DE850295C - Verfahren zur Herstellung hochprozentiger Kalisalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochprozentiger Kalisalze

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DE850295C
DE850295C DES18734A DES0018734A DE850295C DE 850295 C DE850295 C DE 850295C DE S18734 A DES18734 A DE S18734A DE S0018734 A DES0018734 A DE S0018734A DE 850295 C DE850295 C DE 850295C
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DE
Germany
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percentage
production
salts
salt
potassium salts
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Expired
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DES18734A
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Hans Dr Grasshoff
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K+S AG
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Salzdetfurth AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/08Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochprozentiger Kalisalze Mit den bisdier üblichen Arbeitsmethoden ist es mir möglich. aus sylvinitischen Rohsalzen hochprozentige Kalisalze herzustellen. Dagegen konnte aus Carnallit und Hartsalz, die den überwiegenden Anteil der deutschen Kalivorkommen ausmachen, ein hochprozentiges Produkt nicht unmittelbar ge-"vonnen werden, so daß diese Salze bisher auf niedrigprozentige Düngesalze verarbeitet werden mußten.
  • Gemäß nachstehender Erfindung ist es möglich, auch aus diesen Salzen in einfacher Weise zu hochprozentigen Produkten zu gelangen. Die Erfindung besteht darin, daß die bei der bisherigen Verarbeittrngsweise erhaltenen niedrigprozentigen Produkte vor ihrer :\litreriritrng von der Lauge in an sich bekannter Weise der Flotation unterworfen werden, durch die es ohne weiteres gelingt, zu hochprozentigen Salzen zu gelangen. Aus dein Carnallit als solchem kann das gewünschte Chlorkalium überhaupt nicht flotiert werden, da es sich um ein Doppelsalz handelt, das erst der Zersetzung bedarf, um das Chlorkalium in eine flotationsfähige Form zu bringen. Bei dem Hartsalz besteht die Schwierigkeit darin, daß es bisher nicht möglich ist, mit einer einfachen Flotation das Chlorkalium gleichzeitig von dem begleitenden Kochsalz und Kieserit abzutrennen.
  • Durch die beschriebene Arbeitsweise ist es möglich, aus diesen beiden Rohsalzen durch Zwischenschaltung eines einzigen Flotationsganges in den bisherigen Verfahrensablauf ohne irgendwelche Nachbehandlung zu hochprozentigen Produkten zu gelangen. Sie bietet den Vorteil, daß die .hohe Kosten verursachende und technisch schwierige Mahlung und Sichtung des Rohsalzes auf eine für die Flotation geeignete Korngröße, die bei der sehr feinkörnigen Verwachsung der meisten deutschen Kalisalze besonders ins Gewicht fällt, wegfällt, da die Zwischenprodukte in einer sehr gleichmäßigen, für die Flotation außerordentlich günstigen Form anfallen und einem ideal aufgeschlossenen Sylvinit entsprechen. Dadurch, daß bei dem vorliegenden Verfahren gewachsene Kristalle und nicht durch mechanische Zerkleinerung gebildete Partikel mit sehr rauher Oberfläche flotiert werden, ist es bedingt, daß das Verfahren mit einem überraschend geringen Verbrauch an Flotationsmitteln durchführbar ist. Die Herstellung hochprozentiger Produkte war bisher auch begrenzt durch die Möglichkeit, die dabei anfallenden Decklaugen wieder im Betrieb verwenden zu können. Es ist ein besonderer Vorteil des Verfahrens, daß die .hochprozentigen Produkte, da keine Decklaugen anfallen, in beliebiger Menge erzeugt werden können.
  • Die nach dem angegebenen Verfahren erhaltenen hochprozentigen Produkte sind sowohl geeignet, den stetig steigenden Bedarf an ballastfreien Salzen zu befriedigen, wie auch dazu, mit Vorteil auf andere wertvolle hochprozentige Kaliprodukte, wie z. B. Kaliunlsulfat oder Pottasche, in an sich bekattnter Weise verarbeitet zu werden. Beispiele i. Ein Carnallit mit 13% K20 wird mit einer im Kreislauf geführten Lauge unter Zusatz von Wasser in bekannter Weise kalt zersetzt. Das Zersetzungschlorkalium wird zusammen mit einem Teil des im Rohsalz enthaltenen feinen Kochsalzes in einem Stromapparat von dem Zersetzungsrückstand, der im wesentlichen aus grobem Steinsalz besteht, abgetrennt. Das erhaltene Salzgemisch, das ganz überwiegend zwischen o,o6 und o,25 tllm liegt und 36,4% KZO enthält, wird nach Eindickung. aber ohne von der Lauge getrennt zu werden, in bekannter Weise unter Zusatz eines Amins als Flotationsmittel flotiert. Dabei wird ein Konzentrat mit 49,3% K20 in einer Ausheute von 94.9°/o erhalten, während das in der 1@riilh verbliebene Salz nach Filtration als Rückstand zur Halde gelt.
  • 2. Ein Hartsalz mit 11,9 % K" O wird heiß verlöst und die erhaltene Rohlösung in einer Vakuumkühlanlage und anschließend im Kühlturm zur Kristallisation gebracht. Das erhaltene Kristallisat hat trocken berechnet 18,211/o K20. Nach der Entfernung toniger.Bestandteile durch selektive Dekantation wird durch Flotation in einer Mutterlauge unter Verwendung eines Amins und eines Stärkeproduktes in bekannter Weise einerseits ein Konzentrat mit 57,1% K20 erhalten, das ohne weiteres für die Herstellung von Kaliumsulfat geeignet ist, während aus der Trübe ein Salz mit 39,0% K20 anfällt; das ein übliches Handelsprodukt darstellt.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRICHE: 1. Verfahren zur Herstellung v an hochprozentigem Kaliumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß die bei den üblichen auf Carnallit und Hartsalz angewandten Arbeitsmethoden anfallenden niedrigprozentigen Produkte vor ihrer Abtrennung aus der Mutterlauge einer Flotation unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anspruch 1 erhaltenen Produkte auf andere hochprozentige Kalisalze weiterverarbeitet werden.
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