DE849512C - Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenfilmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenfilmen

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DE849512C
DE849512C DEC2076A DEC0002076A DE849512C DE 849512 C DE849512 C DE 849512C DE C2076 A DEC2076 A DE C2076A DE C0002076 A DEC0002076 A DE C0002076A DE 849512 C DE849512 C DE 849512C
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DE
Germany
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red
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yellow
blue
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Expired
Application number
DEC2076A
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English (en)
Inventor
Albert Francois Thieuzard
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CHIMICOLOR SOC CIV ILE D ETUDE
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CHIMICOLOR SOC CIV ILE D ETUDE
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/26Silver halide emulsions for subtractive colour processes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenfilmen Ein bekanntes Verfahren zur Färbung von Dreifarbenfilmpositiven, bei welchem drei monochromatische Negative verwendet werden besteht darin, daß man zwei der drei Farben auf die beiden Seiten eines Films mit zwei Gelatinebromsilberschichten aufbringt, indem man zwei monochromatischen Farbauszügen entsprechende Silberbilder herstellt, da13 man dann diese Bilder nach dem bekannten Beizverfahren unter Verwendung von basischen Farbstoffen färbt, worauf eine der beiden Schichten mit Bichromat wieder sensibilisiert wird, um ihr durch Belichtung unter dem aus dem Negativ des dritten monochromatischen Auszugs hergestellten Positiv die dritte Farbe zu geben. Die nichtbelichteten Teile werden dann mit einem sauren Farbstoff gefärbt. Die Blau- und Rotbilder werden durch Beizung hergestellt, indem man für die Blauäufnahme Kapriblau (Chlorhydrat von Tetramethylphenylpyrazolon) oder Rhodulin 5 B-Blau und für die Rotaufnahme Rhodamin S (Chlorhydrat des Derivats aus Bernsteinsäureanhydrid und Dirnethyl-m-aminophenol) verwendet. Das für die Färbung des Bildes auf der Gelatinebichromatschicht verwendete Pinatypiegelb ist das Gelb F der Farbwerke Hoechst (aus Phenylmethylpyrazolon und diazotierter Xylidinsulfonsäure) oder das Mikadogoldgelb (Dinitrostilbendisulfonsaures Natrium) oder des Thiazolgelb (Diazoamidodehydrothiotoluidinsulfonsaures Natrium).
  • Der Verfahrensgang kann der folgende sein: Auf den beiden mit Gelatinebromsilber bedeckten Seiten eines Films wird gleichzeitig oder nacheinander, und zwar unter den monochromatischen Rotorangenegativen, das Blaubild und unter den grünen das Rotbild kopiert. Zwischen den beiden lichtempfindlichen Schichten ist eine Rotfilterschicht eingeschoben, damit die beiden Aufzeichnungen einander nicht beeinflussen. Man erhält so nach dem Entwickeln zwei übereinanderliegende Silberbilder, die dem Blau und dem Rot des Dreifarbenverfahrens entsprechen.
  • Die schwarzen Silberbilder werden dann durch das bekannte Beizverfahren unter Verwendung der obengenannten blauen und roten Farbstoffe in farbige Bilder umgewandelt.
  • Nach dem Wässern zur Entfernung der überschüssigen Farbstoffe muß das Bild für die dritte Farbe, nämlich das Gelb, auf die das Rotbild enthaltende Seite des Films aufgebracht werden. Zu diesem Zweck wird die Gelatine mit Alkalibichromat wieder lichtempfindlich gemacht und unter einem mittels des Blauviolettnegativs erhaltenen Positiv belichtet, um das Gelbbild zu geben. Nach dem Wässern werden die nichtbelichteten Gelatineteile mit dem obengenannten Pinatypiefarbstoff gelb gefärbt.
  • Es ist jedoch bekannt, daß einige der obenerwähnten Farbstoffe, obwohl sie die gewünschte Wirkung ergeben, peinliche Sorgfalt bei der Herstellung der Filme verlangen, was ihre technische Verwertung sehr von Zufällen abhängig macht. Auch wird der genannte rote Farbstoff (Rhodamin S) durch die Beize nicht sehr dauerhaft fixiert, und das Bild verblaßt so allmählich, wenn zu lange gewässert wird. Andererseits dringen die gelben Farbstoffe (Gelb F, Mikadogelb, Thiazolgelb) nur sehr langsam in die Gelatineschicht ein, weshalb man sie lange damit in Berührung lassen muß.
  • Die Erfindung betrifft eine wesentliche Verbesserung zur Erleichterung der fabrikmäßigen Herstellung von Farbfilmen unter Beibehaltung der oben beschriebenen allgemeinen Verfahrenstechnik.
  • In diesem verbesserten Verfahren wird das Rotbild mittels roter Triphenylmethanfarbstoffe (Fuchsinfarbstoffe) erhalten. Diese Farbstoffe werden in bestimmter Menge durch die Beize fest fixiert, d. h. proportional der die Aufnahme ergebenden Silbermenge. Der Farbstoffüberschuß wird durch Wässern entfernt, und die fixierte Aufnahme verblaßt nicht mehr. Man kann dann das Gelbbild auf die das Rotbild enthaltende Seite des Films aufbringen, ohne befürchten zu müssen, daß es verblaßt.
  • Was das Gelbbild betrifft, so erzielt man mit keinem der zur Zeit bekannten Farbstoffe eine völlig befriedigende Wirkung. Diese Farbstoffe müssen nämlich die folgenden Eigenschaften besitzen: i. Eine Farbtönung, die den Erfordernissen der Dreifarbensynthese entspricht, 2. schnelles Eindringen in die Gelatineschicht, 3. eine Färbung, die dem Grad der Härtung der Gelatine entspricht, wobei die weißen Bildstellen erhalten bleiben sollen, 4. gute Löslichkeit bei gewöhnlicher Temperatur.
  • Es wurden nun Farbstoffe gefunden, die alle gewünschten Eigenschaften besitzen. Sie werden durch die Kupplung der diazotierten Aminopolysulfonsäuren von Naphthalin oder Benzol mit Tolidindiacetylacetat
    wobei R ein Benzol oder Naphthalinkern mit einer bestimmten Zahl von Sulfogruppen ist und die Gesamtzahl dieser Gruppen mindestens fünf beträgt.
  • Ein Herstellungsverfahren für einen solchen Farbstoff ist das beispielsweise folgende: Eine Lösung, enthaltend 11 Wasser, i2o g Ätznatron oder 16o g Natriumcarbonat, 383 g i-Naphthylamin-3,6, 8-Trisulfonsäure, 70 g Natriumnitrit, wird mit Eis auf 5° abgekühlt. Dann wird unter ständiger Kühlung des Behälters diese Lösung in 1 1 Wasser und 225 g Salzsäure eingegossen.
  • Das Diazotierungsprodukt fällt dann aus. Man rührt, bis sich ein flüssiger Brei gebildet hat, worauf dieser Brei allmählich in eine Lösung von io bis 15° eingetragen wird, die 1 1 Wasser, 40 9 Ätznatron, io g Natriumcarbonat, igo g Tolidindiacetylacetat enthält.
  • Der Farbstoff bildet sich schnell. Wenn nötig, neutralisiert man noch mit Salzsäure. Die Lösung kann auf ein bestimmtes Volumen verdünnt oder eingedampft werden, um den trockenen, mit Kochsalz vermischten Farbstoff zu erhalten.
  • Der erfindungsgemäße Farbstoff dringt sehr schnell in die Gelatineschicht ein, wodurch die Herstellungsdauer der Filme verkürzt wird, und er ermöglicht es außerdem, die Gelbaufnahme der Rot- oder Blauaufnahme zu überlagern. Der Ersatz der bisher gebrauchten Farbstoffe durch die erfindungsgemäßen erleichtert daher durch eine Verkürzung der Bearbeitungszeit die industrielle Herstellung von Filmen unter Beibehaltung der gleichmäßigen Verteilung der Farben, wie sie dem Schwarzweißgrundbild entspricht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Blau-und Rotbild auf die beiden Seiten eines Films mit zwei Gelatinebromsilberschichten unter den entsprechenden monochromatischen Negativen kopiert, entwickelt, fixiert, beizt und die eine Seite blau, die andere mit Triphenylmethanfarbstoffen, den sogenannten Fuchsinen, rot färbt, worauf dann die die Rotaufnahme tragende Schicht mittels Alkalibichromat wieder sensibilisiert wird,ein demNegativ entsprechendes, für die Gelbaufnahme bestimmtes Positiv kopiert und mittels eines Azofarbstoffes der allgemeinen Formel gefärbt wird. Hierin stellt jedes R einen sulfurierten Benzol- oder Naphthalinkem dar, und die Gesamtzahl der S O$H-Gruppen beträgt mindestens fünf.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelbbild mittels eines Farbstoffs erhalten wird, der sich bei der Kupplung der Diazotierungsprodukte der Aminopolysulfonsäuren des Naphthalins mit Tolidindiacetylacetat bildet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelbbild mittels eines Farbstoffs erhalten wird, der sich bei der Kupplung der Diazotierungsprodukte der Aminopolysulfonsäuren des Benzols mit Tolidindiacetylacetat bildet.
DEC2076A 1944-05-12 1950-09-05 Verfahren zur Herstellung von Dreifarbenfilmen Expired DE849512C (de)

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