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Die
Erfindung betrifft ein Verkleidungselement für ein Außenmauerwerk im Bereich einer
Fenster- oder Türlaibung.
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Eine
gute Wärmedämmung spielt
sowohl im Bereich des Gebäudeneubaus
als auch der Altbausanierung, nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher
Vorschriften, eine immer wichtigere Rolle. Zu diesem Zweck werden
zur Bildung eines Wärmedämmverbundsystems
auf das Außenmauerwerk
Verkleidungselemente aus einem Dammmaterial, üblicherweise Polystyrol-Dämmplatten,
mittels eines Klebeschaums verklebt und anschließend mit einer neuen Außenputzschicht
belegt. Die Dammplatten werden für
eine vollflächige
Fassadendämmung
bis direkt an die Kante einer Fenster- oder Türlaibung verlegt. Hierdurch
wird ermöglicht,
den Übergang
der Laibung, die in ihrer Tiefe nunmehr um die Dicke einer Dammplatte
vergrößert ist,
zur neuen Außenfassade wie
bisher im 90°-Winkel
auszuführen.
Nachteilig hierbei ist jedoch insbesondere bei hoher Fassadenstärke, wenn
also relativ dicke Dammplatten aufgesetzt werden, dass die Laibungstiefe
beachtlich zunimmt, insbesondere im Altbaubereich, wo gegebenenfalls
bereits von Haus aus relativ tiefe Laibungen gegeben sind. Durch
die hohe Laibungstiefe wird relativ viel Licht weggenommen, das
heißt,
der Lichteinfall in den Raum über
das Fenster oder die Tür nimmt
ab.
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Um
dem zu begegnen werden vom Handwerker, der die Wärmedämmung verlegt, auf Wunsch die
Kanten der Dammplatten, die unmittelbar an die Fenster- oder Türlaibung
anschließen,
manuell abgerundet oder abgeschrägt,
was mit hohem Zeitaufwand verbunden ist und mitunter nicht allzu
gleichmäßig über die
gesamte Kantenlänge
um die Laibung herum möglich
ist. Schwierig ist weiterhin der nachfolgende Putzauftrag, insbesondere
wenn eine solche Kante abgerundet ist. Denn der Handwerker muss
die Putzdicke so gleichmäßig wie
möglich über die
gesamte Dämmplattenfläche auch
im Bereich der abgeschrägten
oder abgerundeten Plattenkanten an der Laibung aufbringen. Insbesondere
der Auftrag auf Rundungen oder im Bereich von Kanten, wie sie bei
abgeschrägten
Plattenkanten gegeben sind, ist sehr schwierig und zeitaufwendig.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Verkleidungselement
als Teil eines solchen Wärmedämmverbundsystems
anzugeben, das im Bereich einer Fenster- oder Türlaibung einfach und schnell
gesetzt werden kann.
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Zur
Lösung
dieses Problem ist ein Verkleidungselement für ein Außenmauerwerk im Bereich einer
Fenster- oder Türlaibung
vorgesehen, umfassend einen aus einem Dammmaterial bestehenden Grundkörper mit
einer zumindest abschnittsweise gerundeten und/oder angeschrägten und/oder
gestuften Außenseite,
die zumindest abschnittsweise mit einer Putzschicht belegt ist.
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Das
erfindungsgemäße Verkleidungselement
ist von Haus aus mit einer gerundeten und/oder angeschrägten Außenseite
versehen, wobei hier unterschiedliche Formen realisiert werden können, so dass
dem Anwender eine gewissen Vielfalt von Verkleidungselementformen,
aus denen er die ihm gefällige
Außenseitenform
auswählen
kann, angeboten werden kann. Das heißt, dass die Elementbearbeitung
nicht wie bisher erst vor Ort vom Handwerker manuell durchzuführen ist,
was zu entsprechenden Genauigkeits- und Gleichförmigkeitsproblemen führt. Vielmehr
sind die Außenseiten
von Haus aus entsprechend bearbeitet, so dass sich eine gleichartige Anmutung
bei allen entsprechenden Verkleidungselementen ergibt. Darüber hinaus
ist die Außenseite zumindest
abschnittsweise mit einer Putzschicht belegt, die ebenfalls vor
der Verarbeitung werkseitig aufgebracht ist. Das heißt, dass
gerade der schwierig zu bearbeitende Außenseitenbereich von Haus aus vorgefertigt
mit der Putzschicht belegt ist, so dass der Handwerker vor Ort diesen
schwierig zu verputzenden Bereich nicht mehr bearbeiten muss.
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Vielmehr
wird dem Handwerker mit dem erfindungsgemäßen Verkleidungselement ein
Bauteil an die Hand gegeben, das er auf sehr einfache und schnelle
Weise verarbeiten kann. Das Verkleidungselement, dessen Grundkörper-Dicke
der Stärke
der Platten entspricht, die im Anschluss an dieses Verkleidungselement,
die Maueraußenseite
abdecken, verlegt werden sollen, ist lediglich zur Bildung ent sprechender
Gehrungen endseitig unter einem üblichen
45°-Winkel
zu beschneiden, anschließend
an die Laibungskante anzulegen und an dieser mittels eines üblichen
Klebeschaums, beispielsweise eines PU-Schaums, zu befestigen. Der
PU-Schaum wird beispielsweise auf das Verkleidungselement aufgespritzt,
wonach dieses mit dem noch nicht ausgehärteten, weichen Schaumbelag
gegen das Mauerwerk gerückt
wird. Der Klebeschaum härtet
aus, worüber die
feste Fixierung des Verkleidungselements gegeben ist.
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Nach
Setzen des Verkleidungselements kann der Handwerker ohne weiteres
die daran anschließenden,
der Verkleidung des Außenmauerwerks
dienenden Dammplatten unter Verwendung eines Klebeschaums ansetzen.
Die nachfolgende Putzbeschichtung muss letztlich lediglich noch
in diesem Bereich stattfinden, gegebenenfalls noch in einem schmalen,
anschließenden
Bereich des Kanten-Verkleidungselements,
der Rest des Verkleidungselements ist bereits mit der Putzschicht
belegt. Das heißt,
dass ein einfacher Anschluss des erfindungsgemäßen Verkleidungselements an
die benachbarten Verkleidungsplatten auch beim Verputzen derselben
möglich
ist. Der Handwerker kann insgesamt wesentlich schneller und rationeller
arbeiten als bisher.
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Das
Dammmaterial selbst kann ein beliebiges Dämmmaterial sein. Bevorzugt
kommt jedoch Polystyrol, ausgehärteter
PU-Schaum, Steinwolle oder Glaswolle zum Einsatz, also allesamt
Dämmmaterialien,
die ohne Weiteres in eine entsprechende Form gebracht werden können. Das
heißt,
dass die Außenseitenform
(z. B. Rundung, Wellenprofil, Schräge, Stufenprofil etc.) aus
diesen Materialien problemlos herausgearbeitet werden können. Die werkseitig
aufgebrachte Putzschicht selbst kann eine beliebige Putzschicht
aus organischem oder anorganischem Material sein, solange sie den
gegebenen Anforderungen entspricht.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass am Grundkörper
ein mit der Putzschicht belegter länglicher, an der Laibungsinnenseite
zu positionierender Steg angeformt ist. Über diesen Steg bildet sich
am Verkleidungselement an der Innenseite ein ca. 90°-Winkel aus,
der die Anlage des Verkleidungselements an die Mauerwerkskante wesentlich
erleichtert. Der besondere Vorteil des angeformten und ebenfalls
mit der Putzschicht belegten Stegs liegt ferner darin, dass er sich
entlang der Laibungsinnenseite erstreckt, also zum Tür- oder
Fensterrahmen hinläuft.
Das heißt,
dass unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verkleidungselements nicht
nur die Außenseite
des Außenmauerwerks
in vorteilhafter Weise verkleidet werden kann, sondern rationell
und einfach auch die Laibungsinnenseite. Nachdem auch der Steg bereits
werkseitig mit der Putzschicht belegt ist, ist auch hier kein Nacharbeiten
nötig.
Vielmehr ist nach Setzen der entsprechenden Verkleidungselemente
um die gesamte Fenster- oder
Türlaibung
der gesamte Laibungsbereich ordnungs- und vorschriftsgemäß verkleidet
und verputzt, nachdem im gesamten Laibungs- und Laibungskantenbereich
die werkseitig aufgebrachte Putzschicht vorhanden ist. Dieser erfindungsgemäß vorgesehene
Steg entbindet den Handwerker davon, im Bereich der Laibungsinnenseite
aufwendig manuell ein Dämmelement,
beispielsweise einen dünnen
Styroporstreifen, anzubringen, den er erst umständlich zurechtschneiden muss,
und den er anschließend
erst erneut mit einer Putzschicht belegen muss. Denn das erfindungsgemäße Verkleidungselement
deckt wie beschrieben den Laibungsinnenbereich über diesen Steg vorteilhaft
ab.
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Ein
weiterer besonderer Vorteil dieses Steges ist, dass er vor Ort ohne
Weiteres abgelängt
werden kann. Der Steg weißt
werkseitig beispielsweise eine Länge
zwischen vier und zehn Zentimetern auf, so dass hierüber sichergestellt
ist, dass auch tiefe Laibungen, beispielsweise im Bereich der Altbausanierung, über den
angeformten Steg automatisch ausgekleidet werden können. Ist
die Laibung jedoch nicht allzu tief, so kann der Handwerker vor
Ort den Steg ohne Weiteres beispielsweise mit einer Stichsäge ablängen und
auf die benötigte
Länge zurechtschneiden,
so dass er dann mühelos
und exakt die Laibungsinnenseite auskleidet. Dieser Steg bietet also
die problemlose Anpassbarkeit des Verkleidungselements an die konkrete
Lage des Fenster- oder Türstocks,
die in unterschiedlichen Laibungstiefen eingebaut werden.
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Zweckmäßigerweise
ist an der Stirnseite des Stegs eine Nut zur Aufnahme eines Haltestegs
einer einen Übergang
zum Fenster- oder Türstock
erwirkenden Anschlussprofilleiste vorgesehen, die vor Ort über den
Haltesteg in der Nut bzw. am Steg des Verkleidungselements selbst
befestigt wird. Denkbar ist es auch, dass bereits werkseitig, wenn
davon auszugehen ist, dass der Steg nicht abzulängen ist, eine solche Anschlussprofilleiste
mit ihrem Haltesteg in die Nut eingesetzt ist. Das Befestigen erfolgt
zweckmäßigerweise über einen
Kleber. Über
eine solche Anschlussprofilleiste wird ein wind- und schlagregendichter Übergang
von dem Verkleidungselement zum Türstock realisiert. Üblicherweise
ist an einem solchen Anschlussprofil ein Klebeband oder Klebestreifen
vorgesehen, worüber
die Leiste am Fenster- oder Türrahmen
verklebt wird. Die Leiste liegt über
einen entsprechenden Dichtabschnitt abdichtend am Fenster- oder
Türrahmen
an. Die Tiefe der Nut am Steg kann so bemessen sein, dass eine Nut
auch dann vorhanden ist, wenn der Steg um wenige Zentimeter abgelängt wird.
Alternativ ist es natürlich
auch denkbar, diese Nut nach dem Ablängen des Steges vor Ort mit
einem Messer einzuschneiden, was gleichermaßen schnell von statten geht.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an der Außenseite
im Bereich der mauerwerkseitigen Elementseite wenigstens eine zumindest
abschnittsweise unter eine aufzubringende Putzschicht zu legende
oder unter die aufgebrachte Putzschicht gelegte Profilleiste angeordnet
ist. Diese außenseitig
vorgesehene Profilleiste dient, worauf nachfolgend noch eingegangen
wird, beispielsweise Armierungszwecken oder dem Putzabzug, hat also
unterschiedliche Funktionen und kann auch unterschiedliche Geometrien
aufweisen. Die werkseitig aufgebrachte Putzschicht ist zweckmäßigerweise
bis zu dieser Profilleiste gezogen, die einen sauberen Abschluss
für diese
werkseitig aufgebrachte Putzschicht bietet, gleichermaßen aber
auch eine saubere Anschlussmöglichkeit
für die
daran anschließend aufzubringende,
die anschließenden
Fassadenplatten belegende Putzschicht. Zur Fixierung dieser Profilleiste
ist auch hier zweckmäßigerweise
am Grundkörper
eine Nut vorgesehen, in die die Profilleiste mit einem Haltesteg
eingeklebt wird. Denkbar wäre
es aber auch, die Profilleiste mit einer flachen Unterseite direkt
auf den Dämmkörper aufzukleben.
Nachdem die Profilleiste bzw. ihre Schenkel sehr dünn sind
(z. B. eine Stärke
von 1–2
mm), trägt
sie kaum auf und kann ohne Weiteres unter die eine Stärke von
beispielsweise 4 mm oder mehr aufweisende Putzschicht gelegt werden.
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An
der Profilleiste ist zweckmäßigerweise ein
vorspringender Abzugssteg für
die aufzubringende Putzschicht vorgesehen. Das heißt, der
Handwerker kann zum Aufbringen des Putzes mit dem Werkzeug entlang
des Abzugssteges ziehen, was einen sauberen, exakten Anschluss der
neu aufzubringenden Putzschicht an die bereits werkseitig vorhandene Putzschicht
bietet, wenn beide bündig
ineinander übergehen.
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Aus
Armierungszwecken bzw. um das Verkleidungselement auch fest mit
einem benachbarten plattenförmigen
Verkleidungselement verbinden zu können, ist zweckmäßigerweise
an einer oder sind zweckmäßigerweise
an beiden Seiten der Profilleiste ein Abzugsgewebe vorgesehen, das
in der die Außenseite
belegenen Putzschicht eingebettet ist, oder das in die aufzubringende
Putzschicht einzubetten ist. Zweckmäßigerweise sind an beiden Profilleistenseiten,
an denen entsprechende Befestigungsstege zur Seite hervorragen,
an denen die Armierungsgewebe befestigt, vorzugsweise aufgeklebt
sind, Armierungsgewebe vorgesehen. Das eine Armierungsgewebe ist
in die werkseitig aufgebrachte Putzschicht eingebettet, armiert
also diesen Bereich, der z. B. in die Rundung übergeht. Das andere Armierungsgewebe,
das vorzugsweise um mehrere Zentimeter zur Seite über das
Verkleidungselement hinausragt, übergreift
das daran anschließende
plattenförmige Verkleidungselement
und wird infolgedessen übergreifend
in die Putzschicht, die vom Handwerker aufgebracht wird, eingebettet.
Hieraus ergibt sich ein sauberer, fest armierter Übergang
zum nächsten
Verkleidungselement.
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Die
werkseitige Bearbeitung der Außenseite des
erfindungsgemäßen Verkleidungselements
bietet nicht nur die Möglichkeit
zur Formvariation im Bereich der Kante durch Ausbilden einer oder
mehrerer Rundungen oder Schrägungen,
sondern auch im Übergang
zu den daran anschließenden
Verkleidungsplatten, um in diesem Bereich eine erhabene oder vertiefte
Fasche auszubilden. Hierzu ist zweckmäßigerweise der Grundkörper im
Bereich der mauerwerkseitigen Elementseite mit einer Stufe versehen,
wobei die Profilleiste, die im Bereich dieser Stufe angeordnet ist,
zwei zu beiden Seiten vorspringende Stege aufweist, deren Abstand
im Wesentlichen der Stufenhöhe
entspricht. Die Profilleiste wird über einen entsprechenden Haltesteg
in eine grundkörperseitige
Nut eingesetzt und liegt mit ihren beiden Stegen, an den bevorzugt
wie bereits beschrieben die Armierungsgewebe angeordnet sind, flächig auf der
oberen und der unteren Stufe auf. Denkbar wäre es sogar, den Haltesteg
hier nicht vorzusehen, sondern die Fixierung der Profilleiste allein über die
flächig
aufliegenden, dann beispielsweise festgeklebten Stege zu realisieren.
Das heißt,
dass die Profilleiste so geformt ist, dass sie die gesamte Stufe
verkleidet. Die Stufenhöhe
ist dabei so bemessen, dass auch nach dem Neuverputzen ein Stufenabstand verbleibt,
sich also eine Fasche ausbildet. Die werkseitig aufgebrachte Putzschicht
ist dabei zweckmäßigerweise
bis zu der Stufe gezogen, so dass die neu aufzubringende Putzschicht
lediglich noch bis zu der Stufe geführt werden muss, ansonsten
aber ist die gesamte Außenseite
des Verkleidungselements werkseitig mit der Putzschicht belegt.
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Denkbar
wäre es
zusätzlich
natürlich
auch, den erhabenen oder vertieften Bereich der Außenseite
mit der Putzschicht zu belegen, das heißt, das auch der an die Rundung
oder die Anschrägung
anschließende, über die
Stufe erhabene oder abgesenkte Außenseitenbereich bereits werkseitig
mit der Putzschicht belegt ist, an die dann mit der neuen Putzschicht
angeschlossen wird. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn
ein Armierungsgewebe vorgesehen ist, das über das daran anschließende plattenförmige Verkleidungselement
gezogen ist und fest in die neu aufzubringende Putzschicht eingebettet
wird.
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Eine
Alternative zu den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen, bei denen
der Putzabzugsteg jeweils über
die eine verwendete Profilleiste gebildet wird, sieht vor, am Grundkörper zur
Bildung einer Fasche eine Stufe auszubilden, im Bereich welcher
eine der Stufenform entsprechend gewinkelte Profilleiste angeordnet
ist, die einen entlang der Außenseite
verlaufenden Schenkel aufweist, auf den eine weitere sich entlang
der Außenseite
erstreckende Profilleiste, die einen Putzsteg aufweist, aufgeklebt
ist oder aufzukleben ist. Diese weitere Profilleiste, bei der es sich
beispielsweise um ein relativ stabiles Lochgitter handelt, weist
den Putzabzugssteg auf. Sie ist oder wird vor Ort auf die am Grundkörper befestigte
gewinkelte Profilleiste aufgeklebt. Diese gewinkelte Profilleiste
kann beispielsweise lediglich einen 90°-Winkel beschreiben, mit dem
einen Schenkel ist sie in einen entsprechenden Nut des Dammkörpers verklebt,
mit dem anderen liegt sie auf der Außenseite auf. Sie kann aber
auch Z-förmig
ausgeführt
sein, wobei sie dann mit dem zweiten Schenkel in die werkseitig
vorgesehene Putzschicht bereits eingebettet ist.
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Eine
Alternativausführung
hierzu sieht vor, am Grundkörper
zur Bildung einer Fasche eine Stufe auszubilden, wobei auf der Außenseite
des Grundkörpers
eine Profilleiste, die einen Putzabzugssteg und einen sich entlang
der Stufe zur Außenseite
erstreckenden Abdecksteg aufweist, aufgeklebt ist oder aufzukleben
ist. Hier kommt lediglich diese eine Profilleiste, auch hier beispielsweise
ein hinreichend stabiles Lochgitter, zum Einsatz, das direkt auf
den Dämmkörper aufgeklebt
ist. Sie weist, einen ersten Schenkel, der auf der Außenseite
aufliegt und festgeklebt ist, auf. Ein zweiter dazu vertikal stehender Schenkel
hat eine Doppelfunktion. Zum einen weist er den Putzabzugssteg auf,
zum anderen dient er auch als Abdecksteg, der die Stufe abdeckt.
Dieser Steg grenzt nach dem Aufkleben unmittelbar an der bereits
werkseitig aufgebrachten Putzschicht an, schließt also mit dieser im Wesentlichen
bündig
ab. Auch hierüber
wird zum einen ein ansehnliches Äußeres realisiert,
zum anderen bietet sich dem Handwerker auch ein einfaches Arbeiten,
wenn er die neue Putzschicht aufbringt.
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Die
werkseitig aufgebrachte Putzschicht ist auch hier zweckmäßigerweise
bis zu der Stufe gezogen, so dass der Handwerker dort keine Verputzarbeiten
mehr vornehmen muss, sondern lediglich im daran anschließenden Bereich.
Denkbar ist es aber auch, den Bereich der erhabenen oder vertieften
Außenseite,
wo die Fasche ausgebildet ist, werkseitig bereits mit der Putzschicht
zu belegen. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn an der jeweiligen Profilleiste
ein Armierungsgewebe angeordnet ist, das sich noch über das
Verkleidungselement hinaus erstreckt und in die neue Putzschicht
eingebettet werden kann.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung
der Erfindung sieht so vor, an der Profilleiste im Bereich einer Sichtseite
eine Trägerschicht
für eine
nachfolgend aufzubringenden Farb- oder Putzauftrag vorzusehen. Wie
bereits beschrieben ist es möglich,
am Grundkörper
eine Stufe auszubilden, im Bereich welcher wie ausgeführt die
Profilleiste angeordnet ist. Diese verkleidet in allen Fällen die
Stufe, hat also eine Sicht seite, die nach dem Fertigstellen des
Wärmedämmschutzes
sichtbar ist. Üblicherweise
besteht eine solche Profilleiste aus vornehmlich weißen Kunststoff
(üblicherweise
Hart-PVC). Wenn nun jedoch die gewählte Putzschicht farbig ist,
würde sich an
der Stufe eine weiße
Sichtseite ergeben, was möglicherweise
nicht gewünscht
wird. Zu diesem Zweck ist vorteilhafterweise die Sichtseite mit
einer Trägerschicht
belegt, die es ermöglicht,
auf die Sichtseite einen Farb- oder Putzauftrag fest haftend aufzubringen.
Diese Trägerschicht
kann eine Grundierung oder ein Klebeband sein. In jedem Fall lässt sie
es zu, dem gesamten Kantenbereich ein farblich einheitliches Äußeres zu
geben.
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Eine
Profilleiste, die bei einem erfindungsgemäßen Verkleidungselement zum
Einsatz kommt, kann aus Kunststoff, insbesondere PVC, PU oder PP sein,
denkbar ist aber auch die Verwendung einer Metallprofilleiste, insbesondere
aus Aluminium.
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Neben
dem Verkleidungselement selber betrifft die Erfindung ferner eine
Profilleiste für
ein solches Verkleidungselement. Sie zeichnet sich durch einen in
einer Nut am Grundkörper
des Verkleidungselements anzuordnenden ersten Steg, einen in dessen
Verlängerung
ausgebildeten und als Putzabzugssteg dienenden zweiten Steg, sowie
zwei zu beiden Seiten vorspringende, in die jeweilige Putzschicht
einzubettende Seitensteg aus. Beide Seitenstege werden in die jeweilige
Putzschicht, der eine in die werkseitig aufgebrachte Putzschicht,
der andere in die vor Ort aufgebrachte Putzschicht, eingebettet.
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Nach
einer ersten Alternativausführung
sind die Seitenstege auf gleicher Höhe am ersten Steg angeordnet.
Es bildet sich also insgesamt eine Kreuzform aus. Diese Form kommt
dann zum Einsatz, wenn keine Fasche ausgebildet wird, also der Grundkörper keine
Stufe aufweist. Die werkseitig vorgefertigt aufgebrachte Putzschicht
geht nahtlos in die neu aufzubringende Putzschicht über.
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Soll
eine Stufe oder eine Fasche ausgebildet werden, sind die Seitenstege
in unterschiedlichen Höhen
am ersten Steg angeordnet, so dass hier insgesamt, soweit die Seitenstegform
angesprochen ist, eine Z-Form gegeben ist. Der Abstand der Seitenstege
zueinander entspricht der Höhe
der ausgebildeten Stufe, so dass die Stege nach der Montage direkt
auf dem Grundkörper
aufliegen und daran beispielsweise festgeklebt werden können.
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Denkbar
ist es ferner, an einem oder an beiden einzubettenden Seitenstegen
auch ein Armierungsgewebe anzuordnen.
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Weiter
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer Montagesituation, bei der ein erfindungsgemäßes Verkleidungselement
an eine Laibungskante gesetzt ist,
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2 eine
vergrößerte Prinzipdarstellung des
Verkleidungselements aus 1 im Schnitt,
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3 eine
zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements
in einer Schnittansicht,
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4 eine
dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verkleidungselement
in einer Schnittansicht,
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5 eine
vierte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements
in einer Schnittansicht,
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6 eine
fünfte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements
in einer Schnittansicht, und
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7 und 8 verschiedene
Ausführungsformen
erfindungsgemäß zu verwendender
Profilschienen.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Verkleidungselement 1 im
verbauten Zustand. Gezeigt ist ein Mauerwerk 2 im Bereich
einer Laibung 3, die im rechten Winkel mit der Laibungsinnenseite 4 in
die Außenseite 5 des
Mauerwerks 2 übergeht.
In der Laibung 3 ist, hier exemplarisch gezeigt, ein Fenster- oder
Türstock 6 angeordnet.
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Die
Außenseite 5 des
Mauerwerks 2 soll nun mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ausgerüstet werden.
Hierzu wird die gesamte Mauerfläche
mit aneinander anschließenden
dämmenden Verkleidungsplatten 7, üblicherweise
aus Styropor belegt. Hierzu wird zunächst im Bereich der Laibung 3 das
erfindungsgemäße Verkleidungselement 1 gesetzt.
Dieses besteht aus einem Grundkörper 8 aus einem
Dammmaterial, beispielsweise Polystyrol. Der Grundkörper 8 ist
hier gewinkelt ausgeführt,
er weißt einen
in einem Winkel von ca. 90° abstehenden
Steg 9 auf, der ersichtlich entlang der Laibungsinnenseite 4 verläuft, während der
restliche Teil des Grundkörpers 8 entlang
der Außenseite 5 des
Mauerwerks 2 zu positionieren ist. An der Stirnseite 10 des
Steges 9 ist im gezeigten Beispiel eine Nut 11 vorgesehen,
in die ein Haltesteg 12 einer Anschlussprofilleiste 13, die
an der Außenfläche 14 des
Türstocks 6 angeklebt ist
und über
einen Dichtabschnitt 15 eine wind- und schlagregendichte
Abdichtung hierzu bietet, aufgenommen, vorzugsweise eingeklebt ist.
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Die
Außenseite 16 des
Grundkörpers 8 ist mit
einer werkseitig aufgebrachten Putzschicht 17 belegt, die
sich mit im Wesentlichen gleichmäßiger Dicke
vom Ende des Steges 9 über
die mit einer Rundung 18 versehene Außenseite 16 zieht,
bis hin zu einer Profilleiste 19, die an der Außenseite 16 angeordnet
ist. Diese Profilleiste 19 ist im gezeigten Beispiel kreuzförmig. In
einer am Grundkörper 8 vorgesehenen
Nut 20 ist ein erster Steg 21 aufgenommen, vorzugsweise
eingeklebt, in dessen Verlängerung
ein Putzabzugssteg 22 ausgebildet ist. Zu beiden Seiten abstehend
sind ferner Seitenstege 23, 24 vorgesehen, die
im gezeigten Beispiel als Träger
für Armierungsgewebe 25, 26 dienen
und zusammen mit den Armierungsgeweben 25, 26 in
die jeweilige Putzschicht eingebettet werden, worauf nachfolgend noch
eingegangen wird.
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Wie
beschrieben ist die werkseitig aufgebrachte Putzschicht 17 auf
der Außenseite 16 aufgebracht,
sie erstreckt sich, siehe 1, bis zum
Putzabzugssteg 22, wo sie im Wesentlichen bündig mit der
oberen Stegkante abschließt.
Der Steg 23 wie auch das sich entlang der Rundung 18 erstreckende, am
Steg 23 befestigte, vorzugsweise aufgeklebte Armierungsgewebe 25 ist
in der Putzschicht 17 eingebettet. Das Armierungsgewebe 26 liegt,
wenn das Verkleidungselement 1 angesetzt wird, frei, es
ist, nachdem die anschließende
Verkleidungsplatte 7 noch nicht gesetzt ist, noch nicht
eingeputzt.
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Zum
Setzen des Verkleidungselements 1 wird dieses nun zunächst im
Bereich der Laibung bzw. der Kante positioniert und mit Klebeschaum 27, beispielsweise
einem PU-Schaum, an der Laibungsinnenseite 4 bzw. der Mauerwerkaußenseite 5 angeklebt.
Dabei wird automatisch die dichtende Abschlussverbindung über die
Profilleiste 13 zum Türstock 6 realisiert.
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Entsprechende
Verkleidungselemente 1 werden um die gesamte Fenster- oder
Türlaibung
gesetzt. Sie werden hierfür
zuvor lediglich auf Gehrung geschnitten, so dass sich ein sauberer Übergang
im Bereich der Laibungsecken ergibt. Nachdem die gesamt Laibung
kantenseitig mit den erfindungsgemäßen Verkleidungselementen belegt
ist, werden an diese anschließend
die dämmenden
Verkleidungsplatten 7 gesetzt. Diese werden ebenfalls über Klebeschaum 27 fixiert.
Ist der gesamte Verkleidungsverbund gelegt, wird, wie in 1 nur
gestrichelt gezeigt ist, eine weitere Putzschicht 28 aufgebracht, über die die
gesamte Fassadenfläche
verputzt wird. Im Bereich des Übergangs
zum Verkleidungselement 1 liegt das Armierungsgewebe 26 übergreifend
auch vor der Verkleidungsplatte 7 und wird, wie in 1 gezeigt
ist, unter die neue Putzschicht 28 gelegt. Diese wird am
Putzabzugssteg 22 abgezogen, das heißt, der Handwerker kann mit
seinem Werkzeug an diesem Putzabzugssteg 22 entlang ziehen,
so dass sich ein sauberer Abschluss ergibt und ersichtlich die beiden
Putzschichten 17 und 28 sauber und bündig ineinander übergehen.
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Wie 1 ferner
mittels der gestrichelten Linie 29 zeigt, ist es je nach
Ausgangssituation auch möglich,
dass die Tiefe der Laibung 3 variiert, das heißt, dass
der Türstock 6 bzw.
dessen Außenseite 14 näher an der
Außenseite 5 des
Mauerwerks ist. Der Steg 9 ist in diesem Fall zu lang,
er stößt an der Außenseite 14,
dargestellt über
die gestrichelte Linie 29 an, bevor das Verkleidungselement 1 in
einer korrekten Position ist. In diesem Fall besteht für den Handwerker
die einfach Möglichkeit,
mit einer Säge oder
einem anderen Werkzeug den Steg 9 entlang des Verkleidungselements 1 abzulängen, ihn
also auf die entsprechende Länge
zurechtzuschneiden. Es ist dann lediglich noch erforderlich, mit
einem Messer oder einem sonstigen Werkzeug eine kleine Nut entsprechend
der Nut 11 im Dämm-Grundkörper 8 einzubringen,
in die dann der Haltesteg 12 der Anschlussprofilleiste 13 eingesetzt
wird. Dies kann mühelos
vor Ort erfolgen, wie es beispielsweise auch denkbar ist, das Armierungsgewebe 26 erst
vor Ort auf dem Steg 24 aufzukleben.
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2 zeigt
in einer vergrößerten Ansicht
das Verkleidungselement 1 aus 1, in welcher
Darstellung nochmals die zentralen Merkmale des Verkleidungselements
gezeigt sind. Dies ist zum einen die von Haus aus mit einer Rundung 18 versehene Außenseite 16 des
Grundkörpers 8,
ferner der Steg 9, der den Grundkörper zur Laibungsinnenseite
hin verlängert,
sowie die Putzschicht 17, die die Außenseite 16 einschließlich des
Abschnitts des Steges 9 werkseitig belegt und bis zu dem
Putzabzugssteg 22 der Profilleiste 19 geführt ist.
Unter der Putzschicht 17 befindet sich zum einen der Steg 23 der
Profilleiste 19 sowie das Armierungsgewebe 25,
das an diesem Steg 23 angeordnet ist. Gezeigt ist ferner
der zweite Steg 24 sowie das an diesem optional werkseitig
oder vor Ort angebrachte Armierungsgewebe 26. Während hier
eine Rundung 18 der Außenseite 16 dargestellt
ist, wäre
es gleichermaßen
denkbar, dort eine Schrägfläche vorzusehen.
Der grundsätzliche
Aufbau der des Verkleidungselements 1 wäre jedoch der gleiche.
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3 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Verkleidungselement 1,
wobei soweit möglich
die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Auch dieses umfasst
einen Grundkörper 8 mit
einem davon ortogonal abstehenden Steg 9, wobei auch hier
eine Rundung 18 an der Außenseite 16 vorgesehen
ist, wobei die Außenseite 16 vollständig mit
einer Putzschicht 17 belegt ist. Anders als in den 1 und 2 ist bei
diesem Beispiel die Nut 11, in die der Haltesteg 12 der
Profilleiste 13 gesetzt wird, in der aufgebrachten Putzschicht 17 vorgesehen.
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Anders
als bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltung ist hier eine Stufe 30 vorgesehen,
das heißt,
der Grundkörper 8 ist
an seinem an eine Verkleidungsplatte 7 anzuschließenden Endabschnitt gestuft
ausgebildet. Am Grundkörper 8 ist
wiederum eine Nut 20 vorgesehen, in die ein Schenkel 21 der Profilleiste 19 eingesetzt,
vorzugsweise eingeklebt ist. Dieser Schenkel 21 ist verlängert und
bildet mit seinem oberen Ende einen Putzabzugssteg 22,
bis zu dem die Putzschicht 17 geführt ist. In dieser Putzschicht 17 ist
wiederum ein Seitensteg 23 der Profilleiste 19 eingebettet,
an dem auch hier ein Armierungsgewebe 25 angeordnet ist,
das sich entlang der Rundung 18 biegt. Vorgesehen ist ferner
ein zweiter Seitensteg 24, der jedoch um die Stufenhöhe versetzt
zum ersten Seitensteg 23 angeordnet ist. Auch der Seitensteg 24 verläuft flächig oberhalb
der Außenseite 16 des
Grundkörpers 8,
jedoch eben um die Stufenhöhe
versetzt. Die Fixierung der Profilleiste 19 kann auch durch
Verkleben der Seitenstege 23 und 24 erfolgen.
Auch hier ist wiederum am zweiten Seitensteg 24 ein Armierungsgewebe 26 angeordnet.
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Die
neu aufzubringende Putzschicht 28, die hier nur mittels
der gestrichelten Linie dargestellt ist, entspricht in ihrer Dicke
im Wesentlichen der Putzschicht 17, das heißt, dass
insgesamt eine sichtbare Stufe bestehen bleibt, über die eine hier erhabene Fasche
gebildet werden kann. Denn die Stufe steigt zur Laibung hin an,
das heißt,
die daran anschließende
Außenseite
ist erhaben gegenüber
der sonstigen Fassadenfläche.
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Das
heißt,
dass die Profilleiste 19 eine Sichtseite 31 aufweist
oder bildet, die nach der Montage frei liegt. Es besteht nun die
Möglichkeit,
diese Sichtseite 31 mit einer Trägerschicht, beispielsweise
einer Grundierung oder einem Klebeband oder dergleichen, zu versehen,
damit auf diese Sichtseite 31 ein Farbauftrag oder ein
Putzauftrag gebracht werden kann, sofern dies aus optischen Gründen gewünscht wird.
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Ansonsten
ist der Aufbau bzw. die Verarbeitungsweise dieses zweiten Typs eines
Verkleidungselements 1 der gleiche wie bezüglich der
Ausführungsform
nach den 1 und 2 beschrieben.
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4 zeigt
ein erfindungsgemäßes Verkleidungselement 1,
das vom Grundaufbau her im Wesentlichen dem Verkleidungselement 1 aus 3 entspricht.
Es weist also ebenfalls einen Grundkörper 8 mit davon abstehendem
Steg 9 sowie eine mit einer Rundung 18 versehene
Außenseite 16 mit
einer werkseitig aufgebrachten Putzschicht 17 auf. Auch ist
hier eine Stufe 30 am Grundkörper 8 ausgebildet, jedoch
ist hier die Stufenform umgekehrt, verglichen mit der Ausführungsform
nach 3. Die Außenseite 16,
die mit der vorgefertigten Putzschicht 17 belegt ist, liegt
niedriger als die Außenseite 16 jenseits
der Stufe 30. Dies ermöglicht
die Bildung einer vertieften Fasche, nachdem die Außenseitenhöhe zur Laibung hin
abnimmt.
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Auch
hier ist, siehe 4, eine Profilleiste 19 in
einer entsprechenden grundkörperseitigen
Nut 20 über
ihren Steg 21 aufgenommen, vorzugsweise eingeklebt, ferner
sind auch hier ein Putzabzugssteg 22 sowie die beiden Seitenstege 23, 24 vorgesehen,
an denen wiederum entsprechende Armierungsgewebe 25, 26 angeordnet
sind. Die Profilleiste 19 entspricht also ersichtlich der
Profilleiste 19 aus 3, ist jedoch
umgekehrt montiert.
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Nach
dem Setzen des Verkleidungselements 1 wird die neue Putzschicht 28 aufgebracht,
die auch hier wiederum nur gestrichelt dargestellt ist. Diese läuft bis
zum Putzabzugssteg 22, daran schließt sich dann die Stufe 30 an.
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Auch
hier ist eine Sichtseite 31 an der Profilleiste 19 gegeben,
die primär
frei liegt. Sofern sie mit einem Farb- oder Putzauftrag versehen
werden soll, kann an ihr, vorzugsweise bereits werkseitig, auch eine
entsprechende Trägerschicht
für eine
gute Haftung des Farb- oder Putzauftrages vorgesehen sein.
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5 zeigt
eine weitere Ausgestaltung eines Verkleidungselements 1 mit
einem Grundkörper 8,
einem davon abstehenden Steg 9, einer formgebend bearbeiteten
Außenseite 16,
auch hier wiederum mit einer Rundung 18, sowie einer werkseitig aufgebrachten
Putzschicht 17. Ausgebildet ist wiederum eine Stufe 30 am
Grundkörper 8,
entsprechend der Form gemäß 4.
Im Bereich der Stufe 30 ist hier eine Profilleiste 32 angeordnet,
die doppelt gewinkelt ausgeführt
ist, deren Form also genau der Stufenform entspricht. Sie weist
einen mittleren Steg 33 sowie zwei daran anschließende Schenkel
oder Stege 34, 35 auf. Vorzugsweise über die
Stege 34, 35 wird die Profilleiste 33 auf
der Außenseite 16 des
Grundkörpers 8 verklebt.
Die Putzschicht 17 wird bis an die Stufe herangezogen,
so dass der Steg 34, der auch hier exemplarisch mit einem
Armierungsgewebe 36 belegt ist, unter Putz liegt.
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Auf
den zweiten Steg 35 ist im gezeigten Beispiel eine weitere
Profilleiste 37 aufgeklebt, bei der es sich beispielsweise
um ein Lochgitter handelt. Dieses weist an seinem freien Ende im
Bereich der Stufe 30 einen dem Putzabzug dienenden vertikalen
Steg 38 auf, der einerseits mit seinem oberen freien Ende eine
Putzabzugskante 39 bildet, zum anderen eine Sichtseite 40 definiert,
die nach dem Verbauen gegebenenfalls sichtbar bleibt oder eine Trägerschicht aufweist,
wenn ein Putz- oder Farbauftrag erfolgen soll. In jedem Fall erstreckt
sich dieser Vertikalsteg 38 bis nahezu auf die Putzschicht 17,
das heißt,
er schließt
im Wesentlichen bündig
an diese an. Auf die weitere Profilleiste 37 ist im gezeigten
Beispiel wiederum ein Armierungsgewebe 41 aufgeklebt, das werkseitig
oder vor Ort aufgeklebt werden kann, was gleichermaßen für die weiter
Profilleiste 37 gilt, das heißt, auch diese kann entweder
werkseitig vorkonfektioniert aufgeklebt sein, oder erst vor Ort
positioniert werden. Nach der Montage wird auch hier wieder die
neue Putzschicht 28 aufgetragen.
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Schließlich zeigt 6 eine
weitere Ausführungsform
eines Verkleidungselements 1, umfassend einen Grundkörper 8 mit
abstehendem Steg 9 und außenseitig aufgebrachter Putzschicht 17,
die die Außenseite 16 im
Bereich der Rundung 18 vollständig belegt und bis zu einer
Stufe 30, die auch hier am Grundkörper 8 realisiert
ist, gezogen ist. Die Stufe 30 ist hier mit einer Profilleiste 42 belegt,
die einen ersten Schenkel oder Steg 43 aufweist, der auf
die Außenseite 16 des
vorspringenden Stufenteils geklebt ist. Ferner ist ein Vertikalsteg 44 vorgesehen,
der die gesamte Stufe auskleidet, also bis kurz vor die niedrigere
Stufenfläche
des Grund körpers 8 reicht.
Die Putzschicht 17 ist ersichtlich bis direkt an diesem
Vertikalsteg 44 herangezogen. Der Vertikalsteg 44 weist eine
Sichtseite 45 auf, die wiederum gegebenenfalls mit einer
trägerschichtfreien
Farb- oder Putzauftrag versehen ist. Auf den ersten Steg 43 ist
hier wiederum exemplarisch ein Armierungsgewebe 46 aufgeklebt.
Die neue Putzschicht 28, auch hier nur gestrichelt dargestellt,
wird über
diesen Steg oder Schenkel 43, bei dem es sich beispielsweise
wiederum um einen Gittersteg handelt, unter Einbettung auch des Armierungsgewebes 46 bis
zum Vertikalsteg 44, der mit seiner oberen Kante einen
Putzabzugssteg 47 bildet, gezogen. Diese Ausführungsform ähnelt der
aus 5, jedoch ist hier die erste Profilleiste 32 nicht vorgesehen,
der Vertikalsteg 44 ist etwas nach unten verlängert.
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Schließlich zeigt 7 in
vergrößerter Darstellung
die Profilleiste 19, die eine Kreuzform aufweist. Gezeigt
ist der Haltesteg 21, der – siehe 1 – in die
dortige Nut einzusetzen ist, und in dessen Verlängerung der Putzabzugssteg 22 ausgebildet
ist. Die beiden Seitenstege 23, 24 sind hier auf
gleicher Höhe
angeordnet und im gezeigten Beispiel jeweils mit einem Armierungsgewebe 25, 26 versehen.
Die Schiene, die hier natürlich
im Schnitt dargestellt ist, weist eine entsprechende Länge auf,
sie erstreckt sich naturgemäß über die
gesamte Länge
des Verkleidungselements.
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8 zeigt
schließlich
die zweite Ausführungsform
der Profilleiste 19, wie sie bei den Verkleidungselementen
der 3 und 4 zum Einsatz kommt. Auch hier
ist wiederum der Haltesteg 21 vorgesehen, der verlängert ist
und in den Putzabzugssteg 22 übergeht. Kurz unterhalb des
Putzabzugsstegs 22 ist der erste Seitensteg 23 mit
dem an ihm angeordneten Armierungsgewebe 25 vorgesehen. Um
die Stufenhöhe
versetzt (siehe 3 und 4) angeordnet
ist der zweite Seitensteg 24 mit dem an ihm angeordneten
Armierungsgewebe 26.