DE78417C

DE78417C - Registrirungssystern für Geschäftsbücher

Info

Publication number: DE78417C
Application number: DENDAT78417D
Authority: DE
Original assignee: E. lefebure, Fairfax, Linn Country, Jowa
Anticipated expiration: 1914-02-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

. KLASSE 11: Buchbinderei. -

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1894 ab.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Neuerungen an Handlungsbüchern beziehen sich auf gewisse Verbesserungen in der Art und Weise des Registrirens, um eineleichte Auffindung der einzelnen Conten zu ermöglichen, indem der Index selbst genügende Auskunft giebt und trotzdem einen verhältnifsmäfsig kleinen Raum im Buche einnimmt.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein nach der neuen Art ausgestattetes Hauptbuch durch Fig. 1 dargestellt. Fig. 2 stellt eine Unterabtheilung desselben der mit dem Buchstaben K beginnenden Namen des Hauptbuches dar.

A ist die Indexseite und B eine Contoseite des Hauptbuches. Das Hauptbuch selbst ist in alphabetisch geordnete Abschnitte getheilt; die Blätter sind entweder absatzweise fortgeschnitten und in geeigneter Weise mit Buchstaben bezeichnet, oder es sind in bekannter Weise Indexklammern an den einzelnen Blättern befestigt.

Die Gruppe in Fig. 1 enthält links alle J, während die mit K beginnenden Namen in der Gruppe rechts enthalten sind.

Auf Blatt A sind in regelmäfsiger Ordnung die die Köpfe der verschiedenen Conten bildenden Namen geschrieben, z. B. unter dem betreffenden Buchstaben K.

Die Indexlinie ist durch eine verticale Linie in ihrer Mitte getheilt. Links von dieser Linie sind die Namen geschrieben, welche den Kopf der Conten auf der linken Seite des Hauptbuches bilden. Rechts von dieser Linie befinden sich die Namen für die rechten Seiten.

So befindet sich z. B. das Conto des in Fig. ι auf der linken Seite des Blattes A zuerst angeführten Namens A. V. Kurtz auf der Rückseite des Indexblattes. Für die in Fig. 2 dargestellten Conten von Geo King und D. Kemble ist der Ausschnitt d in dem Blatte A, Fig. 1, bestimmt.

Um also das Conto aus den Einzel-Indexen zu finden, ist diejenige Stelle des Randes der Indexseite, welche dem im Index angeführten Namen gegenüberliegt, mit einer Auskerbung oder einem Ausschnitt (d oder d¹) versehen, welcher mit dem Blatt abschliefst, auf welchem das Conto steht. So_- ist die Kerbe d direct den Namen Geo King und D. Kemble gegenübergestellt, und da die Conten dieser beiden auf der vierten bezw. fünften Seite dieser Gruppe gedacht sind, geht die Kerbe nur durch zwei Blätter. Das Conto Kegley & Co. ist auf der nächstfolgenden oder sechsten Seite gedacht; so geht die Kerbe d¹ gegenüber diesem Namen durch drei Blätter u. s. w.

Der Buchhalter findet den Platz, indem er seinen Daumen in die Kerbe gegenüber dem gewünschten Namen legt und das Buch an dieser Seite öffnet. Auf die Weise ist es möglich, von den Namen, welche auf einer einzigen Seite voll ausgeschrieben sind, durch die Kerbe direct zu dem sich auf den betreffenden Namen beziehenden Conto zu gelangen.

Bisher war es gebräuchlich, die untergeordneten Buchstaben oder Zeichen auf der Seite an den Fufs der Kerbe zu bringen. Dies verlangt natürlich, dafs der Indexname oder das Zeichen nicht gröfser als die Kerbe sei, und die hierdurch erforderte Abkürzung war unbequem und lästig, indem die nothwendige

Kleinheit der Kerbe den Index undeutlich machte.

Durch vorliegende Erfindung ist diesen Uebelständen vollständig abgeholfen, indem der Name, so grofs und voll wie gewünscht geschrieben, leicht auf der Seite und schnell in dem Buche selbst mittels der beschriebenen Kerbe aufgefunden werden kann.

Diese neue Art der Registrirung läfst sich sowohl für Haupt- und ähnliche Bücher, als auch mit gleichem Vortheil für gedruckte Veröffentlichungen verwenden.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei Handlungs- oder Rechnungsbüchern zur Erleichterung der Auffindung einzelner Conten die Theilung des Handlungsbuches in Blättergruppen , deren jede einzelne eine oder mehrere zur Bezeichnung der links- und rechtsseitigen Conten des Buches ihrer Länge nach durch eine Linie einmal getheilte Indexseiten (A) und darauf folgend eine entsprechende Anzahl von Contoseiten (B) besitzt, in welchen von den Indexseiten (A) ausgehende, bis zu dem betreffenden Conto führende Auskerbungen (άά^Λ...) angebracht sind, derart, dafs beim Aufschlagen der Indexseite (A) einer Blättergruppe jeder in der Linie der einzelnen Indexbezeichnungen sich befindende Kerb direct zu demjenigen Contoblatt (B) führt, auf welchem sich das dem betreffenden Indexzeichen entsprechende Conto befindet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.