenden Seitenfläche aufgebracht ist, und welche entfernt wird, bevor das Dichtpad auf die Dichtfolie aufgeklebt wird. Alternativ kann das Dichtpad nicht selbstklebend sein, sondern mit einem gesondert aufzubringenden Kleber auf die Abdichtung aufgeklebt werden. Insbesondere dient das Dichtpad dazu, eine durchgängig wasserabweisende Abdichtung des Trägerelementkörpers sicherzustellen, obwohl die Dichtfolie an der Stelle des herausragenden Befestigungselementes eine Aussparung aufweist.
  • Besonders bevorzugt hat die Dichtfolie des Abdichtungselementes auf einer der beiden Oberflächen der Dichtfolie einen selbstklebenden Bereich, insbesondere an der dem Trägerelementkörper zugewandten Oberfläche. Der selbstklebende Bereich umfasst bevorzugt mindestens einen der überstehenden Bereiche, welche im Falle der seitlich überstehenden Bereiche besonders bevorzugt auf der dem Mauerwerk zugewandten Seite selbstklebend sind. Alternativ kann die Dichtfolie der überstehenden Bereiche, insbesondere des überstehenden Bereichs der zweiten Seitenfläche, mit einem aufzubringenden Kleber auf die auf dem Mauerwerk schon vorhandene Sockelabdichtung, vorzugsweise auch eine Dichtfolie, aufgeklebt werden. Der nach unten überstehende Bereich ist vorzugsweise auf keiner Seitenfläche selbstklebend. Zum Mauerwerk hin kann die Dichtfolie des Abdichtungselementes, vorzugsweise der an der zweiten Seitenfläche überstehende Bereich, unkompliziert an die bereits bauseits vorhandene Sockelabdichtung, beispielsweise die dort aufgebrachte Dichtfolie, angeschlossen werden, entweder über eine selbstklebende Seitenfläche der Dichtfolie oder mit einem auf die Dichtfolie aufgebrachten Kleber. Alternativ kann der überstehende Bereich der zweiten Seitenfläche auf das Konstruktionsmaterial des Mauerwerks aufgebracht werden, wobei im nächsten Schritt die Sockelabdichtung an den überstehenden Bereich der zweiten Seitenfläche heran oder herauf geführt wird und neben oder auf dem überstehenden Bereich der zweiten Seitenfläche befestigt wird.
  • Der Anschluss an die Fenster oder Türen kann davon zeitlich versetzt erfolgen, insbesondere da die vorzugsweise selbstklebenden Bereiche durch eine vorzugsweise darauf aufgebrachte Schutzfolie oder einen Schutzfilm so lange geschützt sind, bis die Schutzfolie entfernt wird. Die vorzugsweise selbstklebende Seitenfläche des seitlich überstehenden Bereichs der Dichtfolie, welcher an die Rahmen der Fenster oder Türen angeschlossen wird, also bevorzugt der an der ersten Seitenfläche überstehende Bereich, bleibt dadurch während des Einbauens der Fenster oder Türen vorzugsweise durch eine Schutzfolie geschützt. Nach dem Entfernen der Schutzfolie kann die Dichtfolie mit dem Fenster- oder Türrahmen dauerhaft und dicht verbunden werden. Alternativ kann der seitlich überstehende Bereich auch nicht selbstklebend sein. In diesem Fall wird nach dem Einbauen der Fenster und Türen vorzugsweise ein Kleber auf den an der ersten Seitenfläche überstehenden Bereich der Dichtfolie aufgebracht, womit der überstehende Bereich mit dem Fenster- oder Türrahmen dauerhaft und dicht verbunden werden kann.
  • Besonders bevorzugt sind der Trägerelementkörper und die Dichtfolie des Abdichtungselementes hinterlaufsicher miteinander verbunden. Hinterlaufsicher bedeutet hier, dass die Verbindung gegen hinter die Abdichtung laufendes Wasser geschützt ist, und somit zum einen die Dämmung des Mauerwerks und zum anderen das Mauerwerk selbst, also die Bausubstanz im Allgemeinen, die hinter der Abdichtung liegt, gegenüber einlaufendem Wasser geschützt werden. Insbesondere ist dies im Bereich unterhalb der Bodenoberfläche, also auf Höhe des Erdreichs, wichtig, da sich dann keine Feuchtigkeit vom Erdreich in die Bausubstanz ausbreiten kann. Besonders bevorzugt ist die Dichtfolie bereits werkseitig hinterlaufsicher mit dem Trägerelementkörper verbunden, sodass an der Baustelle keine Baumängel auftreten, die zu einer nicht hinterlaufsicheren Verbindung von Dichtfolie und Trägerelementkörper führen.
  • Besonders bevorzugt ist der Trägerelementkörper des Abdichtungselementes aus einem aufgeschäumten Hartkunststoff hergestellt, insbesondere XPS oder einer PUR/XPS Kombination. Insbesondere besteht der Trägerelementkörper also aus einem lastabtragenden hochverdichteten Funktionswerkstoff auf PUR/PIR Hartschaumbasis mit hohem Wärmedämmwert oder wahlweise aus einer Kombination eines solchen lastabtragenden hochverdichteten Funktionswerkstoffs und XPS. Insbesondere ist die Wärmeleitfähigkeit λ des Trägerelementkörpermaterials unter 0,09 (W/m*K).
  • Figurenliste
  • Die folgenden vorteilhaften Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen schematisch:
    • 1: ein Abdichtungselement bestehend aus Trägerelementkörper und Dichtfolie;
    • 2: den eingebauten Zustand zweier Abdichtungselemente an einem Mauerwerk mit Befestigungselementen; und
    • 3: eine Schnittzeichnung durch das am Mauerwerk befestigte Abdichtungselement.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein Abdichtungselement 100 welches aus einem Trägerelementkörper 10 und einer Dichtfolie 20 besteht. Der Trägerelementkörper 10 hat eine erste Seitenfläche 11, welche auch die Vorderseite des Trägerelementkörpers 10 ist. An die erste Seitenfläche 11 schließt sich seitlich eine zweite Seitenfläche 12 an. Der Trägerelementkörper 10 wird nach oben hin von einer Oberseite 13 abgeschlossen. Die Höhe 15 des Trägerelementkörpers 10 ist die Länge der Kante zwischen der ersten Seitenfläche 11 und der zweiten Seitenfläche 12. Die Tiefe 16 des Trägerelementkörpers 10 ist die Länge der Kante zwischen der zweiten Seitenfläche 12 und der Oberseite 13. Die Breite 17 des Trägerelementkörpers 10 ist die Länge der Kante zwischen der ersten Seitenfläche 11 und der Oberfläche 13.
  • Die erste Seitenfläche 11 und die zweite Seitenfläche 12 sind von einer Dichtfolie 20 bedeckt. Die Dichtfolie 20 ist fest auf die erste Seitenfläche 11 und die zweite Seitenfläche 12 aufgebracht. Die erste Seitenfläche 11 und die zweite Seitenfläche 12 sind nicht vollständig von der Dichtfolie 20 bedeckt, wobei der unbedeckte Teil der Seitenflächen (11, 12) an die Kante zur Oberseite 13 anschließt. Die Dichtfolie 20 schließt nicht mit den seitlichen Kanten der beiden Seitenflächen ab, sondern umfasst zwei seitlich überstehende Bereiche 21 und einen nach unten überstehenden Bereich 24. Der an der zweiten Seitenfläche 12 seitlich überstehende Bereich 21 ist parallel zur ersten Seitenfläche 11 ausgerichtet und somit näherungsweise in einem rechten Winkel zur zweiten Seitenfläche 12 überstehend. Der an der ersten Seitenfläche 11 seitlich überstehende Bereich 21 ist an der Kante, an welcher er übersteht, nicht geknickt oder gebogen und somit in einer Richtung parallel zur ersten Seitenfläche 11 überstehend. Der an der ersten Seitenfläche 11 seitlich überstehende Bereich 21 steht in einem oberen Abschnitt 21a weniger lang über als in einem unteren Abschnitt 21b. Der nach unten überstehende Bereich 24 steht sowohl im Bereich der ersten Seitenfläche 11 und der zweiten Seitenfläche 12, als auch an den seitlich überstehenden Bereichen 21 nach unten über. Der nach unten überstehende Bereich 24 ist parallel zur Oberseite 13 ausgerichtet. Der auf der ersten Seitenfläche 11 aufgebrachte Bereich der Dichtfolie 20 umfasst zwei Aussparungen 25. Eine der beiden Aussparungen 25 ist auf Höhe des oberen Abschnitts 21a, die zweite Aussparung 25 auf Höhe des unteren Abschnitts 21b angeordnet.
  • In 2 sind zwei Abdichtungselemente 100 gezeigt, welche auf ein Mauerwerk 150, insbesondere ein Hintermauerwerk, aufgebracht sind. Das Abdichtungselement 100 umfasst einen Trägerkörper 10, eine Dichtfolie 20 und ein Befestigungselement 30. Der Trägerelementkörper 10 ist so am Mauerwerk 150 angeordnet, dass die erste Seitenfläche 11, welche die Vorderseite des Trägerelementkörpers 10 bildet, die dem Mauerwerk 150 abgewandte Seitenfläche ist. Die erste Seitenfläche 11 und die zweite Seitenfläche 12 sind von einer Dichtfolie 20 bedeckt. Die Dichtfolie 20 steht seitlich an beiden Seitenflächen über, wobei der seitlich überstehende Bereich 21 der zweiten Seitenfläche 12 am Mauerwerk 150 angebracht ist. Der seitlich überstehende Bereich 21 der ersten Seitenfläche 11 steht in einem oberen Abschnitt 21a kürzer über als in einem unteren Abschnitt 21b.
  • Der Trägerelementkörper 10 wird mit jeweils zwei Befestigungselementen 30 am Mauerwerk 150 befestigt. Das hintere Ende 32 (nicht abgebildet, siehe 3) des Befestigungselements 30 ist im befestigten Zustand im Mauerwerk 150 fest verankert. In der befestigten Position liegt das Befestigungselement 30 näherungsweise senkrecht zum Mauerwerk 150 im Trägerelementkörper 10 und durchstößt die erste Seitenfläche 11 an der Stelle der Aussparung 25 in der Dichtfolie 20. Das vordere Ende 31 des Befestigungselements 30 ragt im befestigten Zustand aus der ersten Seitenfläche 11 heraus. Ein Plattenelement 33, welches zwischen der Dichtfolie 20 und dem vorderen Ende 31 angeordnet ist, wird vom vorderen Ende 31 auf die Dichtfolie 20 gedrückt. Die Aussparung 25, das Plattenelement 33 und das vordere Ende 31 werden mit einem Dichtpad 26 abgedeckt. Das Dichtpad 26 hat einen größeren Durchmesser als das vordere Ende 31, das Plattenelement 33 und die Aussparung 25. Vorzugsweise ist das Dichtpad 26 auf der der Dichtfolie 20 zugewandten Seite selbstklebend, alternativ kann auf das Dichtpad 26 auch ein Kleber aufgebracht werden, um das Dichtpad 26 dicht mit der Dichtfolie 20 zu verbinden, damit kein Wasser in den Zwischenraum gelangen kann.
  • 3 zeigt das Abdichtungselement 100 in seinem eingebauten Zustand am Mauerwerk 150 in einer Schnittzeichnung. Das Abdichtungselement 100 umfasst den Trägerelementkörper 10 und die Dichtfolie 20. Die Dichtfolie 20 ist auf die erste Seitenfläche 11 und die zweite Seitenfläche 12 des Trägerelementkörpers 10 aufgebracht. Die erste Seitenfläche 11 ist im eingebauten Zustand des Abdichtungselements 100 die dem Mauerwerk 150 gegenüberliegende Seitenfläche. Die seitlich überstehenden Bereiche 21 der Dichtfolie 20 sind parallel zu der Seite des Mauerwerks 150, an welche das Abdichtungselement 100 anliegt, vorgesehen. Der seitlich überstehende Bereich 21 der zweiten Seitenfläche 12 ist auf das Mauerwerk 150 beziehungsweise auf eine auf dem Mauerwerk aufgebrachte Dichtschicht der Sockelabdichtung aufgebracht und mit diesem oder dieser verklebt. Der seitlich überstehende Bereich 21 der ersten Seitenfläche 11 kann im oberen Teil, vorzugsweise mit einer selbstklebenden Oberfläche, an den Rahmen des bodentiefen Fensters oder der bodentiefen Tür aufgebracht werden. Der untere Teil des überstehenden Bereichs 21 der ersten Seitenfläche 11 kann mit einem Schwellendämmelement oder mit anderen unter der Fenster- oder Türschwelle eingebauten Materialien verklebt werden. Das Abdichtungselement 100 umfasst außerdem ein als Einschlagdübel ausgebildetes Befestigungselement 30, welches den Trägerelementkörper 10 senkrecht zum Mauerwerk 150 durchsetzt und mit seinem hinteren Ende 23 im Mauerwerk 150 befestigt ist. Das vordere Ende 31 des Befestigungselements 30 ist in Bezug auf den Durchmesser des Befestigungselements vergrößert ausgebildet und teilweise im Trägerelementkörper 10 versenkt. Zwischen dem vergrößerten Ende des vorderen Endes 31 des Befestigungselements 30 und der auf der ersten Seitenfläche 11 aufgebrachten Dichtfolie 20 ist ein Plattenelement 33 angeordnet. Das Plattenelement 33 wird vom vorderen Ende 31 auf die Dichtfolie 20 gepresst und dient so einer großflächigeren Druckverteilung. Um das Loch in der Dichtfolie 20, durch welches das Befestigungselement 30, insbesondere das vordere Ende 31, geführt ist, abzudichten, ist ein Dichtpad 25 auf der Dichtfolie 20 über dem Loch aufgebracht. Das Dichtpad 25 hat einen größeren Durchmesser als das Plattenelement 33 und somit auch einen größeren Durchmesser als das vordere Ende 31 des Befestigungselements 30.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Abdichtungselement
    150
    Mauerwerk
    10
    Trägerelementkörper
    11
    erste Seitenfläche/Vorderseite
    12
    zweite Seitenfläche
    13
    Oberseite
    15
    Höhe
    16
    Tiefe
    17
    Breite
    20
    Dichtfolie
    21
    seitlich überstehender Bereich
    21a
    oberer Abschnitt
    21b
    unterer Abschnitt
    24
    nach unten überstehender Bereich
    25
    Aussparung
    26
    Dichtpad
    30
    Befestigungselement
    31
    vorderes Ende
    32
    hinteres Ende
    33
    Plattenelement

Claims (9)

  1. Abdichtungselement (100), insbesondere Fußpunktabdichtungselement, für ein, insbesondere zweischaliges, Mauerwerk (150), umfassend einen quaderförmigen, vorzugsweise wärmedämmenden, Trägerelementkörper (10) und eine darauf aufgebrachte Dichtfolie (20), gekennzeichnet dadurch, dass die Dichtfolie (20) an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen (11, 12) des Trägerelementkörpers (10) aufgebracht ist, wobei eine erste (11) der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen eine Vorderseite (11) des Trägerelementkörpers (10) ist, wobei die Dichtfolie (20) an der ersten Seitenfläche (11) an einer Kante des Trägerelementkörpers (10), welche einer angrenzenden Seitenfläche des Trägerelementkörpers (10) ohne aufgebrachte Dichtfolie (20) zugewandt ist, und welche insbesondere einer zweiten (12) der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen gegenüberliegend angeordnet ist, seitlich übersteht, wobei die Dichtfolie (20) an der zweiten der zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen (20) an der der Vorderseite (11) des Trägerelementkörpers (10) gegenüberliegenden Kante der zweiten Seitenfläche (20) übersteht, und wobei an einem unteren Ende der ersten (11) und/oder der zweiten Seitenfläche (12) des Trägerelementkörpers (10) die Dichtfolie (20) nach unten übersteht.
  2. Abdichtungselement (100) nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das zweischalige Mauerwerk (150) eine Dämmung umfasst und eine Tiefe (16) des Trägerelementkörpers (10) einer Breite der Dämmung des zweischaligen Mauerwerks (150) im Wesentlichen entspricht.
  3. Abdichtungselement (100) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass eine Breite (17) des Trägerelementkörpers (100) 50 mm bis 200 mm, bevorzugt 70 mm bis 150 mm, besonders bevorzugt 95 mm bis 110 mm beträgt und eine Höhe (15) des Trägerelementkörpers (10) 300 mm bis 1500 mm, bevorzugt 450 mm bis 1000 mm, besonders bevorzugt 550 mm bis 700 mm beträgt und die Tiefe (16) des Trägerelementkörpers (10) 40 mm bis 300 mm beträgt.
  4. Abdichtungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass ein an der ersten Seitenfläche (11) überstehender Bereich (21) der Dichtfolie (20) nicht über die gesamte Höhe (15) des Trägerelementkörpers (10) eine gleiche Länge hat, insbesondere, dass der überstehende Bereich (21) der Dichtfolie in einem oberen Abschnitt (21a) weniger lang ist als in einem unteren Abschnitt (21b).
  5. Abdichtungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass das Abdichtungselement (100) mindestens ein Befestigungselement (30), insbesondere einen Einschlagdübel, umfasst, welches im Trägerelementkörper (10) derart angeordnet ist, dass das Befestigungselement (30) die erste Seitenfläche (11) des Trägerelementkörpers (10), insbesondere im Wesentlichen senkrecht, und die der ersten Seitenfläche (11) gegenüberliegende Seitenfläche durchstößt, wobei bevorzugt die auf der ersten Seitenfläche (11) aufgebrachte Dichtfolie (20) an der Stelle des aus dem Trägerelementkörpers (10) herausragenden Befestigungselements (30) eine Aussparung (25) umfasst.
  6. Abdichtungselement (100) nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, dass ein Dichtpad (26) an der Stelle der Aussparung (25) auf der Dichtfolie (20) angeordnet ist, wobei das Dichtpad (26) die Aussparung (25) und das dort herausragende Ende des Befestigungselements (30) überdeckt.
  7. Abdichtungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Dichtfolie (20) auf einer der beiden Oberflächen selbstklebend ist, insbesondere an der dem Trägerelementkörper (10) zugewandten Oberfläche und/oder im Bereich der überstehenden Abschnitte (21).
  8. Abdichtungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Trägerelementkörper (10) und die Dichtfolie (20) hinterlaufsicher miteinander verbunden sind.
  9. Abdichtungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Trägerelementkörper (10) aus einem aufgeschäumten Hartkunststoff, insbesondere XPS oder einer PUR/XPS Kombination, besteht.
DE202019105831.5U 2019-10-21 2019-10-21 Fußpunktabdichtungselement Active DE202019105831U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019105831.5U DE202019105831U1 (de) 2019-10-21 2019-10-21 Fußpunktabdichtungselement
DE102020123834.7A DE102020123834A1 (de) 2019-10-21 2020-09-14 Fußpunktabdichtungselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019105831.5U DE202019105831U1 (de) 2019-10-21 2019-10-21 Fußpunktabdichtungselement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202019105831U1 true DE202019105831U1 (de) 2019-11-24

Family

ID=68886615

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202019105831.5U Active DE202019105831U1 (de) 2019-10-21 2019-10-21 Fußpunktabdichtungselement
DE102020123834.7A Pending DE102020123834A1 (de) 2019-10-21 2020-09-14 Fußpunktabdichtungselement

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020123834.7A Pending DE102020123834A1 (de) 2019-10-21 2020-09-14 Fußpunktabdichtungselement

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202019105831U1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE102020123834A1 (de) 2021-04-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2310333A1 (de) Wandanordnung bestehend aus einem inneren wandteil und einem aeusseren wandteil, die mit abstand voneinander angeordnet sind
EP3663497B1 (de) Abdichtungsvorrichtung zur abdichtung eines fensterrahmens im unteren bereich einer wandöffnung
EP3214249B1 (de) Montagesystem für abdeckelemente
EP1798356B1 (de) Sockelabschlussputzprofilanordnung
CH443623A (de) Fensterbankbauteilsatz
EP2853653A2 (de) Anputzleiste, Leiste und Abschlussschiene
DE202019105831U1 (de) Fußpunktabdichtungselement
DE102014116372B4 (de) Profilleiste zur Anbringung an einem unteren Rahmenschenkel eines Fenster- oder Türrahmens im Bereich des Übergangs zum Mauerwerk
EP2492429B3 (de) Anputzleiste sowie Bauwerksecke mit Anputzleiste
EP3141687B1 (de) Hinterlaufsichere abdichtung einer tür
EP2330259B1 (de) Verkleidungselement für ein Außenmauerwerk
DE102007059044A1 (de) Verkleidungselement für ein Außenmauerwerk im Bereich einer Fenster- oder Türlaibung
EP2762668A2 (de) Anschlussprofil
DE102007054369A1 (de) Zarge für den Einbau eines Fensters oder einer Tür
DE102013013074B4 (de) Zargenkonstruktion zum Anschluss eines Fenster- oder Türrahmens an eine Gebäudewand
AT520284B1 (de) Anputzprofil für den unteren Bereich einer Wandöffnung für Fenster oder Türen
DE202012102939U1 (de) Dichtungseinrichtung für einen feuchtigkeitsdichten Türanschluss
EP3653805B1 (de) Anschlussprofil
DE202006009790U1 (de) Zweiteiliges Laibungsanschlussprofil
AT513757B1 (de) Anschlussprofil
DE202015106791U1 (de) Profilleiste zur Anbringung an einem unteren Rahmenschenkel eines Fenster- oder Türrahmens im Bereich des Übergangs zum Mauerwerk
DE102015115067A1 (de) Hinterlaufsichere Abdichtung einer Tür gegenüber einem Baukörper
DE202023102518U1 (de) Abdichtungssystem
EP2634514B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Abdichtung zwischen Wand und Boden an der Isolierung bei Räumen
EP1327731A1 (de) Fassade

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years