DE309362C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 309362 KLASSE 11 d. GRUPPE

GEORG KLEMM in BERLIN.

Register für Briefordner, Schnellhefter u. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom H. Dezember 1917 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein neues Register für Briefordner, Schnellhefter u. dgl., das sich dadurch von den bekannten Registern wesentlich und vorteilhaft unterscheidet, daß es in einfacherer und billigerer Weise wie diese erzeugt werden kann. Die bekannten Register für Briefordner werden bekanntlich in der Weise hergestellt, daß eine Anzahl von Blättern, die in ihrer Größe der Registergröße ungefähr entsprechen, an dem äußeren Ende so ausgestanzt werden, daß das geschlossene Register die Gesamtbreite eines Blattes aufweist und die einzelnen Registerbuchstaben oder sonstigen Merkmale untereinanderliegend seitlieh vorstehen. Diese bekannten Registerblätter werden durch Stanzen hergestellt, und es sind zu ihrer Erzeugung besondere Stanzen notwendig, so daß die Herstellung der Registerblätter regelmäßig in anderen Betriebsstätten erfolgt wie die Herstellung der Ordner selbst.

Das Register wird in der Weise erzeugt,

daß die zu Briefordnern bisher verwendeten nicht gestanzten viereckigen Blätter durch von links nach rechts gerichtete Schrägschnitte in zwei Trapeze geteilt werden, die nach Lochung an den langen Parallelseiten derart auf den Briefordnerstiften übereina'ndergelegt werden, daß sie sich in der Höhenrichtung mit längeren zur Aufschrift dienenden Streifen übergreifen.

Auf diesem Streifen, zweckmäßig am Rande desselben, wird das in Frage kommende Kennzeichen aufgebracht. Es ist ersichtlich, daß man auf diese Weise zum Anbringen der Kennzeichen erheblich mehr freien Raum erhält als bei den bekannten Registern, und daß man weniger Papier braucht wie bei diesen. Das neue Register bietet ferner auch die' Möglichkeit einer bequemen Zusammenstellung verschiedener Register aus den vorhandenen Einzelblättern.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι ein Register aus vielen Blättern, Fig. 2 ein Register aus wenigen Blättern.

Die einzelnen Registerblätter sind mit 1,2,. 3, 4, 5 usw. bis 14 bezeichnet. Jedes folgende Blatt ist um die Breite des auf dem vorhergehenden Blatt für die Aufnahme der Kennzeichen bestimmten Streifens niedriger wie das vorhergehende Blatt, und die so auf den einzelnen Blättern entstehenden Streifen werden am Rande in üblicher Weise mit den Kennbuchstaben A, B, C, D usw. oder mit zweckdienlichen Aufschriften versehen. Durch den Schrägschnitt, der zwischen den Streifen 13 und 14 liegt, ist das viereckige Registerblatt in zwei Trapeze geteilt worden, von welchen das untere in der gezeichneten Lage verbleiben kann, während das obere Trapez gewendet, an der langen Parallelseite gelocht und so eingeordnet werden kann, daß es z. B. das in der Zeichnung oben herausragende Registerblatt bildet. In der gleichen Weise teilt der Schrägschnitt zwischen 12 und 13 das viereckige Registerblatt in zwei Trapeze, die in ähnlicher Weise wie vorbeschrieben eingeordnet werden können. Die weiteren Blätter sind ähnlich geschnitten und eingeordnet.

Das in Fig. 2 dargestellte Register besteht beispielsweise nur aus vier Blättern, und es

ist demzufolge mehr Zwischenraum zwischen den einzelnen Registerblättern vorhanden, daher lassen sich entsprechend größere Inschriften anbringen.

Das neue Register bietet auch die Möglichkeit, daß sich Händler und Drucker die notwendigen Register selbst leicht zusammenstellen können, und daß je nachdem beliebig große Zwischenräume zwischen den einzelnen

ίο Registerblättern angeordnet werden können. Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Insbesondere können die Register in der Höhenrichtung durch Anfügung von Blättern, die nicht schräg geschnitten sein müssen, nach Belieben verlängert werden.

Die Befestigung der Registerblätter erfolgt durch die Lochungen 15 und 16.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Register für Briefordner, Schnellhefter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zu Briefordnern bisher verwendeten, nicht gestanzten viereckigen Blätter durch von links nach rechts gerichtete Schrägschnitte in zwei Trapeze geteilt werden, die nach Lochung an den langen Parallelseiten derart auf den Briefordnerstiften übereinandergelegt werden, daß sie sich in der Höhenrichtung mit längeren zur Aufschrift dienenden Streifen übergreifen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.