DE286630C - - Google Patents

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DE286630C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gedanke, aus Autochrombildern Farbenauszüge für ein Dreifarbendruckverfahren herzustellen, ist bekannt (vgl. Hübl, Die Dreifarbcnphotographie, 5. Aufl., 1912, S. 168/169).
Aus der Zeitschrift für Reproduktionstechnik ■ 1908, S. 178, ist ebenfalls bekannt, daß man von solchem Farbenbild Farbenauszüge herstellen kann.
Wenn nun aus der letzterwähnten Literaturstelle in keiner Weise ersichtlich ist, wie die Farbenauszüge hergestellt werden sollen, so gibt Hübl (S. 169) an, daß dies bei durchfallendem Lichte geschehen soll. Er gibt ferner (S. 168) an, daß die Bilder etwas unscharf photographiert werden müssen, um die Rasterstruktur zu zerstören. Daraus geht hervor, daß man nach Hübl nur Halbtonnegative ohne jede Rasterstruktur erhält. Es ist aber auch von Didier angegeben worden, daß man von der Autochromplatte Teilbilder mit Vorschaltung von Filtern durch Kontaktkopien zur Herstellung von Mehrfarbenbildern mit dem Pinatypieverfahren herstellen soll (British Journal of Photographic 1908, Colour Photographie S. 35 u. ff.).
Nun ist es aber unmöglich, auf Fischleimschichten, wie sie z. B. bei der Herstellung von Autotypiedruckformen Verwendung finden, mit gewöhnlichen Halbtonnegativen BiI-der mit Halbtonübergängen zu erhalten. Zu diesem Zwecke müssen Rasternegative Verwendung finden, deren Halbtöne durch Linien-, Korn- oder Kreuzraster in Punkte zerlegt sind. Erst durch solche Zerlegung der Halbtöne ist es möglich, ein Abschwimmen der Schicht an den nicht durch und durch kopierten Stellen, also der Schatten, zu verhindern.
Wollte man also mit nach Hübl hergestellten Farbenauszügen auf Fischleimschichten, die sich in kaltem Wasser entwickeln und in wenigen Sekunden genügend stark färben lassen, Kopien erzeugen, so müßten diese unter allen Umständen Rasterstruktur besitzen, und um diese Rasterstruktur wiederum in das Negativ hineinzubringen, müßte, wie bei der Herstellung des Negativs, nach Hübl noch ein Linien-, Korn- oder Kreuzraster in der Kamera angebracht werden.
Dieser Umweg ist bei dem Verfahren nach der Erfindung ebenfalls entbehrlich. Dieses bezweckt die Herstellung von Photographien in natürlichen Farben nach Lumiere-Autochrom- oder anderen Farbrasterplatten auf einer Papierunterlage unter Beseitigung der Schwierigkeiten, welche sich bisher der Durchführung des Verfahrens entgegenstellten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß von Autochromplatten durch Kontaktdruck hergestellte Farbenauszüge Platten darstellen, die es ermöglichen, mittels nicht gefärbter Fischleimschichten Bilder zu machen, die man bisher nur mit Negativen erzielen konnte, deren Halbtöne durch ein Netz von Linien-, Korn- oder Kreuzras tern in Punkte zerlegt waren.
Die zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen drei Teilnegative für die Farben

Claims (1)

  1. Blau, Rot und' Gelb werden zwar, wie üblich, durch Kopieren der Autochromplatte unter Vorschalten von Selektionsfarbenfiltern, aber in Kontaktdruck, ohne Verwendung von Linien-, Kreuz- oder Kornrastern hergestellt. Die so erhaltenen Teilnegative werden zur Erzeugung des Gesamtbildes auf einem Blatt Papier, wie nachfolgend beschrieben, übereinander kopiert.
    Um zunächst den blauen Ton zu erzeugen,
    ίο wird unter Benutzung des gewöhnlichen Eisenblaudruckverfahrens das dem Blau entsprechende Teilnegativ kopiert und das Teilbild entwickelt. Nach dem Trocknen des Papiers wird es zaponiert und eine kalte, Fischleim enthaltende, durchsichtige, lichtempfindliche Schicht aufgetragen sodann getrocknet und das dem Rotbild entsprechende Teilnegativ aufgepaßt und kopiert. Diese Fischleimkopie wird in kaltem Wasser entwickelt und in einem
    zo entsprechenden Farbbade angefärbt, sodann getrocknet und mit Kollodium überzogen. Zur Erzeugung des gelben Teilbildes wird zunächst wieder die Fischleimschicht in kaltem Zustande aufgetragen, getrocknet und das dem Gelbbild entsprechende Teilnegativ aufgepaßt, sodann kopiert, in kaltem Wasser entwickelt, in einem entsprechenden Farbbade getränkt, getrocknet und eine Schutzschicht aufgetragen.
    Die durchsichtige, ungefärbte Fischleimschicht, welche vor jedesmaligem Kopieren des roten und gelben Teilbildes auf das Papier aufgetragen wird, läßt das darunter befindliche vorher erzeugte Bild in allen Einzelheiten erkennen und ermöglicht so das genaueste Aufpassen des für das nächste Teilbild benötigten Negativs ohne Anwendung von Paß- oder Registermarken und gestattet das Entwickeln des Bildes in kaltem Wasser. Ein sehr ähnliches Verfahren ist mit ungefärbtem Chromatleim in der britischen Patentschrift 9184/1902 beschrieben, doch muß der dort beschriebene Leim mit warmem Wasser entwickelt werden.
    Ρλτε ν τ-An s PRU c 11:
    Verfahren zur Herstellung von Photographien in natürlichen Farben nach Lumiere-Autochrom- oder anderen Farbrasterplatten durch Übereinanderkopieren der Teilnegative auf Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnegative zur Erzeugung der Farbenauszüge aus den Autochromplatten ohne Benutzung von Linien-, Kreuz- oder Kornrastern hergestellt und, zur Erzeugung der Teilbilder, auf Fischleimschichten auf ein und derselben Papierunterlage kopiert werden, und die Kopien nach der Entwicklung erst jede in der Teilfarbe angefärbt werden.
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