DE1929626C3 - Trageinrichtung zum Einhängen von Konsolen, Möbeleinheiten, Regalteilen u.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung zum Einhängen von Konsolen, Möbeleinheiten, Regalteilen u. dgl. mit einer eine offene Einhängeseite aufweisenden vertikalen Profilschiene mit nach innen weisenden Flanschen auf der Einhängeseite, die zwischen sich einen Abstand belassen, und mit einer in der Profilschiene angeordneten Einhängeschiene mit zwei sich von einem mittleren Bereich zu den Übergangskanten der Flansche der Profilschiene erstreckenden Stegen und mit in jedem der Stege in Reihe angeordneten Schlitzen, die von der Einhängeseite zugänglich sind.

Bei dieser aus der GB-PS 10 63 713 bekannten Trageinrichtung verbleibt zwischen den Innenkanten der Flansche ein großer Abstand, so daß die Einhängeschlitze dann, wenn sie nicht durch ein eingehängtes Möbelstück od. dgl. besetzt sind frei sichtbar sind. Außerdem müssen die Profilschienen wegen des Zwanges zur vollen Aufnahme der Einhängehaken am Möbelstück od. dgl. vergleichweise tief ausgebildet sein, was zu größeren Dickenabmessungen der Raumteilungswände oder zu entsprechend tiefer Versenkung der Profilschienen im Mauerwerk wenigstens im Bereich der Trageinrichtung zwingt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe, eine solche Trageinrichtung so auszubilden, daß die Einhängeschlitze optisch nicht so unangenehm in Erscheinung treten wie bei der bekannten Einrichtung und außerdem eine Verkürzung der Profilschiene möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schlitzreihen sich zumindestens teilweise in einem hinter den Flanschen liegenden Bereich der Stege befinden.

Mit dieser Maßnahme werden unbesetzte Schlitze dem Blick praktisch völlig verborgen, was bei Möbeln und sonstigen Einrichtungsgegenständen, die mit Hilfe der Trageinrichtung gebildet oder aufgestellt werden, h5 von erheblicher Bedeutung ist. Die Anordnung der Schlitzreihen wenigstens teilweise hinter den Flanschen macht eine Schrägstellung der Stege erforderlich. Diese Schragstellung beläßt ausreichend Raum für das Einhängen von Haken od. dgl. bereits im seitlichen Bereich der Profilschienen. Die Profilschienen brauchen daher nicht mehr so tief ausgestaltet zu werden wie bei der bekannten Trageinrichtung. Die Flansche werden außerdem ohne Mehraufwand für die Abdeckung der Einhängeschlitze herangezogen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Trageinrichtung sind in den Ur.teransprüchen angegeben.

Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch aneinanderstoßende Raumteilungswände, zwischen denen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trageinrichtung angeordnet ist,

Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht einer zweiten Ausführungsform; und in

F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht einer dritten Ausführungsform.

Die F i g. 1 zeigt ein Paar von Raumteilungswänden 10a und 106 mit Kanten 11a bzw. lift. Jede Kante 11a und 116 trägt einen Profilschienenteil 12a bzw. 12b, die mit üblichen Mitteln, beispielsweise Schrauben an den Kanten 11a bzw. 116 befestigt sind. Jedes Profilschienenteil 12a, 12/? weist einen Steg 13 und Flansche 14 auf. Die Profilschienenteile 12a und 126 bilden zusammen eine Profilschiene, in der eine Einhängeschiene untergebracht ist.

Die Einhängeschiene besteht beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel aus zwei zusammenpassenden ähnlichen Teilen 20a und 206, die über die Profilschienenteile 12a und 126 auf den Kanten der entsprechenden Raumteilungswände 10a, 106, beispielsweise mittels Schrauben, befestigt sind. Die Einhängeschienenteile 20a und 206 weisen vordere geneigte Stege 21 und hintere geneigte Stege 22 auf, die durch Verbindungsglieder 24 und 25 sowie einem Verbindungssteg miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist die Einhängeschiene einstückig aus Stahl od. dgl. nach einem üblichen Walzverfahren hergestellt. Jeder Steg 21 bzw. 22 ist mit einer Reihe von beispielsweise eingestanzten Schlitzen 26 bzw. 27 versehen. Die Schlitze 26 bzw. 27 münden in einen toten Raum 28 zwischen dem jeweiligen Steg 21 bzw. 22 und dem Steg 13 des Profilschienenteiles I2a bzw. 126 aus. Durch die beschriebene Anordnung sind die Schlitzreihen 26 und 27 in den Stegen 21 und 22 durch die sie übergreifenden Flansche 14, wenn man auf die Raumteilungswände 10a und 106 blickt, weitgehendst unsichtbar, so daß sich ein ungestörtes ästhetisches Aussehen ergibt. Jeder Steg 21 fluchtet mit dem anderen Steg 21 derart, daß die Schlitze 26 im einen Steg 21 mit denen im anderen Steg 21 horizontal ausgerichtet sind.

Nach F i g. 3 umschließt eine einteilige langgestreckte Profilschiene 102 eine einteilige Einhängeschiene 104, die mit 106 bezeichnete Einhängehaken in Schlitzen 108 aufnimmt. An den Einhängehaken 106 sind jeweils mittels Schrauben 112, die durch Löcher 114 in Flanschen 142 greifen, die Verkleidungsbretter 110 bzw. 140 befestigt. Die Trageinrichtung kann an einer Wand 116 mit Hilfe von Schrauben 118 befestigt sein, die durch die Einhängeschiene 104 und die Profilschiene 102 verlaufen und dabei eine Längsbewegung der Einhängeschiene 104 relativ zur Profilschienc 102 beschränken.

Die Profilschiene 102 weist ein Paar paralleler Seitenstege 120 und 122 auf, die an der Rückseile durch einen Verbindungssteg aus schräg gerichteten Teilen

124 und einem Mittelteil 126 verbunden sind. Die Seitenstege 120 und 122 begrenzen einen Bereich 128 für die Aufnahme der Eingriffsteile 136 der Einhängehaken 106 nach deren Einsetzen in einen Schlitz 108. An der Vorderkante weist die Profilschiene 102 nach innen gerichtete Flansche 129 auf, die wenigstens teilweise die Schlitze 10 der Sicht verbergen. Die Einhängeschiene 104 weist einen Mittelteil 130 auf, welcher gegen den Mittelteil 126 des Mittelsteges der Profilschiene 102 anliegt und in nach außen gerichtete Einhängestege 132 und 134 übergeht, die in die Kanten zwischen Flansch 129 und Seitensteg 120 bzw. 122 der Profilschiene 102 ragen. Da die Profilschiene 102 und die Einhängeschiene 104 in vertikaler Richtung überall im wesentlichen gleiche Wandstärke aufweisen, können sie leicht aus Aluminiumspritzguß hergestellt werden, wobei die Schlitze 108 später eingeschnitten oder ausgestanzt werden. Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 3 können selbstverständlich auch andere Baueinheiten, wie Regale, Kästen od. dgl. aufgehängt werden.

Das Erfindungsprinzip läßt sich auch bei freistehenden Einheiten anwenden, wobei ein oder mehrere Träger unten einen sich nach außen erstreckenden Flansch aufweisen, der das Moment der eingehängten Zubehörteile aufnimmt.

Nach F i g. 3 nimmt eine Profilschiene 202 eine in ihr verschiebbare Einhängeschiene 204 auf. Die Profilschiene 202 enthält ein Paar paralleler Seitenstege 220 und 222, die durch einen rückwärtigen Verbindungsteil 224 verbunden sind. Ein vertikales keilförmiges Profil 225 ist an der Innenseite des Verbindungsteiles 224 eingeschnitten. Die Einhängeschiene 204 enihält ein Paar von winkelig angeordneten Einhängestegen 230 und 234, die im Aufbau denen nach Fig. 2 entsprechen. Die Profilschiene 202 kann freistehend oder an einer Wand mit Hilfe von Schrauben 218 befestigt sein, die sich vom keilförmigen Profil 225 durch den Verbindungsteil 224 erstrecken.

Die Einhängehaken 206 sind in nur gestrichelt angedeutete Schlitze der Einhängestege 230 und 234 eingesetzt. Die Haken besitzen am äußeren Teil eine nach oben weisende Rille 214 und einen Teil 242 der zurückgebogen ist und auf die nach innen weisenden Flansche 229 der Profilschiene 202 greift. Auf diese Weise wird der Haken 206 durch den nach rückwärts gerichteten Teil 242 in seiner Bewegungsmöglichkeit begrenzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Trageinrichtung zum Einhängen von Konsolen, Möbeleinheiten, Regalteiien u.dgl. mit einer eine offene Einhängeseite aufweisenden vertikalen Profilschiene mit nach innen weisenden Flanschen auf der Einhängeseite, die zwischen sich einen Abstand belassen und mit einer in der Profilschiene angeordneten Einhängeschiene mit zwei sich von einem mittleren Bereich zu den Übergangskanten der Flansche der Profilschiene erstreckenden Stegen und mit in jedem der Stege in Reihe angeordneten Schlitzen, die von der Einhängeseite zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzreihen (26, 27) sich zumindest teilweise in einem hinter den Flanschen (14) liegenden Bereich der Siege befinden.

"1. Trageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege geradlinig ausgebildet sind.

3. Trageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeschiene im mittleren Bereich mit der Profilschiene verbunden ist.