DE637483C - Rippenumrahmung aus einem profilierten Metallstreifen - Google Patents

Description

Bei der Herstellung von Metallrippen für die Tragflächen von Flugzeugen hat man zur Bildung der Umrahmung Profilschienen, benutzt, die in die Form der Umrahmung gebogen wurden. Für die Befestigung der Bespannung an der Umrahmung hat man dabei Streifen aus geeignetem Stoff in eine am Umfang der Umrahmung ausgebildete Längsrinne eingebettet.

Nach der Erfindung wird die Rippenumrahmung aus einem Streifen von hartem Blech gebogen, durch dessen Profil die bis auf einen schmalen Längsstreifen geschlossene Rinne für die Befestigung der Bespannung gebildet wird. Eine solche Umrahmung bietet Vorteile für die Herstellung der Flugzeugrippen, und sie ist elastisch nand widerstandsfähig. Da die Ränder der Längsrinne auseinanderfedern, kann man die Bespannung und einen Haltedraht fortlaufend von oben in die Rinne eindrücken. Man kann auch einen eingedrückten Befestigungsstreifen aus geeignetem Stoff benutzen, der zweckmäßig so ausgebildet wird, daß er über die Rippe hervorragt und eine einfache Befestigung der Tragfläche, etwa durch Nähen, gestattet.

In der Zeichnung sind beispielsweise eine Ausführungsform der Rippe und mehrere Profile des für die Umrahmung verwendeten Blechbandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht der Rippe, Fig. 2 einen Querschnitt,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht in größerem Maßstab,

Fig. 4 den Querschnitt einer anderen Ausführungsform,

Fig. 5 bis 9 beispielsweise verwendete Profile.

Gemäß Fig. 1 besteht die Rippe in an sich bekannter Weise aus einer Umrahmung a, die eine Verstrebung b enthält. Nach der Erfindung besteht diese Umrahmung α aus einem gebogenen Profilstreifen aus hartem Blech, etwa hartem Stahlblech oder einer harten 4-5 Leichtmetallegierung. Es kann beispielsweise ein federharter Blechstreifen mit dem in Betracht kommenden Profil in die Form der Umrahmung α gebogen werden. Man kann aber auch weichen Baustoff verarbeiten und nachträglich eine Härtung vornehmen. Das Profil weist eine nach innen gerichtete Wölbung c auf, so daß eine Rinne entsteht, deren Innenraum d nach außen durch einen Schlitz e zugänglich ist. Man kann dann in den Raum d einen Streifen zur Befestigung der Bespannung, z. B. einen über die Rippe hervorragenden Streifen /, gemäß Fig. 6 einziehen. Das bietet den Vorteil, daß sich die Bespannung in einfacher guter Weise auf den Rippen befestigen läßt, ohne daß sich Einzelpunkte 6a ergeben, an denen die Bespannung durch Scheuern besonders stark beansprucht wird. Eine solche Ausbildung des Profils kann man dann gleichzeitig auch zur Befestigung der Versteifungen verwenden. Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 die Versteifung¹ b die Umrahmung umfaßt, kann man gemäß Fig. 4 den Stab b' mit einem Ausschnitt versehen, so daß sein Ende die Umrahmung des Profils timgreift. Soweit erforderlich, kann dabei noch ein Anschluß durch Schweißen, beispielsweise durch Punktschweißung, erfolgen.

Die Befestigung der Bespannung auf der Rippe kann gegebenenfalls auch gemäß Fig. 7 in der Weise geschehen, daß der Bespannungsstoff g und ein Draht h in den Innenraum d des Profilstreifens eingedrückt werden. Beim Eindrücken federt das Blech des Streifens auseinander, während ein Wiederaustritt des Drahtes verhindert ist. Auch die Profile gemäß Fig. 8 und 9 weisen einen in diesem Sinne verwendbaren Raum für die Aufnahme eines Befestigungsstreifens auf.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rippenumrahmung aus einem profilierten Metallstreifen mit einer Rinne zur Aufnahme eines Befestigungsstreifens für die Bespannung, dadurch gekennzeichnet, daß die aus hartem Blech bestehende Rinne in an sich bekannter Weise bis auf einen Längsschlitz geschlossen ist.

2. Rippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rinne (d) der Umrahmung ein über die Rippe hervorragender Befestigungsstreifen (/) für die Befestigung der Bespannung angeordnet ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen