DE563240C - Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten, die von einem Negativ beim Kopieren ein Positiv ergeben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten, die von einem Negativ beim Kopieren ein Positiv ergeben

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DE563240C
DE563240C DEK120847D DEK0120847D DE563240C DE 563240 C DE563240 C DE 563240C DE K120847 D DEK120847 D DE K120847D DE K0120847 D DEK0120847 D DE K0120847D DE 563240 C DE563240 C DE 563240C
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positive
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diazo
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DEK120847D
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Dr Maximilian Paul Schmidt
Dr Georg Werner
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/54Diazonium salts or diazo anhydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten, die von einem Negativ beim Kopieren ein Positiv ergeben Lichtpauspapiere, die Diazoverbindungen als lichtempfindliche Stoffe enthalten, sind als Positivpapiere weit verbreitet. Man erhält mit diesen Papieren von. einer Vorlage, z. B. einer Zeichnung, Kopien, die die bleichen Helligkeitswerte zeigen, wie sie die Vorlage besitzt. Zur Herstellung von photographischen Abzügen sind diese Papiere weniger geeignet, da es erst nötig ist, von dem zu kopierenden Negativ ein Diapositiv anzufertigen, das dann als Kopiervorlage für das positive Diazopapier dient.
  • Man hat auch schon versucht, gewisse Diazoverbindungen, z. B. von o-Aminophenalen und o Aminonaphtholen, zur Herstellung von Negativschichten, die also von einem Negativ ein Positiv ergeben, zu verwenden, doch haben diese Versuche bisher praktisch keine Bedeutung gefunden.
  • Es ist nun gefunden worden, daß Diazoverbindungen von aromatischen Aminoketonen, insbesondere Chinonen, wie z. B. Aminoanthrachinone, sich ausgezeichnet zur Herstellung von lichtempfindlichen Negativschichten eignen. Besonders geeignet sind Diazoverbindungen des Antrachinons, da sie bei der Lichtzersetzung zu echten Farbstoffen führen. Zur Herstellung der Schichten bjedient man sich möglichst haltbarer und lichtempfindficher Diazoverbindungen, wie man sie z. B. durch Diazotieren von Aminoketonen, die außer der Amino- und der chromophoren Gruppe noch :eine weitere substituierte oder unsubstituierte Amino- oder Oxygruppe enthalten, bekommt. Mit solchen Verbindungen erhält man auch besonders dunkle Farbtöne, wie sie für die Photographie erwünscht sind.
  • Für die Anwendung der beanspruchten Diazoverbindungen kann man sich der in der Diazotypie bekannten Methoden bedienen. So kann man die Haltbarkeit der Schichten durch Zugabe von schwachen Säuren, Stabilisatoren, z. B. Naphthalintrisulfosäure, oder Kolloiden, z. B. Gelatine, erhöhen. Auch kann man durch Mischen mehrerer Diazoverbindungen möglichst neutrale Töne erzeugen. Weiter lassen sich die Farbtöne durch Zugabe von Schwermetallsalzen in die Schicht oder durch Nachbehandeln der Bilder mit Schwermetallsalzlösungen oder schwach alkalischen Lösungen beeinflussen. Zur Fixierung' der Bilder genügt aber im allgemeinen, daß man die nach der Belichtung noch unzersetzte Diazoverbindung auswäscht.
  • Beispiele i. 4' Aminophenyl-i-aminoanthrachinon, hergestellt nach U 11 m a n n und F o d o r (A. 38o, Seite 326) entweder aus i-Aminoanthrachinon und p-Chlornitrobenzol oder i-Chloranthrachinon und p-Nitranilin und nachfolgender -Reduktion- -mit Na. S (Fp. der Base T96 bis 197°) wird, vorteilhaft in Eisessig, unter -Zusatz deerforderlichen Menge Salzsäure diazotiert. Man erhält eine braunrote Diazolösung, aus der beim Verdünnen mit wenig konzentrierter Natriumchloridlösung die Diazoverbindung ausfällt. Sie wird in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Wasser und :etwas Weinsäure, kalt oder warm gelöst und auf einen Träger, z. B. Papier, aufgestrichen. Belichtet man diese Schicht unter einem Negativ, so erhält man nach dem Auswaschen mit Wasser ein rotviolettes positives Bild.
  • 1 - Amino-4-dimethylaminoanthraclvnon, dargestellt nach Patent 136777 entwederaus i-Chlor-4-nitroanthrachinon (Fp. a36°) mit alkoholischer Dimethylaminlösung und nachfolgender Reduktion oder direkt aus i-Amino-4-nitroanthrachinon mit Dimethylamin unter Druck, wird nach den üblichen Methoden diazotiert. Man erhält eine rote Diazolösung, aus der mit einem geeigneten Salz, z. B. Zinkchlorid, die Diazoverbindung gut abscheidbar ist. Dieses Salz wird in wäßriger Lösung und in Gegenwart :einer schwachen Säure auf einen Träger aufgestrichen und getrocknet. Durch Belichtung dieser Schicht unter einem Negativ wird ein blauviolettes positives Bild erhalten, das durch nachfolgendes Wässern fixiert wird.
  • 3. Setzt man i-Chlor-4-nitroanthrachinon (Beispiel z) mit Diäthylamin um, so frommt man nach der Reduktion und nachfolgender Diazotierung analog zum i-Diazo-4-diäthylaniinoanthrachinon, das, in gleicher Weise behandelt, ähnliche Bilder liefert.
  • 4. i -@(4! - Aminophenyl-)amino-5-amilloanthrachinon, erhalten durch Kondensation von i, 5-Diaminoanthrachinon mit i Mol p-Chlornitrobenzol (analog dem Beispiel i) und nachfolgender Reduktion mit Schwefelnatrium in Alkohol wird in Essessig unter Zusatz von Salzsäure mit 2 Mol Natriumnitrit diazotiert. Man erhält eine tiefrot gefärbte Tetrazolösung, aus der sich mit Zinkchlorid die Diaäoverbindung gut abscheiden läßt. Belichtet man die auf einen geeigneten Träger aufgebrachte Diazoverbindung unter einem Negativ, so erhält man nach dem Auswaschen mit Wasser ein dunkles violettes Positiv.
  • 5. Nimmt man statt des i-Diazo-4-dimethylaminoanthrachinons die Chlorzinkverbindung des i-Diazo-4-methoxyanthrachinons, bringt ihre wäßrige Lösung auf Barytpapier oder auf gelatiniertes Papier, so erhält man nach dem Belichten unter einem Negativ und nachfolgendem Auswaschen und Trocknen ein gelbbraunes positives Bild.

Claims (1)

  1. -PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung _ von lichtempfindlichen Schichten, die von einem Negativ beim Kopieren ein Positiv ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen von aromatischen Aminoketonen, insbesondere von Aminachinonen, mit farbvertiefenden Gruppen auf oder in eine beliebige Unterlage bringt.
DEK120847D 1931-06-11 1931-06-12 Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten, die von einem Negativ beim Kopieren ein Positiv ergeben Expired DE563240C (de)

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