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Kontenblatt für die Durchschreibebuchführung Bei der Durchschreibebuchfüluung
wird regelmäßig so verfahren, daß die Buchung im Original auf einem Kontenblatt,
sei es ein pgrsönliches Kontenblatt, wie Kunden bzw. Schuldner oder Lieferanten
bzw. Gläubiger, oder -ein Sachkonto, vorgenommen und dabei auf einem Grundbuchblatt,
sei es ein Verkaufs- oder Einkaufsbuch- oder ein Tagebuch- bzw. Journalblatt, durchgeschrieben
wird. Ein Verbuchen von Geschäftsvorfällen ohne Durchschrift, also etwa allein auf
einem Verkaufs- oder Einkaufsbuch- oder Tagebuchblatt ist unzulässig. Das bedingt,
daß auch für solche Kunden oder Schuldner, die nur selben in die Erscheinung treten
(kleine Kunden oder Gelegenheitskunden) ein Kontenblatt vorhanden sein mu@ß.
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Bei der älteren Buchführung in gebundenen Geschäftsbüchern waren schon
Kleinkonten oder ein sogenamltes Konto pro Diverse in Gebrauch. Dabei war entweder
ein Teil der Seiten eines Kontobuches in eine größere Zahl von je nur wenige Schreibzeil,en
@enthaltenden Kleinkonten unterteilt, oder es wurde für die kleinen Kunden ein eigenes,
als alphabetisches Register ausgebildetes Kontobuch geführt, auf dessen verschiedenen
Seiten die Buchungen für die Kunden mit gleichen Anfangsbuchstaben hintereinander
vorgenommen wurde. Bei der Durchschreibebuchführung kennt man bisher Kleinkonten
oder ein Konto pro Diverse nicht, vielmehr wird hier für jeden Kleinkunden ein normales,
den Abmessungen der Buchhaltungskartei entsprechendes Kontenblatt angelegt. Dias
bedeutet deshalb, weil die Kontenblätter der Klein- oder Gelegenheitskunden nur
zu einem kleinen Teil ausgenutzt werden, eine Papiervergeudung, die in großen Geschäfben
'rni`t
vielen kleinen Kinrden=erheblichc`Aus maße annimmt. Ferner wird die Buchhaltungskartei
durch die zahlreichen,. nur teilweise ;ausi genutzten Kontenblätter =ütz, urrifängreich.
-Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontenblatt für die Durchschreibebuchführung
und bezweckt, h # -f , den ' -'- k111 önten ' I
, ur kleine Kunden oder Gelegeh,- ' ".heitskünden- an Papier zu sparen und
zugleich 'den -Umfang der Buchhaltungskartei zu verkleinern,. Zur-. Lösung dieser
Aufgabe ist erfindungsgemäß ein in .# Kleinkonten aufgeteiltes Kontenblatt für die
Durch= ' schreibebuchführung geschaffen, -das sich durch seine ieigentümliche Einrichtung
,auszeichnet. Dieses Kleinkontenblatt kann die bei den Kontenblättern für die Durchschreibebuchhaltunk
üblichen 'Ab-
messungen haben, jedoch ist es empfehlenswert, ein Blatt zu
benutzen, das die doppelte Höhe oder Länge der gewöhnlichen Kontenblätter hat. Dieses
doppelt hohe Kontenblatt wird in der Mitte seiner Länge gefaltet, so daß es im gefalteten
Zustgnd die. gleiche Höhe wie ein gewöhnliches Kontenblatt #at und somit wie dieses
in der Buchhaltungskartei abgestellt werden kann. Der für die Buchungen vorgesehene
Raum des Kontenblattes ist- ohne Unterbrechung der Kolonnen bzw. Spalten durch zu-den
Schreibzeilen parallele Grenzlinien miehrfach unterteilt, wodurch leine Mehrzahl
von kleinen Konten @entsteht, die keinen eigenen Kopf ,aufweisen., sondern für die
nur oben am Kontenblatt- ein gemeinsamer Kopf vorhanden ist. Gleichzeitig- ist das
Kontenblatt zusätzlich zu -den bei gleichartigen Kontenblättern. üblichen Kolonnen
oder Spalten für die Buchung der Geschäftsvorfälle mit mehreren,, und zwar zweckmäßig
wenigstens drei zusätzlichen Spalten verstehen, die zur Aufnahme von genauem. Bezeichnungen
der Kleinkonten, zur fortlaufenden Numlerierung der Kleinkonten und/oder der Schreibzeilen
und zur Aufnahme von Hinweisen auf andere Kleinkonten und/öder Schreibzeilern; denen.
Am` Kopf des Kontenblattes ist zweckmäßig ein mehrspaltiges Verzeichnis der auf
dem Blatt stehenden Kleinkonten vorgedruckt.
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Brei, Verwendung des neuen Kleinkontenblattes werden jie nach dem
Umfang der Buchhalüungs;-kartei für jeden Buchstaben des Alphabetes ein oder mehrere
Kleinkontenblätter vorgesehen. Jedes didser Kontenblätter nimmt die Buchungen für
eine Reihe -von Kleinkunden auf, deren Namen mit dem gleichen -Buchstaben beginnt.
Diese Buchungen sehen jedoch nicht unmittelbar untereinander, sondern sind dadurch
nach Kunden getrennt, ,daß die Buchungen für jeden Kunden in einem besonderen Abschnitt-
!oder Kleinkonto des Blattes eingetragen werden. Diese- Kleinkonten werden dadurch
,genau bezeichnet bzw. kenntlich gemacht, @daß in der dafür vorgesehenen Spalte
die vollständige Anschrift des Künden ;eingetragen wird. Gleichzeitig' werden Name
und Wohnort des Kunden am Kopf der Karte auf -der dafür vorgesehenen Schreibzeile
des Kontenverzeichnisses vermerkt. Reiche in einzelnen. Fällen.-die Schreibzeilen
eines Kleinkontos für den Kunden -nicht aus, dann werden - die Buchungen für diesen
Kunden in dem nächsten freien Kleinkonto zförtbesnt.t°'wöbiei#-tn. d`e.-'rnweis-Spalte
d-ldjienige Stelle vermerkt wird, wo sich die Fortsetzung des Kleinkontos befindet.
Die Hinweis-Spalte kann. gegebenenfälls ;n-äeh` eihem.:weitenen Zweck dilenstbar
gemacht werden, nämlich zur Kenntlichmachung der zusammengehörigen bzw.einander
ausgleichenden, Gutschriften und Lastschriften.
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.fei, der beschränkten Zeilenzahl der Kleinkonten iat meist kein Raum
vorhanden, um jedes Konto ih. °. der üblichen Weise für sich ,abschließen zu @köi@,en.
Der Abschluß soll deshalb in der Veise stattfinden, daß sämtliche Belastungen und
Gutschriften :auf dem Kleinkartenblatt ;addiert und für alle Kleinkonten eines oder
auch mehrerer Slätter .der Saldo #gezogen. wird. Um trotzdem aber auch den Saldo.
jedes einzelnen Kleinkontos aus-..werfen zu könnien,-.ist-@zweckmäßig noch
eigne zu-. sätzlich ,e Kolonnej`Izur 'Eintragung des Abschlußs:aldos der Einzelkonten
vorgesehen.
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Wie ohne weiteres ersichtlich, ermöglicht das neue Kontenblatt eine
vorteilhafte Anwendung von rKleinkouten bei der Durchschreibebuchführung. Es -is-t
-daher nicht mehr nötig, für jeden Kleinkunden ein =gesondertes Kontenblatt anzulegen,
v@ehnehr können die Buchungen für eine größere Zahl von kleinen Kunden :auf-einem
gemeiaZ@sam@ex5. Blattuntergebracht werden. Dadurch tritt einerseits. eine wesentliche
Papierersparnis ein, andererseits wird der Umfang der Buchhaltungskartei merklich
verkleinert. Obwohl die Buchungen für eine größere Zahl von Kunden auf einem und
demselben Kontenblatt stehen, ist jelne leichte Übersicht gegeben" weil die Buchungen
für die verschiedenen Kunden auf . dem - Kkinkontenblatt voneinander getrennt sind.
Dias am Kopf des Kontenblattes stehende Verzeichnis ;gestattet ein leichtes Auffinden
dar Kleinkonten, wähnend die Eintragungen in der Hinwei:s-Spalte ein leichtes Auffinden.
etwaiger Forttsetzungen von Kleinkonten ermöglichen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung im einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dabei zeigt Fig. z_ seine Vorderansicht eines Kleinkontenblattes in- dem für .die
Vornahme von Buchungen aufgeschlagenen Zustand, Fig.2 seine Ansicht des Blattes
von der Rücksieite in dem für das Abheften in einer Sammelmappe gefalteten Zustand,
wobei der Aufdruck des Blaues der Einfachheit halber weggelassen ist.
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Das in der Zeichnung veranschaulichte Kontenblatt hat,die ,gleiche
Breite; aber die doppelte Höhe oder Länge wie ein gewöhnliches Kontenblatt. Es wird
zum Abstellen in. der Buchhaltungskartei in der Mitte seiner Länge uni. die Linie
x-x gefaltet, also :doppelt gelegt, worauf @es die Höhe eines gewöhnlichen Konbenblattes,
z. B. im Format Din A ¢ hat. Es kann dann mit dem Kopf oben bzw. der Faltstelle
x-x untren in .die Kartei eingestellt werden. Beim Eintragen von Buchungen wird
das Blatt dagegen auseinandergefaltet, so daß es leinfach liegt (Fig. r)., was -das
Durchschreiben der ,auf dem Blatt vorzunehmenden Eintragungen auf das Grundbuchblatt
erleichtert. Um das Kleinkäntenblatt, wenn ges ,am jahnesschluß erledigt ist, zusammen
mit
den gewöhnlichen Kontenblättern in einer mit Aufreihstiften
versehenen Sammelmappe der üblichen Art und Größe abheften zu können, sind in der
Nähe seines linken Randes zwei Aufreihöffnungen b bekannter Art vorgesehen. Diese
Öffnungen befinden sich bei, .dem doppelt langen" faltbaren Kontenblatt auf der
:oberen Blatthälfte. In der Mitte der Blattlänge, -d. h. an der Faltestelle x-x
ist ein von dem ,den Aufreihlöchern benachbarten Rand ausgehender kurzer Querschlitz
c vorgesehen, dessen Länge wenigstens doppelt so groß wie der Mittenabstand der
Löcher b vom Rand oder zweckmäßig auch noch etwas größer ist. Dieser Schlitz gestattet
es, beim Ablegen des um die Linie x-x gefalteten Kontenblattes in einer Sammelmappe
den linken Randteil der unteren Blatthälfte um, eine Linie y einwärts zu falten,
so daß @er außerhalb des Bereichs der Aufreihstifte liegt (s. Fig. z, Bezugszeichenid).
Dadurch ist ges möglich, :das Konten: blatt in der Mappe, d. h. ohne Abstreifen
von den Aufreihstiften, ganz aufzuschlagen. Gegebenenfalls könnte der Schlitz c
weggelassen und auf der unteren Hälfte des Blattes ein zweites Paar von. Aufreihlöchern
angeordnet werden. Dann muß man jedoch das abgelegte Blatt von den Aufreihstiften
der Sammelnnappe abnehmen, wenn es aufgeschlagen werden soll.
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Das Kontenblatt weist auf beiden Seiten den gleichen Vordruck auf.
Dieser besteht zunächst aus :einer großen Zahl von als Schreibzeilen dienenden waagerechten
Linien, deren erste im Abstand vom oberen Blattrand a ngeordnet ist, und aus einer
Anzahl von senkrechten Linien, .die das Schreiblinienfeld in Kolonnen und Spalten
@unterteilen. Am Kopfe der Kolonnen und Spalten sind Felder abgegrenzt, in denen
die Bedeutung der Kolonnen und Spalten eingedruckt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
finden sich auf dem Kontenblatt zunächst de bei Kontenblättern üblichen Spalten
bzw. Kolonnen vor, nämlich »Grundbuchseite« (Spalte 3), »Datum« (Spalte 4), »Name
und Vorgang« (Spalte 5), »Kunde« (Kolonne 6, unterteilt in Spalten »Lastschrift«
und »Gutschrift«) und »laufende Salden« (Kolonne 7, ebenfalls unterteilt in Spalten
»Lastschrift« und »Gutschrift«). Darüber hinaus sind beim Kontenblatt nach der Erfindung
einige zusätzliche Spalten :oder Kolonnen vorhanden, nämlich einerseits., dem linken
Rand benachbart, die Spalten i für »Genaue Anschrift« und z für Ordnungsnummern
(mit Unterteilung in Kontonummern und Zeilennummern), andererseits, dem rechten
Rand benachbart, :die Spalte 8 »Hinweis.« (mit Unterteilung in »Konto« und »Zeile«)
sowie die Kolonne 9 »Abschlußsaldo« (unterteilt in Spalten »Lastschrift« und »Gutschrift«).
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Der für :die Aufnahme der Buchungen bestimmte Raum (d. i. der Raum
mit den Schreibzeilen und Spalten oder Kolonnen) ist sowohl auf der Vorderals auch
auf der Rückseite des Blattes durch zu den Schreibzeilen parallele Grenzlinien f
mehrfach unterteilt, ohne daß ,dabei jedoch die Kolonnen und Spalten unterbrochen
sind. Auf diese Weise ist das Kontenblatt m eine Mehrzahl von Kleinkonten unterteilt,
die keinen eigenen Kopf aufweisen. Im Beispiel sind auf jeder Seite acht Kleinkonten
mit je fünf Schreibzeilen ,gebildet. Sowohl die Schreibzeilen als auch die
Kleinkonten sind fortlaufend numieriert, und zwar die :ersten mit arabischen Ziffern,
-die zweiten dagegen mit römischen Zahlen. Die Ordnungsnummern der Konten sind in
der linken Hälfte der Spalte 2 eingedruckt, die Ordnungsnummern der Schreibzeilen
dagegen in der rechten Hälfte dieser Spalte. Die auf der Vorderseite des Blattes
begonnene Numerierung der Konten und Zeilen setzt sich auf der Rückseite des Blattes
fort, so daß dieses im Beispiel vorn die Konten I bis VIII .und die Schreibzeilen
i bis 40, hinten dagegen die Konten II bis XVI und die Schreibzeilen 41 bis 8o :enthält.
Unmittelbar über der Schreibzeile i bz«. ¢i uniunmittelbar unter der Zeile 4o bzw.
8o ist je :eine zusätzliche Schreibzeile angeordnet. Diese nichtnumerierten Zeilen
dienen zur Aufnahme der von einer Seite bzw. einem Blatt auf die bzw. das nächste
zu -übertragenden Summen der Last- und Gutschriften. Sie enthalten je den Vordruck
»Übertrag«.
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Um einen guten Überblick über die auf dem Kontenblatt stehenden Kleinkonten
zu erhalten, sind am Kopfe des Kontenblattes, und zwar vorn sowohl als auch hinten
in dem oberhalb der Bezeichnungen der Kolonnen und Spalten verbliebenen Raum a durch
senkrechte Linien mehrere, im Beispiel vier Spalten gebildet, die je mehrere, im
Beispiel vier Schreibzeilen enthalten. Diese Schreibzeilen " diienen zur Aufnahme
eines: Verzeichnisses der auf dem Blatt vorhandenen Kleinkonten. Sie sind mit den
Ordnungsnummern I bis XVI der Konten versehen.
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In der rechten oberen Ecke des Kontenblattes,; und zwar auch hier
wieder auf der Vorder- und Rückseite, befindet sich noch ein mit einem entsprechenden
Vordruck versehenes Feld, das die Ordnungsnummer des Kontenblattes sowie das Kontenzeichen
aufnimmt. Das Kontenzeichen besteht im Beispiel aus dem gedruckten Buchstaben K
(Kunden), dem handschriftlich eingefügten Buchstaben B (Anfangsbuchstaben der Kundennamen)
und der Zahl o, wobei o bedeutet, daß es sich um ein Kleinkontenblatt handelt.
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Es spei noch bemerkt, daß die zusätzlichen Spalten oder Kolonnen sich
auf dem durch die gewöhnliche Breite des Kontenblattes gegebenen Raum :ohne weiteres
unterbringen lassen, weil im Hinblick auf die auf dem Grundbuchblatt nebeneinander
angeordneten Kolonnen »Kunden«, »Lieferanten« und »Sachkonten« nur :ein Teil der
Breite des Kontenblattes für die durchzuschreibenden Buchungen gebraucht wird.
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Beim Buchen Beines Geschäftsvorfalles, der einen Kleinkunden betrifft,
dessen Name mit dem Anfangsbuchstaben B beginnt, wird die Buchung, sofern :der Kunde
m laufenden Jahr erstmalig in die Erscheinung tritt, .auf der ersten Zeile des ersten
freien Kleinkontos des Blattes K B o vorgenommen, wobei sie in bekannter Weise auf
ein Grundbuchblatt durchgeschrieben wird. Das. dabei
neu in Angriff
genammene-Kleinkonto-wird (natürlich Bohne Durchschrift) - in der -Spalte i -als
Konto des betreffenden Kunden kenntlich gemacht, indem hier .die vollständige _
Anschrift des Kunden eingetragen wird. GIec@iveitig wird in der für das Kleinkonto
vorgesehenen Zeile .des Inhaltsver@eichnisses a am Kopfe des Kontenblattes die abgekürzte
Anschrift, z. B. Namen und Wohnort des Kunden, ieingetragen.
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Ist für -den Kunden bereits ein Kleinkonto vorhanden, dann wird die
Buchung auf ider nächsten freien Zeile dieses Kontos vorgenommen. Tritt der Fall
ein, daß sämtliche Zeilen des Kleinkontos dies Kunden beschrieben sind, dann wird
aus den Last- und Gutschriften des Kunden der Saldo gezogen und auf der letzten
Schreibzeile des Kontos in der Spalte 7 »laufende Salden« eingetragen. Man kann
nun für den Kunden sofort ein zweites Kleinkonto anlegen. (wofür das nächste freie
Kleinkonto :dies Kontenblattes benutzt wird) und den auf dem alten Konto festgestellten
Saldo, in der ersten Zeile des neuen Kontos vortragen, wobei der Betrag wieder in
der Spalte 7 »laufende Salden.« eingetragen wird. Da für das Vortragen des Saldos
eine Schreibzeile verbraucht wird, ist es vorteilhafter, das zureite Konto erst
.dann ,anzulegen, wenn für den Kunden leine neue Buchung vorzunehmen ist. Dabei
wird die Buchung in der ersten Zeile dies zweiten -oder neuen Kontos vorgenommen,
-und -es wird dann durch Vergleich der Neueintragung mit dem ,alten Saldo auf dem
ersten Konto der .nee Saldo festgestellt und auf der ersten Zeile des zweiten Kontos
in der Spalte »laufende Salden« eingetragen. Vgl. hierzu in Fig. r die Konten Becker
(1 ierstes. und VI zweites Konto). Die Errichtung eines zweiten Kontos wird im ersten
Konto dadurch kenntlich gemacht, daß sauf der letzten Schreibzeile in .der Spalte
8 linke Hälfte ein Hinweis auf das zweite Konto aufgenommen wird, im Beispiel Beeker
also im Konto I der Hinweis VI/i (Konto VI auf Blatt i). Im zweiten Konto wird umgekehrt
verzeichnet, an welcher Stelle sich das erste Konto Becker befindet, indem auf der
ersten Zeile .des Kontos VI. in Spalte 8 linke Hälfte der Hinweis I/ i (Konto I
auf Blatt i) gemacht wird. Das für einen Kunden errichtete zweite Konto wird natürlich
auch im Verzeichnis am Kopf des Kontenblattes vermerkt, !und zwar kann dies in ieinfachster
Weise dadurch geschehen, -daß man hinter der Eintragung des Bersten Kontos des Kunden
die Nummer seines zweiten Kontos vermerkt. Man kann außerdem auch in der dem zweiten
Konto entsprechenden Schreibzeile des Kontenverzeichnisses noch neinmal die abgekürzte
Adresse des Kunden setzen und hier durch Eintragung,der Numm-er des alten Kontos
anzeigen, daß es sich um ein zweites Konto ,oder eine Verlänge>^ung tde.s. Bersten
Kontos des Kunde handelt. Einfacher ist ies. aber, hier nur die Niummer des ersten
Kontos zu vermerken, also im. Beispiel Becker hinter VI zu schreiben I.
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Sollen die Konten zum Zwecke der Bilanz abgQschlqs.sen werden, dann
geschieht dies für alle Kleinkonten renn dem gleichen Anfangsbuchstaben. summarisch,
indem die Last- und Gutschriften in der Kolonne »Kunde« jie für sich addiert, auf
die folgenden Seiten oder Blätter übertragen und am Schluß ider Saldo gezogen wird,
der auf den Bilanzbogen zu übertragen ist. Die vorgesehene Spalte »Ahschlußsaldo«
gibt dabei ,aber gleichzeitig die Möglichkeit, bei jedem Einzelkonto den Saldo auszuwerfen,
ohne daß dafür besondere Schreibzeilen gebraucht werden, die ja bei der Kleinheit
der Konten nicht immer zur Verfügung stehen. Auf einem Notizblock o:d.:dgl. werden
die Last- und Gutschriften Beines, jeden Kleinkontos addiert und der Saldo gezogen,
worauf dieser in der Kolonne 3 »Abschlußs,aldo« eingetragen wird. Addiert man sämtliche
in der Kolonne 9 eingetragenen Salden, dann muß deren Summe mit dem ,aus den Last-und
Gutschriften in der Kolonne 6 »Kunde« festgestellten Saldo üb,ereinstimmen, wodurch
man zugleich leine Kontrolle für die Richtigkeit dieses Saldos hat. Die Eintragung
der Abschlußsalden in der Kolonne 9 gibt außerdem eine Sicherung dagegen, daß nach
dem Kontenabschluß auf den freigebliebenen Zeilen der Kleinkonten noch Buchungen
vorgenommen werden, um so den Stand des einen oderanderen Kontos fälschlicherweise
zu ändern. Die nachträglichen Eintragungen sind nämlich ohne weiteres daran erkennbar,
da.ß der in der Kolonne »Abschlußs.alden« stehende Saldo nicht mehr stimmt, wenn
nachträglich noch Buchungen gemacht worden sind.
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Die Kolonnen 6 »Kunde« und 9 »Abschlußsaldo« sind zweckmäßig
schraffiert, damit hier keine Radierungen vorgenommen werden können.
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Die Spalte 8 »Hinweis« kann außer zum Eintragen der Hinweise auf ein
für den gleichen Kunden errichtetes zweites Kleinkonto und auf das erste Konto @diieses
Kunden noch einem weiteren Zwecke dienstbar gemacht werden, und nvar können darin
sogenannte »Ausgleichshinweise« eingetragen werden. Erfolgt z. B. eine Gutschrift,
dann ist ies erwünscht, aus :dem Kontoersehen zu können; welche Lastschrift damit
ausgeglichen ist, um feststellen zu können, welche Rechnungsposten noch offen stehen
und angemahnt werden müssen. Bisher hilft man sich in der Weise, daß man die ausgeglichenen
Posten ankreuzt oder abhakt. Dabei ist aber nicht ersichtlich, durch welche Gutschrift
ün einzelnen leine Lastschrift ausgeglichen worden ist. Die neue Hinweisspalte ermöglicht
dagegen, die ausgeglichenen Posten so kenntlich zu machen, daß ersichtlich ist,
durch welche Gutschriften jedeLastschrift im ieinzelnen ausgeglichen worden. ist.
Ist durch eine oder mehrere Gutschriften der Ausgleich -einer Lastschrift erfolgt,
dann wird bei der oder den Gutschriften in der rechten Hälfte der Hinweisspialte
8 die Schreibzeile notiert, auf welcher sich die zugehörige Lastschrift befindet,
'während umgekehrt bei der Lastschrift in der Hinweisspalte rechte Hälfte vermerkt
wird, auf welcher Zeile oder welchen Zeilen sich die zugehörigen Gutschriften befinden.
Vgl. zum Beispiel im Konto I Zeile i den Vermerk 2., 311 (Zeilen 2 und 3
auf Blatt i) und in den Zeilen 2 und 3 die Vermerke i/i (Zeile i,
glatt
i). Die Eintragung der Ausgleichshinweise erleichtert zugleich die Übersicht über
die noch offen stehenden Lastschriften, indem das Fehlen eines Hinweises in der
rechten Hälfte der Spalte 8 ohne weiteres anzeigt, daß eile Posten ganz oder teilweise
noch unbeglichen ist.
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Die Kolonne 7 »laufende Salden« kann. außer zur Eintragung des nach
vollständigem Beschreiben eines Kleinkontos festzustellenden Saldos gewvünschtenfalls
auch zur täglichen Eintragung der Salden benutzt werden, wenn man täglich eitle
Übersicht über den Stand der Konten haben will, was in manchen Betrieben erwünscht
ist.
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Der unter den Kleinkonten frei bleibende Raum g am Fuße des Kontenblattes
kann eine Anleitung für den Gebrauch der Kleinkonten aufnehmen.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte
Beispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen desselben sowie andere Ausführungen
möglich. So könnte die Spalte z lediglich die fortlaufenden Ordnungsnummern der
Schreibzeilen enthalten, während die Kontennummern in .der Spalte i eingedruckt
sein können. Gegebenenfalls kann man auf die Numerierung der Konten verzichten und
die Konten sowohl im Kontenverzeichnis am Kopfe des Blattes als auch in der Hinweisspalte
8 durch die Ordnungsnummer der ersten Schreibzeile eines jeden Kontos bezeichnen.
Die Spalte 2 braucht dann nicht unterteilt zu sein. Ferner kann die Unterteilung
der Spalte 8 »Hinweis« unterbleiben, wenn diese Spalte ausschließlich dazu benutzt
wird, beim Anlegen eines zweiten oder dritten Kontos für einen Kunden anzuzeigen,
wo sich das neue und das alte Konto befinden. Aber auch dann, wenn die Hinweisspalte
zwei Zwecken dienen soll, kommt man gegebenenfalls ohne eine Unterteilung aus, indem
z. B. der Hinweis auf das neue bzw. alte Konto in Klammern gesetzt wird, während
die Ausgleichshinweise ohne Klammern eingetragen werden.