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Urkundenheft, insbesondere für Abstammungsnachweis Es gibt Abstammungsnachweise,
die eine größere Anzahl von Ahnen auf einem Blatt vereinigen (Ahnentafel). Der Vorteil
einer solchen Ahnentafel besteht darin, daß -die Reihenfolge der Vorfahren gut übersichtlich
ist. Wird .eine Ahnentafel aber auch zur Aufnahme von Beurkundungen benutzt, so
schrumpft die Anzahl der auf ihr unterzu= bringenden Vorfahren durch die Form d,er
Schriftgutbehälter stark zusammen, weil die Größe einer Ahnentafel praktisch begrenzt
ist.
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Zur Aufnahme von Beurkundungen eignen sich besser de Ahnenpässe, die
aus einzelnen Blättern buchartig zusammengesetzt sind, von welchen jedes eine oder
wenigstens eine beschränkte Anzahl von Urkunden aufnimmt. Der Nachteil eines solchen
Ahnenpassts besteht darin, . daß die Reihenfolge der Vorfahren schlecht übersichtlich
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ahnentafel und einen
Ahnenpaß in zweckmäßiger Weise in Heft- oder Buchform zu vereinigen. Dies wird gemäß
der Ei-findung dadurch erreicht, daß die einzelnen Blätter eines Heftes oder Buches
von vorne und horten zur Buchmitte hin stufenweise nach unten und in Richtung des
Heftfalzes zurückspringen, so daß die Eintragungen sich auf der Buchmitte zu einer
übersichtlichen Ahnentafel ergänzen, während die Schrift-- für die Beurkundungen
sich nur auf dem Blatt des oder der betreffenden Vorfahren befinden und durch das
jeweils darüberliegende Blatt verdeckt sind.
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Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß ein solches Heft oder
Buch sich auch noch zur Aufnahme einer Familienchronik eignet, wozu bisher besondere
Bücher dienten. Dies wird folgerichtig dadurch ermöglicht, daß die Blätter der jüngsten
Vorfahren, deren Lebenslauf fast regelmäßig am besten bekannt ist, das größte Maß
besitzen und die Blätter der älteren Vorfahren stufenförmig kleiner werden. Außerdem
lassen sich zur Aufnahme der Chronik auch noch Leerblätter bequem in das Buch einschießen.
Es
sind zwar Fahrpläne bekannt, deren Blätter im ,aufgeschlagenen Zustand in Richtung
des unteren Buchrandes stufenweise zurückspringen, um die Übersicht über .einzelne
Zugstrecken zu erhöhen. Bei solchen Fahrplänen fehlt aber das Merkmal, daß die Blätter
außerdem auch in Richtung des Heftfalzes stufenweise zurückspringen.
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Ein Urkundenheft gemäß der Erfindung läßt sich natürlich auch als
Abstammungsinachweis für Tiere und Pflanzen benutzen.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die auf der Buchmitte vereinigte Ahnentafel,
Abb.2 das Blatt mit den Schriftgutbehältern des jüngsten Familienmitgliedes und
Abb.3 das Blatt mit den Schriftb-utb:ehältenn des 14. und i5. Vorfahren.
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In Abb. i ist am Kopfe der obere Teil des Schriftgutbehälters a des
jüngsten Familienmitgliedes sichtbar, der -sich über die gesamte Buchbreite erstreckt.
Er läßt in dem dargestellten Beispiel nur den Namen, das Geburtsdatum, den Beruf
und das Bekenntnis erkennen. Dieses Blatt ist das unterste, und zwar linke des Ahnenpasses
und in seiner ganzen Aufmachung, also mit allen zur Beurkundung erforderlichen Angaben
und mit dem Schriftgutbehälter für den Lebenslauf aus Abb. 2 ersichtlich, d. h.
wenn alle darüber zur Buchmitte hin folgenden Blätter nach rechts zurückgeschlagen
sind. Das entsprechende unterste Blatt auf der rechten Buchseite ist ,nur bei denf
jüngsten Familienmitglied ein Leerblatt, welches zusätzlich zur Aufzeichnung des
Lebenslaufes benutzt werden kann. Das zweite Blatt b, b1 für die Vorfahren Nr. 2
und 3 ist am Heftfalz c unterteilt, so daß die Schriftgutbehälter für den Vorfahren
Nr.2 auf der linken, die von Nr.3 auf der rechten Buchseite @erscheinen. Dieses
Blatt b, b1 springt um die Stufe d nach unten hinter das Blatt a zurück,
verdeckt also alle anderen Angaben des Blattes a, als die in Abb. i sichtbaren.
Das nächste- Blatt e, e1 springt entsprechend um die Stufe/ nach unten zurück und
ist außerdem auf beiden Buchseiten bei g und h in sich senkrecht unterteilt, um
auf jeder Buchseite Platz für die Schriftgutbehälter von zwei Vorfahren, Nr. q.,
5 und 6, 7, zu bieten. Das weiter folgende Blatt i, il springt nach unten um die
Stufe h zurück und ist bei in und n senkrecht unterteilt, um auf den
beiden Buchseiten Platz für die Schriftgutbehälter der Vorfahren Nr. ä, 9 und 14,
15 zu erhalten. Das Blatt o, o1 springt nach unten ,ebenfalls um die Stufe
h zurück, außerdem aber auch zum Heftfalz hin um die Stufe g bzw. g, Es ist ferner
senkrecht bei r und s unterteilt und bietet Platz für die Schriftgutbehälter der
VOTfahren Nr. i o, i i und 12, 13. Nach Zurückschlagen aller darüberliegenden
Blätter bietet das Blatt il also das in Abb. 3 dargestellte Bild. Die stufenweise
Absetzung der weiteren Blätter ist jetzt ohne weiteres verständlich, zumal diese
in Abb. i überall durch dicke Begrenzungslinien gekennzeichnet ist.