DE84440C - - Google Patents

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DE84440C
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balance beam
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scale
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Tafelwaage, bei welcher eine von Hand drehbare Scalenscheibe zum Einstellen des Laufgewichtes benutzt wird, zeichnet sich gegenüber ähnlichen bisher bekannten Waagen durch grofse Zuverlässigkeit und Genauigkeit aus.
Die bekannten Waagen dieser Art sind zum gröfsten Theil mit Scalenscheiben ausgerüstet, welche sich in einer lothrechten Ebene drehen und aus diesem Grunde nicht zu grofsen Durchmesser haben dürfen, so dafs ihre Eintheilung nicht den Aichvorschriften entsprechend hergestellt werden kann. Tafelwaagen mit wagrechten Scalenscheiben sind in der Patentschrift Nr. 66194 vorgeschlagen worden. Die Scheibe ist jedoch mit dem Waagebalken derart verbunden, dafs sie aufser der Drehbewegung eine schwirigende Bewegung ausführt, wenn die Waage spielt. ' Die Genauigkeit der Einstellung wird dadurch beeinträchtigt, dafs beim Drehen der Scheibe diese und somit der gesammte Mechanismus am freien Ausschwingen behindert wird.
Um diese Uebelstände zu beseitigen, ohne die Vorzüge einer horizontalen Scalenscheibe aufzugeben, wird die schwingende Achse des Waagebalkens ' vollkommen unabhängig von den übrigen beweglichen Theilen und Hebelanordnungen gelagert. Es wird dies dadurch erreicht, dafs das Laufgewicht unmittelbar auf dem Waagebalken verschiebbar angebracht wird und zwischen dem Laufgewicht und der Scalenscheibe ein auf wagrechter Führungsschiene/ beweglicher Schieber eingeschaltet ist, welcher mit dem Laufgewicht . durch eine Lenkstange und mit der Scalenscheibe, wie bisher das Laufgewicht selbst, durch Zugbänder und Aufwickeltrommel verbunden ist. Die getrennte Anordnung der Waagebalkenachse hat noch den Vortheil, dafs die Waage symmetrisch gebaut sein kann und die Waagenbrücke so grofse Abmessungen besitzen darf, dafs sie die ganze Waage überdeckt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Waage in einem Längsschnitt nach der Linie 1 -1 der Fig. 3, Fig. 2 in einem Querschnitt nach der Linie 2-2, Und Fig. 3 in einem Grundrifs mit entfernter Waagenbrücke.
Aufser der den Waagebalken A tragenden Achse α ist zu beiden Seiten je eine schwingende Welle a1 und a2 angeordnet, welche parallel zur Welle α und wie diese auf Schneidkanten annähernd in gleicher Höhe mit derselben gelagert sind. An diesen Wellen a1 und a2 befinden sich die vier Tragarme b, auf denen die Brücken- oder Tragplatte B mit den Stützen c ruht. Um die Sicherheit oder Empfindlichkeit der Waage zu erhöhen, ist die Lagerung der Stützen c auf den.. Armen b nur an einer Seite mittelst Hängeösen d bewerkstelligt, während die Stützen der anderen Seiten auf Schneiden e der Arme b ruhen! An der Welle a1 ist ein längerer Arm f angebracht, der bis zur Mittellinie zwischen den Wellen a1 und a2 reicht und hier durch Hängeösen dl mit dem an der Welle a2 sitzenden Arm g verbunden ist. Letzterer besitzt annähernd die doppelte Länge des Armes f und ist an seinem freien Ende mit dem Waagebalken A durch eine Hängeöse d'2, und zwar unter Vermittelung eines am Waagebalken befindlichen seitlichen Armes h verbunden.
Die wagrechte Scalenscheibe
D ist um den i drehbar gelagert und mit
lothrechten Bolzen
der Trommel k fest verbunden, um welche sich die Zugbänder / wickeln. Letztere sind an einem Ende an der Trommel und am anderen Ende an dem Schieber m festgelegt, der auf der Schiene η verschiebbar ist und einen lothrechten Arm ο besitzt. Dieser Arm ο ist mit dem Laufgewicht E durch eine Stange ρ verbunden, welche in beliebiger Weise gelenkig an den beiden genannten Theilen befestigt sein kann. Bei der dargestellten Einrichtung ist die Stange ρ fest mit dem Gewicht verbunden, wodurch dieses eine gute Führung erhält und die Möglichkeit geschaffen ist, das Gewicht an den Waagebalken unter Benutzung einer einzigen Laufrolle q zu hängen. Mit dem anderen Ende greift die Stange mit Schneiden s an dem oberen Theil des Armes ο an, und zwar an einer Stelle oberhalb der Drehachse der Welle a. Dadurch wird erreicht, dafs der von der Stange auf das Gewicht E ausgeübte Zug stets annähernd parallel zum Waagebalken zur Geltung kommt und niemals das Einspielen der Waage behindert. Hat z. B. die belastete Waage die in Fig. ι gezeigte Stellung angenommen und soll das Gewicht verschoben werden, so dafs die Waage zum Einspielen gebracht wird, so müfste, wenn der Arm ο nicht vorhanden oder kürzer wäre, die Stange ρ also an einer tieferen Stelle angreifen würde, der durch die Zugstange auf das Gewicht ausgeübte Zug auf das Gewicht E und somit auf die rechte Seite des Waagebalkens A drückend wirken, und das Einstellen der Waagenscala wäre wesentlich erschwert. Diesem Uebelstande ist durch die erhöhte Lage der Angriffsschneiden 5 vorgebeugt.
Wie bei der in der Patentschrift Nr. 66194 beschriebenen Waage ragt die Scalenscheibe vorn und hinten vor. Durch die von dem Waagebalken unabhängige Lagerung der nur Drehbewegung ausführenden Scheibe ist man im Stande, über derselben Kreissegmente anzuordnen, welche die Scheibe theilweise überdecken. Man kann sich daher zweier verschiedener Scalen t und if1 bedienen, von denen die äufsere t hinten durch das Segment r1 und die andere t1 vorn durch das Segment r bedeckt wird. Für die beiden Scalen sind verschiedene Zeiger u und u1 vorgesehen, und zwar weist der vordere Zeiger u auf die äufsere, dem Verkäufer sichtbare Scala ί und der hintere Zeiger u1 auf die innere, nur dem Kauter sichtbare Scala t1.
Auch die an der Welle α sitzende Zunge ν ermöglicht dem Käufer, die genaue Einstellung der Waage zu beobachten. Oben ist die Zunge gabelförmig ausgebildet. Die Spitzen weisen auf zu beiden Seiten des Blattes w befindliche gleichartige Eintheilungen oder ' sich genau gegenüberstehende Mittelstriche.
An Stelle der dargestellten Hebelverbindung der Brücke mit dem Waagebalken kann auch jede andere geeignete Verbindung benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Tafelwaage mit Laufgewicht und wagrecht angeordneter Scalenscheibe, welche letztere nicht, wie bei dem Patent Nr. 66194, an den Schwingungen des Waagebalkens theilnimmt, dadurch gekennzeichnet, dafs das unmittelbar am Waagebalken hängende Laufgewicht durch eine Lenkstange mit einem Schieber verbunden ist, der mittelst Zugbänder durch Drehen der Scalenscheibe auf einer Führungsschiene parallel zum Waagebalken verschoben wird, wobei der Angriffspunkt der Lenkstange am Schieber zweckmäfsig so hoch gelegen ist, dafs beim Anziehen des Laufgewichtes keine abwärts gerichtete Theilkraft auf den Waagebalken zur Geltung kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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