DE467162C - Verfahren zur Herstellung von Lichtbildern in natuerlichen Farben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lichtbildern in natuerlichen Farben

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DE467162C
DE467162C DEK106468D DEK0106468D DE467162C DE 467162 C DE467162 C DE 467162C DE K106468 D DEK106468 D DE K106468D DE K0106468 D DEK0106468 D DE K0106468D DE 467162 C DE467162 C DE 467162C
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Germany
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photographs
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transparent
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Expired
Application number
DEK106468D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Krieger
Dr Maximilian Paul Schmidt
Rudolf Zahn
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lichtbildern in natürlichen Farben In den letzten Jahren haben haltbare, im Lichte ausbleichende Diazoverbindungen bei der Herstellung von Lichtpauspapier Verwendung gefunden. Für die Herstellung rein photographischer Bilder hat sich das Diazotypieverfahren als weniger geeignet erwiesen, da in der .Photographie möglichst neutrale Töne gewünscht werden.
  • Es ist nun gefunden worden, daß sich haltbare. im Lichte ausbleichende Diazoverbindungen, wie z. B. die in den Patentschriften 3g6 433 und 4=' 972 genannten, in vorzüglicher Weise für die Zwecke der Farbenphotographie eignen. Mit diesen Diazoverbindungen kann man leicht reine Farbtöne erhalten, wie sie in der Farbenphotographie nach dem Mehrfarbenprinzip gebraucht werden.
  • V a 1 e t t e und F e r e t (franz. Patent 457 446) haben zwar vor langer Zeit gezeigt, daß man durch Anwendung von Dia,zosulfonaten zu farbigen Teilbildern gelangen kann. Die Diazosulfonate sind aber Umsetzungsprodukte von Diazoverbindungen und kuppeln nur im Licht mit Azofarbstoffkomponenten, weshalb man aus einem Positiv ein Negativ erhält. Die gemäß= der Erfindung benutzten beständigen Diazoverbindungen bleichen dagegen im Lichte aus und geben Positive von Positiven. Man geht daher bei vorliegendem Verfahren von drei Diapositiven aus. übrigens fallen auch die Kopien nach V a 1 e t t e und F e r e t viel flauer aus als die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen.
  • Die Herstellung von Teilbildern unter Verwendung von haltbaren, im Lichte ausbleichenden Diazoverbindungen kann auf beliebigen Unterlagen ausgeführt werden. Man kann sowohl transparentes Material, wie Geladne oder Cellulosefolien, verwenden als auch undurchsichtige Stoffe, wie Papier.
  • Verwendet man z. B. Papier, "so werden die drei den Grundfarben entsprechenden Präparationen in einer passend gewählten Reihenfolge einzeln nacheinander aufgebracht, belichtet und entwickelt. Bei den für die Durchsicht oder Projektion bestimmten Bildern kann man ähnlich verfahren oder auch die drei einzelnen Bilder getrennt auf je einem Blatt eines durchsichtigen Materials herstellen und nachträglich zur Deckung bringen. Selbstverständlich läßt sich dieses Verfahren auch für die Zwecke der Zweifarbenphotographie mit Vorteil anwenden.
  • Der Umstand, daß bei diesen Verfahren von positiven Bildern kopiert werden muß, bedeutet einen großen Vorteil wegen der Sicherung der bei Farbenaufnahmen besonders wertvollen Negative. Beispiele i. Drei Blätter von durchsichtigem Material, z. B. Cellulosefilm,. werden jedes für sich mit je einer der nachfolgenden Lösungen präpariert und getrocknet: Blatt i. G e 1 b. 1,2 g Borfluorid des i-Diazo-4-äthylamido-3-methylbenzols, 49 Weinsäure, o,5 g Phenol, ioo ccm Wasser.
  • Blatt z. Blau. i,2 g Borfluorid des i-Diazo-4-äthylamino-3-methylbenzols, ¢ g Weinsäure, 1,9g Natriumsalz der. i-Amido-8-naphthol-3, 6-disulfosäure, ioo ccm Wasser.
  • Blatt 3. Rot. 1,4g i-Diazo-2-naphthol-4-sulfosäure, 3 g schwefelsaure Tonerde, o,6 g Resorcin, i oo ccm Wasser.
  • Auf die einzelnen Blätter kopiert man die Positive der entsprechenden Filteraufnahmen und entwickelt die Teilbilder mit Ammoniakgas. Die fertigen Teilbilder ergeben aufeinandergelegt ein farbiges Bild.
  • 2. Material wie in Beispiel i wird mit folgenden Lösungen präpariert: Blatt i. Orange. i, 5 g i-Diazo-2-naphtho1-4-sulfOsäure, o,9 g i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, ioo ccm Wasser, i ccm konz. Salzsäure.
  • Blatt 2. B 1 a u. 1,2 g Borfluorid des i-Diazo-4-äthylamino-3-methylbenzol, 4 g Weinsäure, 1,9g Natriumsalz der i-Amido-8-naphthol-3, 6-disulfosäure, i oo ccm Wässer.
  • Auf das mit der Blaulösung präparierte Material (Blatt 2) kopiert man ein Positiv, welches nach einer Aufnahme durch ein Orangefilter hergestellt ist. Auf das mit Orangelösung präparierte Material (Blatt i) wird das Positiv einer Aufnahme des gleichen Originals durch ein Blaufilter kopiert. Beide Bilder entwickelt und zusammengesetzt ergeben eine Farbenphotographie im Zweifarbenverfahren.

Claims (4)

  1. PATENT ANS PRIJ (:HE: i. Verfahren zur Herstellung von Lichtbildern in natürlichen Farben nach den in der Farbenphotographie üblichen Methoden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der farbigen Teilbilder haltbare, am Licht ausbleichende Diazoverbindungen verwandt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbilder einzeln nacheinander auf derselben transparenten oder undurchsichtigen Unterlage erzeugt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzielung eines durchsichtigen Bildes die fertigen Teilbilder getrennt auf durchsichtigem Material erzeugt und dann zur Deckung bringt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -ein oder mehrere Teilbilder auf transparentem Material erzeugt und dann mit den restlichen Teilbildern, die auf undurchsichtigem Material hergestellt werden, 'zur Deckung gebracht werden.
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