DE183905C

DE183905C -

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Publication number: DE183905C
Application number: DENDAT183905D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 183905 -■ KLASSE 11 d. GRUPPE

WÜSTEN & CO. in FRANKFURT a. M.

Durchschreibeblock. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1906 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Durchschreibeblock, der insbesondere für Bankzwecke zur' Schlußnotenerteilung dienen soll. Solche Schlußnoten sind, ebenso wie im.Bankfache noch anderweitig vorkommende Schriftstücke , stempelpflichtig. Man muß, um für den Käufer eine gestempelte Rechnung und für sich selbst eine gestempelte Kopie davon zu haben, zwei Blätter beschreiben und mit

ίο Marken versehen, was nicht nur zeitraubend, sondern auch das Bereithalten loser Blätter, die leicht verloren gehen, bedingt. Man hat daher schon einzelne Blätter derart gefaltet, daß ein oberer Teil entstand, welcher schmäler war wie der untere, so daß der entstehende freie Raum den Durchtritt der teilweise auf die obere Seite aufgeklebten Marke auf den •darunter liegenden Teil gestattet, hat ein Vervielfältigungspapier zwischen die Teile gelegt und auf diese Weise eine Kopie auf dem unteren Teil erhalten, wenn man den oberen beschrieb. An der Falzkante mußten der Doppelbogen und die Marke an ihrer Lochungslinie getrennt werden, wodurch die beiden Teile für sich allein erhalten wurden. Das ist sehr umständlich und gestattet auch nicht die A^ereinigung mehrerer solcher Bogen zu einem Block. Das neue Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß das Original- und das Kopieblatt für sich getrennte Bogen sind, die gemeinsam mit einer beliebigen Anzahl von solchen Blattpaaren verheftet oder zu einem Block vereinigt werden, wobei das erstere stets einen Durchlochungsstreifen hat, der einen der Stempelmarkenhälfte in seiner Größe entsprechenden Ausschnitt trägt. Die Stempelmarke kann daher je zur Hälfte auf das Original- und das Kopieblatt geklebt werden und man hat nach dem Beschreiben des ersteren nur nötig, es an seiner Lochungslinie abzutrennen, worauf eine mit den übrigen Kopien zusammenbleibende Kopie vollständig fertiggestellt ist. Einen besonderen Vorteil bietet der neue Block noch dadurch, daß die.Formgebung seiner Blätter das Mitführen in der Tasche ermöglicht und dabei die behördlich vorgeschriebenen Abmessungen eingehalten sind.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Durchschreibeblocks dargestellt. Fig. ι ist eine Ansicht des Original- und Fig. 2 des Kopieblattes. Fig. 3 zeigt den Block in schaubildlicher Darstellung.

Das Originalblatt a, welches je nach seinem Verwendungszweck in entsprechende Felder durch Liniierung geteilt ist, besitzt einen durch Durchlochung f von ihm getrennten Streifen e, der mit einem Heftrand g versehen ist. Der Streifen e hat einen Ausschnitt i. Unter dem Blatt α befindet sich das Blatt b, dessen Breite derjenigen von a zuzüglich des Streifens e entspricht. Es tritt also mit einem Teil in den Ausschnitt des Blattes a. Eine mit Durchlochung versehene Stempelmarke h, welche zur Hälfte in das für sie bestimmte Feld des Blattes α geklebt wird, kommt daher mit ihrer anderen Hälfte auf das Blatt b. Wird zwischen die Blätter ein Vervielfältigungspapier gelegt und das obere beschrieben, so hat man gleichzeitig zwei gleichlautende und gestempelte

Bogen, von denen das Original durch einen einzigen Riß entfernt werden kann, während die Kopien gesammelt verbleiben, da, wie Fig. 3 erkennen läßt, stets ein Bogen a mit einem solchen b abwechselt.

Statt der Vereinigung der Blattpaare zu einem Block kann auch eine solche zu einem Heft stattfinden, jedenfalls aber werden die Abmessungen des Blocks oder Heftes derart, daß sein Mitführen in der Tasche ermöglicht ist.

Claims

Pate NT-A N SPRU CH:

Durchschreibeblock, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Anzahl Blätterpaaren besteht, von denen das obere Blatt einen zum Teil mit Ausschnitt versehenen Durchlochungsstreifen hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.