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Rahmen od. dgl. aus Kunststoff, insbesondere für kastenförmige Möbel, Schubladen od. ähnl.
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Verzierung u. dgl. entsprechende vordere Frontplatte anzubringen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen Fig. l einen Querschnitt durch eine Seitenwand des erfindungsgemässen Rahmens zur Verwendung bei einer Schublade, Fig. 2 die Vorbereitung des Hohlprofils für die Eckenbildung in einem Rahmen in Draufsicht, Fig. 3 die fertige Ecke gemäss Fig. 2 teilweise im Schnitt, Fig. 4eineschau-- bildliche Ansicht eines gestreckten Rahmenteils für eine Eckverbindung durch Verzinken, Fig. 5 in grösserer Darstellung eine schaubildliche Ansicht eines Verbindungsstückes für das Verzinken, Fig. 6 ein Hohlprofil nach Fig. l mit Griffstück.
Das in Fig. l dargestellte Hohlprofil des Rahmens einer Schublade ist als Ganzes mit l bezeichnet und hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, so dass es im Strangpressverfahren aus einem geeigneten Kunststoff erzeugt werden kann.
Dieser Rahmen ist zur hängenden Anordnung bzw. Führung der Schublade bestimmt und deshalb an seiner Aussenwand 2, etwa in halber Höhe, mit einer versenkt geformten Wandrinne 3 versehen, die als Führungsnut für eine strichpunktiert angedeutete Führungsleiste 4 eines Möbels 5 dient.
In der Nähe der Bodenkante des Rahmens ist an der Innenwand 6 des Hohlprofils 1 eine Haltefläche für den getrennten und nachträglich in den Rahmen einzufügenden Boden 7 der Schublade vorgesehen.
Die Haltefläche kann nach Fig. l als gerader, innerer Halteflansch 8 ausgebildet sein, auf welchem der kleiner als die lichte Weile des Rahmens bemessene Boden 7 aufliegt.
Bei dieser Ausbildung, die es gestattet, den Boden bei einem üblichen vierseitigen Rahmen von oben einzulegen, ist gegebenenfalls irgendeine zusätzliche Befestigung des Bodens notwendig. Am einfachsten kann das durch eine Klebverbindung erfolgen.
Der erfindungsgemässe Rahmen kann, wie das z. B. bei Holzschubladen üblich ist, vierseitig sein.
Nun ist aber gerade bei Schubladen die Vorderfront der einzige Teil, der an das übrige Möbel in der Farbe und sonstigen Aufmachung angepasst sein sollte, während die übrigen Teile ja meist verdeckt liegen.
Gemäss der Erfindung kann diesem Umstand dadurch Rechnung getragen werden, dass die Schublade ohne Frontplatte hergestellt und die letztere erst später angebracht wird. Dabei wird also ein dreiseitiger Rahmen hergestellt, dessen vierte Seite offen ist. Für einen solchen Rahmen kann die Haltefläche für den Boden in Form einer Einschieberinne ausgebildet sein, in die der Boden 7 von der offenen Seite des Rahmens eingeschoben wird.
Die Fig. l zeigt eine solche Einschieberinne 11, die über die Innenwand 6 des Hohlprofils vorsteht und von dem Halteflansch 8 und einem in entsprechendem Abstand darüber angeordneten Gegenflansch 12, der ebenfalls gerade oder-wie gezeigt-gekrümmt sein kann, gebildet wird. Bei dieser Ausführung bedarf es keiner weiteren Befestigungsmittel für den Boden.
Statt einer vorstehenden, sozusagen aufgesetzten Einschieberinne 11 kann auch eine versenkte Einschieberinne 9, wie sie in Fig. l strichpunktiert angedeutet ist, in der Innenwand 6 des Rahmens an- geordnetsein. IndiesemFallistauchderHalteflansch 8 überflüssig, und der Boden wird in der Rinne 9 befestigt, vorzugsweise eingeklebt.
Die Herstellung des Rahmens selbst aus dem in Bandform vorliegenden Hohlprofil erfolgt, indem das bandförmige Hohlprofil 1 im Bereich der Ecken von der inneren Seite 6 her im Winkel so ausgeschnitten (ausgeklinkt) wird, dass die Aussenwand des Hohlprofils erhalten bleibt (Fig. 2), worauf die Winkelbegrenzungsflächen nach Fig. 3 aneinandergelegt und beispielsweise verleimt werden, so dass ein einstückiger Rahmen erzielt wird.
Wenn die Schublade auf der Bodenkantelaufen soll, so kann entweder das gleiche Hohlprofil verwendet werden, oder es kann die Aussenwand 2 eben und ohne Unterbrechung verlaufen. In diesem Fall ist die Anbringung von zu den Schmalseiten 13 des Profils parallelen Querwänden 14 im Profil zwecks Versteifung desselben wünschenswert.
Das gleiche gilt für den Fall, dass das Hohlprofil zur Herstellung eines Rahmens für einen Wandschrank od. dgl. verwendet werden soll. Hiebei könnten an das Rahmenprofil z. B. Nuten für Schiebetüren oder ein umlaufender Falz, der als Anschlag für eine Klapptüre dienen soll, angeformt werden.
Der Boden oder die Rückwand besteht zweckmässig aus Hartfaserplatten, Sperrholz od. dgl.
An den Enden der miteinander zu verbindendenRahmenteile werden gemäss Fig. 4 und 5 kurze Verbindungsstücke 66 aus Holz, die an einem Ende durch Einschnitte erzeugte Zinken 67 aufweisen, in das Hohlprofil eingesetzt und darin befestigt. Diese Verbindungsstücke werden beim Zusammenstecken der Wände miteinander verklebt.
Die Verbindungsstücke 66 können den ganzen Querschnitt des Hohlprofils einnehmen oder, wie in
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den Fig. 4 und 5, nur in dem von der hier versenkten Bodenrinne 9 entfernteren Teil des Querschnittes angeordnet sein.
Wie die Fig. 6 zeigt, ist in die Wandrinne 3 ein Griffstück eingesetzt, das aus dem eigentlichen Griffteil 24 und einem Befestigungsteil 25 besteht.
Der Griffteil 24 ragt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel horizontal aus der Wandrinne 3 hervor und ist dann nach unten abgewinkelt oder gegebenenfalls auch gewölbt. An diesen Griffteil schliesst sich nach dem Inneren der Wandrinne hin einstückig der Befestigungsteil 25 in Form eines mit der Rinne 3 im wesentlichen übereinstimmenden U-Bügels. an, der in der Rinne 3 eingeklebt ist. Der Befestigungsteil 25 greift mit einer Randabbiegung 26 bzw. mit einer stufenartigen Verbreiterung 27 um die freien Kanten der Wandrinne 3 herum, so dass die Klebefugen nach aussen abgedeckt sind.
Gegebenenfalls kann der Befestigungsteil 25 auch ein volles oder hohles Rechteckprofil erhalten, dessen Vorderseite z. B. mit der Frontfläche der Vorderwand 1 fluchtet und so die Wandrinne ganz oder über einen Teil ihrer Länge ausfüllt. Der Griffteil 24 kann über die ganze Breite der Schublade reichen oder nur in einem mehr oder weniger breiten mittleren Teil derselben od. ähnl. angeordnet sein.
Selbstverständlich sind Abwandlungen der in den Zeichnungen dargestellten und vorstehend erläuterten Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mindestens dreiseitiger, gegebenenfalls vierseitiger Rahmen od. dgl. aus Kunststoff, insbesondere für kastenförmige Möbel, Schubladen od. ähnl., dessen Rahmenteile aus einem im Strangpressverfahren erzeugten, im wesentlichen Rechteckquerschnitt und gegebenenfalls innere Stabilisierungsrippen aufweisenden Hohlprofilmit angeformtenHalteflächen für einen einzufügenden Boden, eine Rückwand od.
dgl. gebildet sind, wobei die Rahmenteile an deren Stossstellen auf Gehrung abgepasst und zur festen Verbindung derselben in die durch die Gehrungsschnitte geschaffenen, einander gegenüberliegenden Öffnungen Verbindungsstücke, beispielsweise aus Holz, eingesetzt und befestigt sind, gekennzeichnet durch ein einstückiges Hohlprofil (1), welches an mindestens zwei, gegebenenfalls drei Stossstellen der Rahmenteile eine zusammenhängend belassene äussere Profilwand (2) aufweist und nur von der an der Rahmeninnenseite vorhandenen inneren Profilwand (6) her bis zur Innenfläche der äusseren Profilwand (2) auf Gehrung ausgeschnitten ist.
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