DE849097C - In Buchform ausgebildetes, alphabetisch geordnetes Verzeichnis fuer Adressen oder Druckschriften - Google Patents

Description

• Das Nachschlagen in Namen-, Telefon- und Straßenverzeichnissen, Adreßbüchern u. dgl. bereitet oft Schwierigkeiten und ist sehr zeitraubend. Wird die Ursache dieser Erscheinung geprüft, so zeigt sich, daß die Hauptschwierigkeit bzw. das größte Hindernis in der Tatsache zu suchen ist, daß bei sämtlichen Adreßbüchern das 28teiligeAlphabet zurAnwendung kommt, wogegen das Alphabet phonetisch betrachtet aus 4o Buchstaben besteht, denn beim Sprechen werden alle Umlaute und zusammengestellten Konsonanten als besondere, für sich bestehende Laute behandelt und ausgesprochen. Durch die Zerlegung des einfachen Klanges jedes Umlautes in die einzelnen Buchstaben des Alphabets entsteht bei jedem Namen mit Umlaut eine Denkarbeit beim Nachschlagen, die zeitraubend ist und zu Irrtümern Anlaß gibt.
• Die vorliegende Erfindung betrifft ein in Buchform ausgebildetes, alphabetisch geordnetes Verzeichnis für Adressen oder Druckschriften, bei dem dieser Zeitverlust vermieden ist, und zwar dadurch, daß die einzelnen Seiten des Verzeichnisses mit vorzugsweise auf Registerzungen angeordneten Hinweiszeichen versehen sind, die einem Alphabet mit etwa 40 Unterteilungen entsprechen, in welchem die Umlaute und zusammengesetzten Konsonanten, z. B. Ai, Au, Ä, Ae, die Rolle-von besonderen, von den Grundbuchstaben des Alphabets unabhängigen Hinweiszeichen einnehmen. Die etwa 40 Unterteilungen ergeben sich aus folgender Aufstellung:

  A Ai Au Ä Äu B C Ch D E

  Ei Eu F G H I J K L M

  N O Ü P Pf Ph Q R S Sch

  Sp St T U Ue V W X Y Z

  Das umständliche Suchen in den verschiedenartigen Umlauten fällt demgemäß fort, weil diese unmittelbar aufgeschlagen werden können.
• Weiterhin ist das Adreßbuch gemäß der Erfindung so eingerichtet, daß die Adressen sich nur auf der Vorderseite befinden, . während die ihr gegenüberliegende Rückseite des vorhergehenden Blattes mindestens mit einem Teil ihrer Breite für Adressen und sonstige Änderungen und Nachträge, auch zur Notierung häufiger Telefonnummern benutzt wird. Jeder auf der Vorderseite angegebenen Adresse steht auf der linken Seite des vorhergehenden Blattes ein entsprechendes Feld gegenüber. Der Rest der linken Seite läßt sich für Inserate ausnutzen. Dadurch erhält das Buch einen einheitlichen Charakter und wird durch Inserate nicht seinem eigentlichen Zweck entfremdet. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ansicht dar.
• a sind die Blätter des Verzeichnisses, b sind die Tab-Ausschnitte am rechten Rand, welche einen Teil des phonetischen Alphabetaufdruckes zeigen, c sind die Tab-Ausschnitte am .oberen Rand, welche die Abteilungen des Verzeichnisses, also z. B. Namen, Straßen Telefonnummern und Branchen, enthalten. d sir_d die Tab-Ausschnitte am untern Rand, welche die Bezeichnungen derjenigen Namen enthalten, die auf jeder einzelnen Seite zu finden sind. Statt dessen kann man auch dort, z. B. in der Abteilung Telefonnummern, die Seitenzahl anbringen. Das Namenverzeichnis ist nur einseitig auf der Vorderseite des Blattes a aufgedruckt. Diesem -Blatt gegenüber liegt die Rückseite e des vorhergehenden Blattes. Sie enthält eine Spalte f, die gegenüber jeder Namenseintragung auf der rechten Seite des Blattes a eine Linie g aufweist, so daß bei jeder einzelnen Eintragung eine eventuelle Änderung, sei es der Adresse oder der Telefonnummer, eingetragen werden kann. Auch neue Adressen können hier eingetragen werden. Das Feld h ist für Inserate bestimmt, die zweckmäßig in einem einheitlichen Format in der Größe des Feldes h gehalten sind. Es können aber in so einem Feld auch mehrere Inserate untergebracht werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. In Buchform ausgebildetes, alphabetisch geordnetes Verzeichnis für Adressen oder Druckschriften, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Seiten des Verzeichnisses mit vorzugsweise auf Registerzungen angeordneten Hinweiszeichen versehen sind, die einem Alphabet mit etwa 40 Unterteilungen entsprechen, in welchem die Umlaute und zusammengesetzten Konsonanten, z. B. Ai, Au, Ä, Ae, Äu usw., die Rolle von besonderen, von den Grundbuchstaben des Alphabets unabhängigen Hinweiszeichen einnehmen.
2. 2. Verzeichnis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Vorderseiten der Blätter mit dem Namenverzeichnis versehen sind, während die Rückseiten zum Eintragen von Änderungen der auf der Vorderseite des danebenliegenden Blattes aufgeführten Adressen dienen.
3. 3. Verzeichnis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter an drei Rändern mit Registerzungen versehen sind, um die Unterteilung nach drei verschiedenen Gesichtspunkten zu ermöglichen.