CH677127A5 - - Google Patents
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Description
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CH 677 127 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schiebewände, Schiebetüren und Schiebefenster sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und bestehen im wesentlichen aus einem plattenför-migen Schiebeelement oder zwei oder mehr solcher Schiebeelemente. Diese Schiebeelemente sind mit zwei Fahrgestellen ausgerüstet, mittels welcher sie auf Laufschienen verfahrbar sind. Ist das Gewicht der plattenförmigen Elemente gering, werden die Fahrgestelle mit einer einzigen Laufrolle ausgerüstet.
Bei Schiebewänden, Schiebetüren und Schiebefenstern mit einer grösseren Zahl von Schiebeelementen ist es erwünscht, beim Öffnen der von den Schiebeelementen bedeckten Fläche die Schiebeelemente an einem Aufbewahrungsort, z.B. in der Ecke eines Raumes, auf kleinster Fläche zu stapeln. Hierzu ist es bekannt, die Schiebeelemente auf einer Laufschiene mit zwei nebeneinanderliegenden Schienenprofilen verführbar abzustützen, wobei die Laufrolle des einen Fahrgestells auf dem einen Schienenprofil und die Laufrolle des andern Fahrgestells auf dem andern Schienenprofil abgestützt wird, im Bereich des Stapelplatzes können die Schienen so verlegt werden, dass die Schiebeelemente nebeneinander gestapelt werden können.
Beim Befahren gebogener Laufschienenstücke mit Fahrgestellen, welche nur eine einzige Laufrolle aufweisen, ist es bekannt, dass an diesen Laufschienenkurven Geräusche beträchtlicher Lautstärke auftreten können, welche natürlich unerwünscht sind.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Fahrgestell der eingangs beschriebenen Art so weiter auszugestalten, dass Geräusche beim Befahren von gebogenen Laufschienenstücken zuverlässig vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch das Merkmal im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch wird erreicht, dass die Laufrolle, welche sonst mit dem Laufrollenkranz am Schienenprofil anstiesse und dadurch die Geräusche erzeugte immer tangential zum gebogenen Schienenprofil-stück geführt wird.
Diese Führung kann zweckmässig als ein das Profil der Laufschiene umfassender, mit einer Ausnehmung versehener, vor und hinter der Rolle angeordneter Steg ausgebildet sein. Diese Ausnehmung kann zweckmässig ein solches Spiel aufweisen, dass ein Befahren eines Schienenkurven-stückes ohne Klemmen der Führungsstege möglich ist
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Grundriss mehrerer Schiebeelemente mit einem Aufbewahrungsplatz nach Öffnen der durch die Schiebeelemente geschlossenen Fläche,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt eines in einer Laufschiene gelagerten Fahrgestelles eines Schiebeelementes und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt des Fahrgestells nach Fig. 2 längs der Linie III - III.
In Fig. 1 ist die Anordnung dreier Schiebeelemente 1, 2, 3, z.B. Schiebetüren dargestellt. Jede Schiebetüre 1,2,3 weist zwei Fahrgestelle 4, 5 auf, von denen jedes mit einer einzigen Laufrolle 6 ausgerüstet ist.
Die Schiebeelemente 1, 2, 3 sind auf einer Laufschiene 7 verschiebbar angeordnet, welche aus zwei Schienenprofilen (8,9) besteht.
Im Bereich eines Lagerplatzes 10 zum Versorgen der Schiebeelemente 1,2,3 biegen die beiden Schienenprofile 8, 9 in einer Kurve ab und vergrössern ihren Abstand soweit, dass die Schiebeelemente 1, 2,3 nebeneinander gestapelt werden können.
Es ist auch möglich, die Schiebeelemente 1, 2, 3 senkrecht zu der in Fig. 1 gezeichneten Lage zu stapeln. Hierzu braucht das eine Schienenprofil 8 nicht abgebogen zu werden, während das andere Schienenprofil 9 wie in Fig. 1 abgebogen, jedoch anschliessend wieder parallel zum Schienenprofil 8, jedoch entsprechend dem Abstand der beiden Fahrgestelle, geführt wird.
An den Kurvenstücken der Laufschiene 7 im Bereich des Lagerplatzes 10 treten die bekannten, eingangs erwähnten unangenehmen Geräusche auf. Diese können durch eine Vorrichtung, wie sie in Fig. 2 und 3 beschrieben ist, zum Verschwinden gebracht werden.
In Fig. 2 ist die eine Seite der Laufschiene 7 mit dem SchienenprofiJ 8 dargestellt. Die nicht dargestellte andere Hälfte der Laufschiene 7 ist genau gleich ausgebildet wie das sichtbare Teil, jedoch spiegelbildlich ausgebildet. Zwischen dem Schienenprofil 8 und dem nur angedeuteten Schienenprofil 9 der nicht dargestellten Hälfte der Laufschiene 7 bleibt ein Spalt 11 offen, durch welchen ein Befestigungssteg 12 des Fahrgestells 4 oder 5 ragt. Das Fahrgestell 4, 5 setzt sich im wesentlichen aus dem Befestigungssteg 12 und einer im Befestigungssteg 12 befestigten Welle 14 zusammen. Auf der Welle 14 ist die Laufrolle 6 mittels eines Lagers, z.B. eines Wälzlagers (nicht dargestellt), gelagert.
Der Befestigungssteg 12 weist eine zylinderförmige Partie 15 auf, in welche eine Halteschraube 16 eingeschraubt ist, die einen tellerförmigen Kopf 17 aufweist. Der tellerförmige Kopf 17 ist in einem Haltekopf 18 gelagert und ist gegenüber diesem drehbar. Der Haltekopf 18 ist an der oberen Stirnkante eines der Schiebeelemente 1, 2, 3 befestigt. Beim Durchfahren eines Schienenkurvenstückes kann sich das Schiebeelement gegenüber dem Befestr-gungssteg 12 verdrehen.
Das zweite Fahrgestell ist mit seiner Laufrolle 6 auf der nur teilweise dargestellten Schienenhälfte abgestützt, ist jedoch genau gleich ausgebildet wie das in Fig. 2 dargestellte Fahrgestell. Die Fahrgestelle jedes Schiebeelementes 1, 2, 3 weisen eine Führungshülse 20 auf. Die Führungshülse 20 ist auf das Fahrgestell aufgeschoben und auf diesem satt passend gehalten. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Führungshülse 20 und dem Fahr5
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gesteil 4, 5 ist ausreichend, da keine Axialkräfte, sondern nur verhältnismässig geringe Seitenkräfte wirksam sind.
Die Hülse 20 kann als Kunststoffteil hergestellt sein. Sie könnte jedoch auch aus einem Metall, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung oder einem Eisenmetall hergestellt sein.
Die Besonderheit der Führungshülse 20 besteht darin, dass sie sich beidseits der Laufrolle 6 bis in den Bereich der Schienenprofile 8, 9 erstreckt und diese mit einer Ausnehmung 21 umfasst. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weisen die Ausnehmungen 21 gegenüber dem Schienenprofil ein bestimmtes Spiel auf, so dass Kurvenstücke durchfahren werden können, ohne dass in den Ausnehmungen 21 ein Klemmen eintreten kann.
Mit der Hülse 20 werden die erwähnten störenden Geräusche eliminiert. Das Durchfahren von Kurvenstücken erfolgt genauso geräuschlos wie beim Verschieben der Schiebeelemente 1, 2, 3 auf den geraden Schienenstücken.
Für die Anordnung der Ausnehmungen 21 im Bereich der Laufrolle 6 kann auch eine andere Lösung als die Hülse 20 vorgesehen werden. Beispielsweise wäre es möglich, an dem Befestigungssteg 12 beidseits je einen Steg mit einer Ausnehmung 21 zu befestigen. Durch die Lösung mit der Anordnung der Ausnehmungen 21 in einer Hülse wird erreicht, dass auch bestehende und im Betrieb befindliche Schiebeelemente nachträglich mit den Hülsen 20 ausgerüstet werden können. Die Ausrüstung der beschriebenen Fahrgestelle 4, 5 mit der Hülse 20 stellt eine ausserordentliche einfache, jedoch wirkungsvolle Lösung dar.
Claims (6)
1. Fahrgestell (4, 5) mit einer in einem Chassis drehbar aufgehängten Laufrolle (6) zum Verfahren desselben längs einer Schiene (7) sowie einer Drehverbindung (12, 16) zum Anhängen eines plattenförmigen Schiebeelements (1, 2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (4, 5) in Laufrichtung beidseits der Rolle (6) eine Führung (21) aufweist.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung je einen, das Profil (8, 9) der Laufschiene (7) umfassenden, mit einer Ausnehmung (21) versehenen vor und hinter der Laufrolle (6) angeordneten Steg umfasst.
3. Fahrgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (21) in den Stegen mit Spiel über dem Profil (8, 9) der Laufschiene (7) angeordnet sind, zwecks der Möglichkeit des Befahrens von Schienenkurven, beispielsweise im Bereich eines Aufbewahrungsortes (10) mit platzsparender Anordnung der Schiebeelemente (1, 2,3).
4. Fahrgestell nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege mit den Ausnehmungen (21) einen Teil einer Hülse (20) bilden, welche an dem Fahrgestell (4,5) befestigt ist.
5. Fahrgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (20) auf das Fahrgestell (4, 5) aufgeschoben und kraftschlüssig in seiner Lage gehalten ist.
6. Fahrgestell nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (20) eine aus einem Kunststoff gefertigte Hülse ist.
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