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Anordnung zum schall- und wärmedämmenden
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Einbau eines Fensters Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
zum schall-und wärmedämmenden Einbau eines Fensters in die Fensteröffnutze einer
Gebäudewand.
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Die heute bekannten Anordnungen zum Anschließen der Fensterelemente
an den Baukörper sind mit verschiedenen Mängeln behaftet, die einerseits mit der
ungenügenden und zu wenig beständigen Abdichtung der Fugen zwischen Laibung und
Fenster, und andererseits mit der Vernachlässigung von Kälte- und Schalibrücken
zusammenhängen. Zur Abdichtung der üblicherweise parallel oder senkrecht zur Fensterebene
verlaufenden Fugen rden bisher elastische Dichtungsbänder und/oder Fugendiohtungsmassen
verwendet. Diese Anordnungen haben sich aber als nicht zeitbeständig ernfiesen,
da bei Unregelmäßigkeiten des Mauerwerks Fugen von wechselnder Breite entstehen,
deren Abdichtung nicht überprüfbar ist. Manche Fugenstellen bleiben hohl, weil das
Dichtungsmaterial nur unvollkommen hineingestopft werden kann; aber auch sonst wird
das Dichtungsmaterial mit der Zeit unelastisch und fällt in sich zusammen, so daß
Feuchtigkeit und Kälte ungehindert eindringen können. Da die halterung des Fensters
in der Laibung überwiegend von unelastischen Mauerankern bzw. Laschen übernommen
wird, entstehen Schallbroken, die das Klirren der l'ensterscheiben bei Erschütterungen
zur Folge haben. Da die diagonale Wandstärke der Laibung neben dem Fenster häufig
weniger als 10 cm beträgt, treten im Dichtungsbereich große Wärmeverluste auf.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum
Einbau eines Fensters in die Fenster öffnung einer Gebäudewand anzugeben, bei der
die Dichtungsarbeit stets überprüfbar ist und durch die Gestalt und Form der Dichtungselemente
eine elastische und dauerhafte Verbindung zwischen Laibung und Rahmen gewährleistet
ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung gemäß obiger Definition dadurch
gelöst, daß erfindungsgemäß an den beiden vertikalen Begrenzungen der Fensteröffnung
einander gegenüberstehende Flächen der Laibung einerseits und des Fensterrahmens
bzw. einer mit dem Rahmen fest verbundenen Zarge anode~ rerseits unter einem festen
Winkel relativ zueinander geneigt ausgebildet sind, so daß zwischen ihnen eine Keilfuge
gebildet wird, und daß in diese Fugen keilförmige Körper aus wärmedämmendem Material
von etwa dem gleichen Keilwinkel wie die Fugen praktisch über die ganze Edhe des
Fensterrahmens durchgehend eingesetzt sind.
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Die unmittelbar erhaltenen Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung
begehen darin, daß die Durchlässigkeit der Dichtungsfugen überall kontrolliert werden
kann, so daß sich Je nach Bedarf eine vollkommen geschlossene oder ajuch eine atemiähige
Dichtung herstellen läßt, und daß zugleich eine gegen mechanische Verschiebungen
des Fensters oder des Bauwerks elastische sowie wärme- und schalldämmende Verbindung
geschaffen wird. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, wenn auch die vertikalen Fugen
keilförmig gestaltet und mit keilförmigen Kurpern zugesetzt werden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung bestehen unter anderem
in einer Vergrößerung der natürlichen Haftung der keilförmigen Dichtungskörper in
den Teilfugen durch Vorsehen von Klebeflächen an wenigstens einer Seite der lçeilflachen
durch Verzahnung wenigstens einer Keilfläche, durch Erhöhen der Mantelhaftung, durch
Verbreitern der Anlageflächen der Keilfugen mit Hilfe von an den Fensterrahmen angebrachten
Zargen, ferner in einer Auskleidung der Laibung vorzugsweise auch an den dem Fensterrahmen
gegenüberstehenden Flächen'mit wärmedämmendem bzw. elastischem Material, z.B. Gipskarton,
Bauplattenmaterial, Schaumstoff aus Polyurethan und dergleichen. Der Keilwinkel
der keilförmigen Körper und der Keilfugen beträgt vorzugsweise zwischen #0 und 300.
Entsprechend den jeweiligen Erfordernissen an Elastizität und Festigkeit können
die keilförmigen Dichtungskörper aus weichen oder harten Sohaumstoffen aus Kunststoff
oder mineralischem Material bestehen und gegebenenfalls mit Metalleinlagen armiert
sein.
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Im Nachstehenden wird nun die Erfindung in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele
darstellenden Figuren näher erläutert.
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In den zum Teil vereinfachten Figuren sind die zum Verständnis der
Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten der besseren Übersicht halber fortgelassen;
einander entsprechende Bauteile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Teilansicht eines Fensterrahmens und der gegenüberstehenden
Laibung mit Keilfuge und Dämmkeil im llorizontalschnitt, Fig. 2 eine andere Ausführungsform,
bei der die Keilfuge durch eine am Rahmen befestigte Kunststoffzarge bzw.
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durch eine Dämmplatte gebildet ist,
Fig. 3 eine
weitere Au@führungsform, bei tier die Keil@@@@ durch eine auf den Fensterrahmen
ge@agelte Keilleiste bzw. durch einen Laibungsstetn mit i#Dammeinlilge gebildet
ist, Fig. ###4 eine Teilansicht des ob@ren und unteren Verti!;;llschnittes zu Fig.
2, jedoch mit außenbündigem Fensterrahmen und mit einer die Keilf@ge @ildenden Zarge
im Vertikalschnitt, Fig. 5 einen Laibungsstein mit schräg zur Fenstereb@ne verlaufender
Außenfläche, Fig. 6 eine mit der Laibung zu verbindende Voroatzplatte aus Dämmstoff
mit schräg zur Fensternormalen verlaufender Gegenfläche, Fig. 7 bis 9 drei verschiedene
Formen von Laibungssteinen mit eingelassenen, zur Bildung einer Keilfuge mit dem
Fensterralmen geeigneten Außenflächen, Fig. 10 eine Fensteraußenzarge zum Ankleben
des Dämmkeiis, mit raumwärts verlängerter I(lebefläclse, Fig. 11 eine ähnliche Zarge
wie in Fig. 10 aus Kunststoff mit Lüftungsschlitzen, Fig. 12 eine Innenzarge mit
nach außen verliingerten Klebeflächen und mit einem Lüftungskanal, Fig. 13 eine
tiefe Außenzarge, etwa aus armiertem Polyurethan, Fig. 14 einen Dämmkeil von Laibungsbreite,
dessen rahmenseitige Gegenfläche durch ein aufgesetztes Profil verlängert ist,
Fig.
15 eine Vorsatzplatte aus Dämmstoff wie in Fig. 6, jedoch außen mit dem Plauerwerk
bündig, Fig. 16 eine Vorsatzplatte wie in Fig. 15, jedoch verkürzt und innen verblendet,
Fig. 17 einen Vertikaischnitt zu Fig. 15, wobei die Dämmplatten oben und unten mit
schräg zur Fensternormalen verlaufender Gegenfläche ausgebildet sind, Fig. 18 einen
Rolladenkasten im Fenstersturz, der mittels Keildichtung gegen den Rahmen abgedichtet
ist, Fig. 19 einen zweiteiligen Dämmkörper zur Laibungsauskleidung mit Gegenfläche
für den Dämmkeil, Fig. 20 eine andere Ausführung mit Metallendstück, Fig. 21 einen
Dämmkörper wie in Fig. 15 mit Innenanschlag, Fig. 22 einen weiteren Dämmkörper zum
Trockenversetzen eines Dbmmkeils, Fig. 23 eine Ausführung wie Fig. 22 mit Lüftungskanälen
am Dänwikörper, Fig. 24 einen Fensterrahmen mit schräger Dichtungsfläche und einem
mit Lüftungskanälen versehenen Dämmkeil, Fig. 25 die Anordnung der Dammkeile auf
dem Umfang des Fensterrahmens, Fig. 26 eine Rahmenbefestigung mit trockenversetzbaren
Dämmkeilen,
Fig. 27 eine besondere Ausführung eines Lüftungslkanals
seitite der vertikalen Rahmenteile, Fig. 28 eine Fenster-Außenzarge ähnlich Fig.
10, jedoch besteht die Verlängerung der Klebefläche aus einer wärmedämmenden, die
Fensterzarge aussteifenden Einlage, Fig. 29 eine Fensterzarge ähnlich Fig. 28, bei
der die Zargen-Dämmeinlage zur Bildung von Keilfugen gegen die Laibung und gegen
den Fensterrahmen zwei Schrdgflächen hat, und Fig. 30 als Variante zu Fig. 28 eine
aus 1#nststoff bestehende Zarge mit Fortsatz.
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In Fig. 1, welche einen Querschnitt eines Fensterrahmens und der diesen
umgebenden Laibung zeigt, bezeichnet 1 das Laibungsmauerwerk und 2 einen hier zur
Bildung einer oilfuge abgeschrägten Fensterrahmen. In diese Keilfuge ist zwecks
sicherer Befestigung des Fensters ein Neil 3 aus schall- und wärmedämmendem Material
eingesetzt und im vorliegenden Fall mit Klebemörtel 3A an dem Laibungsmauerwerk
1 angeklebt.
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Die Montage des Fensters wird wie bisher üblich dadurch eingeleitet,
daß der Rahmen mit provisorischen Holzkeilen oben und unten ausgerichtet wird. Nunmehr
werden gemäß der Erfindung die Ecken des Rahmens mit etwa 25 cm langen Dhnuakeilen
3 verklebt. Diese geklebten Ecken bringen bereits mehr Festigkeit für den Rahmen
in der Fensteröffnung als die bisher verfendeten Ankerlaschen. Die mittleren Teile
des Rahmenumfanges werden nun nach Entfernen der ltilfg'.eile mit weiteren elastischen
Dämmkeilen 3 zugesetzt, womit bereits
eine völlige Abdichtung der
Fuge um den Fensterrahmen erzielt ist. Falls noch erhöhte Sicherungsanforderungen
gestellt sind, kann der Rahmen noch zusätzlich mittels der angedeuteten Laschen
5 befestigt werden. Die innere Laibung hinter dem Fensterrahmen ist mit bündig an
den Keil anschließenden Putzdämmplatten 7 versehen, eo daß eine lückenlose Dämmung
der gesamten Laibungstiefe erreicht wird.
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Sofern für kalte und nasse Jahreszeiten geeignete Kleber nicht zur
Verfügung stehen, wird der Feosterr men wie bisher nur von Ankerlaschen gehalten.
Die vorwiegend elastischen Keile werden trocken, gegebenenfalls mit haftend ausgebildeten
Oberflächen, die zum Zwecke der Einführung angefeuchtet werden, lediglioh eingeklemmt
und erreichen auch so eine haarfugenfrei gedichtet elastische Fuge, die sich den
Bewegungen von Baukörper und Fenster anpaßt.
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In Fig. 2 wird die Schräge am Fensterrahmen 2 mit Hilfe eines aufgesetzten
Kunststoffprofils 9 hergestellt. Die andere Seite der Keilfuge besteht aus einer
Spezialdämiplatte ii für laibungen, die gegebenenfalls vor der Ausrichtung des Fensterrahmens
mittels einer Lehre versetzt wird. Die Platte ii ist mit verfestigten Rändern versehen,
wodurch an der Inneneoke der laibung sofort eine fertige Putzecke entsteht. Das
Kunststoffprofil 9 besitzt einen zur laibung vorstehenden Rand 9A, dessen Fuge noch
durch den Außenputz abgedichtet wird. Der Dämikeil 3 besteht aus dauerelastischem
Material. Er wird von der inneren Deckleiste 8 unter permanentem Druck gehalten
und erreicht auf diese Weise eine besonders sorgfältige und näch Abnahme der Deckleiste
kontrollierbare Dichtung.
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Die Schräge zur Bildung der Keilfuge für den Dämmkeil 3 kann auch
entsprechend Fig. 3 durch eine umlaufende Keilleiste i3 hergestellt sein, die in
einer Ausfalzung 2A geführt ist und
angeschraubt oder anderweitig
befestigt sein kann. In dieser Figur ist ein Laibungsstein iA aus Ziegelmaterial
gezeigt, der mit einer Ausnehmung versehen ist. In dieser Ausnehmung ist eine Dämmplatte
15 eingelassen, die eine vorbereitete äußere Klebefläche hat. Die Platte 15 besteht
vorwiegend aus Schaumbaustoff und dient zur Wärme- und Schalldämmung. Zusammen mit
dem Dämmkeil 3 wird so eine ideale Isolierung gegen Kalte, Zugluft und Körperschall
erzielt. Die Laibung verkleidung 16 ist auf das vorstehende Ende der Keilleiste
13 aufgeschraubt. Dieser Bereich der keilleiste kann auch zur zusätzlichen Verankerung
des Fensterrahmens mit hilfe von Ankerschrauben 17 verwendet werden. In dem @ohlraum
der laibungsverkleidung 16 kann z.B. der Gurt eines itolladens untergebracht sein.
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Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt zu Fig. 2. Hier ist der Fenstersturz
und die Fensterbrüstung abweichend von Fig. 2 so angebracht, daß der Fensterrahmen
2 bündig mit dem tul3eoputz abschließt. Zusätzliche Wetterschürzen 9C und 9D sind
auf dem Kunststoffprofil 9 angebracht, um einen lfitterungsschutz gegen Regenwasser
zu bieten.
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In Fig. 5 ist ein iaibungsstein 1 mit einem Schräganschlag 111 vorgesehen,
welcher mit der Außenseite des Fensterraiimeiis die zum Einleimen des Dämmkeils
3 vorgesehene Keilfuge bildet.
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Der laibungsstein i kann z.B. aus porösem Ton bestehen.
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Dieser Schräganschlag kann, wie Fig. 6 zeigt, auch mit eine.
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laibungsbreiten Dämmelement 19 verwirklicht werden, dessen dein Aufienraum
zugekehrte Oberfläche mit einer Abdeckung aus Asbestzement 19A versehen ist, während
die Innenobertlache aus Gipskarton besteht. Das laibungsbreite Dämmelement 19 wird
zweckmäßig
als ausbaufertites Gewände beim Aufführen des mauerwerks versetzt. Fig. 7 zeigt
einen Anschlaestein mit angearbeitetem Dämmkeil.
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dlnliche Spezial-Laibungssteine mit eingelassenem Dämmörer 15, wie
in Fig 3, zeigen die Fig. 8 und 9. Der Laibungsstein kann aus Bims- oder Gasbeton
bestehen.
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In Fig. 10 sind bei 14 auf der Rahmenseite Klebe-, haft-oder Dichtungsflächen
für die Dämmkeile 3 von wesentlich größere Länge als die Dicke des Rahmens vorgesehen.
Hierzu werden am Fensterrahmen 2 befestigte und in dem Außenraum vorragende Metallzargen
21 verwendet, die gegenüber den bisherigen Zargen eine entsprechend größere Anlagefläche
für den Dämmkeil bieten.
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In Fig. li ist zur Vergrößerung der IbftflAche eine Außenzarge 23
aus z.B. Polyurethan zur Verlängerung des abgeschrägten Fensterrahmens aufgesetzt.
In dieser Figur ist die Zarge mit Schlitzen 23A für den luftdurchtritt ausgestattet
und ist ein luftdurchlässiger Dämmkeil 3 vorgesehen, so daß der Innenraum gegebenenfalls
unter zusätzlicher Zuhilfenahme eines Elektrolüfters 24 belüftet werden kann.
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In Fig. 12 befindet sich ein Belüftungskanal zwischen dem Fensterrahmen
2 und der Zarge 25, wobei die luft durch einen durchbrochenen Rand des Fensterrahmens
2 Eingang findet.
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Nach einer anderen Rahmenkonstruktion der Erfindung, die in Fig. 13
gezeigt ist, wird eine tiefe Außenzarge 27 aus armiertem Polyurethan verwendet.
Diese ist mittels eines Riegels 29 am Blendrahmen 2 zu befestigen und bildet mit
der Laibung 1 eine tiefe Keilfuge. Wie bei den vorherigen Beispielen werden in diese
Keilfuge die Dämmkeilabschnitte 3 eingesetzt und hiernach der Innenteil der Laibung
mit Dämmplatte 7 isoliert.
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Diese letzte Arbeit kann jedoch entfallen, wenn ein umlaufendes Gewinde
28 nach Fig. 14 von Laibungstiore verwendet wird.
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Fig. 15 zeigt eine Laibungsdämmplatte 19 entsprechend der Fig. 6,
jedoch mit dem Unterschied, daß die Platte etwa die gleiche Breite wie die Tiefe
der Laibung besitzt, so daß sie nach der Schnur vermauert werden kann. An der Außenseite
ist ein Luftfilter 30 aufsetzbar, durch welches ein durch den Ventilator 24 durch
die Poren der Dänmiplatte 19 hindurch eeförderter Luftstrom von Staub befreit wird.
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Fig. 16 läßt erkennen, daß die Dämmplatte 19 auch verkürzt oder keilförmig
ausgeführt sein kann.
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Wie aus Fig. 17 zu entnehmen ist, werden die mit Klebefla.ci#en für
die Dämmkeile versehenen Dämmplatten 19 sowohl auf der Fensterbrüstung als auch
im Fenstersturz - vorwiegend als Gewände ausgebildet - verwendet, wobei die der
Witterung ausgesetzten Teile vorzugsweise aus Asbestzement bestehen und gegebenenfalls
mit Blechschürzen l9B,i9C versehen sein können. An den Dämmplatten können Nuten
31 bzw 33 angeformt sein, die oben zur Aufnahme von Gardinenführungen bzw. unten
zum Einhängen von iieizkörperhaltern und dergleichen dienen.
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Wie Fig. 18 zeigt, kann die erfindungsgemäße Abdiclltung der Railmenfuge
mittels der Dämmkeile 3 aucll in dem Fall angewendet werden, wenn im Fenstersturz
ein Rolladenkasten 35 untergebracht ist.
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Bei den bisherigen Rolladensystemen läßt die Abdichtung gegen Zugluft
sehr zu wünschen übrig. Diesem Mangel schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe.
In der gezeigten Konstruktion ist der dem Fensterrahmen 2 gegenüberliegende Teil
des Gehäuses 5 schräg gegen die Fensternormale ausgebildet. Die so entstandene Keilfuge
wird mit den vorstehend beschriebenen Keilstücken 3 abgedichtet. Damit aber auch
keine Zugluft über die Rolladenbahn 37 in das Innere des Gehäuses gelangen kann,
ist in die Keilfuge außerdem ein Streifen 39 aus elastischem Dämmstoff eingesetzt,
dessen Ende den Rolladen streift. Auf diese Weise wird eine bisher nicht erreichte
Abdichtung des Rolladenkastens erzielt.
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In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Laibungsdämmplatte 19
an die Laibungsbreite anzupassen. Zu diesem Zweck ist die Dämmplatte 19 in Fig.
19 zweiteilig ausgeführt, wobei die schräge Klebefläche an einem aus Asbestzement
oder Kunststoff bestehenden Formkörper 19D angebracht ist, der die Dämmplatte 19
in einer Nut aufnimmt. Durch mehr oder weniger tiefes Einschieben der Dämmplatte
in die Nut kann eine Anpassung an die jeweilige Laibungsbreite erfolgen, bzw. kann
der Formkörper 19D nach dem Aufmauern der Wand um die Putzstärke, oder auch darüber
hinaus verschoben werden.
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Eine ähnliche Art der Anpassung wird auch durch die onstruktion der
Fig. 20 erzielt, wo statt des Formkörpers 19D eine Profilschiene 19E mit Perforationen
verwendet ist. Da der Dämmkörper 19 große Hohlräume aufweist, wird eine gute Gebaudcatmung
gewälirleistet. Wie gezeigt, kann die Profilschiene zugleich als Streichmaß für
den Außenputz dienen.
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Fig. 21 zeigt eine nach einer Lehre zu versizende Laibung dämmplatte
mit abgeschrägter Klebefläche, die einen Anschlag 1 zur Rahmensicherung aufweist
und von solcher Breite sein kann, daß ihre Innen- und Außenkanten als Streichmaß
für den
Innen- und Außenputz verwendbar sind, Ein solches lf smittel
zur Fenstermontage eignet sich vor allem für Mauerwerke aus Formsteinen mit engen
Toleranzgrenzen.
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Die Anordnung der Fig. 22 unterscheidet sich von der vorhergehenden
im wesentlichen dadurch, daß der Anschlag nur zum Einklemmen des Dämmkeils 3 verwendet
wird. Der Dämmkeil 3 besteht aus elastischem Material, so daß er leicht in die Verzahnungen
der Laibungsdämmplatten 19 eingedrückt werden kann. Die Dämmplatte wird zuvor mit
Ankerschrauben 41 an der Laibung festgelegt.
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Fig. 23 zeigt eine zweiteilige tiefeneinstellbare Ausführung mit einem
Lüftungskanal. Sie besteht aus der verkürzten Laibungsdämmplatte 19 und einem Kunststoffwinkel
43 mit einem angearbeiteten Luftfiltergehäuse 45. Der Kunststoffwinkel 43 wir mit
Ankerschrauben 47 unter Verwendung von Distanz-Scheiben an gewünschter Stelle auf
die Dämiaplatte geschraubt, so daß sich ein Luftkanal zwischen Dämmplatte 19 und
Kunststoffwinkel 43 ergibt. Es können auf diese Weise Laibungsstärken verschiedener
Maße berücksichtigt werden.
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Mittels des Keiles 3 sowie gegebenenfalls eines zusätzlichen Keiles
3D kann die Fuge am Umfang des Blendrahmens 2 vollständig abgedichtet werden. Baarfugen
werden dabei zwangsläufig vermieden. Die Keile 3D sind in Langs- und Querriciitung
mit Kerben versehen, so daß sie bequem auf Naß abgeschnitten oder abgebrochen werden
können.
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Da die diagonale Wandstärke der Laibung bei weit nach außen gesetztem
Blendrahmen 2 relativ klein, gegebenenfalls kleiner als 10 cm ist, empfiehlt es
sich, auch eine Außenda"mmung des Mauerwerks vorzusehen. Fig. 24 zeigt eine für
diesen Zweck ausgebildete Laibungsdämmplatte l9G. Sie besitzt auf der dem AXuerwerk
und dem Außenraum zugekehrten Seite eine
Schicht iOG' aus nicht
brennbarem Ilaterìal, z.B. Asbestzement, deren Vorsprünge und Einlçerbungen als
thueranschläge 1911 und Ankernuten 191C für das Einsetzen von iSlaueranker 51 dienen.
Zur Abdichtung der Fuge zwischen der Laibunbsdämmplatte sind wiederum Dämmkeilabschnitte
3 verwendet. Auch bei dieser Konstruktion kann ähnlich wie bei derjenigen gemäß
Fig. li oder 12 eine Ventilation vortesehen seip, die hier durch den Pfeil 53 angedeutet
ist.
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Fig. 25 dient zur weiteren Erläuterung einer erfindungsgemanen Anordnung
von Dämnkeilen auf dem Umfang eines Fensterrahmens. Das äußere Rechteck stellt schematisch
die Fensterlaibung i dar, das innere den Umfang des Fensterrahmens 2 bzw. einer
mit diesem verbundenen Zarge. Die eigentliche Befestigung des Rahmens wird von den
in den Ecken schraffiert angedeuteten Keilstücken 3 oder/und Ankerlaschen (nicht
dargestellt) übernommen, während die übrigen Teile der Fuge mit lose eingesetzten
Keilabsohnitten 3' gedichtet werden können. Hierdurch ergibt sich eventuell eine
Arbeitsersparnis, da lediglich die Keilstücke in den Ecken mit Leim versehen bzw.
geklebt werden müssen. Die Eckstücke der Keile können, wie in der linken Hälfte
der Figur gezeigt, mit Gehrungsschnitten aneinander gefügt sein, oder aber entsprechend
der rechten Hälfte der Figur, stumpf aneinanderstoßen.
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Für ein trockenes Versetzen, insbesondere in den mittleren Teilen
des Rahmenumfanges, kommt eine in Fig. 26 gezeigte Ausbildung der Keilflächen sowie
der Gegenflächen in Betracht.
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llier sind die ICeilflächen sowie die Gegenflächen mit einer Verzahnung
52 von etwa Sägezahnform versehen, durch die der eingedrückte Keil 3 in seiner Endlage
festgehalten wird. Wie durch die Pfeile 53 angedeutet, kann auch bei einer derartigen
Dichtung ein Lüftungssystem angebracht werden, bei dem die Frischluft über Filter
40 und Kanäle in den Dämmkeilen 3 dem Innenraum zufließt,
Schließlich
braucht auch nicht der gesamte Rahmenumfang von Dämmkeilen ausgefüllt zu sein, wenn
auf einem Teilabschnitt, etwa in der Höhe C - D der Fig. 25, ein Lüftungssystem,
vorzugsweise ein Lüftungslabyrinth entsprechend der l . 27, vorgesehen wird. Das
Lüftungslabyrinth der Fig. 27 besteht aus zwei ineinandergreifenden und durch eine
Sttttzfeder 54 gegenseitig abgestützten schallschluckenden Kunststoffteilen 55,57
sowie aus innen und außen angesetzten Luftfiltern 30.
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Es ist als auswechselbarer Lüftungseinsatz ausgebildet. Zur Reinigung
des Lüftungssystems kann das linke Teil 55 aus den Vertiefungen der Laibung 1 herausgehoben
werden. Dann lassen sich beide Teile samt dem inneren luftfilter herausziehen.
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Die Figuren 28 bis 30 zeigen Beispiele für das Dichten der kaum vermeidbaren
Fugen zwischen Zarge und Fensterblendrahmen, die insbesondere als Schalibrücke wirkt.
Zwecks Vermeldung dieser Schallbrücke ist in dem Bereich, wo die Zarge und der Fensterrahmen
einander gegenüberliegen, Fensterrahmen und/oder Zarge abgeschrägt, wodurch eine
Keilfuge für das Einsetzen abgedichteter Keile gebildet wird.
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In Fig. 28 ist eine sehr kleine Metallzarge 21 verwendet.
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Als lclebefläche 14 bzw. Anschlag fUr die Zeile 3 dient eine in die
Zarge 21 eingesetzte, über die Tiefe des Blendrahmens 2 reichende wärmedämmende
ilartschaumleiste64. Damit wird die von einem verbreiterten Zargenschenkel verursacflte
K~altebrücke vermieden. Diese wärmedämmende Hartschaumleiste 64 ist durch Kleben
oder dergleichen fest mit der DIetallzargo 21 verbunden und steift diese Metallzarge
21 deshalb aus. Infolgedessen kann diese aus dünnwandigem wertvollen Material, z.fl.
nichtrostendem Stahl, Kupfer oder dergleichen ausgefüllrt werden, wodurch die bisherigen
Nachteile verzinkter Zargen oder auch eloxierter Aluminium- oder Iiunststofiprofile
bet hoben werden. Die beiden zuletzt genannten empfindlichen
blaterialien
werden beim Linrüsten des Gebäudes und beim Putzen wogen ihrer vorstehenden Anordnung
oft beschädigt, ohne daß diese Mängel nachher behoben werden können.
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Dieser Fensterrahmen-Einbau mit einer Hartschaumleiste 64 und beidseitigem
Dämmkeil 3 ist besonders lsärme-, schalldämmend und fugendicht. Die in die Zarge
eingesetzte Hartschaumleiste 64 erfordert wegen ihrer wettergeschützten Lage gegebenenfalls
keine Gehrungsecken. Es genügen vielmehr stumpfe Stöße oder an Eck-Fertigteile stumpf
anstoßende Leisten.
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In Fig. 29 ist das gleiche Prinzip wie in Fig. 28 angewendet.
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Die Metallzarge 21 ist ebenfalls klein gehalten und, um sie aus dünnem
edlem Metall herstellen zu können, durch die Dartschaumleiste bzw. das IIartschaumprofil
64 ausgesteift. Die gegenüber der Ausführung nach Fig. 28 breitere Zarge 21' ermöglicht
die Ausbildung der keilförmig angeordneten Flächen an der llartschaumleiste 64.
Auch diese Ausführung hat die besonderen Däminvorteile der Fig. 28 mit Keildichtungen
an den beiden Fugen zwischen Laibung und Zarge 21', sowie zwischen Zarge 21' und
Fensterrahmen 2.
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Fig. 3b zeigt eine Zarge mit Armierung 65 aus Profilstahl mit einer
angeformten, verfestigten und gegebenenfalls gefärbten Oberflache, Aus Gründen der
einfachen Profilherstellung und Verarbeitung ist der Fensteranschlag 66 angesetzt
und kann gegebenenfalls in der Tiefe verstellbar sein. Die Verzahnung 52 ist nützlich,
aber nicht erforderlich.
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Das gleiche gilt für den wYahllreise amfendbaren Ifeil 3 auf der Seite
der Laibung 1. Bei vorhandener Verzahnung genügt es, den Keil lediglich einzurasten.
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Es ist in manchen Fällen zweckmäßig, wenn der keilförmiqe Körper 3
bzw. 3D an der Baustelle durch Einbringen einer plastisch deformierbaren, aushärtenden
Masse gebildet wird und zwar insbesondere durch Ausschäumen der entsprechenden keilförmigen
Fuge.