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Scheckformular \Veungleich es bereits bekannt ist, Scheckformulare
ebenso wie Quittungen für die eigenen Akten durchzuschreiben, ist man bei den Scheckheften
geliliel>en, die meist 25 bis 5o Stück enthalten und eine L"bersichtstabelle aufweisen,
in der Scheckempfänger und Betrag gesondert vermerkt werden, so daß dabei mögliche
Fehler in Kauf genommen werden, abgesehen davon, daß die betrettenden .Angaben doppelt
geschrieben werden müssen. Noch störender ist dies bei den üblichen 1'ostscheckformularen
mit mittlerem Amtsteil und links und rechts finit den beiden Teilen für die Gut-und
für die Lastschrift. Hier sind namentlich- die Zahlenbeträge dreimal zu schreiben
und der Empf:iiiger @N-enigstens zweimal. Etwaige Mitteilungen für den Empfänger
müssen noch für sich abgeschrieben werden. Die Zahl der möglichen Fehlerduellen
ist damit in recht lästiger Weise vermehrt.
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Die Erfindung ermöglicht nun durch besondere Ausgestaltung namentlich
des Postscheckformulars die einmalige Durchschrift der wesentlichen Einträge und
damit die Ausschaltung der Fehlerquellen. Werden z. B. gemäß der Erfindung die beiden
seitlichen Teile des Formulars für die Gut-und für die Lastschrift gleich breit
gehalten und bei dem Lastschriftteil der Vordruck auf die Rückseite verlegt, so
kann dieser Teil nach Faltung des ganzen Formulars um eine Mittellinie mit dem Gutschriftteil
durchgeschrieben werden und man hat alle Angaben gleichmäßig und vollständig auf
beiden
Teilen. Auch können Mitteilungen nach Umkehrung des Formulars ebenfalls durchgeschrieben
werden, so daß alle Angaben für spätere Kontrollen gleichmäßig und vollständig vorliegen.
Noch einfacher wird der Vorgang, wenn alle drei Teile gleich breit. gehalten und
der Vordruck ebenfalls gleich, aber für die Gut- und die Lastschrift auf der Rückseite
ihrer Teile angeordnet werden. Dann lassen sich alle drei Teile nach Umfaltung der
beiden äußeren zugleich durchschreiben. Dabei kann es erwünscht sein, den Amtsteil
als ersten anzuordnen mit anschließendem Gut- und schließlich Lastschriftteil. Alle
drei Teile werden zickzackförmig umgefaltet, und der Vordruck für Gut- und Lastschrift
ist bei diesen beiden Teilen auf der Rückseite angeordnet.
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Ein ganz eigenartiger Vorteil ergibt sich noch, wenn das Feld für
den Eintrag des zu überweisenden Betrages am oberen Rande des Formulars angeordnet
wird. Dann können nämlich die Gut- und die Lastschriftzettel bei Verwendung entsprechend
vorgedruckter Blätter staffelförmig eingeklebt werden und die Überweisungsbeträge
stehen dicht untereinander und lassen sich jederzeit aufaddieren. Der Benutzer hat
damit eine schriftlose Klebebuchhaltung in der Hand, die ihm jede Schreibarbeit
erspart, weshalb diese Art der Buchhaltung für kleinere Betriebe und Geschäfte ohne
Bürohilfen geeignet ist, so z. B. für Handwerker, denen das Schreiben infolge ihrer
schweren Arbeit besondere Mühe macht.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in Beispielen dar.
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Fig. i v zeigt ein übliches Postscheckformular in seinen drei Teilen,
jedoch sind der linke und der rechte Teil für die Gut- und die Lastschrift gleich
breit gehalten.
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Fig. i r zeigt die Rückseite dieses Formulars und Fig. i f dieses
Formular für die Durchschrift gefaltet.
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Fig. 2 v, 2 r und 2 f zeigen dieselben Darstellungen eines abweichend
gestaltetenFormulars,ebenfalls in \'order- und Rückansicht sowie gefaltet.
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Fig. 3 v, 3 r und 3 f zeigen ein drittes Beispiel in gleichen Ansichten.
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Fig.4 zeigt einen Buchhaltungsbogen zum Einkleben der Gut- und der
Lastschriftzettel gestaffelt zum Aufaddieren.
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Das Formular in Fig i v, i r und i f hält sich an die übliche Form
für Postschecküberweisungen mit den drei Teilen a, b und c, von denen der
mittlere der Amtsteil ist, der linke der Gutschrift dient und der rechte c der Lastschrift.
Diese beiden sind gleich breit und zeigen denselben sich deckenden Vordruck, weshalb
sie nach Umfaltung um die Mittellinie z-z durchgeschrieben werden können, da der
rechte Teil c mit dem linken bis auf die Bezeichnungen Gutschrift und Lastschrift
übereinstimmenden Vordruck auf der Rückseite trägt. Das Feld d für den Eintrag des
zu überweisenden Betrages ist am oberen Rande vornehmlich rechts angebracht. Für
die Abtrennung der einzelnen Abschnitte sind wie üblich entlang den Linien x-x und
y-y Prägedrucke angebracht. Die entsprechenden Vordrucke sowie die Vorder- und die
Rückseiten sind durch die Bezeichnungen Av = Amtsteilvorderseite, Gv = Gutschriftvorderseite
und Lv = Lastschriftvorderseite bzw. Ar = Amtsteilrückseite, Gr = Gutschriftrückseite
und Lr = Lastschriftrückseite angedeutet.
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Bei dem Beispiel in Fig. 2v, 2 r und 2 f sind alle drei Teile a, b
und c gleich breit und sie können nach Umfaltung um die Linien x-x und y-y untereinander
geschlagen und durchgeschrieben werden. Die Umfaltung zeigt Fig. 2f.
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Bei dem Beispiel in Fig. 3 v, 3 r und 3 f ist der Amtsteil ganz links
angeordnet. Die Teile a, bundc werden dann Fig. 3 f zickzackförmig untereinander
geschlagen und zugleich durchgeschrieben. Durch die Anordnung des Ziffernfeldes
d am oberen Rande wird es nun möglich, die Gut- und die Lastschriftzettel b und
c oder auch mit ihnen durchgeschriebene weitere Zettel, entweder je für sich auf
besonderen Blättern e nach Fig. 4, also Gut-und Lastschriften getrennt, oder auch
nur in eigenen Spalten h desselben Blattes wie im gezeichneten Beispiel untereinander
gestaffelt einzukleben, wozu sie entweder selbst einen Klebstreifen aufweisen können
oder die entsprechenden Spalten h auf dem Buchungsblatt werden zweckmäßig mit einem
Trockenklebstoffstreifen versehen. Damit ergibt sich eine freie Übersicht über die
untereinander stehenden Beträge, die nun jederzeit aufaddiert werden können, wozu
daneben eine besondere freie Spalte auf dem Bogen e vorgesehen sein kann. Dazu können
vor der Staffelspalte Datumspalten vorhanden sein, wie mit g angedeutet. Wird ein
Tagesstempel verwendet, dann ergibt sich eine schriftlose Klebebuchhaltung, die
den vielen Geschäftsinhabern, namentlich von Ladengeschäften, und Handwerkern die
für sie oft recht lästige und zeitraubende Buchführung, wie sie andererseits schon
aus steuerlichen Gründen notwendig ist, erleichtert.
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Naturgemäß eignen sich die Vorschläge der Erfindung auch für alle
andere Arten ähnlicher Formulare, so z. B. auch für Postanweisungen, Zahlkarten,
Nachnahmen, auch Frachtbriefe u. a. Wenn gewünscht, können zugleich weitere Zettel
mit durchgeschrieben werden, wenn die Buchhaltung dies erfordert.