DE847629C - Elektronenroehre mit durchlochter Blechelektrode und Elektroden dafuer - Google Patents
Elektronenroehre mit durchlochter Blechelektrode und Elektroden dafuerInfo
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Description
- Elektronenröhre mit durchlochter Blechelektrode und Elektroden dafür Aus dünnem gelochtem Blech bestehende Elektroden von Elektronenröhren sind bekanntlich mechanisch widerstandsfähiger als DralitgeNvebeelekti-odeii, sie küiuien auch leichter, billiger und in ",eilaueren :\lnnessungen Hergestellt und besser in den Rühren lxfestigt \verden als diese. Es kommest bei ihnen ferner keine Änderungen der elektrischen Eigenschaften vor, \vie es bei Dralitgewebeelektrodeli durch Verlagerung von Gewebedrähten der 1@ all ist, hei denen überdies lose Drähte Anlaß zu störenden Stiiniugeräuscheli geben. Die elektrische Leitfähigkeit und die Strahlungsfähigkeit der Dralitge\vel>eelektroden sind auch geringer als die von gelochten Blecheis.
- Bei den hiernach den Dralitgewebeit in verscllieileiier liinsiclit iil>erlegelleil gelochteli Blecheil wurde .bisher zur Bildung der Lochungen der Werkstoff ausgestanzt, so daB sich, abgesehen voti etwaigen ungewollten Gratbildungen, eine glatte Oberfläche ergal). Dabei ging viel Werkstoff verloren. Die Lochungen Beeinträchtigten auch die Festigkeit und Formlialtigkeit des Bleches bzw. der Elektrode.
- Geinä 1.i torliegender Erhndtnig \\el-dell iitni dic Elektroden aus :ehr diinneni Blech lnit nahe beieinanderliegeliden, ohne Fortiialinie von Metall gebildeten sehr kleinen Durchstoßlochuligen heigestellt. N o" cleileii z. B. 36 oder mehr, vorzugsweise i oo oder mehr auf deii Quadratzentimeter kommen. Die Gesamtfläche wid die gesamte Kalitenlänge der herausgedrückten Blechteile sind dabei erheblich größer als bei entsprechender Ausstaiiz- Lochung. Daraus folgt entsprechend größere Strahlungsfähigkeit. Das gilt besonders auch im Vergleich mit den ebenfalls bekannten Blechelektroden mit ohne Durchstoßen hochgeprägten Teilen, zumal diese keine scharfen Kanten haben. Die herausgedrückten Teile tragen überdies zur Erhöhung der Steifigkeit und Formhaltung bei. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, ganz besonders dünne Bleche bis herab zu Folienstärke (Größenordnung 1/loo mm) zu verwenden. Die sehr geringe Blechstärke bringt, ganz abgesehen von der restlosen Ausnutzung des wertvollen Werkstoffes durch Vermeidung jeglichen Abfalles, eine bedeutende Werkstoffersparnis mit sich, die mindestens 5o% verglichen mit Ausstanzlochungen beträgt, und erleichtert überdies auch das Entgasen der Elektroden. Trotz der erwähnten Erhöhung der Steifigkeit besteht andererseits eine genügende Biegsamkeit des zugerichteten Bleches, um ein Aufwickeln zu Vorratsrollen und das Formen der Elektroden zu gestatten. Schließlich haften an der reicher gegliederten Oberfläche Oxydüberzüge besser als an glatten gelochten Blechen.
- Die Zeichnung stellt je ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß zugerichteten Bleches und einer Zurichtvorrichtung dar und zeigt ferner zwei Beispiele für die Ausstattung von Elektronenröhren mit aus solchen Blechen bestehenden Elektroden.
- Fig. 1 ist eine schaubildliche Teilansicht eines gelochten Bleches, Fig.2 ein senkrechter Schnitt durch das Blech; Fig. 3 zeigt ein Bruchstück einer Zurichtvorrichtung, Fig.4 einen Teil von Fig. 3 in größerem Maßstab; Fig. 5 ist eine Teilansicht einer Elektronenröhre mit erfindungsgemäß ausgebildeten Elektroden; Fig. 6 ein waagerechter Schnitt nach derLinie 6-6 der Fig. 5 ; Fig. 7 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 eine andere Elektrodenform; Fig. 8 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig.7.
- Zu der Zurichtvorrichtung gehören z. B. gemäß Fig.3 und 4 zwei im Eingriff miteinander umlaufende Walzen A und B. Die Walze A weist auf ihrem Umfang eine Mehrzahl von Zähnen auf, die beim Lochen der Bleche mit Vertiefungen 13 der Walze 13 zusammenwirken. Vorzugsweise haben die Zähne 3 und die Vertiefungen 13 ungefähr die Form einer Pyramide mit z. B. quadratischer Grundfläche, so daß der Werkstoff des zu lochenden Bleches S nicht abgeschert, sondern aufgerissen und verdrängt wird. Die Größe der Zähne 3 und der Vertiefungen 13 richtet sich von Fall zu Fall nach der je Quadratzentimeter Blech zu erzeugenden Anzahl Lochungen, und ihr Abstand wird vorzugsweise so gewählt, daß .die Gesamtfläche der zwischen den Zähnen bzw. den Vertiefungen liegenden Teile der Walzenoberflächen kleiner als die Gesamtfläche der Zahn- bzw. Vertiefungsgrundflächen ist.
- Zum Lochen wird ein Blech S, vorzugsweise von Folienstärke, aus dulkfilem Werkstoff, z. B. Platin oder Nickel, zwischen den z. B. im Sinn der Pfeile in Fig. 3 stetig umlaufenden Walzen A und -B hindurchgeführt. Dabei dringen die Zähne 3 durch das Blech und drücken dessen verdrängte Teile 14 in die Vertiefungen 13 unter Erzeugung von Lochungen 13o. Die verdrängten Teile 14 springen auf einer Seite des Bleches vor. Die Gesamtfläche der herausgedrückten Teile ist im wesentlichen gleich der Fläche der betreffenden Lochungen, und das gelochte Blech behält das Gewicht des imgelochten Bleches. Durch die hochkant liegenden Vorsprünge 14 wird die Steifigkeit des Bleches vergrößert.
- Gemäß der Darstellung sind die Lochungen rechteckig, und ihre gesamte Fläche ist, wie Fig. 2 deutlich erkennen läßt, erheblich größer als die Gesamtfläche der in der Blechebene zwischen den Lochungen liegenden Blechteile. Alle zwischen. den Öffnungen liegenden Teile des Bleches befinden sich im wesentlichen in derselben Ebene. Die Öffnungen sind von gleichmäßiger Größe und von regelmäßiger Gestalt, und die Teile 14 sind von flacher, gleichmäßiger und regelmäßiger Form. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Blech in den zwischen den Öffnungen auf allen Seiten von ihnen liegenden Teilen während des Lochungsvorganges abgestützt wird und dadurch, daß die verdrängten Teile 14 während der Bildung der Öffnungen unter Führung zwischen den Zähnen 3 und den Vertiefungen 13, die genaue Gegenstücke sind, zwangsläufig bewegt werden. Die Walzen A und B sind vorzugsweise so gelagert, daß ihre zwischen den Zähnen und den Vertiefungen liegenden Flächenteile mit den entgegengesetzten Seiten des Bleches S und die Flanken der Zähne und die entsprechenden Seitenflächen der Vertiefungen mit entgegengesetzten Seiten der verdrängten Teile 14 in Berührung sind, wenn die Zähne das Blech vollständig durchdrungen haben (Fig.4). Dadurch wird ein Verziehen oder Zerreißen des zwischen den Lochungen liegenden -Metalles -verhütet und eine genaue Formgebung für die Lochungen gesichert.
- Bei den in Fig. 5 bis 8 dargestellten Elektronenröhren 29 sind die Elektroden und ihre Halterungen von der üblichen allgemeinen Form, jedoch bestehen die. Elektroden aus gelochten Metallblättern der beschriebenen Art.
- In Fig. 5 und 6 ist mit 20 eine die Erfindung verkörpernde zylindrische rohrförmige Anode bezeichnet, die aus einem Stück besteht; das das Gitter 26 und die Kathode 28 umschließt und- an Einführungsdrähten 21 befestigt ist, die in einen in der üblichen Weise im Sockel 23 angeordneten Glasfuß 22 eingebettet sind.
- Die Erfindung kann auch in einem rohrförmigen, die Anode 20 in der üblichen Weise umschließenden und an in den. Glasfuß eingebetteten Tragdrähten 25 gelagerten Siel> oder Schirm 24 verkörpert sein.
- In Fig. 7 und 8 ist eine andere Form einer Platte oder Anode dargestellt, die zwei Streifen 30 und 31 von gelochtem Blattmetall aufweist, die in bekannter Weise durch Klammerzungen 32 des einen Teiles und Schlitze 33 des andern Teiles miteinander verbunden sind. Die beiden Streifen sind einander ergänzend so gestaltet, daß sie einen rohrförmigen Teil 34 bilden, der das Gitter 35 und die Kathode 36 umgibt. Die Anode ist auf Drahtträgern 37 gelagert, die in üblicher Weise in einem Glasfuß 38 befestigt sind.
Claims (5)
- PAT1:NTANSPRÜCIIE: .. Elektronenröhre mit einer oder mehreren aus gelochtem Blech bestehenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß das dünne Elektrodenblech nahe beieinanderliegende, ohne Fortnahme von Metall gebildete sehr kleine Durchstoßlochungen aufweist, von denen z. B. 36 oder mehr auf den Quadratzentimeter kommen und die winklig aus der Blechebene vorstehende Seitenwände aus den beim Durchstoßen verdrängten Blechteilen aufweisen.
- 2. Elektronenröhrenelektrode nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der Lochungen. größer ist als die Hälfte der Gesamtfläche des Bleches.
- 3. Elektronenröhrenelektrode nach Anspruch . oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen von regelmäßiger Polygonform sind.
- 4. Elektronenröhrenelektrode nach jedem der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß die :Metallteile zwischen den Lochungen im wesentlichen in einer Ebene liegen.
- 5. Elektronenröhrenelektrode nach jedem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet-daß das Elektrodenblech Folienstärke besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche .Patentschriften Nr. 300 191, 318 332, 395 377, 539 841, 567 559; britische Patentschriften Nr. 219823, 241 216, 366 590, 381 550; französische Patentschrift Nr. 730 469; USA.-Patentschriften Nr. 1 514 898, 1 888 594.
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1933
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