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Aufhängevorrichtung, insbesondere Wandhaken.
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung, insbesondere einen Wandhaken derjenigen Art, bei der eine Befestigungsnadel, zwei durch einen Hohlraum voneinander getrennte Wandstärken der Hakenplatte durchdringen, schräg zu derjenigen Fläche geführt ist, mit welcher der Haken an der Wand anliegen soll.
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aus dem Bleche, aus welchem der Haken geschnitten und gebogen wurde, eine Warze herausgedrückt und in bzw. an ihr einen mit der Führungsbohrung versehenen besonderen Führungskörper befestigt, beispielsweise durch Annieten.
Derart hergestellte Wandhaken entsprechen hinsichtlich Brauchbarkeit und Dauerhaftigkeit allen Anforderungen, sie sind jedoch teuerer in der Herstellung als solche ebenfalls bereits bekannte Wandhaken, bei denen der Wandplattenteil des Hakens am oberen Ende senkrecht zur Führungsbohrung nach aussen zurückgebogen ist und die Führungsbohrung durch diesen zurückgebogenen Teil und den an der Wand liegenden Teil, also durch die zweifache Blechstärke, hindurchgeführt ist. Die letztgenannte, billige Ausführungsform wiederum hat den Nachteil, dass durch beim Anbringen oder bei Benutzung des Hakens eintretende Verbiegungen oder auch schon durch das Zurückfedern des umgebogenen Teiles nach Fertigstellung des Hakens die Führung beeinträchtigt wird, indem nunmehr die Achsen der beiden Locher nicht mehr genau aufeinander passen.
Es ist auch bereits bekannt, den Wandplattenteil des Hakens um 1800 zurückzubiegen, so dass zwei Blechstärken aufeinander aufruhen, und aus der vorderen Wand eine an der Spitze offene Warze herauszudrücken, deren Öffnung, gemeinsam mit einem Loche in dem an der Wand anliegenden Blechteile, die Befestigungsnadel führt.
Die erwähnte Öffnung der Warze bildet aber naturgemäss nur eine sehr unvollkommene Führung.
- Man hat endlich auch schon vorgeschlagen, den Haken, statt aus Blech, aus ungleich dickem Werkstoffe herzustellen, beispielsweise von Profilstangen abzuschneiden, die an dem einen Rande eine leistenartige Verdickung aufweisen, durch welche nachher die Führungslöcher schräg eingebohrt werden.
Zur Herstellung dieser Haken ist aber unverhältnismässig viel Werkstoff notwendig und es geht beim Abschneiden der einzelnen Stücke von der Stange entsprechend viel Werkstoff verloren.
Gemäss der Erfindung ist es nun gelungen, aus einfachem Bleche Wandhaken herzustellen, die der Führungsnadel eine genügend lange und genaue Führung darbieten von derselben Güte, wie bei den altbekannten Wandhaken mit aufgenietetem, besonderem massiven Führungskörper und wie bei den Wandhaken mit verdicktem, massivem Führungsteil, und die den billigen Wandhaken mit abgebogenem oberen Randteile der Befestigungsplatte gegenüber bei gleich sparsamer Verwendung des Baustoffes den grossen Vorteil besitzen, dass der umgebogene, den Anfang der Führungsbohrung enthaltende Teil sich gegenüber dem übrigen Wandplattenteile praktisch nicht mehr verbiegen kann.
Dieser Fortschritt wird dadurch erreicht, dass der Wandplattenteil des Hakens an seinem oberen Ende so abgebogen ist, dass eine senkrecht zur Nadelführung liegende Auflagefläche für den Nadelkopf entsteht und der umgebogene Teil der Platte auf dem ebenen Teile mittels zweier ebener Randstreifen aufruht, zwischen denen er hohl liegt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform mit drei Befestigungsnadeln, Fig. 2 eine solche eines kleineren Wandhakens mit nur einer Befestigungsnadel, Fig. 3 ist ein lotrechter Längsschnitt durch den Wandhaken gemäss der Fig. 2, die Fig. 4-6 zeigen in Seitenansicht die Herstellung des Wandhakens in drei verschiedenen Stadien, Fig. 7 ist der Aufriss einer weiteren Ausführungsform.
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Der Wandhaken ist aus einem Stück Blech geschnitten, bei welchem sich an den breiteren Wandplattenteil a der schmälere Teil b anschliesst, aus dem der eigentliche Aufhängehaken gebogen wird. Der Wandplattenteil a ist bei c abgebogen und der abgebogene Teil auf den dem Hakenteil b benachbarten Teil der Platte umgelegt. Der abgebogene Teil besitzt zwei ebene Ränder d und e, mit denen er satt und fest auf dem nicht abgebogenen Wandplattenteile a aufruht. Zwischen den beiden ebenen Rändern d und e ist er daehartig abgewinkelt, so dass zwischen ihm und dem eben verbleibenden Wandplattenteile ein Hohlraum t entsteht. Von der Fläche g, die senkrecht zu der erforderlichen Führung-
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aufeinander verhindert wird.
Bei der Herstellung des Wandhakens verfährt man zweckmässig so, dass in dem ersten Arbeitsgang, in welchem der Haken aus einem ebenen Stück Blech ausgestanzt wird, auch zugleich der Hohl-
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durchgedrückt werden. Sodann wird in einem zweiten Arbeitsgange der umzulegende Teil der Wandplatte gegenüber dem übrigen Teile des Wandhakens abgewinkelt, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Endlich wird in einem weiteren Pressgange der umgelegte Teil mit seinen ebenen Rändern fest auf den gerade verbleibenden Wandplattenteil gepresst, gegebenenfalls in ihn etwas hineingeprägt und der eigentliche Aufhängehaken angebogen.
Die schrägen Befestigungslöcher im eben verbleibenden Wandplattenteil können gleichzeitig mit dem Ausschneiden und Prägen der in Fig. 4 gezeichneten Platte hergestellt werden. Sie fallen
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Löcher h gebohrt werden.
Besonders zweckmässig ist es, den Hohlraum t unter" dem abgebogenen Teile dadurch abzuschliessen, dass der abgebogene Teil auch an beiden Seiten, bei k, auf den eben gebliebenen Teil herabgedrückt wird, etwa wie in Fig. 7 gezeichnet. Dies ergibt zugleich eine sehr wesentliche Versteifung.
Die Form und Grösse der Haken ist natürlich beliebig wählbar, ebenso die Zahl der Befestigungslöcher und Befestigungsnadeln. Insbesondere kann dem den Hohlraum t enthaltenden Führungsteile ein beliebiges Profil, statt eines prismatischen Profils beispielsweise das eines Halbzylinders (Halbrundstabes) gegeben werden.
Die Erfindung ist in gleichem Masse wie für Wandhaken im engeren Sinne auch anwendbar auf ähnliche Geräte und Vorrichtungen, die mittels schräggeführter Nadeln befestigt werden sollen, wie z. B. Rohrschellen, Ösen, Platten u. dgl., die zur Befestigung anderer Teile dienen oder an zu befestigenden Teilen angebracht werden oder mit ihnen aus einem Stücke bestehen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Aufhängevorrichtung, insbesondere Wandhaken, mit schräg zur Auflagefläehe geführter, zwei durch einen Hohlraum voneinander getrennte Wandstärken der Hakenplatte durchdringender Befestigungsnadel, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte des Hakens an ihrem oberen Ende so abgebogen ist, dass eine senkrecht zur Nadelführung liegende Auflagefläche für den Nadelkopf entsteht und der umgebogene Teil der Platte auf dem ebenen Teile derselben mittels zweier ebener Randstreifen aufruht, zwischen denen er hohl liegt.