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Erfindungsgemäss werden die losen Blätter an der in den Buchrücken einzuheftenden Seite mit einem schmalen parallel zum Rande verlaufenden Falzstreifen versehen, der hakenartig hinter einen entsprechenden Falzstreifen eines nachfolgend näher beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
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Kanten der Falzstreifen können durch Einfassen mittels eines U-förmig gebogenen dünnen Blechstreifens noch verstärkt werden. Für schwere Lagerbücher empfiehlt es sich. die Heftstreifen vollständig aus
Blech herzustellen und an dem Rückenteil oder Buchblatt in geeigneter Weise, z. B. durch kleine Nieten. zu befestigen.
Ferner können kleine Zungen, die in entsprechende Schlitze eingeführt werden, oder be- sondere Klammern, Haken od. dgl. vorgesehen werden, um ein selbständiges Herausfallen der in die
Rückenteile eingeführten Blätter zu verhindern. Die der Erfindung gemäss ausgebildeten Befestigungs- mittel für die Blätter eignen sich in gleich vorteilhafter Weise für verschnürte, verschraubte oder se- bundene Bücher, Alben, Sammelmappen od. dgl.
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Falzstreifen aus Blech. Die Fig. 10-12 zeigen verschiedene Befestigungsmittel zur Sicherung der Blätter im Buchrückenteil.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Buehblatt bezeichnet, auf welchem ein Fläehenmuster 2 in geeigneter Weise an seinen Ecken 3 befestigt sein kann. Durch Einfalten um die Linie 4 wird ein paralleler, zu einer Kante verlaufender Falzstreifen 5 gebildet. Ausserdem kann in das Blatt 1 selbst bis zur Knicklinie 4 eine Zunge 6 eingeschnitten sein. Dieses so ausgebildete Buchblatt wird mit dem in Fig. 2 dargestellten Buchrücken- teil 7 derart verbunden, dass der nach vorne umgefaltete Falzstreifen hakenartig hinter einen der Falz- streifen 8, 9, 10 oder 11 des Buchrückenteils 7 eingreift (vgl. Fig. 5).
@ Der Buchrückenteil 7 besteht aus zwei Hälften, die um die Mittellinie 1 : 2. welche senkrecht zum Buchrücken verläuft, zusammengefaltet werden, so dass beide Hälften dicht aufeinander zu liegen kommen.
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des Buchrückenteiles können in der Nähe ihrer parallel zum Buchrücken verlaufenden Mittellinie 13 an dem oberen Rande mittels der Zungen 14 und der Schlitze 15 fest miteinander verbunden werden. Statt dieser Zungen und Schlitze kann die Befestigung auch in anderer Weise, z. B. durch besondere Haken oder Klammern erfolgen.
Der Buchrüekenteil wird um die Mittellinie 13 gefaltet, so dass die mit den
Falzstreifen 8, 9, 10 und 11 versehenen Seiten nach vorne liegen. Die genannten Falzstreifen werden
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werden können. Nach dem zweimaligen Zusammenfalten des Buehrüekenteiles ist derselbe also nach hinten geschlossen und nach vorne geöffnet. Die Falzstreifen 8, 10 und 9, 11 werden dabei aufeinandergepresst.
An Stelle von vier Falzstreifen können an dem Buchrückenteil auch nur zwei Falzstreifen vorgesehen werden, z. B. durch Wegfall der Falzstreifen 9 und 10. Beim Zusammenfalten des Buehrückenteils liegt dann immer ein falzstreifenloser Teil auf einem mit Falzstreifen versehenen Teil, so dass jeder Falzstreifen durch den falzlosen Teil angepresst wird.
In Fig. 5 ist das Schema eines Buchrückenteils mit nur zwei Falzstreifen 9 und 10 und zwei eingehefteten Blättern 1 dargestellt, bei welchem der Buehrückenteil 7 noch nicht um die Mittellinie M gefaltet ist. Wie aus dieser Zeichnung ersichtlich, greift der Falzstreifen 5 des Buchblattes 1 hakenartig
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Zunge von je zwei Falzstreifen des Buchrückenteils nach dem Einschieben festgehalten wird (vgl. Fig. 4).
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Buchrüekenteile so ausgebildet. dass die eingehefteten Blätter an ihrer Einheftstelle durch die Seitenteile des Buchrückens voneinander getrennt sind, so dass jedes einzelne Blatt für sich allein aufgeschlagen werden kann und ein unmittelbares Zusammenpressen der Blätter vermieden wird. Sollen die Buchblätter mit Fläehendarstellungen. z. B. Postkarten, Photographien oder Mustern, versehen werden, so ist es erforderlich, den Abstand der einzelnen Blätter untereinander zu vergrössern.
Dies kann gemäss der Erfindung dadurch erreicht werden, dass der Buchrückenteil längs der parallel zum Buchrücken verlaufenden Mittellinie 13 mehrmals eingefaltet wird, je nach der Grösse des Abstandes, den die einzelnen Buchblätter voneinander besitzen sollen.
Ein Buehrüekenteilmit mehreren Zwischenfaltungen ist beispielsweise in Fig. 7 dargestellt. Derselbe besteht in dem Ausführungsbeispiele aus zwei Hälften, einer breiteren 16 und einer schmäleren 17. Der
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Einheften der Buchblätter dienen. Der Falzstreifen wird um eine senkrechte zum Buchrücken verlaufende Mittellinie 20, ähnlich wie in Fig. 3, zusammengeklappt. Der zusammengeklappte Buehrückenteil wird dann längs der Knicklinien 21, 22 und 23 derart gefaltet, dass die Linie 21 auf die Linie 23 zu liegen kommt und eine nach vorne gerichtete Kante 22 entsteht. Ferner wird der durch die Knicklinie 24 und 25 gebildete Streifen nach innen und der schmale Randstreifen 26 in entgegengesetzter Richtung gefaltet.
Auf diese Weise erhält man einen mehrfach mit Zwischenfalten versehenen Buchrückenteil, bei welchem die eingehefteten Buchblätter infolge der Zwischenfaltungen einen weiteren Abstand voneinander besitzen, so dass diese Buchblätter mit Mustern von beliebiger Dicke versehen werden können. Die Zwisehenfaltungen
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sehen kann.
Die bisher beschriebenen Buchrückenteile bestehen aus einem Stück. Es ist aber manchmal auch vorteilhaft, dieselben aus zwei Hälften herzustellen und in geeigneter Weise, z. B. durch Nieten an der Mittellinie 12 bzw. 20, miteinander zu verbinden.
Um ein Beschädigen der Falzstreifen, welche zur Befestigung der Buchblätter mit dem Buehrücken- teil dienen, zu verhindern, empfiehlt es sich, die Kanten der Falzstreifen mit einem U-förmigen schmalen Blechstreifen einzufassen, wodurch die Haltbarkeit erheblich gefördert wird. Vgl. in Fig. 8 die Blecheinfassungen 27.
Für schwere Lagerbücher empfiehlt es sich, die Falzstreifen vollständig aus Blech herzustellen. wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Der an dem Buchblatt 1 angebrachte Blechstreifen 28 ist am Rande U-förmig umgebogen und der umgebogene Teil mit Nieten 29 am Buchblatt 1 befestigt. Der zur Befestigung an einem entsprechend ausgebildeten Buchrückenteil dienende breitere Blechstreifen.'30 braucht nicht fest an das Blatt angepresst zu werden, sondern kann einen kleinen Abstand von dem Buehblatt besitzen, so dass die eingehefteten Blätter an den Heftstellen durch Zwischenräume getrennt sind.
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In Fig. 12 ist eine Klammer. 35 vorgesehen, welche bei 36 drehbar im Buehrückenteil befestigt ist.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
Es handelt sich hiebei lediglieh um Ausführungsbeispiele, um das Wesen der Erfindung zu erläutern.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Buehrückenteil für Bücher, Sammelmappen, Alben od. dgl. zum Festhalten loser, auswechselbarer Blätter, dadurch gekennzeichnet, dass die Buehrückenteile und Buchblätter mit Falzstreifen versehen sind, welche beim Einheften der Buchblätter hakenartig ineinandergreifen.