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Die Erfindung betrifft einen Spiegelschrank mit einer die Seitenwände, sowie die obere und untere
Wand bildenden Zarge aus im wesentlichen U-förmigen, vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Profil mit einer darin eingesetzten Platte, vorzugsweise einer Holzfaserplatte, an welcher die Rückwand sowie mindestens ein Zwischenboden befestigt sind.
Spiegelschränke dieser Art werden vorwiegend zur Aufbewahrung von Badezimmerutensilien verwendet. Sie sind häufig mit aluminiumverkleideten Wänden versehen, welche eine im Aussehen kalte
Innenausstattung ergeben und ausserdem umständlich montierbar sind.
Durch die AT-PS Nr. 318842 ist ein mit Seitenwänden und einem als Rückwand oder Boden dienenden weiteren Abschlussteil versehenes Behältnis bekannt geworden, bei welchem sämtliche Seitenwände durch einen im Querschnitt U-förmigen Profilkörper verkleidet sind. Die den Korpus bildenden Seitenwände sind ein einstückiger Formling aus hartem Schaumkunststoff. Auch dieses Behältnis war in der Verwendung als
Toiletteschrank weder aussehensmässig noch hinsichtlich seiner Montage zufriedenstellend.
Die Erfindung hat zur Aufgabe die Schaffung eines Spiegelschrankes, bei welchem Unter Vermeidung der erwähnten Nachteile der bekannten Spiegelschränke mit einfachen Mitteln eine vielseitige Ausstattung erzielbar ist und ausserdem die Innenwand der Schrankfächer mit der Badezimmereinrichtung farblich in
Einklang gebracht werden kann.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird bei einem Spiegelschrank der eingangs erwähnten Art vorge- schlagen, dass erfindungsgemäss die Zarge in den Ecken auf Gehrung geschnitten und durch den aussenseitigen Steg des Profils zusammengehalten ist, wobei zumindest an der Stossstelle der Zargenenden in einer Ecke des Umfanges ein Winkelstück vorgesehen ist, welches in Längseinschnitte der Zargenenden eingreift.
Die gegenständlichen Zargen haben ausserdem den Vorteil, dass der Innenraum des Schrankes mit einer aus einer Folie bestehenden Auskleidung versehen werden kann, welche in der Farbe passend zur Badezimmereinrichtung gewählt werden kann.
In vorteilhafter Weise ist die eingesetzte Platte mit abstehenden Zapfen versehen, auf welche
Zwischenwände mit bodenseitigen Klippern aufgesteckt sind. Diese Art der Verbindung der Seitenwände mit den Zwischenwänden ist leicht und ohne Hilfsmittel auch durch ungeschulte Arbeitskräfte montierbar. Ausserdem bietet sie die Möglichkeit der Verwendung im wesentlichen U-förmiger Profile aus Kunststoff oder Metall, z. B. Aluminium für die Zwischenwände, welche in dieser Herstellung eine beliebige Anzahl von Durchbrechungen für das Einsetzen von Zahnbürsten od. dgl. aufweisen können, wofür bei den bekannten Spiegelschränken Halter oder Klammern vorhanden sind, deren Herstellung und Montage mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Spiegelschrankes dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 den Spiegelschrank in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Teil der Zwischenwand in schaubildlicher Darstellung, Fig. 4 die Eckausschnitte IV und IV der Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt der oberen Wand mit der Beleuchtung im Bereiche des Ausschnittes V der Fig. 1 und Fig. 6 einen Querschnitt einer geänderten Ausführungsform des Ausschnittes V.
Der in Fig. 1 dargestellte Spiegelschrank weist einen die Seitenwände --1, 2--, die obere Wand --3-und die untere Wand --4-- bildenden Korpus auf, bestehend aus einer in Fig. 2 im Querschnitt dargestellten Zarge --5--, die in den Ecken des Korpus auf Gehrung geschnitten ist. Die Zarge --5-besteht erfindungsgemäss aus einem im Querschnitt U-förmigen, vorzugsweise aus Aluminium hergestellten Profil --6--, dessen unterer Schenkel --7-- einen nach oben aufgebogenen Rand --8-- aufweist, sowie einer Platte --9--, die zweckmässig eine Holzfaserplatte ist. An der Innenseite des Profils --6-- sind in Abständen voneinander Klammern --11-- vorgesehen, welche die Aufgabe haben die Platte --9-- in ihrer Gebrauchslage zu halten.
Zu diesem Zweck wird die Platte --9-- mit ihrem Ende in die von dem Rand - begrenzte Rinne eingesetzt und in das Profil --6-- eingedrückt, so dass die Klammern --11-- in korrespondierende Aussparungen --12-- der Platte --9-- einrasten. Eine solche Zarge --5-- wird in beliebigen oder in der Länge des Umfanges des Korpus hergestellt, worauf die Platte --9-- mit den Schenkeln --7 und 13-- des Profils --6-- in aufeinander folgenden Abschnitten entsprechend den Längen der Seitenwand --1--, der unteren Wand der zweiten Seitenwand --2-- und der oberen Wand --3-auf Gehrung geschnitten werden, so dass Teilstücke entstehen, die zum rahmenartigen rechteckigen Korpus an den durch die Gehrungsschnitte vorbestimmten Eckstellen zusammengesetzt werden können.
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Nach Herstellung des Korpus werden die aneinanderstossenden Enden der Teilstücke durch je ein Winkelstück--15-- (Fig. 4) verbunden, welches in einen korrespondierenden, in der Längsmitte der von den benachbarten Zargenstellen gebildeten Ecke vorgesehenen Einschnitt --15'-- der beiden Zargenteile --16, 17--eingelassen ist.
Die Innenseite der Platte --9-- ist mit einer Folie --18-- beschichtet, welche aus einer Kunststoffolie bestehend in jeder beliebigen der Badezimmereinrichtung angepassten Farbe verwendet werden kann.
Hiebei wird die Folie --18-- durch den Rand --8-- des Profils --6-- gegen Abhebung geschützt.
Nahe dem rückwärtigen Rand der Platte --9-- ist parallel zu diesem an der Innenseite der Platte --9-- eine umlaufende Nut --19-- vorgesehen, in welche eine Rückwand --20-- vorzugsweise ebenfalls aus einer Holzfaserplatte eingelassen ist.
Zur Innenausstattung des Spiegelschrankes gehören vor allem Zwischenwände --21--, deren Anzahl
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wesentlichen C-förmigen Profilen aus Kunststoff oder Metall und besitzen eine Anzahl von Durchbrechun- gen --24-- zum Einsetzen von Zahnbürsten od. dgl. Zur Fixierung dieser Zwischenwände --21-- sind
Zapfen --22-- vorgesehen, welche von der Platte --9-- vorstehen und zum Aufsetzen von Klippern --23-- dienen, die im Randbereich der Zwischenwände --21-- an der Unterseite derselben, wie Fig. 3 dargestellt, angebracht sind.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit der Längenunterteilung des Schrankes, zu welchem
Zweck nicht dargestellte lotrechte Wände zwischen der oberen Wand --3-- und der unteren Wand --4-- eingesetzt sind, auf denen einerseits die Zwischenwände --21-- in der zuvor erwähnten Art abgestützt und anderseits Türen --25, 26, 27-- angeschlagen sein können, deren Frontseite durch einen Spiegel - verkleidet ist.
Die untere Wand --4-- ist, wie Fig. 4 zeigt, gegenüber den Seitenwänden-l, 2-zurückversetzt und besitzt an der Stirnseite --29-- im Anschluss an die mit der Seitenwand --1 bzw. 2-- gebildeten Ecke eine Eckabdeckung --30-- mit einem vorstehenden Magnet --31-- für den Anschlag der Tür --25 bzw.
27--. Eine ähnliche Abdeckung befindet sich auch im Bereich des öffnenbaren Randes der Mitteltüre - -26--. Die Türen --25, 26, 27-- sind so angeschlagen bzw. gelagert, dass sie im Schliesszustand an der Vorderfront der Seitenwände --1, 2-- anliegen und durch den Magnet --31-- in einem geringen Abstand der Stirnseite --29-- der unteren Wand --4-- stehen, so dass zwischen Tür --25, 26, 27-- und unterer Wand --4-- ein nicht dargestellter Schlitz entsteht, durch welchen eine Belüftung des Innenraumes des Spiegelschrankes erfolgen kann.
Zur Anbringung der Beleuchtung ist die Frontseite der oberen Wand wie Fig. 5 zeigt, ausgespart und bildet einen nach vorne offenen Schlitz --32--, in welchem eine Leuchtstoffröhre --33-untergebracht ist, die durch eine zweckmässig aus Kunststoff bestehende durchsichtige oder durchscheinende Blende --34-- abgedeckt ist. Die Blende --34-- hat im wesentlichen C-förmig eckigen Querschnitt und besteht im vorliegenden Fall nach innen abgestufte, waagrecht abstehenden Rändern --35-- der Schenkel --36--, wobei die Kanten der Ränder --35-- zu Widerhaken --37-- abgebogen sind, welche in Nuten --38-- der Innenwände --39-- des Schlitzes --32-- der oberen Wand --3-- einrasten. Die Abnahme der Abdeckung --34-- von der oberen Wand-3-z.
B. zum Zweck eines Austausches der Leuchtstoffröhre --33-- kann einfach durch Zusammenrücken der Schenkel --36-- erfolgen, wodurch die Widerhaken --37-- aus den Nuten --38-- treten.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen hinsichtlich der Innenausstattung des Spiegelschrankes und der Ausbildung seines Korpus erfolgen. So besteht die Möglichkeit, wie Fig. 6 zeigt, die Blende --34-- auf die Aussenfläche der oberen Wand --3-aufzusetzen, wobei der obere Schenkel --36'-- zum Schutze der Leuchte vor eindringendem Wasser in ein im wesentlichen U-förmiges Kunststoffprofil --40-- eingesetzt ist, welches unter Zwischenschaltung eines Klebebandes --42-- mit seinem einen Schenkel mittels Klammern --42-- an der Oberseite --44-- der oberen Wand --3-- befestigt ist, während der untere Schenkel --36'-- an der Unterseite --45-- der Wand --3-durch Schrauben --43-- festgehalten ist.