DE847716C

DE847716C - Einlage fuer Schuhwerk und Schuhwerk mit fest eingearbeiteter Einlage

Info

Publication number: DE847716C
Application number: DEK5497A
Authority: DE
Inventors: Hermann Koch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-11
Filing date: 1950-07-11
Publication date: 1952-08-28

Description

Es sind bereits in normale Schuhe einlegbare Einlagen sowohl wie auch Schuhböden bekanntgeworden, bei denen zur Erreichung einer Normalstellung des Fußes im Schuh die Stützfläche für (las Fersenbein tief gelegt ist, während ;die -Querschnitte unter dem Mittelfuß bis in den Bereich der Zehenballen nach außen hin ansteigen. Bei den bisher. bekannten Ausführungen von Einlagen und Schuhen endete dieser Schräganstieg der Fußunterstützungsfläche jedoch hinter den Zehenballen bzw. -. im Bereich der Zehenballen. , Die vorliegende Erfindung besteht in einer Weiterbildung dieser bekannten Ausführungen dahingehend, daß die vordere Begrenzung der keilförmigen Erhöhung so schräg zur Schuhlängsachse verläuft, daß an ihrem äußeren Ende die Kleinzehe noch ganz auf der Schräge aufruht, sie mit ihrem inneren Ende jedoch hinter dem Großzehenballen verläuft. Es wurde erkannt, daß eine starke zusätzliche Verdrehung des Vorfußes wesentlich ist für ein Abrollen des Fußes bei der Gehbewegung über die äußere Fußkante .bis in den Vorfuß hinein, um so den inneren Mittelfuß in seiner Hohllage zu erliaiten und die in ihm enthaltenen Muskeln und Bänder zur Kräftigung und Erhaltung ihrer Spannkraft anzuregen.
Da nunmehr die ganze Kleinzehe und die benachbarten Zehenpartien hochgelegt sind, wird der Bewegungsraum für die Zeihen in manchen Fällen zu sehr eingeschränkt sein, sofern die Einlage nachträglich in den Schuh eingebracht wird. Es empfiehlt sich daher, die Einlage gemäß der vorliegenden Erfindung von vornherein in das Schuhwerk einzuarbeiten und entsprechenden Bewegungsraum für die Zehen bei der Bemessung .des Schuhwerks vorzusehen.
In der Zeichnung ist schematisch die erfindungsgemäße Schuheinlage dargestellt, und zwar als Erhöhung über einem normalen Schuhboden.
Die vordere Begrenzungslinie A-B der Einlage verläuft sehr stark schräg, so daß der durch eine Kreislinie angedeutete Großzehenballen vor dieser Begrenzung liegt, jedoch die.ganze Kleinzehe sich auf der Schrägfläche abstützt. Der Querschnitt der Einlage ist in den verschiedenen Schnittlinien jeweils durch die eingezeichneten Querschnittsflächen verdeutlicht. Für die vorliegende Erfindung wesentlich sind insbesondere die Querschnittslinien C-D, E-F und G-H. Diese Querschnitte steigen alle von der Innenkante zur Außenkante schräg an, so daß sich ein Hochlegen der kleinen Zehen ergibt, entsprechend einer verstärkten Verdrehung des Vorfußes (Pronation).
Die Begrenzung der Schrägfläche braucht nicht geradlinig zu sein, sondern kann auch bogenförmig, etwa in S-Form verlaufen. Die keilförmige Erhöhung kann auf beliebige Weise, z. B. durch Verwendung einer bindefähigen, während des Einbringens plastischen Füllmasse oder durch entsprechende Verteilung der .Nusballmasse vorgenommen werden. Wird die Erhöhung als selbständige Einlage nachträglich eingebracht, so kann sie aus Korkmasse, die mit einer Leder- oder Stoffauflage versehen ist, jedoch auch aus Metall bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einlage für Schuhwerk mit einer unter dem Mittelfuß von der Fußinnenseite nach der Fußaußenseite ansteigend verlaufenden Fußauflagefläche zur Erreichung einer Normalstellung des Fußes. dadurch gekennzeichnet, (laß die vordere Begrenzung (A-B) dieser Einlage so schräg zur Schuhlängsachse verläuft, daß an der Fußaußenseite die Kleinzehe noch ganz auf der Einlage aufruht, während an der Fußinnenseite der Großzehenballen vor der Begrenzungslinie (A-B) zu liegen kommt.
2. Schuhwerk finit einer E=inlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage fest in das Schtiliverk eingearbeitet ist.